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Baggerzahn Die Erfindung betrifft einen Baggerzahn mit einer auswechselbaren
Zahnspitze, die am rückwärtigen Ende mit mit entsprechenden Flächen eines Zahnkörpers
in Eingriff kommenden Flächen versehen ist, welche sich in Längsrichtung des Zahnkörpers
erstrecken und zur Zahnspitze hin konvergieren.
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Beider Entwicklung des zweiteiligen Baggerzahns um die Jahrhundertwende
besteht das Problem, die Spitze sicher mit dem Zahnkörper zu versperren. Soll die
Versperrung eine vollständig sichere Verbindung unter allen Grabbedingungen bilden,
dann ist es praktisch unmöglich, die verschleißende Spitze am Zahnkörper auszuwechseln.
Ist dagegen die Versperrung leicht lösbar, dann besteht immer die Möglichkeit, daß
sich der Befestigungsteil während starker Grabarbeiten unter entsprechendem Verlust
der Spitze löst und verlorengeht. Dadurch liegt dann der Zahnkörper frei, was zuteueren
und umfangreichen Reparaturen an der entsprechenden Schaufel der dergleichen führt,
an welcher der Baggerzahn befestigt ist.
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Durch die vorliegende Erfindung wird der Zwang zur Verwendung irgendeines
Befestigungskeiles vermieden, indem neuartige, aufeinander abgestimmte Teile auf
den Bestandteilen des Baggerzahns vorgesehen werden.
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Der erfindungsgemäße Baggerzahn ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen an der Zahnspitze eine Vielzahl von sich in Längsrichtung und im
Abstand voneinander erstreckenden, zueinander parallelen Rillen mit im wesertlichen
identischen 2xrschnittsabmessungen über7Cvenigsten s ein Drittel ihrer Längserstreckung
aufweisen, und jede dieser Rillen im Bereich der im wesentlichen identischen Querschnittsabmessungen
durch Seitenwände begrenzt ist, die mit dem Rillenboden einen st-umpfen winkel einschließen
und vom Rillenboden aus divergieren, wobei der Zahnkörper mit Auskehlungen auf den
entsprechenden, mit den -Seitenwandungen der Zahnspitze in Eingriff stehenden Flächen
versehen ist.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert
werden. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer auf
einen Zahnkörper aufgesetzten Zahnspitze eines Bagger zahns gemäß der vorliegenden
Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Bauteile nach Fig. 1 im auseinandergebauten
Zustand; und in Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 3-3 nach Fig.
1.
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Bei der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsform bezeichnet
das Bezugszeichen 10 allgemein einen Baggerzahn
mit einem Zahnkörper
oder Zwischenstück 11 und einerauswelchselbaren Zahnspitze 12. Die Zahnspitze ist
ein Verschleißteil und derjenige Teil, der mit Felsen, Steinen und dergleichen mit
seiner Schneid- oder Grabkante 13 in Eingriff kommt. Im allgemeinen weist die Spitze
12 eine Hohlkeilform mit einem Sockel 14 (Fig. 2) auf, der sich an der Hinterseite
der Spitze 12 öffnet.
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Der Zahnkörper 11 ist so konstruiert, daß er auf der Vorderkante einer
entsprechenden waumascEne, beispielsweise einer Paggerschaufel oder dergleichen
montiert werden kann und weist zu diesem Zweck eine Keilaufnahmeöffnung 15 auf.
Von den vorderen, Schultern bildenden Flachen 16 ragen von dem Zahnkörper 11 Nasen
17 und 18 vor, die durch einen gesonderten Raum 19 getrennt sind, in welchem ein
den Sockel 14 in Iangsrichtung teilender Steg aufgenommen ist.
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Die Wellung des Inneren des sockels 14 und er Keilflächen der Nasen
17 und 18 läßt sich aus ig. 3 erkennen. Fig. 3 zeigt eine Vielzahl von im wesentlichen
identischen, sich in Längsrichturgerstreckenden Rippen 21, 22 und 23 auf der oberen
teilfläche der Nase 17. Identische Rippen 24, 25 und 26 sind auf der unteren Keilflwche
der Nase 17 vorgesehen.
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Bei der wiedergegebenen Ausführungsform ist die Nase 18 zhnlich ausgebildet.
Beispielsweise kann der -nedergegebene Zahn ein 114 mm Zahn sein, wobei diese Abmessung
im wesent- ½ lichen die Querabmessung der Nasenanordnung bezeichnet, d. h. die Abmessung
von der rechten Seite der Nase 17 zur linken Seite der Nase 18. In diesem Falle
ist die Steigungs- 4 abmessung 12,7 mm (0,5 Zoll), die Talabmessung 3,0 mm (0,12
Zoll), der Wurzelabstand S 1,5 mm (0,06 Zoll) und die gesamte Eingriffshöhe einer
Rippe und einer Rille 7,87 mm (9,31 Zoll). Man erkennt, daß eine Vielzahl konvergierender
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ebener Flächen auf den Rillen und Rippen jeder Nase und jedes
Sockels vorgesehen sind, um einen wesentlichen Reibungseingriff zwischen Spitze
und Zahnkörper oder Zwischenstück zu erzielen.
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Im Betrieb haben die auftretenden Kräfte gewöhnlich eine weserrtliche
Komponente, die sich nach rückwärts von der Mittellängsebene des zusammengebauten
Zahns erstreckt, wodurch die Zahnspitze sicherer in Sitzeingriff mit den Zwischenstücknasen
gedrückt wird. Weil die Rippen und Rillen auf jeder Nase und jedem Sockel im wesentlichen
identisch orientiert sind, ergibt sich eine maximale Reibungslagerung, so daß es
extrem schwierig ist, die Spitze vom Zwischenstück abiunehmen. In der Praxis hat
sich gezeigt, daß selbst bei Benutzung eines Handhammers und eines Treibstiftes
zur Aufbringung einer Kraft in Richtung des Pfeiles F nach Fig. 1 es unmöglich ist,
die Spitze vom Zahnkörper oder Zwischenstück zu entfernen. Das Entfernen wird jedocherleichtert
durch Aussparen eines Teiles der oberen Fläche der Spitze bei 27 zum Einsetzen eines
nicht gezeichneten Keils. Ein in die Aussparung 27 eingesetzter Keil setzt sich
gemeinsam gegen den Steg 20 und die Wandung 28, welche die rückwärtige Erstreckung
der Ausnehmung 19 begrenzt, so daß wesentliche Trennkräfte mit verhäaltnismäßig
kleinen Kräften auf einen keilartigen Treibstift aufgebracht werden können, wodurch
sich das Lösen der Spitze vom Zwischenstück erleichtert.
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Man erkennt ohne weiteres, daß die Erfindung die Einsparung des Sperrkeiles
als Mittel zum Zusammenhalten von Spitze und Zwischenstück nach richtiger Verbindung
ermöglicht. In einigen Fällen kann jedoch ein solcher Versperrungskeil vorteilhaft
verwendet werden. Beispielsweise läßt sich eine kleine Zahnspitze mit einer Größe
ähnlich einer P-2-Grabspitze
sehr leicht mit einem 0,9 kg Hammer
anmauern, wobei ein Versperrteil nicht notwendig ist. Andererseits ist es offenbar,
daß beim Ansetzen einer 90 kg Spitze an einen 33 cm Zahn ein 0,9 kg Hammer kein
ausreichendes Gewicht aufweist, um einen Schlag zu führen, der erfordeSich ist,
die Trägheit der Zahnspitze zu überwinden. Wenn somit der Handwerker nicht zu wenigstens
einem Hammer mit 68 bis 136 kg greift, ist es unmöglich, daß die Erfindung funktioniert
und die Bauteile an ihrem Platz versperrt werden. Bei den extrem großen Zahnspitzen
de ist es gewöhnlich erforderlich, die Zahnspitze mit einem Sperrteil einzubauen
und am Platz zu halten, wobei man die Kraft der Schaufel oder dergleichen benutzt,
um die Zahnspitze gegen einen Felsen zu drücken und dadurch den anfänglichen Zusammenbau
zu erzielen.
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Man erkennt somit ohne weiteres, daß den gerieften Lagerflächen keine
Haltekraft zukommt, wenn nicht eine ausreichend hohe Lagerbelastung vorhanden ist.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist erkennbar, daß das Ausmaß
der Haltekraft auch von den vorhandenen Zugkräften abhängt. Normalerweise unterliegen
sehr kleine Zähne nur kleinen Zugkräften, wodurch nur eine begrenzte Lagerung erforderlich
ist. Bei den sehr kleinen Zahntypen ist es möglich, vorteilhaft von der Erfindung
mit nur einer Riefe auf einer Lagerfläche Gebrauch zu machen.
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Bei der wiedergegebenen Ausführungsform erstrecken sich die Nuten
oder Riefen auf dem Nasenteil 17 und 18 im wesentlichen in Längsrichtung der entsprechenden
Nasen. Der Fachmann erkennt jedoch, daß die gerieften Lagerflächen auf der Spitze
der Nase nicht ausreichend groß sind, um Lagerkräfte auf einem sicheren Wert bei
besonders schweren Belastungen und Wegebedingungen aufrechtzuerhalten. Um somit
ein Verbiegen
und Brechen der verschiedenen Nuten und Riefen zu
vermeiden, ist es in einigen Fallen lünschenswert, die Nut kurz vor der Nasenspitze
enden zu lassen. Dies erfolgt dadurch, daß man eine Teilnut herstellt, die als Vollnut
am hinteren Ende der Nase beginnt, und zu einer flachen einzigen Lageroberfläche
an der Spitze der Nase ausläuft. In diesem Fall ist die Sperrkraft im rückwärtigen
Drittel des Nasenbereiches konzentriert, so daß sich dort die maximale Lagerfläche
ergibt, wo sie benötigt wird.
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Die Erfindung läßt sich vorteilhaft bei einer Vielzahl von Baumaschinen
anwenden, wo eine sichere Verbindung zwischen dem Kantenteil, beispielsweise einer
Spitze oder dergleichen, und einem zugeordneten Halter, beispielsweise einem Zwischenstück
oder einem Zahnkörper erforderlich ist.
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Patentanspruche: