DE1939314C - Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten - Google Patents

Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten

Info

Publication number
DE1939314C
DE1939314C DE19691939314 DE1939314A DE1939314C DE 1939314 C DE1939314 C DE 1939314C DE 19691939314 DE19691939314 DE 19691939314 DE 1939314 A DE1939314 A DE 1939314A DE 1939314 C DE1939314 C DE 1939314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
mixing
mixing chamber
ampoule
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691939314
Other languages
English (en)
Other versions
DE1939314A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Etablissement Dentaire Ivoclar, Schaan (Liechtenstein)
Filing date
Publication date
Application filed by Etablissement Dentaire Ivoclar, Schaan (Liechtenstein) filed Critical Etablissement Dentaire Ivoclar, Schaan (Liechtenstein)
Priority to DE19691939314 priority Critical patent/DE1939314C/de
Publication of DE1939314A1 publication Critical patent/DE1939314A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1939314C publication Critical patent/DE1939314C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Aus den deutschen Auslegeschriften 1,276,866 und
Nachdem die beiden Substanzen zusammenge bracht sind, muß eine gründliche Durchr"ischung dei jetzt in der Mischkammer befindlichen Substanzen er folgen. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß dei Mischbehälter in die Gabel einer automatischer Schwingmischvorrichtung eingespannt und durch rasch aufeinanderfolgende Schwingbewegungen eine innige Durchmischung erzielt wird.
Im Laufe weiterer Entwicklungen wurde gefunden, daß das Einschweißen der flüssigen Substanz in das Folienbeutelchen oder den Folienschlauch in einiger Fällen nicht mit der erforderlichen Sicherneit möglicr ist. Dieses Problem ist zwar weniger ausgeprägt be Quecksilber (zur Herstellung von Dentalamalgamen' und Phosphorsäure (zur Herstellung von Zahnzemen ten), doch muß auch hier auf eine sorgfältig herge stellte Schweißnaht geachtet werden, da das Folien beutelchen sonst undicht werden kann. Noch schwer wiegender wird das Problem aber, wenn als flüssig« Substanz ätherische Öle, wie Nelkenöl, Bergamotteöl Eugenol oder ähnliche, in der Zahnheilkunde üblicru ätherische Öle, oder niedrigsiedende organische Flüs sigkeiten verwendet werden. Zu diesen organischer Flüssigkeiten zählen zum Beispiel Lösungsmittel, wit Benzin, Chloroform, allgemein aromatische und ali phatische Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls sub stituiert sein können. Carbonsäuren und deren Ester Aldehyde, Ketone und dergleichen sowie härtban Verbindungen, wie z. B. Acryl· oder Methacrylsäure ester. Diese Verbindungen können auch bei Raumtem peratur fest sein und werden vor dem Vermischer mit der oder den anderen Komponenten durch Erwär men in den flüssigen Zustand übergeführt. Sie werder in der Zahnheilkunde z. B. bei der Herstellung vor Füllungen, Prothesen oder Teilen hiervon, Kronen
Brücken, Befestigungsmaterialiea und Zahnfleischverbänden, verwendet.
Ähnliche Schwierigkeiten treten bei pastenförmigen Gemischen dieser Flüssigkeiten mit anderen Substanzen auf.
Die Schwierigkeiten, diese flüssigen oder pastenförmigen Substanzen, ähnlich wie die Phosphorsäure, in kleine Kissen oder Folienbeutelchen einzuschweißen und dann die Kissen durch einen von außen ausgeübeine bewegliche Kappe oder ein beweglicher Stempel zum Zerbrechen des verdünnten Wandteils vorgesehen. Hierdurch wird einmal die Ampulle während der Lagerung oder während des Transportes geschützt, und zum anderen das Zerbrechen der Ampulle erleichtert. Innerhalb der Ampulle kann auch eine zweite Ampulle vorgesehen sein, deren den Öffnungen zugewandter Wandteil ebenfalls dünmsr als die übrigen Wandteile ist Auf diese Weise können zwei
ten DrucK ohne Öffnung der Kapsel in den Misch- io flüssige, miteinander reagierende Substanzen (z.B. raum der Kapsel, der die andere Komponente ent- eine monomere, polymerisierbare Verbindung und ein hält, zu entleeren, bestehen darin, daß diese organi- in einem Lösungsmittel gelöster Polymerisationskataschen Substanzen im flüssigen Zustand dazu neigen, lysator) getrennt aufbewahrt werden. Beide Ampullen schon eim Zuschweißen der Kissen in die Schweiß- brechen am verdünnten Wandteil, und die Flüssigkeinaht einzudringen und diese durch Veränderung des π ten können ungehindert durch die Öffnungen in die Folienmaterials ungünstig zu beeinflussen, ja sogar Mischkammer gelangen.
undichte Stellen hervorzurufen. Weiterhin ist das Ein- Damit der Inhalt der Ampulle bzw. der Ampullen
schweißen dieser Substanzen in Anbej-acht der Per- quantitativ in die Mischkammer gelangen kann, empmeabilität der meisten Folien (auch der Verbundfo- fiehlt es sich, insbesondere bei Flüssigkeiten mit höhelien mit Aluminium) für diese organischen Substan- 20 rer Viskosität, den Behälter nach dem Zerstören des zen im flüssigen Zustand schwierig oder gar unmög- verdünnten Wandteils in eine Zentrifugiervorrichtung lieh· einzuspannen und die nicht vollständig abgeflossenen
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Flüssigkeitsreste in die Mischkammer zu schleudern. Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß von dem Nach dem Vermischen der einzelnen Substanzen
Prinzip des Einschweißens der flüssigen oder pasten- 21 muß das fertige Gemisch entfernt werden, was daförmigen Substanz in ein Folienbeutelchen abgegan- durch erleichtert wird, daß die zweite Kammer mit
der Ampulle (bzw. den Ampullen) herausnehmbar in die Mischkammer eingesetzt ist oder an dem der oder den Ampullen gegenüberliegenden Ende der Mischkammer ein abnehmbarer Verschluß, z. B. ein Deckel oder eine Kappe vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Mischbehälters gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Grenze zwischen der zweiten Kammer und der Mischkammer der Querschnitt des Kolbens nach außen bzw. die Wand der Mischkammer nach innen wulstartig ausgebildet ist.
Durch den bis zum anderen Ende der Mischkammer beweglichen Kolben wird eine einfache Möglichkeit zur quantitativen Entfernung des gebrauchsfertigen Gemisches aus dem Behälter geschaffen, das heißt das Gemisch braucht nicht mehr mit einem Spatel aus dem Behälter entnommen zu werden. Voraussetzung bei dieser Ausführungsform ist, daß das gebrauchsfertige Gemisch am anderen Ende der Mischkammer entfernt werden kann, was durch die vorste
gen werden kann. In solchen Fällen wird die flüssige oder pastenförmige Substanz in eine Ampulle aus einem zerbrechlichen inerten Material, vorzugsweise Glas, eingeschmolzen. Hierbei entsteht jedoch die Schwierigkeit, daß sich beim Zerstören der Ampulle eine große Menge Glassplitter bilden, die in die Mischkammer fallen können. Man ist deshalb gezwungen, die Abtrennung zwischen der Mischkammer und der Flüssigkeitskammer mit kleinen Öffnungen zu versehen, die aber leicht verstopft werden können.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit beseitigt werden kann, wenn der auf den Verbindungsöffnungen aufliegende Wandteil der Ampulle dünner als die übrigen Wandteile ist. Beim Zerstören der Ampulle bricht nur der dünne Wandteil, wobei überra schenderweise nur wenige große Splitter gebildet werden, die nicht mehr durch die Öffnungen fallen bzw. die Öffnungen verstopfen können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten, mit einer Mischkammer zur Auf-
40
hend angegebenen konstruktiven Merkmale (abnehm barer Verschluß, düsenförmige Verlängerung, weitere Kammer mit eingesetzter Auflagefläche) ermöglicht
nähme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz io wird.
und mindestens einer zweiten Kammer zur Auf Will man bei dieser Ausführungsform die Substan
nähme einer flüssigen oder pastenförmigen bzw. bei zen miteinander vermischen, so bringt man zuerst
Raumtemperatur festen Substanz, welche durch eine wie bei den vorstehend beschriebenen Auführungsforzerstörbare Abtrennung von der Mischkammer ge men den Inhalt der Ampulle bzw. der Ampullen in
trennt ist; der Mischbehälter ist gekennzeichnet durch π die Mischkammer.
eine Ampulle aus einem zerbrechlichen inerten Mate Dann wird der Inhalt der Mischkammer, ζ. B. in
rial, die als Teilkammer in der mit Öffnungen zur einem Vibrations-Mischgerät, gut durchgemischt.
Mischkammer versehenen zwejten Kammer angeord
net ist und deren auf den Öffnungen aufliegender Wandteil dünner als die übrigen Wandteile ist.
Bei der einfachsten Ausführungsform des Misch
behälters kann die Ampulle, die mit einer gewissen Reibung in der zweiten Kammer angeordnet sein und
g über den oberen Rand der zweiten Kammer hinausra
Dies setzt voraus, daß der Behälter aus einem steifen Material hergestellt ist. Anschließend wird die als Kolben ausgebildete Abtrennung weiter bis zum Boden der Mischkammer durchgedrückt, worauf der Deckel oder die Kappe entfernt bzw. die düsenförmige Verlängerung geöffnet wird. Damit der Kolben nicht schon beim Verschieben des Stempels in die Misch
gen kann, durch Fingerdruck auf die öffnungen 01 kammer gedruckt wird, ist an der Grenze zwischen
gepreßt werden, wodurch der verdünnte Wandteil der zweiten Kammer und der Mischkammer vorzugs-
briclit. Vorzugsweise ist jedoch auf der dem verdünn weise der Querschnitt des Kolbens nach außen bzw.
ten Wandteil gegenüberliegenden Seite der Ampulle die Wand der Mischkammer nach innen wulstartig
verbreitert. Die Querschnitts verbreiterung des Kolbens kann auch durch Einsetzen eines Halteringes erfolgen, der am oberen Rand der Mischkammer aufliegt und entfernt werden kann, wenn der Kolben in die Mischkammer gedruckt wird. In der Wand der Mischkammer kann auch eine Rille vorgesehen sein, in die die wulstartige Verbreiterung des Kolbens eingreift.
Weiterhin kann eine Bewegung des Kolbens beim Verschieben des Stempels dadurch verhindert werden, daß die Mischkammer von außen zusammengedrückt wird.
Die Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung, bei der das untere Ende der Mischkammer in einer düsenförmigen Verlängerung ausläuft, ist besonders vorteilhaft, da diese Ausführungsform gewis sermaßen als »Spritze« verwendet werden kann, um den durchgemischten Inhalt der Mischkammer direkt zu applizieren. So kann beispielsweise ein Zahnzement oder eine Kunstharzfüllung direkt in die Zahnkavität gespritzt werden. An der düsenförmigen Ver längerung kann zusätzlich noch eine Kanüle angebracht werden.
Es ist zweckmäßig, die düsenförmige Verlängerung beim Vermischen zu verschließen, das heißt das Vermischen nur in dem Teil der Mischkammer mit dem größeren Querschnitt durchzuführen, um zu vermei den, das das Gemisch inhomogen wird. Hierbei kann die düsenförmige Verlängerung durch einen Teil des Bodens der Mischkammer, der nach dem Vermischen der Substanzen durchstoßen wird, oder durch einen Zapfen, der nach dem Vermischen herausgezogen wird, verschlossen sein. In einfachen Fällen genügt es aber, die düsenförmige Verlängerung in einem Stück mit der Mischkammer auszubilden und die Spitze der Verlängerung nach dem Vermischen der Substanzen einfach abzuschneiden (wenn die Mischkammer aus Kunststoff oder dünnem Metallblech besteht) oder ab zubrechen (wenn die Mischkammer aus Glas be steht.)
Die Wände der Mischkammer können glatt oder beispielsweise auch rauh sein, wenn hierdurch eine bessere Durchmischung möglich erscheint. Wenn statt der flüssigen oder pastenförmigen Substanz eine bei Raumtemperatur feste Substanz verwendet wird, ist es zweckmäßig, den Mischbehälter vor dem Vermi sehen zu erwärmen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Mischbehälter aus einer Misch kammer I und einer zweiten Kammer 2, die durch ein in die Mischkammer eingesetztes Teil 3 begrenzt ist. In der Mischkammer befindet sich eine pulverför mige Substanz 5. zum Beispiel Zinkoxyd. Im Einsatz teil 3 sitzt straff eine zylindrische Glasampulle 6. in die eine flüssige Substanz 7. zum Beispiel Eugenol oder Nelkenöl, eingeschmolzen ist. Der am Boden des Einsatzteils 3 anliegende halbkugelförmige Wand teil 6' der Glasampulle 6 ist dünner als die übrigen Wandteile. Die Glasampulle 6 wird aus einem Rohr stück hergestellt, das zuerst an einem Ende zügeschmolzen wird. Dann wird das zugeschmolzene Ende mit einer kleinen Stichflamme in der Mitte er sveicht. worauf der halbkugelförmige Wandteil 6' ge blasen wird. Der Radius dieser Halbkugel ist etwas geringer als der Radius des Glasrohres, so daß die fertige Ampulle in die Kammer 2 paßt. Nach dem Blasen des halbkugelförmigen Wandteils 6' wird das Rohrstück mit der gewünschten Flüssigkeit 7 gefüllt und oben zugeschmolzen. Die Wandstärke der Zuschmelzstelle ist im allgemeinen etwas dicker als die Wandstärke des Rohrstückes. Beim Zuschmelzen empfiehlt es sich, die Flüssigkeit zu kühlen, um eine Verdampfung zu vermeiden.
Das obere Ende der Ampulle 6 ragt nach dem Einsetzen in die Kammer 2 etwas über den oberen Rand des Einsatzteiles 3. heraus, so daß die Ampulle durch
ίο einen Druck auf die Einschmelzstelle zerstört werden kann. Bei der einfachsten Ausführungsform nach Fig. 1, bei der die Glasampulle 6 straff in der Kam mer 2 sitzt, kann man die Ampulle 6 durch Finger druck zerstören.
Es empfiehlt sich aber, den herausragenden Teil der Ampulle durch eine Kappe 4. die in Fig. IA als verschiebbare Kappe und in Fig. IB als Schraubkappe dargestellt ist, zu schützen. Beim Zerstören der Ampulle wird in diesen Fällen auf die verschiebbare Kappe gedrückt, bzw. die Schraubkappe wird heruntergeschraubt.
Die Ampulle 6 wird nur soweit nach unten gedrückt, bis der halbkugelförmige Wandteil 6' bricht, so daß nur wenige Glassplitter entstehen. Nachdem
5 der auf den Öffnungen 8 aufliegende Wandteil 6' zerstört ist, fließt die flüssige Substanz 7 in die Misch kammer 1. Reste der flüssigen Substanz können in die Mischkammer gebracht werden, indem der Behäl ter in eine Zcntrifugiervorrichtung eingespannt wird. so Dann wird der Inhalt der Mischkammer in einer Schwingmischvorrichtung durchgemischt, worauf das Gemisch nach dem Abnehmen des Einsatzteils 3 aus der Mischkammer 1 entfernt werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Mischbehälter ähnlich .lern von 5 Fig. I mit einer Schraubkappe 4 entsprechend Fig. IB. bei dem aber der Einsatzteil 3 mit der Mischkammer 1 eine Einheit bildet. Damit der Rehäl ter nach dem Vermischen der Substanzen entleert werden kann, ist die Mischkammer I an dem der w Ampulle 6 gegenüberliegenden Ende durch einen ab nehmbaren Verschluß 10 verschlossen.
Fig. 3 bis 5 zeigen das gemeinsame Merkmal, daß das die Abtrennung zwischen der zweiten Kammer 2 und der Mischkammer 1 bildende Einsatzteil 3 als 5 ein bis ium anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben ausgebildet ist. Weiterhin kann der Be halter nach den Fig. 3 und 5 am oberen Ende durch eine verschiebbare Kappe oder eine Schraubkappe wie nach Fig. IA oder IB abgeschlossen sein.
in Der Abschluß des anderen Endes der Mischkam mer ist in den einzelnen Figuren unterschiedlich ge staltet. Um zu vermeiden, daß der Kolben 3 schon bei der Zerstörung der Ampulle heruntergedrückt wird, ist eine wulstförmige Verbreiterung 9 vorgese
ΐϊ hen. Drückt man nach dem Durchmischen stärker auf den Kolben 3. so bewegt sich dieser gegen das untere Ende der Mischkammer. Im einzelnen zeigt Fig. 3 einen Mischbehälter mit einer Ampullenanord nung wie bei Fig. 1. Das untere Ende der Mischkam
M) mer 1 ist durch eine düsenförmige Verlängerung 11 abgeschlossen, die vor dem Vermischen der Substan zen durch einen verdünnten Teil 12 des Bodens abge schlossen ist. der nach dem Vermischen durchstoßen wird. Das gebrauchsfertige Dentalpräparat kann dann unmittelbar an der gewünschten Stell«: appliziert werden. Statt durch eine düsenförmige Veiiängenjng kann die Mischkammer 1 unten auch durch einen ab nehmbaren Verschlußstopfen wie in der Ausführungs
form nach Fig. 2. oder durch eine abnehmbare Kappe abgeschlossen sein. Man kann den abnehmbaren Verschlussstopfen auch mit einer düsenförmigen Verlängerung versehen.
Der Behälter nach Hg. 4 entspricht im wesentli chcn dem Behälter nach Fig. ."·. Der hohle Kolben 3 ist jedoch verlängert und mit einem Stempel 4 versehen. Am oberen Teil der Mischkammer 1 sind seitlich die Laschen 13 angebracht, so daß der Behälter als Injektionsspritze für das gebrauchsfertige Ge misch verwendet weiden kann. Die düsenförmige Verlängerung 11 ist mit einem herausziehbaren Zap fen 14 verschlossen.
Der Behälter nach F i g. 5 entspricht im wesentli chcn dem Behälter nach F i g. 3. Statt der einfachen Glasampulle wird jedoch eine doppelte Ampulle ver wendel, das heißt in die Ampulle 6 ist eine zweite Glasampulle da mit einem halbkugelförmig ausgebla senen. verdünnten Wandteil 6'« eingeschmolzen. Das Einschmelzen der zweiten Ampulle erfolgt, nachdem die erste Ampulle 6 mit der Flüssigkeit 7 gefüllt wurde. Die erste Ampulle ist vor dem Einschmelzen der zweiten Ampulle zylindcrförmig und hat ein auf eine geringe Stärke ausgeblasenes Wandteil 6'. Beim Einschmelzen wird der obere Zylinderrand erhitzt, wobei dieser zusammenfällt und sich mit dem zylindrischen Teil der zweiten Ampulle vereinigt. Die Flüssigkeit in der ersten Ampulle wird während des Einschmelzens zweckmäßig gekühlt. Dann wird die zweite Ampulle da mit der flüssigen Substanz 7' gefüllt und dann züge schmolzen, wobei die Flüssigkeit wieder gekühlt werden kann.
Der Behälter nach Fig. 5 ermöglicht die Verwendung von zwei flüssigen Substanzen, die mit Kunst- s stoffolien nicht verträglich sind. Die Zerstörung der Ampullen, das Einbringen der flüssigen Substanzen in die Mischkammer 1. das Vermischen und das Auspressen des fertigen Gemisches kann wie bei dem Behälter nach Fig. 3 durchgeführt werden. Die dop-
Ki pelte Glasampulle kann auch in einen Behälteroberteil nach Fig. IA oder IB eingesetzt sein, wobei die Zerstörung der Ampulle durch Verschieben bzw. Verschrauben der Kappe 4 erfolgt.
Die einzelnen Ausführungsformen für die Ober
M und Unterteile des Mischbehälters können natürlich miteinander kombiniert werden, zum Beispiel Oberteil nach Fig. I. IA, IB, 3, 4 oder 5 mit Unterteil nach Fig. 2 usw.
Zum Vermischen der Substanzen wird der Misch
2(i behälter vorzugsweise in die Gabel einer automati sehen Schwingmischvorrichtung (Frequenz etwa 3500 bis 10 000. vorzugsweise etwa 4000 bis 7000 Schwingungen pro Minute) eingespannt, wodurch eine homo gene Vermischung innerhalb einiger Sekunden erfolgt.
2* Das Vermischen des Kammerinhalts kann auch im Vakuum erfolgen. Hierzu wird der Mischbehälter in eine evakuierte Außenkapsel gebracht.
Statt aus Glas kann die Ampulle 6 auch aus einem anderen spröden Material, zum Beispiel Quarzglas
w oder einem spröden, inerten Kunststoff hergestellt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten, mit einer Mischkammer zur Aufnahme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz und mindestens einer zweiten Kammer zur Aufnahme einer flüssigen oder pastenförmigen bzw. bei Raumtemperatur festen Substanz, welche durch eine zerstörbare Abtrennung von der Mischkammer getrennt ist, gekennzeichnet durch eine Ampulle (6) aus einem zerbrechlichen, inerten Material, die als Teilkammer in der mit Öffnungen (8) zur Mischkammer (1) versehenen zweiten^ Kammer (2) angeordnet ist und deren auf den Öffnungen (8) aufliegender Wandtefl (61) dünner als die übrigen Wandteile ist.
2. Mischbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle (6) aus Glas besteht.
3. Mischbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem verdünnten Wandtefl (61) gegenüberliegenden Seite der Ampulle (6) eine bewegliche Kappe oder ein beweglicher Stempel (4) zum Zerbrechen des verdünnten Wandteils vorgesehen ist (Fig. IA, IB, 2, 4).
4. Mischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ampulle (6) eine zweite Ampulle (6a) vorgesehen ist. deren den Öffnungen zugewandter Wandteil (6a) dünner als die übrigen Wandteile ist (Fig. 5).
5. Mischbehälter nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (I) an dem der Ampulle gegenüberliegenden Ende durch einen abnehmbaren Verschluß (10) in Form eines Deckels oder einer Kappe verschlossen ist (F i g. 2).
6. Mischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung zwischen der Mischkammer (1) und zweiter Kammer (2) als ein bis zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben (3) ausgebildet ist und das andere Ende der Mischkammer durch einen abnehmbaren Verschluß (10) in Form eines Deckels oder einer Kappe verschlossen (F i g. 2) oder in Form einer nach dem Vermischen der Substanzen zu öffnenden düsenförmigen Verlängerung (11) (Fig. 3, 4, 5) ausgebildet ist.
7. Mischbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenförmige Verlängerung (11) bis nach dem Vermischen der Substanzen durch einen Teil des Bodens (12) der Mischkammer oder durch einen Zapfen (14) verschlossen ist. 5 J
8. Mischbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grenze zwischen der zweiten Kammer (2) und der Mischkammer (1) der Querschnitt des Kolbens (3) nach außen bzw. die Wand der Mischkammer nach innen wulstartig (9) verbreitert ist.
1,287,251 sind mehrkammerige Behälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräpara t»n bekannt, bei denen die einzelnen Kammern durch leicht zerstörbare Membranen voneinander getrennt und die Teile zur Aufnahme der einzelnen Mischkom ponenten gegeneinander verschiebbar angeordnet sind; statt der Membrane kann innerhalb des Behälters in der Deckelkammer für die Aufnahme einer der Komponenten ein kissenfönniger oder schlauch förmiger Teilraum vorgesehen sein, der aus einem ver schlossenen, vorzugsweise verschweißten Folienbeute! chen gebildet ist. Zwischen dem Hauptraum des Be hälters und dem Folienbeutelchen kann eine mit Lo ehern und gegebenenfalls mit Spitzen gegen das Fo lienbeutelchen versehene Einlage oder Abtrennung vorgesehen sein. Bei diesen Behältern werden die Trennwand bzw. das Folienkissen durch Gegeneinan derbewegen der Behälterteile zerstört bzw. zum Pl zen gebracht, wodurch eine Verbindung zwischen ir. einzelnen Substanzen geschaffen wurde.
Bei der verbesserten Ausführungsform des Beh ters nach der deutschen Auslegeschrift 1,287,2>: kann das Folienkissen, das vorzugsweise mit einj. Flüssigkeit, wie Phosphorsäure, gefüllt ist, praktisch quantitativ ausgepreßt und sein Inhalt in die Misc. kammer, die vorzugsweise mit einer pulverförmig': Substanz, wie Zinkoxyd, oder einem Silikatzemein gefüllt ist, gespritzt werden. Diese Ausführungsfonhat gegenüber der Ausführungsform nach der deu sehen Auslegesclirift 1,276,866 weiterhin den Vorteil daß keine Folienreste in das Gemisch gelangen kön
DE19691939314 1969-08-01 Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten Expired DE1939314C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691939314 DE1939314C (de) 1969-08-01 Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691939314 DE1939314C (de) 1969-08-01 Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1939314A1 DE1939314A1 (de) 1971-02-11
DE1939314C true DE1939314C (de) 1973-04-12

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2556819A1 (de) * 1975-12-17 1977-06-30 Moesch Eberhard Verfahren und vorrichtungen zum einbringen einer komponente in eine eine weitere komponente enthaltende mischkapsel fuer zahnfuellsubstanzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2556819A1 (de) * 1975-12-17 1977-06-30 Moesch Eberhard Verfahren und vorrichtungen zum einbringen einer komponente in eine eine weitere komponente enthaltende mischkapsel fuer zahnfuellsubstanzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1939315A1 (de) Mehrkammeriger Behaelter fuer die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen zur Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpraeparaten
DE2045509C3 (de) Kapsel zum lagern, mischen und ausgeben mehrerer zu mischender bestandteile
DE4232062B4 (de) Dentalzement-Mischkapsel
EP3171846B1 (de) Verschluss für pharmazeutische gebinde sowie verfahren zum verschliessen eines fläschchens
EP3403716A1 (de) Knochenzementapplikator mit hohlzylinder am austragskolben
DE2060626C3 (de) Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten
DE2024331C3 (de) Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten
DE2402143A1 (de) Zusammendrueckbare waermeuebertragungspackung
EP0100937B1 (de) Mischbehälter
DE1939314C (de) Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Sub stanzen fur die Herstellung von ge brauchsfertigen Dentalpraparaten
EP1188455A1 (de) Vorrichtung zum Austragen des Inhalts eines dicht abgeschlossenen, flüssigkeits-, pasten- oder gasgefüllten Behältnisses
DE2157492A1 (de) Zusammendrueckbare folienkapsel
DE2024402C3 (de) Zusammendrückbare Folienkapsel für Dentalzwecke
CH459056A (de) Mehrkammeriger Behälter zur Aufnahme von zwei oder mehreren miteinander reaktionsfähigen, lagerfähig anzuordnenden Substanzen und Verwendung des Behälters für dentalmedizinische Zwecke
DE102014200286B4 (de) Ampullensystem mit medizinischer Flüssigkeit und Kappe mit Filtereinrichtung und Verfahren zu dessen Verwendung
DE1939314B (de) Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten
DE1939314A1 (de) Mischbehaelter fuer die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen fuer die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpraeparaten
DE1939316C (de) Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen fur die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpraparaten
DE1939316B2 (de) Mischbehaelter fuer die aufnahme von miteinander reagierenden substanzen fuer die herstellung von gebrauchsfertigen dentalpraeparaten
EP4063007B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum mischen von knochenzement mit druckentlastung
DE2009403C3 (de) Mischbehälter fur die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen zur Herstellung von Gemischen, insbesondere von Dentalpraparaten
DE2009403B (de) Mischbehälter für die Aufnahme von mit einander reagierenden Substanzen zur Herstellung von Gemischen, insbesondere von Dentalpräparaten
WO2005115865A1 (de) Verschluss mit sauerstoffabsorption
DE2131202C (de) Einmal Injektionsspritze
DE2009403A1 (de) Mischbehälter