DE1940503C - Verfahren zum Auslegen von Informationen aus einem Informationsspeicher - Google Patents
Verfahren zum Auslegen von Informationen aus einem InformationsspeicherInfo
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Description
ι 2
An den Betrieb von Informationsspeichern werden für die Nutzvorgänge ausfallende Zeitspanne dar.
bekanntlich in der Praxis verschiedene Anforderun- Es wird zwar bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
gen gestellt, zu denen insbesondere die Forderung sowohl die Vorderflanke als auch die Hinterflanke
einer kurzen ZugrilFszeit gehört. Demgemäß hat der ein und desselben Steuerimpulses jeweils ausgenutzt.
Auslesevorgang, durch den der Informationsspeicher 5 es wird dabei aber vorteilhafterweise vermieden, daü
Informationen liefert, kurz zu sein. Die damit zu- abzulaufende Vorgänge durch die Vorderfianke aussammenhängende
Zykluszeit zwischen zwei Auslese- zulösen sind, dies hat lediglich die Fixierung des
vorgängen wird dadurch ebenfalls kurz gehalten Ergebnisses eines Vorganges, nämlich die Fixierung
(s. »Elektronische Rechenanlagen« 3 (1961), H. 5, einer Adresse gegen Änderungen zu bewirken. Der
S. 197/198). Für einen Auslestvorgang werden einem io eine ablaufende Vorgang, nämlich der Modifizierdersrtigen
Speicher vielfach codierte Adressen züge- Vorgang wird dagegen durch die Hinterflanke eines
führt, welche die zu liefernde Information jeweils Steuerimpulses ausgelöst, was den Vorteil hat, daß
bestimmen. Diese Adressen können jeweils von einer hierbei eine geringe Störungsempfindlichkeit auftritt,
vom Informationsspeicher unabhängigen Adressen- denn die nach der Hinterflanke erneut arbeitende
quelle geliefert werden, sie können auch fallweise 15 Modifiziereinrichtung kann die schon fixierte Adresse
durch vom Informationsspeicher gelieferte Informa- für den laufenden Auslesevorgang nicht mehr betion
mitbestimmt sein. Schließlich können aufein- einflussen. Außerdem können die der Modifizieranderfolgend
zugeführte Adressen auch nach einer einrichtung nach der Hinterflanke des Steuerimpulses
bestimmten Regel miteinander zusammenhängen. zugeführten Informationen und übrigen taktsynchron
Letzteres ist insbesondere der Fall, wenn die 20 arbeitenden Einrichtungen keine störenden Schah-Adressen
durch sogenannte Adressen-Modifikation vorgänge auslösen. Der andere Vorgang, nämlich der
gewonnen werden, wie es z. B.. für die Abwicklung Auslesevorgang, wird durch die fixierte Adresse
von Programmschritten bei elektronischen Digital- selber ausgelöst.
rechnern vorgesehen wird (s. »Elektronische Digital- Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgen-
rechner« von H. Lange, 1964, S. 62/63). Solche 35 den an Hand von Figuren im einzelnen erläutert.
Adressen können z. B. sogenannte aufsteigende Fig. 1 zeigt ein Blockschema für die Zusammen-
Adressen bilden, die jeweils mit Hilfe eines schaltung von dabei beteiligten Einrichtungen;
1-Addierers aus der vorher benutzten Adresse ge- Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm, in dem der Einfluß
wonncn werden. Die erste zugehrrends Adresse kann von Steuerimpulsen auf die beteiligten Einrichtungen
als Grundadresse bezeichnet werden. Es ist nun auch 30 dargestellt ist.
bereits bekannt (s. deutsche Auslegeschrift 1 288 822, In dem Blockschema gemäß F i g. 1 sind die Modiinsbesondere
Spalte 2 und 3 sowie Fig. 1) das Aus- fiziereinrichtung M und der Informationsspeicher H
lesen von Informationen aus dem Informations- gezeigt. An die Modifizicreinrichtung M ist der
speicher mit Hilfe von Adressen und die Modifika- Adressenspeicher Z angeschlo^cn, an den seinerseits
tion der dazu benutzten Adressen jeweils gleichzeitig 35 der Decoder D angeschlossen ist, der mit dem Instattfinden
zu lassen und alle diese Vorgänge durch formationsspeicher H verbunden ist. Aus einer
Steuerimpulse zu steuern, die von einer Impuls- Grundadresse, die beim Eingang gA der Modifizierzentrale
geliefert werden. einrichtung M zugeführt wird, wird durch diese
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie einerseits Modifiziereinrichtung in einem Modifiziervorgang
die erwähnte Zykluszeit für Auslesevorgänge kurz 40 eine modifizierte Adresse gebildet, die über die Vergehalten
werden kann und wie andererseits hierfür bindung mA dem Adressenspeicher Z zugeführt wird,
die benutzten Steuerimpulse besonders zweckmäßig' Als anstehende Adresse wirkt sich diese dann über
und vielseitig ausgenutzt werden können. Die Er- die Verbindung aA gegebenenfalls auf den Defindung
betrifft also ein Verfahren zum Auslesen von coder D aus, der über die Verbindung dA diese
Informationen aus einem Informationsspeicher mit 45 Adresse in decodierter Form dem Speicher H weiter-Hilfe
von Adressen, die durch Modifikation aus einer gibt, der daraufhin über den Ausgang In eine In-Grundadresse
gebildet werden, bei dem Auslesen von formation ausliefert. Die Impulszentrale G liefert
Informationen und Modifikation von Adressen Steuerimpulse, deren Vorderflanken jeweils bei der
jeweils gleichzeitig stattfinden und bei dem diese Klemme sv beim Adressenspeicher Z zur vorüber-Vorgänge
durch Steuerimpulse gesteuert werden, die 50 gehenden Fixierung der vorliegenden Adresse gegen
von einer Impulszentrale geliefert werden. Dieses Änderungen wirksam werden und deren Hintcr-Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Aus- flanken jeweils bei der Klemme sli für die Modifizierlesevorgang
für den Informationsspeicher jeweils einrichtung M zur Auslösung eines Modifiziervorganmit
Hilfe der durch die Vorderfianke eines Steuer- ges wirksam werden.
impulses in einem an die Modifizicreinrichtung 5s In dem Zeitdiagramm gemäß F i g. 2 ist zunächst
angeschlossenen Adressenspeicher vorübergehend ein von der Impulszentralc G gelieferter Impulsgegen
Änderung fixierten Adresse ausgelöst wird zug Sx aus den drei Steuerimpulsen Sp, Sq und Sr
und die Decodierung dieser Adresse umfaßt und daß gezeigt. Von besonderem Interesse ist der Steuerin
der Modifiziereinrichtung der Modifiziervorgang impuls Sq, bei dem die Vorderflanke mit sv und die
zur Bildung der für den folgenden Auslesevorgang 60 Hinterflanke mit sh bezeichnet ist. Durch den mit /
zu benutzenden Adresse jeweils durch die Hinter- bezeichneten Pfeil wird angedeutet, daß dem Steuerflanke
desselben Steuerimpulses ausgelöst wird. impuls Sq der Steuerimpuls Sp vorhergeht und der
Dadurch, daß der Decodiervorgang schon mit der Steuerimpuls Sr folgt. Diesen aufeinanderfolgenden
Vorderflanke des Steuerimpulses beginnt, wird die Steuerimpulsen entsprechen drei aufeinanderfolgende
erwähnte Zykluszeit besonders kurz. Für die De- 65 Adressen, deren Bildung in der Modifiziereinrichcodicriing
wird dadurch auch die von einem Steuer- tung M, deren Auftreten in dem Adressenspeicher Z,
i/npuls jeweils in Anspruch genommene Zeitspanne deren Decodierung in dem Decoder D und deren
ausgenutzt, diese Zeitspanne stellt daher hier keine Ausnutzung in decodierter Form in dem informa-
Claims (4)
- tionsspeicher H mit dem in F i g. 2 gezeigten Zeitdiagramm ebenfalls angedeutet ist. Dies ist in drei Zeilen angedeutet, in der obersten Zeile wird die Adresse Ap erfaßt, in der mittleren Zeile die Adresse Aq und in der untersten Zeile die Adresse Ar. Die Zeilen sind einzeln wie diese Adressen bezeichnet. Auf die beteiligten Einrichtungen wird durch deren Hinweiszeichen M, Z, D und H hingewiesen. Gemäß dem Zeitdiagramm ist die Adresse Aq in der Modiinder Weise Adr essen-wirkt werden. Dies kann z. B. aucherfoleen daß die Verbindung cspeS Z mit der Modifiziereinrichtung M wahrendder Fixierung unterbrochen wird.Wenn die Decodierung einer Adresse jewuls_beendet wird bevor die Hinterfianke des zugehörige» Steuerimpulses auftritt, wird diese -veckma^erweise zur Auslösung des Auslesovorgangcs fur dkn,st die Adresse Ac1 m der Μοαι- Informationsspeicher H n.lltaus^""^'raSm ucmifA fiziereinrichtung M bereits fertig gebildet worden, 10 ausnutzung ist auch in eiern' ** dem Dt,_bevor die Vorderflanke sv des Steuerimpulses Sq auf- F ig. 2 gezeigt. Der Decod r „ t, tritt. Sie ist auch zu diesem Zeitpunkt bereits dem coder D ist wahrend des Meut-r.mpu Adressenspeicher Z angeboten worden. Es ist in dem vor dessen Ende a Zeitdiagram ferner gezeigt, daß mit Hilfe der durch Auslesevorgang fur die Vorderflanke sv des Steuerimpulses Sq in dem 15 der Hmterflanke s/i Adressenspeicher Z fixierten Adresse Aq der Auslese- "·-♦= Vorgang für den Informationsspeicher H ausgelöst wird, wobei dieser Auslesevorgnng auch die Decodierung der Adresse Aq in dem Decoder D umfaßt. Diese Decodierung ist'bei dem Beispiel für den ao Ablauf der verschiedenen Vorgänge gemäß Zeitdiagramm Fig. 2 bereits beendet, bevor die Hinterflanke sh des Steuerimpulses Sq auftritt. Es wäre aber auch zulässig, daß diese Decodierung erst später tinncniungen u.* ""'""'Γ -~findlich sind, gestört beendet ist. Die decodierte Adresse wird dem In- a5 vorgesehenen Taktzeit storemphndi.cn sin , B formationsspeicher H zugeführt und hat dort zur werden. Patentansprüche:Folge, daß in an sich bekannter Weise die zugehörige Verfahren zum Auslesen von InformationenInformation ausgeliefert wird. In der Regel hat zu- 1· Vertanren zum /aum . iriit _Daher!speicher H mit ΛΙ, w... Hierzu wirkt sich dieseHinterflanke 5/. auch ,,, ^^"^ J^se' den Informationsspeicher Π aus. Wenn der Auslesevorgang erst mit der Hinterflanke eines Steuer-ΓΡΚ, also erst nach dessen AW au beginn,: wjrd vorteilhafterweise vermieden, daß mit dem Auslescvorgang verbundene relativ große Lesestrome wahrend eines Steuerimpulses auftreten. Dadurch wird nämlich die Gefahr vermieden, daß die gesteuerten Errichtungen, die während der für SteuerimpulseInformation ausgliee d gmindestens bis dahin die in dem Adressenspeicher Z anstehende Adresse fixiert zu bleiben. Die Fixierung 3p dieser Adresse wird hier beendet, wenn darüber hinaus die Modifiziereinrichtung M die folgende Adresse Ar fertig gebildet hat. Der Modifiziervorgang fi.,- die Bildung dieser für den folgenden Auslesevorgang zu benutzenden Adresse Ar in der Morlifiziereinrichtung M wird durch die Hinterflanke 5/1 des Steuerimpulses Sq ausgelöst. Dies ist in der untersten Zeile Ar dargestellt. Do.t ist auch erkennbar, daß diese Adresse Ar fertig gebildet ist, bevor die Vorderflanke des folgenden Steuerimpulses Sr auftritt. Im Zusammenhang mit der Adresse Ar wiederholen sich nun diejenigen Vorgänge, die bereits im Zusammenhang mit der Adresse Aq beschrieben worden sind. In entsprechender Weise spielen sich auch die hier interessierenden Vorgänge im Zusammenhang mit der der Adresse Aq vorhergehenden Adresse A ρ ab, wie es in der obersten Zfile.lp zum Tv.il gezeigt ist. Aus dem Zeitdiagramm Fig. 2 geht auch hervor, daß das Auslesen von Information und die Modifikation von Adressen jeweils gleichzeitig stattfinden. Es ist auch erkennbar, daß die für einen Steuerimpuls jeweils in Anspruch genommene Zeitspanne zur Decodierung in dem Decoder D ausgenutzt ist. Es handelt sich dabei also nicht um eine verlorene Zeitspanne. Dies wird unter anderem dadurch ermöglicht, daß sowohl die Vorderflanke als auch die Hinterflanke eines Steuerimpulser jeweils ausgenutzt wird.Die vorübergehende Fixierung einer im Adressen-Speicher Z aich befindenden Adresse gegen Änderung kann in verschiedener Weise zustande gebracht werden. Es ist an sich bereits bekannt, derartige Fixierungen in verschiedenem Zusammenhang vorzunehmen (s. zum Beispiel deutsche Patentschriften 1157 269, 1034 704). So kann die Fixierung einer Adresse z. B. durch Sperrung des Adresserspeichers Z gegen Änderung des Speicherinhalts be1. Verfahren zum Auslesen v aus einem Informationsspeicher mit Hilfe von Adressen, die durch Modifikation aus einer Gmndadresse gebildet werden, bei dem Auslesen von Informationen und Modifikation von Adressen jeweils gleichzeitig stattfinden und bei dem diese Vorgänge durch Steuerimpulse gesteuert werden, die von einer Impulszentrale geliefert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslesevorgang für den Informationsspeicher (H) jeweils mit Hilfe der durch die Vorderflanke (jv) eines Steuerimpulses (Sq) in einem an die Modifiziereinrichtung (M) angeschlossenen Adressenspeicher (Z) vorübergehend gegen Änderung fixierten Adresse [Aq) ausgelöst wird und die Decodierung dieser Adresse (Aq) umfaßt und daß in der Modifiziereinrichtung (M) der Modifiziervorgang zur Bildung der für den folgenden Auslesevorgang zu benutzender* Adresse (Ar) jeweils durch die Hinterflanke (s/t) desselben Steuerimpulses (Sq) ausgelöst wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung einer Adresse durch Sperrung des Adressenspeichers (Z) gegen Änderung des Speicherinhalts bewirkt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung einer in dem Speicher (Z) anstehenden Adresse beendet wird, wenn die Modifiziereinrichtung (M) die folgende Adresse fertig gebildet hat und wenn der Info.mationsspeicher (W) die durch die anstehende Adresse bestimmte Information geliefert hat.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Decodierung einer Adresse jeweils beendet wird, bevor die Hinterflanke des zugehörigen Steuerimpulses auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Auslesevorganges für den Informationsspeicher (//) die Hinterflnnkc (sh) dieses Steuerimpulses (Sq) milausgenutzt ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen
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