DE1941634A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-AEthylhexanal - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-AEthylhexanalInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG 1941634
Unser Zeichen: O.Z. 26 319 Bk/Dh
67OO Ludwigshafen, 14. Aug. 1969
Verfahren zur Herstellung von 2-Äthylhexanal-(l)
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2-Äthylhexanal-(i)durch Hydrieren von 2-Äthylhexen-(2)-al-(l)in Gegenwart
von Edelmetall-Katalysatoren.
Es 'ist aus Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie" Band
IV/II (1955)Seite 307 bekannt, daß man olefinisch ungesättigte
Aldehyde in Gegenwart von Palladium- oder Nickel-Katalysatoren unter Erhaltung der Aldehydgruppe hydrieren kann, wenn man die
Hydrierung nach Aufnalroeder für die Sättigung der Kohlenstoff
doppelbindung nötigen Menge Wasserstoff abbricht. Ein solches Verfahren ist für einen kontinuierlichen Betrieb, wie
er in der Technik wünschenswert ist, nicht geeignet. Weiter ist aus der deutschen Patentschrift 869 O57 bekannt, daß man 2-Äthylhexanal-(l)durch
Hydrieren von 2-Äthylhexen-(2)-al-(l) in Gegenwart von Palladium-Katalysatoren erhält. Das Verfahren hat jedoch
den Nachteil/ daß die Ausbeute an 2-Äthylhexanal nur 88 bis 90 % beträgt. Außerdem erhält man daneben nicht unerhebliche Mengen an nicht ungesetztem 2-Äthylenhexen-(2)-al-(l) sowie 2-Äthylhexanol und höher siedenden Anteilen.
Es war die technische Aufgabe gestellt, bei der Hydrierung von 2-
Äthylenhexen-£)-al-(i)höhere Ausbeuten an 2-Äthylhexanal-(ll)zu erzielen unter gleichzeitiger Verminderung der Menge an nicht umgesetztem 2~Äthylhexen-(2)-al-(l) und den anderen unerwünschten
Nebenprodukten.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Äthylhexanal-(1) durch Hydrieren
von 2-Äthylhexen-(2)-al-(l) bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von auf Träger aufgebrachten Edelmetallkatalysatoren vorteilhafter ale bisher erhält, wenn man Katalysatoren verwendet, die durch Tränken von auf 800 bis HOO0C getemperten Kieselsäureträgern mit Edelmetallsalzen, Trocknen des
so erhaltenen Trägers und gegebenenfalls nochmalige Temperung und nachfolgende Behandlung mit Wasserstoff hergestellt werden.
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gefällt. Die so erhaltene" gefällte Kieselsäure wird durch Waschen
mit Wasser von den Salzen befreit und bei l40GC bis zu einem
Wassergehalt von ca. 10 Gewichtsprozent getrocknet, anschließend,
gemahlen und dann zu Strängen von 6 mm verformt. Die so erhaltenen
Stränge werden 8 Stunden bei l60°C getrocknet. Die getrockneten Stränge werden in einem Drehrohrofen 1 bis 2 Stunden bei
800 bis HOO0C getempert. Die Zeit und Temperatur wird so gewählt,
daß sie eine Wasseraufnahmefähigkeit von 0,7 bis 0,9CmVg
haben. Auf 100 g der so erhaltenen Kieselsäurestränge .bringt man
0,6^6 g Palladiumnitrat gelöst in 80 ml Wasser und trocknet anschließend
die Stränge bei 120°C. Anschließend werden die Stränge bei 1250C durch Überleiten von Wasserstoff in den fertigen
Katalysator überführt. Der fertige Katalysator hat eine innere
Oberfläche von 100 bis 120 m /g und einen Gehalt an Palladium
von 0,07 Gewichtsprozent, bezogen auf den fertigen Katalysator.
Ein Hochdruckrohr von 3200 Liter Inhalt wird mit 3OOO 1 des oben
erhaltenen Katalysators beschickt und von oben stündlich 450kg
2-Ä'thylhexen-f2)-al-fl) zugeleitet,- sowie soviel Wasserstoff zugepreßt,
daß ein Druck von 200 at bei 9O0C aufrechterhalten
wird. Die Hydrierung wird bei 9O0C durchgeführt» Der erhaltene
Austrag enthäLt nach gaschromatographischer Analyse 96,0 Gewichtsprozent
2-Ä'thylhexanal-(l), 0,9 Gewichtsprozent. 2-A'thylhexen-(2)-al-(l),
I,j5 Gewichtsprozent 2-Äthylhexanol sowie 1,8
* Gewichtsprozent höher siedende Anteile. ,
Man verfährt wie im zweiten Teil des Beispiels 1 beschrieben,
verwendet jedoch einen Katalysator, der 0,2 g Palladium auf einen
Liter Kieselsäuregel niedergeschlagen enthält. Unter gleichen Zulauf- ,. Druck-und Temperaturbedingungen erhält man ein Reaktionsprodukt, das nach der gaschromatographischen Analyse 89 Gewichtsprozent2-Äthylhexanal-(l),
1,7 Gewichtsprozent 2-Äthylhexen-(2)-al-(l),
2,2 Gewichtsprozent 2-Äthylhexanol sowie 4,9 Gewichtsprozent höher siedende Anteile enthält.
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Verfahren zur Herstellung von 2~A'thylhexanal-(l) durch
Hydrieren von 2-Ä'thylhexen-(2)-al-(l) bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von auf Träger aufgebrachtenEdelmetallkatalysatoren/
dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die durch Tränken von auf 800
bis 1100 0C getemperten Kieselsäureträgern mit Edelmetallsalzen,
Trocknen und gegebenenfalls nochmaliges Tempern und nachfolgende Behandlung mit Wasserstoff hergestellt werden.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
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Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß die Ausbeute an 2-Äthylhexanal-(l)
gesteigert wird, außerdem weniger nicht umgesetztes 2-Äthylhexen-(2)-al-(1) und geringere Mengen an Nebenprodukten'
erhalten werden.
Vorteilhaft führt man die Umsetzung bei Temperaturen von 60 bis
150 C durch. Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn man Temperaturen von 80 bis 1200C anwendet. Im allgemeinen wendet
man' Drücke von 100 bis 300 at an. Als besonders günstig haben sich Drucke von 200 bis 250 at erwiesen.
Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn man die Reaktion
so durchführt, daß der Katalysator mit 0,4 bis 0,6 kg 2-Äthylhexen-(2)-al-(l) pro Stunde und Liter Katalysator belastet
wird.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn man einen Teil des hydrierten Produktes wieder der Reaktion zuführt. Besonders
vorteilhaft ist es, frisch eingesetztes 2-A'thylhexen-(2)-al-( 1)
mit der 1- bis 10-fachen Menge an hydriertem Produkt zu vermischen.
Die Hydrierung wird in Gegenwart von auf Träger aufgebrachten
Edelmetallkatalysatoren durchgeführt, die durch Tränken von auf 800 bis 1100 0C getemperten Kieselsäureträgern mit Edelmetallsalzen^
Trocknen und gegebenenfalls nochmaliges Tempern und nachfolgende Reduktion in üblicher Weise hergestellt werden. Bevorzugte
Edelmetallkatalysatoren sind Platin, Palladium oder Ruthenium. Besondere technische-Bedeutung hat Palladium erlangt. Vorteilhaft
haben die fertigen Katalysatoren einen Gehalt von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent,
insbesondere 0,03 bis 0,3 Gewichtsprozent an den
genannten Edelmetallen.
Vorteilhaft erhält man den Katalysator, wenn man eine 10 bis
20 gewichtsprozentige wäßrige Lösung von Natronwässerglas mit
der 0,1- bis 0,2-fachen Menge an 15 bis 25 gewiehtsprozentiger
wäßriger Ammoniaklösung versetzt und Kieselsäure durch Zusetzen
von 15 bis 20 gewiehtsprozentiger, insbesondere etwa 17,6 gewichtsprozentiger Schwefelsäure bis zu einem pH-Wert von 6 bis 7
00 9 8 4-77 18 9 9 :
Claims (1)
- - j* - (κζ. 26 319 19^1634ausfällt, die gefällte Kieselsäure auswäscht und bis zu einem Wassergehalt von ca, 10 % trocknet und die erhaltene Kieselsäure mahlt und zu Strängen verf orint. Anschließend tempert man die Stränge auf 800 bis HOO0C, insbesondere 850 bis 1000°C, z.B. für einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden. Temperungstemperatur und Dauer werden so gewählt, daß die erhaltenen Stränge nach dem Tempern eine Wasseraufnahmefähigkeit von vorteilhaft 0,7 bis 1,1 cm /g, vorzugsweise 0,75 bis 1,0 cm /g haben. Die erhaltenen Stränge werden dann mit Salzen der genannten Edelmetalle wie Nitraten, Formiaten oder Chloriden getränkt und die getränkten Stränge z.B. 8 bis 12 Stunden bei 120 bis l60°C getrocknet.Vorteilhaft schließt man an das Trocknen der getränkten Stränge eine erneute Temperung, z.B. von 1 bis 2 Stunden auf 450 bis 5500C an. Die Katalysatoren werden vor der Verwendung mit Wasserstoff behandelt,z.B. bei Temperaturen von 100 bis 150°C und Drucken von 200 bis J500 at. Die so erhaltenen fertigen Katalysatoren haben vorteilhaft eine innere Oberfläche von 40 bis 150 m /g. Besonders wirksam sind Katalysatoren, die eine innere• pOberfläche von 50 bis 120 m/g haben.Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise durch, indem man ein senkrecht stehendes Hochdruckrohr von oben mit 2-Ä*thylhexen-(2)-al-(l) gegebenenfalls zusammen mit hydriertem Austrag und Wasserstoff in den angegebenen Mengen beschickt und das zulaufende Produkt über einen im Hochdruckrohr fest angeordneten Katalysator der angegebenen Zusammensetzung bei den beschriebenen Bedingungen leitet. Das. aus dem Hochdruckrohr austretende hydrierte Produkt wird vom Wasserstoff getrennt und nach bekannten Methoden ,z.B.. Destillation,aufgearbeitet.Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte 2-Äthylhexanal-(l) wird zur Herstellung von 2-Äthylhexansäure verwendet.Beispiel 1II85 g 15 gewichtsprozentige wäßrige Natriumsilikatlösung wird mit 138 g 25 gewichtsprozentiger wäßriger Ammoniaklösung ver setzt und dann die Kieselsäure durch Zugabe von 855 g 17,6 gewichtsprozentiger Schwefelsäure bis zu einem pH-Wert von 6,50098^7/1899
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ES382755A ES382755A1 (es) | 1969-08-16 | 1970-08-14 | Procedimiento para la obtencion de 2-etilhexanal-(1). |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1941634A1 true DE1941634A1 (de) | 1970-11-19 |
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Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5756856A (en) * | 1995-07-08 | 1998-05-26 | Huels Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 2-ethylhexanal |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5756856A (en) * | 1995-07-08 | 1998-05-26 | Huels Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 2-ethylhexanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT301511B (de) | 1972-09-11 |
BE754867A (fr) | 1971-02-15 |
NL7012055A (de) | 1971-02-18 |
GB1310143A (en) | 1973-03-14 |
FR2058323A1 (de) | 1971-05-28 |
FR2058323B1 (de) | 1973-01-12 |
SE394668B (sv) | 1977-07-04 |
ES382755A1 (es) | 1972-11-16 |
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