DE1941440U

DE1941440U - Verkleidungskoerper fuer profile an gebrauchsgegenstaenden, wie stahlmoebel, kinderwagen u. dgl.

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Publication number: DE1941440U
Application number: DE1965SC038894
Authority: DE
Original assignee: ANTON SCHIEL PLASTIK FABRIKATI
Current assignee: ANTON SCHIEL PLASTIK FABRIKATI
Priority date: 1965-09-02
Filing date: 1965-09-02
Publication date: 1966-06-30

Description

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Firma Anton Schiel, Plastik-Fabrikation, Fürth am Berg üb. Coburg

Verkleidung von Profilen aller Art, insbesondere für Gebrauchsgegenstände wie Stahlmöbel, Kinderwagen u.dgl.

Die Neuerung bezieht sich auf eine neuartige Verkleidung von Profilen aller Art, z.B. von Rohrprofilen, wie sie zur Fertigung von Gebrauchsgegenständen wie Stahlmöbeln, Kinderwagen, Puppenwagen u.dgl. verwendet v/erden. Durch derartige Verkleidungen sollen beispielsweise Griffe, Armauflagen o.dgl. gebildet werden.

Bisher wurden als Verkleidung Holzleisten verwendet, die nach Überziehen mit einer Kunststoffolie auf den Gebrauchsgegenstand aufgesetzt und dort angeschraubt werden. Diese Bauweise hat den Nachteil, daß die Holzleiste genau der Form des zu verkleidenden Profils entsprechen, alsdann mit Schraublöchern versehen und schließlich mit Folie überzogen werden nuß. Außerdem muß das Hetallprofil mit passenden Bohrungen versehen v/erden, durch die hindurch das Festschrauben der Holzleisten erfolgt. Der Aufwand, an Arbeitszeit für diese Bauweise ist beträchtlich.

Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Neuerung eine Verkleidung von Profilen aller Art vorgeschlagen, insbesondere für Gebrauchsgegenstände wie Stahlmöbel, Kinderwagen, Puppenwagen usw., die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verkleidung als ein zu öffnendes bzw. erweiterbares elastisches Hohlprofil ausgebildet ist und das zu verkleidende Profil nach dem Aufsetzen und Aufdrücken selbstklemmend umfaßt.

Die Verkleidung gemäß der Neuerung wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Es kommen z.B. Thermoplaste wie Polyäthylen oder Polyvinylchloride in !Trage, deren Eigenschaften, insbesondere elastischen Eigenschaften, dem beabsichtigten Verwendungszweck angepaßt v/erden können. Gummielastische Stoffe sind vorzuziehen, wenn sich die Verkleidung dem zu verkleidenden Profil selbst geschmeidig anpassen soll. Verkleidungen aus hartem Kunststoff dagegen müssen von vornherein im wesentlichen dem Verlauf und der Form des zu verkleidenden Profils entsprechend ausgebildet sein.

Die Verkleidung nach der Neuerung wird als Hohlprofil ausgebildet, das nach dem Aufsetzen das zu verkleidende Profil zumindest teilweise umfaßt. Das liohlprofil muß naturgemäß innen dem zu verkleidenden Profil zumindest teilweise entsprechen. Die äußere Gestaltung des Hohl-

profils richtet sich nach der jeweiligen Bestimmung der Verkleidung (Griff, Armauflage usw.).

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Neuerung bestaht darin, daß die Flanken des Hohlprofils, z.B. eines U-förmigen Hohlprofils, das auf ein Sundprofil aufgesetzt v/erden soll, doppelwandig ausgebildet sind. Die beiden im Abstand voneinander verlaufenden Wandungen können durch Stege verbunden sein, wenn eine höhere Steifigkeit der Flanken erzielt worden soll. An den Stirnseiten ist der Zwischenraum beider Wandungen zweckmäßig verschlossen. Eine verstärkte Wandung an den Stirnseiten ist unter Umständen angebracht. Im Sinne der Heuerung liegt es ferner, die Innenwandung des Hohlprofils der Verkleidung mit einigen Zapfen o.dgl. auszurüsten, die in Bohrungen des zu verkleidenden Profils ηε,οη dem Aufsetzen der Verkleidung eingreifen. Die Zapfen werden vorzugsweise einstückig mit der Verkleidung hergestellt.

Die Neuerung kann auch in der Weise ausgeführt v/erden, daß das Hohlprofil der Verkleidung praktisch geschlossen und die Berührungsnaht der Flanken der Verkleidung mit Kerben zum Umfassen von Zapfen versehen ist, mit denen das zu verkleidende Profil ausgerüstet ist.

Die Neuerung ist besonders gut für die Verkleidung von Rohrprofilen geeignet, wie sie für die Herstellung von S tali Im ob ein, Kinderwagen und Puppenwagen üblich sind.

Die Neuereung ist aber nicht auf Rohrprofile "beschränkt; die Verkleidung gemäß der Neuerung kann auch bei Profilen anderer Art, z.B. Vierkantprofilen, Anwendung finden.

Die Neuerung wird .an verschiedenen Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen :

die Fig. 1-3 verschiedene Ausführungsformen der Verkleidung gemäß der Ή ausrung; sämtliche Verkleidungen sind für rohrförmige Profile gedacht,

die B'ig. M- eine Verkleidung mit im Hohlprofil angebrachten Zapfen, kurz vor ο em Aufsetzen,

die Fig. 5 eine auf einem Sundprofil aufgesetzte Verkleidung,

die Fig. 6 eine Verkleidung auf einem Vierkantprofil.

In der Fig. 1 ist ein U-förmiges Eohlprofil 1 für Rundprofile dargestellt, dessen Flanken 1',1" doppelwandig ausgebildet sind. Di- Wandungen 2,2' sine in Abständen durch Stege 3 miteinander verbunden. ü> nach den Anforderungen, die an die Steifigkeit und den Haftsitz gestellt

v/erden, werden beide Flanken das Hohlprofils oder nur eine mit Stegen ausgerüstet, v;ie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind nur stegartige Teile 4- der Flanken 5^!,5" der Verkleidung 5 als angepaßtes Profil ausgebildet. Diese Art der Verkleidung bringt eine erhebliche Ersparnis an Kunststoff mit sich, da das Material in den Zwischenräumen 6 zwischen den Teilen 4- gespart wird.

Die Ausf ülirungsf orm nach Fig. 3 zeigt eine Verkleidung d, bei der das Hohlprofil praktisch geschlossen und die Berührungsnaht 7 der Flanken o',j" mit Einkerbungen 9 versehen ist, um ein Umfassen von Zapfen, die an dem zu verkleidenden Profil angebracht sind, zu ermöglichen.

Das Hohlprofil der Verkleidung gemäß der Neuerung kann an der Innenwandung, wie die Fig. 4 dies zeigt, mit Zapfen 10 versehen sein, die in Bohrungen 11 des zu verkleidenden Profils 12 nach dem Aufsetzen der Verkleidung eingreifen. Auf diese Weise wird ein Gleiten oder Verdrehen der Verkleidung auf dem Profil des Gebrauchsgegenstandes wirksam verhindert.

Die Fig. 5 zeigt eine Verkleidung 1 gemäß der Neuerung nach dem Aufsetzen auf das zu verkleidende Profil 12. Die Verkleidung sitzt fest auf dem Profil,da sie dieses selbst-

klammernd umfaßt. Andererseits kann eic Tarkleidung gemäß der Neuerung relativ leicht durch eine andere ersetzt werden; es ist alsdann nur notwendig, die Flanken der Verkleidung aufzubiegen und auf diese Weise von dem Profil zu entfernen, so daß anschließend eine neue Verkleidung, gegebenenfalls nach leichtem Erwärmen, aufgesetzt werden

Die Fig. 6 zeigt eine Verkleidung 13 gemäß der Neuerung für ein Vierkantprofil 14. Die obere Fläche 13' der Verkleidung ist zur besseren Griffigkeit abgerundet.

Im Sinne der Neuerung liegt es schließlich, die freien Enden der Flanken einer Verkleidung mit kurzen, längenmäßig ebenfalls beschränkten Vorsprängen 15,15' usw. zu versehen,durch die das Auseinanderbiegen der Flanken erleichtert oder das Umfassen des zu verkleidenden Profils verstärkt werden kann.

Claims

Schutζ anspräche :

1. Verkleidung von Profilen aller Art, vorzugsweise von Rohrprofilen, insbesondere für Gebrauchsgegenstände, wie Stahltnöbel, Kinderwagen, Puppenwagen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1,5,-0 als elastisches und daher leicht erweiterbares bzw. zu öffnendes Hohlprofil ausgebildet ist und das zu verkleidende Profil (z.B.12) nach dem Aufsetzen seibstklemmend umfaßt.

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil der Verkleidung (1,5,--) innen dem zu verkleidenden Profil (z.3.12) zumindest teilweise entspricht,

3. Verkleidung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (1 ' ,1" , 5 ' , 5" ,-3 ' ,." " ) des Hohlprofils doppelwandig ausgebildet sind.

4. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (z.3.2,2") in Abständen durch Stege (3) miteinander verbunden sind.

5. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Verwendung hartelastischer Kunststoffe, der Längsschnitt der Verkleidung (1,5»3) dem Verlauf des zu verkleidenden Profils entspricht.

Λ - 8 -

6. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 5.. dadurch gekennzeichnet, daß an dar Innen.v;andung des Hohlprofils in Abständen Zapfen (1O) o.dgl. angebracht sind, die in Bohrungen (ii) des zu verkleidenden Profils (z.B.12) nach dem Aufsetzen und Aufdrücken der Verkleidung eingreifen.

7. Verkleidung nach Anspruch 1 und einen oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das Hohlprofil praktisch geschlossen ist und die Berührungsnaht (7) der Flanken (V₅G") Kerben (?) zum Umfassen von Zapfen besitzen, die an dem zu verkleidenden Profil (12) vorgesehen sind.

c. Verkleidung nach Anspruch 1 und einen oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese (1,5?S) aus gummielastischem Kunststoff hergestellt ist.

9. Verkleidung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus gefärbtem Kunststoff hergestellt ist.

10. Verkleidung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus metallisiertem Kunststoff hergestellt ist.