DE1941345B2 - Klinkerkühler - Google Patents
KlinkerkühlerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D15/00—Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
- F27D15/02—Cooling
- F27D15/0206—Cooling with means to convey the charge
- F27D15/0213—Cooling with means to convey the charge comprising a cooling grate
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweistufigen Klinkerkühler, dessen erste Stufe von einem direkt
wirkenden Rekuperationskühler gebildet ist, dessen Kühlluft dem Ofen als Verbrennungsluft zugeleitet wird.
Derartige bekannte Klinkerkühler bestehen beispielsweise aus zwei hintereinander geschalteten
Schubrostkühlern, wobei die hocherwärmte Kühlluft des ersten dem Ofen zugeleitet wird, während die
Kühlluft des zweiten, die nur geringere Temperaturen erreicht, anderweitig verwertet oder in die Atmosphäre
abgeblasen wird. Die direkte Kühlung des Klinkers mit Kühlluft hat den Nachteil, daß die Kühlluft Staub aus
dem Klinkerbett aufnimmt und daher besondere Filter zur Entstaubung vorgesehen werden müssen.
Das aus der DT-PS 11 25 182 bekannte zweistufige
Kühlverfahren arbeitet mit zwei endlosen, lufuindurchlässigen
Förderbändern, wobei das Sintergut auf dem ersten Band auf eine Schicht Rohgut fällt. Nach
Anspruch 3 bestreicht auf dem ersten Band auch Kühlluft das Gut und wird als Verbrennungsluft in den
Drehofen geleitet. Das zweite Band wirkt, wenn es nicht zusätzlich mit Kühlluft durchblasen wird, wie ein
Strahlungskühler, bei dem das Rohgut als Wärmeleiter wirkt. Zur Erhöhung der Kühlleistung der zweiten Stufe
wird aber auch hier noch eine zusätzliche direkte Luftkühlung mit dazugehöriger Entstaubungsanlage do
vorgeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klinkerkühler der eingangs genannten Art zu schaffen,
der durch Wegfall der Entstaubung für die 2. Stufe einen geringeren Bauaufwand verlangt als die bekannten
zweistufigen Klinkerkühler. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die zweite Stufe ein
Strahluneskühler oder ein indirekt wirkender Kühler oder eine Kombination eines indirekt wirkenden
Kühlers mit einem Strahlungskühler ist.
Diese Merkmale bewirken, daß wenigstens in der zweiten Kühlerstufe kein strömendes Kühlmedium den
Klinker unmittelbar durch- oder in erheblichem Maße überströmt, so daß auch keine Staubmengen von dem
Klinker abgeführt werden, die dem Kühlmedium kostspielig in Filtern wieder entzogen werden müssen.
Es sind zwar indirekte Klinkerkühler bekannt. Diese Vorschläge (DT-PS 4 45 297 und 4 90 761). J10
wassergekühlte Trommelkühler betreffen, sehen aber keine zweistufige Klinkerkühlung vor und ermöglichen
daher auch keine Ausnutzung der Klinkerwärmc für die Vorwärmung der Verbrennungsluft, was aber eine
grundlegende Vo-aussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb einer solchen Anlage ist. Sie sind auch nicht für
neuzeitliche Großanlagen verwendbar, weil sie bei großen, unmittelbar aus dem Ofen anfallenden Klinkermengen
keine ausreichende Wärmeabführung sichern können. Schließlich gestatten sie auch nicht die rasche
Abkühlung des aus dem Ofen austretenden Klinkers, die für die Qualität des erzeugten Klinkers erhebliche
Bedeutung hat. Der heutige Fachmann hält aus diesen Gründen die indirekte Kühlung für Klinker nicht für
geeignet.
Die Erfindung zeigt, daß - entgegen diesem Vorurteil - die indirekte Kühlung für Klinker sehr wohl
große Vorteile haben kann, sofern sie in der erfindungsgemäßen Weise eingesetzt wird.
Die Strahlungskühlung, die gemäß der Erfindung mit der indirekten Kühlung kombiniert sein kann oder diese
gar ersetzen kann, hält der Fachmann bislang für die Klinkerkühlung gleichfalls für unanwendbar, und zwar
deshalb, weil die Strahlungskühlung allgemein nur bei hohen Temperaturdifferenzen für wirtschaftlich gehalten
vviid; diese hohen Teinperaturdiffcrcnzen treten
zwar im ersten Kühlerbcreich bei dem unmittelbar aus dem Ofen austretenden Klinker auf; doch kann die
Strahlungskühlung dort nicht die erwünschte rasche Kühlung bewirken. Überraschenderweise bewährt sie
sich aber nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis in der zweiten Kühlstufe, obwohl dort die
Temperaturen wesentlich niedriger find als in der ersten
Stufe.
Der indirekte Kühler kann nach der Erfindung von einer Mehrzahl längs eines Zylindermantels um eine
gemeinsame Drehachse angeordneten Rohren gebildet sein. Diese Rohre enthalten in bekannter Weise
Schneckengänge oder ähnliche Einrichtungen, die die Förderung des zu kühlenden Guts unter der fortlaufenden
Drehung bewirken. Das Gut gibt seine Wärme an die Rohrwandungen ab, die ihrerseits die Wärme
abstrahlen oder an Kühlluft oder Kühlflüssigkeit abgeben, die in an sich bekannter Weise zur Kühlung
der Rohre an diesen vorbeigeführt werden können.
Die Strahlungskühlstrecke wird vorteilhafterweise von einer Fördervorrichtung gebildet, auf der der
Klinker liegend seine Wärme in die Umgebung abstrahlen kann. Es können erfindungsgemäß auch im
Strahlungsbereich liegende Strahlungsrezcptoren angeordnet sein, die ihrerseits gekühlt sind, beispielsweise
wassergekühlte geschwärzte Fläche oberhalb und gegebenenfalls auch seitlich von der Fördervorrichtung.
Die Fördervorrichtung kann mit Einrichtungen versehen sein, die eine gemäßigte Bewegung des zu
kühlenden Klinkerbetts hervorrufen, damit ständig andere Teile des Klinkerbetts an die Oberfläche
kommen und dort ihre Wärme abstrahlen können. Es
können auch in der Fördervorrichtung Kühleinrichtungen
vorgesehen sein, so daß ein Teil der Wärme nach oben durch Strahlung und ein anderer Teil nach unten
durch Wärmeleitung abgeführt wii J. In jedem Fall wird
vermieden, daß Kühlluft durch das Klinkerbett hindurchgeblasen werden muß, wodurch sowohl die
Gebläse und die Luftführungen als auch die Fiiter zur Entstaubung der Luft entfallen können.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die zwei
vorteilhafte Ausführungsbeispieie der Erfindung veranschaulicht. Dari-.i zeigt
Fig. 1 einen Klinkerkühlcr mit einer als Strahlungskiihler
ausgebildeten zweiten Kühlerstufe in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Klinkerkühlcr mit hinein indirekt wirkenden Kühler als zweiter Kühlerstufe im Längsschnitt
und
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III der
F i g. 2.
Beide Ausführungsformen verwenden als erste Kühlerstufe einen Schrägrostkühlcr 1. dem das Gut von
dem Ofen 2 (in F i g. 1 nicht dargestellt) durch den Schacht 3 zugeführt wird. Ein Gebläse 4 drückt Kühlluft
durch den Rost und durch das darauf liegende Klinkerbett, die anschließend als Verbrennungsluft in
den Ofen gelangt. Am Ende der ersten Kühlersmfe ist ein Brecher 5 vorgesehen, der grobe Stücke zerkleinert.
Der in diesem Bereich auf etwa 600' C oder weniger herabgekühlte Klinker fällt nun im Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 auf eine Fördervorrichtung 6, während er bei der Ausführungsform gemäß F ι g. 2 und 3 in den
indirekten Kühler 7 gelangt.
Die Fördervorrichtung 6 im Beispiel der F i g. 1 erstreckt sich unterhalb des Rosts 1, um zwischen den
Rostpiatten herabfallende Teile aufzufangen, und danach über eine für die Auskühlung des Klinkers
ausreichende Strecke in freier Umgebung, in die der auf der Fördervorrichtung liegende Klinker seine Wärme
abstrahlt. Die Fördervorrichtung kann beispielsweise
eine Plattenkette od. dgl. sein.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 und 3 besteht der • ndirekie Kühler 7 aus einer Vielzahl längs eines
Kreiszylinders angeordneter Rohre 8, die mit Einbauten
versehen sind, die die Förderung und Bewegung des Guts sowie den Wärmeübergang vom Gut auf die
Rohrvvände begünstigen. Die Rohre sind umschlossen von einer Trommel 9, die beispielsweise den Wärmeübergang
und die Abstrahlung begünstigende Rippen
ίο besitzt. Diese Trommel kann entfallen, wenn andere
Einrichtungen zur Halterung der Rohre 8 vorgesehen sind. Die erwähnten Rippen können dann auch
unmittelbar auf den Rohren 8 angebracht sein. Lageriinge 10 umgeben die Trommel bzw. die Rohre
und laufen auf Rollen 16, so daß die Rohre 8 mittels eines nicht dargestellten Antriebs um den gemeinsamen
Mittelpunkt 11 gedreht werden können. Die Trommel hat auf der Zuführungsseite einen Fortsatz 12, der leicht
konisch ausgeführt ist und der das von der ersten Kühlerstufe herabfallende Gut auffängt und den Rohren
zuführt. Eine bekannte Fördervorrichtung 13 fängt das von dem Rost 1 herabfallende Feingut auf und führt es
gleichfuils dem konischen Teil 12 zu. Mittels nicht im
einzelnen dargestellter bekannter Teile wird das Gut.
2s das die Rohre 8 durchlaufen hat, am Ende der Rohre
aufgefangen. Im Kühler 7 kann eine Bühne 14 vorgesehen sein, durch die das Innere dieser Kühlerstufe,
der Brecher 5 und auch die erste Kühlerstufe zugänglich sind. Um die Wärmestrahlung von den
Rohren 8 zur Bühne hin, die einen Aufenthalt dort unmöglich machen würde, auszuschalten, kann ein
besonderer Schirm 15 vorgesehen sein. Dieser Schirm und auch weitere Teile des Kühlers 7 können
wassergekühlt sein. Wenn lediglich der Schirm gekühlt ist, fungiert er als Rezeptor für die von den Rohren 8
stammende Wärmestrahlung und begünstigt damn die Wärmeabfuhr. Die Rohre 8 können auch unmittelbar
von Kühlwassei uder einem Kühlluftstrom beaufschlagt
sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zweistufiger Klinkerkühler, dessen erste Stufe von einem direkt wirkenden Rekuperationskühler
gebildet ist, dessen Kühlluft dem Ofen als Verbrennungsluft zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Stufe ein Strahlungskühler (6) oder ein indirekt wirkender Kühler (7)
oder eine Kombination eines indirekt wirkenden Kühlers mit einem Strahlungskühler ist.
2. Klinkerkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der indirekt wirkende Kühler
(7) der zweiten Kühlstufe von einer Mehrzahl längs eines Zylindermantels um eine gemeinsame Drehachse
angeordneten Rohren (8) gebildet ist.
3. Klinkerkühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre ihre Wärme durch
Abstrahlung an die Umgebung abgeben.
4. Klinkerkühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Kühlung der
Rohre mittels Kühlluft oder Kühlflüssigkeit vorgesehen sind.
5. Klinkerkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe des Kühlers
von einer den Klinker tragenden Fördervorrichtung (6) gebildet ist.
6. Klinkerkühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Fördervorrichtung
gekühlte Strahlungsrezeptoren angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941345 DE1941345C3 (de) | 1969-08-14 | Klinkerkühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941345 DE1941345C3 (de) | 1969-08-14 | Klinkerkühler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941345A1 DE1941345A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1941345B2 true DE1941345B2 (de) | 1975-11-27 |
DE1941345C3 DE1941345C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334901A1 (de) * | 1993-10-13 | 1995-04-20 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Rostkühler |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334901A1 (de) * | 1993-10-13 | 1995-04-20 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Rostkühler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1941345A1 (de) | 1971-02-25 |
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Legal Events
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