DE2202052B2 - Doppelseitiger linearer induktionsmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen doppelseitigen linearen Induktionsmotor der im Oberbegriff des Anspruchs näher bezeichneten Art. Ein derartiger Motor ist bekannt (DT-OS 20 07 039).

Der bekannte doppelseitige lineare Induktionsmotor weist zwei Läuferschienen aus elektrisch leitendem Material auf, zwischen denen ein zentrales, bewickeltes Ständerpaket im Abstand vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich ein hoher Wirkungsgrad durch geringes Gewicht, ein einfacher Aufbau und eine geringe Querkraftbelastung des Ständers. Indessen ist die Bewicklung des Ständers verhältnismäßig schwierig, woraus hohe Herstellungskosten resultieren. Ein weiteres Problem bildet die Ständerkühlung des bekannten linearen Induktionsmotors.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen doppelseitigen linearen Induktionsmotor der eingangs erwähnten Art anzugeben, der eine einfache, kostengünstige Bewicklung sowie eine problemlose Kühlung des Ständers gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines linearen Induktionsmotors läßt sich eine einfache Bewicklung und Kühlung des Ständers durchführen. Darüber hinaus ergibt sich bei dem üblichen lameliierten Aufbau des Ständerpakets ein einfacher rechteckiger Blechschnitt, der gegenüber den Nuten aufweisenden Blechschnitten des Ständers des bekannten Linearmotors eine beträchtliche Senkung der Fertigungskosten des Ständers begründet

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeich-ο nung näher erläutert. Es zeigt

Fi g. 1 einen erfindungsgemäßen linearen Induktionsmotor im Querschnitt und

Fig.2 den Schnitt 1I-II des Induktionsmotors gemäß Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte lineare Induktionsmotor weist einen zentralen Ständer 1 auf, der als Antriebselement über ein gestrichelt angedeutetes Befestigungssystem 2 mit einem nicht dargestellten, an einer Fahrbahn 3 frei schwebend elektromagnetisch aufgehängten Fahrzeug in Verbindung steht. Das langgestreckte Blechpaket 4 des Ständers ist in Längsrichtung in einzelne Paketsegmente 5 unterteilt, deren Abstand durch zentral angeordnete unmagnetische Abstandshalter 6 sichergestellt ist. Die Abstandsnaher 6 treten gegenüber den beiden Längsseiter.P.ächen 7 des Blechpakets derart zurück, daß dort zwei Reihen hinreichend tiefer Nuten 3 gebildet werden. Die Nuten 8 sind mit zwei Drehstromwicktungen 9 besetzt, die sich elektrisch als eine einzige abgestufte Wicklung mit ungerader Polzahl darstellen und ein sich entgegen der Fahrtrichtung (Pfeil A)des Fahrzeugs fortbewegendes Wanderfeld 10 aufbauen.

Der Ständer 1 liegt zwischen zwei parallelen Läuferschienen 11, die hochkam an der Schwebefahrzeugfahrbahn 3 befestigt sind. Das Führungssystem des Schwebefahrzeugs sorgt für im wesentlichen konstante Luftspalte zwischen beiden genuteten Längsseitenflächen 7 des Stär.dcrblechpakets 4 und den Läuferschienen 11. Die Schienen 11 bestehen aus einem weichmagnetischen Eisenteil 12 und sind auf der dem Stäiidei zugewandten Seite mit einer Schicht 13 aus Aluminium oder Kupfer belegt, die die eigentliche Läuferwicklung darstellt, während der Eisenteil 12 als Läuferjoch bzw. magnetischer Rückschluß anzusehen ist. Das in einem bestimmten Zeitaugenblick gegebene Wanderfeld 10 ist gestrichelt dargestellt. Es wird deutlich, daß der magnetische Kreis des Motors beide Läuferschienen 11 durchläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Doppelseitiger linearer induktionsmotor mit einem zentralen bewickelten Ständerpaket, dem auf beiden Längsseiten je eine Läuferschiene auf Abstand gegenübersteh», die aus ferromagnetische!!! Material mit einer Belegung (13) aus elektrisch gut leitendem Material auf der dem Ständerpaket zugewandten Seite besteht, wobei in den auf beiden Ständerpaketlängsseiten vorgesehenen Nuten zwei Wicklungen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerpaket (4) senkrecht zum Läuferschienenverlauf in Segmente (5) unterteilt ist, die mit Hilfe von unmagnetischen Abstandshaltern (6) unter Bildung von Wicklungsnuien (8) in gegenseitigem Abstand gehalten sind, und daß die Wicklungen (9) übereinstimmend ausgebildet und gespeist sind.