DE1941613A1 - Elektrodynamischer Wanderfeldmotor - Google Patents
Elektrodynamischer WanderfeldmotorInfo
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- DE1941613A1 DE1941613A1 DE19691941613 DE1941613A DE1941613A1 DE 1941613 A1 DE1941613 A1 DE 1941613A1 DE 19691941613 DE19691941613 DE 19691941613 DE 1941613 A DE1941613 A DE 1941613A DE 1941613 A1 DE1941613 A1 DE 1941613A1
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
Description
31ekt rodynamischer Wand erf eldmot or
(Linearmotor)
(Linearmotor)
Unter elektrodynamischen Viand er f eldmotoren bzw. Lineariaotoren
versteht man bekanntlich Induktionsmaschinen mit geradlinigem Luftspalt, wobei - je nach Anwendungsfall -der ruhende oder
bewegte Teil als Induktor ausgebildet (d.h. mit einer Drehstromwicklung
versehen) ist, während der andere Teil aus einer elektrisch leitenden iieakt ions schiene besteht.
In den meisten Fällen ist das i.laterial dieser Schiene Kupfer
oder Aluminium, d.h. ein magnetisch nicht leitendes Metall.
Der elektrisch wirksame Luftspalt derartiger Anordnungen ist
also, verglichen mit rotierenden Sreliieldmaschinen, sehr groß.
Hinzu kommt noch, daß der mechanisch erforderliche Luftspalt
ebenfalls wegen der notv/encigen, nicht unerheblichen Spiele im Führungssystem Werte annimmt, die wesentlich größer sind als
jene bei rotierenden Maschinen.
Da die Polteilung des Wanderfeldmotors nicht beliebig groß ausgeführt
werden kann, wird der zur Erzeugung des Haschinenfeldea
notwendige Magnetisierungsstrombelag sehr hoch sein* Srfolgt
die Magnetisierung durch das Drehstromsystem, - wie es bei der
Induktionsmaschine der Fall ist-, so bedeutet dies einen sehr großen Blindleistungsbedarf, d.h. einen äußerst kleinen Leistungsfaktor
selbst bei annähernd synchronem Betriebszustand.
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3ino Abhilfe in dieser Hinsicht bestünde, darin, die Schiene,
aus jüsen oder Stahl zu machen. Der Blindleistungsbedarf für
die Magnetisierung würde zwar zurückgehen, dafür würde aber der
"sekundäre" leistungsfaktor sehr stark absinken und die Sekundärverluste (der Schlupf) stark ansteigen, wie es von Induktionsmaschinen
mit massivem Disenläufer bekannt ist.
Üino entscheidende Verbesserung von Leistungsfaktor und Wirkungsgrad
wird erst erreicht, wenn gemäß der 2rf indung die Br- :
regung des &iaschinenfeldes durch eine besondere Erregerwicklung
erfolgt, die vorzugsweise mit Sieichstrom gespeist wird. Das Induktionsprinsip wird also verlassen, und das luft spalt f.eld
wird durch eine von Sljichstrom durchflossen Υ«icklung erregt *
so daß die Magnetisierungsleistung auf die ohaschen Verluste
dieser Wicklung surückgeht. Die Schiene kann dabei (wie das
Polrad einer Synchronmaschine) aus bewickelten Polen aufgebaut
werden, während der "Induktor" erhalten bleibt. Biese Lösung
ist allerdings aus wirtschaftlichen Gründen auf -jene Änwendunjsfälle
beschränkt, bei denen der Sekundärteil, in Bewegungsrichtunj
gesehen, relativ kurz sein kann. : ; ·■ ■'. . . ■·.■■■ ■ ■ ·"-
In Weiterbildung des ürfindungsgedankens ist es besonders vorteilhaft, wenn der Induktor zusätzlich zur Srehstr ηWicklung .
eine "Erregerwicklung" erhält und der Sekundärteil in Abständen, welche der Induktorpolteilung entsprechen, aufeinander
folgende, magnetisch leitende und nicht leitende Abschnitte
aufweist. Der magnetische Kreis ist also so angeordnet, daß
von der Erregerwicklung bei stromloser Drehstronmicklung ein
i&gnotflußquer zur luftspaltfläche induziert wird.
Dies Rann z.B. dadurch realisiert werden* daß eine Schiene aus
Bisen oder Stahl entsprechende Ausnehmungen aufweist. Für die
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Anwendung bei Schienenfahrzeugen könnte man z.B. an jeder Schienenschwelle
ein Flacheisenstiick befestigen»
Lic Zrfindung sei nun an Hand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Ausiuhrungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Aufbau des Linearmotors. Der Induktor J besteht aus den Jochen 2, den Blechpaketen 3 sowie den Drehstromwicklungen
4 und der Erregerwicklung 5. Der räumliche Verlauf des Magnetflusses 0 ist gestrichelt angedeutet.
In der den Grundriß zeigenden Figur 2 ist die Drehstromwicklung
4·durch die Nutstromvolumina der einzelnen Phasen dargestellt,
wobei eine dreiphasige Wicklung mit einer Hut pro Pol und Phase
zugrunde gelegt wurde. Es wurde jener Zeitaugenblick herausgegriffen,
in welchem der Strom i in der rhase 1 gleich Null ist
und die Ströme iv und i gleich, groß und entgegengesetzt gericht
et s ind.
Unter der annähernden Voraussetzung, daß ein Luft spaltfluß nur
in den Bereichen vorhanden ist, in welchen der weitaus größte Teil des Abstandes zwischen den beiden Blechpaketen 5 durch das
iisen des Sekundärsystems 6 überbrückt wird, werden auf den In-•duktor
1 die in Fig. 2 eingezeichneten Kräfte P ausgeübt. Liese
Kräfte P sind proportional der Luftspaltfläche des Induktors 1,
der .Luft spalt induktion sowie dem Strombelag der Drehst ro raw icklung
5. Da im Sekundärsystem 6 - abgesehen von Wirbelstromverlusten zufolge Induktornutung, Oberwellengehalt des Strombelages
sowie bei Ein- und Austritt in bzw. aus dem Induktor 1 keinerlei
Verluste auftreten, muß der Wirkungsgrad gegenüber Anordnungen, die auf dem Induktionsprinzip beruhen, erheblich
besser sein. . -.-■ y~ u . U-v.- ; .
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BAD ORiGtNAU
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— 4 — *
Wie aus der Beschreibung des Ausführungsbeispieles hervorgeht,.,
bedeutet eine -Verdroßeru-n.g -des iiestluftspalt es innerhalb bestimmter
Grenzen lediglich eine Vergrößerung derErregerwicklung
bzw-, deren Verlustleistung, die gegenüber dem Gesamtaufwand jedoch
eine untergeordnete 2o.lle spielen. Deshalb ist es z.B.
durchaus denkbar, \bei Schienenfahrzeugen den Induktorstarr
mit dem Fahrzeugkasten zu verbinden und sowohl alle Federwege
sowie vor allem die herbewegungen des Fahrzeuges einschließlichder
zulässigen Spurkranzabnutzung im Luftspalt aufzunehmen.
Dies bedeutet, daß eine iiuer- und Vertikal führung des Induktors
bezüglich der xieakt ions schiene - welche besonders bei hohen Geschwindigkeiten zu erheblichem konstruktiven Aufwand sowie
auch Verschleiß führen muß - nicht erforderlich wäre. Selbstverständlich
kann dieser Vorteil auch bei anderen Anwendungsfallen
genutzt werden.
Die Speisung der Lrehstromwicklung des Induktors kann auf mehrere
Arten erfolgen:
Bei Speisung durch konstante Frequenz wird zunächst "asynchron"
hochgefahren, wobei sich die Anordnung wie ein Induktionsmotor mit massivem iisenjäufer verhält." Nach Erreichen der "Synchronen"
Geschwindigkeit verhält sich die Anordnung wie eine Synchronmaschine. '
2s ist jedoch besonders zweckmäßig, die Drehstrorawickluiig mit
veränderlicher Frequenz über einen Stromrichter zu speisen, der"
ein Direktumrichter, ein Zwischenkreisumrichter oder ein Wechselrichter sein kann. In diesem Fall kann ein weiterer Vorteil
der beschriebenen Anordnung genutzt werden:'-Sine u.U. erforderliche
Zwangskonmutierungseinrichtung braucht nicht -wie bei
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. " . ' PLA 69/0088
Anordnungen, die auf dsm Indukt ionsprinsip "beruhen - für den
gesamten Geschwindigkeitsbereich bemessen zu v/erden, sondern
beschränkt sich auf den untersten Bereich, wodurch der Aufwand erheblich reduziert werden kann.
Die Speisung der Erregerwicklung erfolgt.vorzugsweise mit
Gleichstrom, entweder als "Fremderregung" oder aber als "Heihenschlußerregung".
.
2 i7igu ren
9 Ansprüche
9 Ansprüche
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Claims (9)
1.)Elektrodynamischer franderfeldmotor (Linearmotor), dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregung des Maschinenfeldes durch
eine besondere Erregerwicklung (5) erfolgt, welche vorzugsweise mit Gleichstrom gespeist wird.
2. Elektrodynamischer Wanderfeldmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sekundär sy st em mit bewickelten Polen
ausgestattet ist. .
3. Elektrodynamischer Sanderfeldmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (5) auf dem Induktor (1) angebracht ist und das Sekundärsystem (6) abwechselnd magnetische und uninagnetische Abschnitte aufweist, deren lange
der Polteilung der Drehstromwicklung (4) des Induktors (1)
entspricht.
4. Elektrodynamischer Wanderfeldmotor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehstromwicklung (4) des Induktors
(1) von einem Netz konstanter frequenz gespeist wird.
5. Elektrodynamischer Wanderfeldmotar nach Anspruch 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehstromwicklung (4) mit veränderlicher
Frequenz gespeist wird, vorzugsweise über einen Stromrichter*
6. Elektrodynamischer Wanderfeldmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromrichter ein Direktumrichter ist.
7. Elektrodynamischer Äanderfeldmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromrichter ein Zwischenkreisumrichter ist.
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■ ' * PIA 69/0088
—7 —
8. Elektrodynamischer Wand erf elduio tor nach Anspruch 5, dadurch
jekennzeichn/jt, daß der Stromrichter ein '.'.echselrichter ist.
9. Elektrodynamischer Wanderfeldmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die notwendige Zv/angskommutierung auf den
unterηten Drehzahlbereich beschränkt ist.
9011/n?Rß
Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941613 DE1941613A1 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 | Elektrodynamischer Wanderfeldmotor |
FR7029332A FR2056768A5 (de) | 1969-08-14 | 1970-08-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941613 DE1941613A1 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 | Elektrodynamischer Wanderfeldmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941613A1 true DE1941613A1 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=5742894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941613 Pending DE1941613A1 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 | Elektrodynamischer Wanderfeldmotor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1941613A1 (de) |
FR (1) | FR2056768A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915623C1 (en) * | 1989-05-12 | 1990-12-20 | Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig De Weh | Permanent magnet electrical machine - has magnetic flow direction crossing direction of motor movement and permanent magnetic excitation |
DE19649518A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Daimler Benz Ag | Linearer Synchronmotor mit passivem Stator |
-
1969
- 1969-08-14 DE DE19691941613 patent/DE1941613A1/de active Pending
-
1970
- 1970-08-07 FR FR7029332A patent/FR2056768A5/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915623C1 (en) * | 1989-05-12 | 1990-12-20 | Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig De Weh | Permanent magnet electrical machine - has magnetic flow direction crossing direction of motor movement and permanent magnetic excitation |
DE19649518A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Daimler Benz Ag | Linearer Synchronmotor mit passivem Stator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2056768A5 (de) | 1971-05-14 |
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