DE1939131B - Fahrbahnübergang - Google Patents
FahrbahnübergangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ι Fahrbahnübergang mit auf Aul'lagerbalken abgestützten senkrechten Lamellen
und zwischen den Lamellen angeordneten j;ummielastischen Einlagen, bei dem Randlamellen
mit den Fugenrändern unverschieblieh verbunden und an der Unterseite der übrigen Lamellen Rückiialtunuen
befestigt sind.
Em derartiger Fahrbahnübergang ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 191H 260 bekanntgeworden.
Er weist am unteren Rande der Lamellen starre Riickhaltungen auf, beispielsweise aus Flachstahl, die
unter die benachbarten Lamellen oder an diesen angeordneten Ansätze greifen und den Zweck haben,
das Anheben der Lamellen in der Fuge zu verhindern.
Wie sich herausgestellt hat. genügen die vorgenannten
Riickhaltungen nicht allen Anforderungen.
Insbesondere in Dehnfugen, in denen Vertikal verschiebungen
auftreten, beispielsweise durch Widcrlagersetzimgen oder infolge Durchbiegung eines Endquerträgers
einer durch die Dehnfuge von der anschließenden Fahrbahn getrennten Brücke, werden
diese bekannten Riickhaltungen infolge der VertikalveiSchiebungen
/wischen den beiden Dehnfugenrändern nach unten gebogen oder geknickt. Hierdurch
entsteht zwischen den Rückhaltungen und den Lamellenunterkanten ein geringer Abstand, so daß sich
die Lamellen ein wenig von den Auflagerbalken abheben können und unter Vcrkehrsbclasüing senkrechte
Bewegungen vollführen, die zu unerwünschten Schlägen und Klappergeräuschen führen.
Weiterhin ist durch die österreichische Patentschrift 260 985 ein Fahrbahnübergang aus aufrecht
stehenden Lamellen und zwischen diesen angeordneten gummielastischen Einlagen bekanntgeworden, bei
dem die Lamellen durch die versetzte Anordnung gummielastischeii
Höhe zueinander
von Verankerungsaiisiitzen der
Einlagen und/oder durch in der
versetzt ungeordnete Nuten für die Veiankerungsansätze in den Lamellen und/oder durch in der Ausgangslage gegenüber der Einbaulage verformle gummielastische Einlagen nach unten auf die Auflagerbalken gepreßt werden. Dieser Fahrbahnübergang genügt jedoch auch nicht immer den Anforderungen hinsichtlich der Vermeidung von Schlägen und
Einlagen und/oder durch in der
versetzt ungeordnete Nuten für die Veiankerungsansätze in den Lamellen und/oder durch in der Ausgangslage gegenüber der Einbaulage verformle gummielastische Einlagen nach unten auf die Auflagerbalken gepreßt werden. Dieser Fahrbahnübergang genügt jedoch auch nicht immer den Anforderungen hinsichtlich der Vermeidung von Schlägen und
ίο Klappergeräuschen, da die Rückstellkraft der gummielastischen
Einlagen in senkrechter Richtung verhältnismäßig gering ist. Es kommt ein weiterer Nachteil
hinzu, der darin zu sehen ist, daß die verschiedenartige Querschnittsgestaltung der gummielasii-
vo sehen Einlagen und der Lamellen zu einer großen
Lagerhaltung zwingt und den Zusammenbau insoweit erschwert, als zur Vermeidung von für die Rückhaltung
der Lamellen nachteiligen Verwechslungen von Einlagen und Lamellen besondere Maßnahmen ge-
troffen werden müssen, die außerdem zu einer weiteren Kostenbelastung des Erzeugnisses führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Fahrbahnübergang der vorerwähnten
Art zu schaffen, der Vertikalbewegungen der die Dehnfuge bildenden Bauwerksteile relativ
zueinander zul:;J3t und dessen Rückhaltungen trotzdem
voll wirksam bleiben, so daß Schläge und Klappergeräusche der Lamellen durch den darüber
rollenden Verkehr selbst dann mit Sicherheit vermieden. werden, wenn die Ränder der Dehnfuge in ihre
Ausgangslage zurückgehen.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Riickhaltungen aus in lotrechter Richtung
vorgespannten Gummi-Metall-Körpern mit hochkant angeordneten Metallplatten und mit den
Metallplatten verbundenen gummielasti:,chen Zwischenstücken
bestehen.
Ein derartiger Fahrbahnüv.t. gang hat die Vorteile,
daß einerseits die vorgespannten Riickhaltungen ihre Vorspannung auch bei Vertikalbewegungen der die
Fiijienränder bildenden Bauteile nicht verlieren unc.
daher die Lamellen stets fest auf den Auflagerbalken
aiii lieg··!, so daß sie sich von diesen nicht abheben,
und daß andererseits jeder Gummi-Metall-Körper.
der eine Rückhaltung bildet, unabhängig hergestellt und nach dem Zusammenbauen an den anderen Teilen
des Fahrbahnübergangs befestigt werden kann. Hierbei wird zweckmäßig in der Weise verfahren,
daß der Gummi-Mctall-Körper aus einander abvvecii-
jO selndcn Lagen von ungespannten gummielastischen
/.wischenstücken und Metallplatten in der Weise zusammengesetzt wird — wobei vorteilhaft die Zahl der
Metallplatten der Anzahl der Lamellen und die Zahl der Zwischenstücke der Anzahl der gummielastischen
Einlagen entsprechen —, daß die Metallplalten in ungespanntem Zustand der Gummi-Metall-Körper in
tier I lohe zueinander etwa treppenartig versetzt sind.
Zum Befestigen eines Gummi-Metall-Köipers —
einer Rückhaltung — an den Lamellen wird die Rückhaltung mittels an sich bekannter Spannmittel,
beispielsweise mittels Schraubgestänge, an der Unterseite der Lamellen gehalten, wobei die Melallplatten
mit den zugehörigen Lamellen fluchten und vertikal bis zum Anliegen an den Lamellen verschoben werden;
durch diese Verschiebung werden die Zwischenstücke vorgespannt. Anschließend werden die Metallplatten mit den zugeordneten Lamellen fest verbunden,
zweckmäßigerweise verschweißt. Um diese Ver-
bindung ohm; Schwierigkeiten herstellen /u können,
ist es vorteilhaft, die Metallplatte!) um das für die Verbindung mit den Lamellen notwendige MaB seit
lich über die Zwischenstücke überstehen zu lassen. Die Spannmittel können entweder bis zum Einbauen
der Vorrichtung montiert bleiben oder sofort nach tlem Verbinden der Metallplalten und Lamellen entfernt
werden.
Das Einbauen des Fahrbahnübeiganges in die Dehnfuge erfolgt in an sich bekannter Weise. Da die
Kamellen auf sich in Dehnungsrichtiing erstreckenden
Aul'Iagerbalken abgestützt und die Randlamellen an den die Dehnfuge bildenden Bauteilen bzw. besonderen
Randkonslruklionen der Fugenränder unversehieblich
befestigt sind, liegen die Lamellen auf einer Höhe und bleibt die Vorspannung der Rückbaltungen
bestehen, so daß die Lamellen fest auf den Auflagerbalken aufliegen und weder schlagen noch
klappern können.
Grundsätzlich ist es für den Fahrbahnübergang nach der Erfindung ohne Belang, welche Form die
Zwischenstücke der die Rückhakungen bildenden Gummi-Metall-Körper haben. Da bei Schräglage der
Dehnfuge außer Dehnbewegungen senkrecht zur Dehnfuge auch solche parallel zur Dehnfuge auftreten
können, ist es zweckmäßig, als Zwischenstücke Hohlprofile zu verwenden, deren Längsachsen senkrecht
oder nahezu senkrecht stellen. Diese Hohlprofile haben den Vorteil, daß sie — ohne nennenswerte
Beanspruchung — bei Fugenbewegungen parallel zur Dehnfuge Rollbewegungen erfahren, die den Fugenbewegungen
kaum Widerstand entgegensetzen und die Befestigung der Zwischenstücke an den Metallplatten
nicht gefährden.
Zur Erhöhung der Rückstellkraft der Zwischenstücke der Rückhallungcn ist es besonders vorteilhaft,
in den Zwischenstücken in an sich bekannter Weise jeweils mindestens eine Gewebeeinlage anzuordnen.
Jc nach Anzahl der Gewebeeinlage!! entstehen
hierdurch in dem Zwischenstück zwei oder mehr gummielaslischc Schichten, von denen sich jede
wie ein besonderes Zwischenstück verhält.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbcispiel der
!Erfindung dargestellt. Es zei^t
F i g. I den Fahrbahnübergang im Längsschnitt entsprechend der Srhnittführung I-I in Fig. 5,
F i g. 2 bis 4 den Schnitt«-« in Fig. 1, und zwar
tue F i g. 2 die Ausgangslagc der Rückhaltung,
l·' i g. 3 die Befestigung der Riickhaltung mittels Spannmittel zum Zwecke des Anschweißcns und
Γ i g. 4 den Fahrbahnübergang mit der Rückhalturg
nach Entfernen des Spannmittels;
Fig. 5 stellt einen Querschnitt durch eine Dehnfuge in der Schniltfiihrung b-b der Fig. 1 dar;
Fig. 6 zeigt den Schnitt c-c aus Fig. 1 durch eine
fcücklialking, und
Fig. 7 zeigt ein einzelnes Zwischenstück mit Gewebeeinlage.
Der dargestellte Fahrbahnübergang ist in der Dehnfuge
zwischen einem Brückenwiderlager Y und einer anschließenden Straße 2 angeordnet, Er besteht im
wesentlichen aus einem aus aufrecht stehenden Lamellen
und zwischen diesen angeordneten gumniielaslischen
Einlagen 3 gebildeten Dehnkörper 4, dessen Zwischenlamellen 5 auf sich in Dehiuiiigirichuing
erstreckenden Aul'Iagerbalken 7 abgestützt sind, und dessen Randlamellen 6 an den Fugenrändern an soo
genannten Randkonstruktionen 8 mittels Schweißnähte 9 iinverschieblich fest sind. An den Unterseiten
der Zwischenlamellen 5 und der Randlamellen 6 sind zwei Gummi-Metall-Körper 10 und 11 mittels Schweißverbindungen
15 befestigt. Die Gummi-Metall-Korper 10 und 11 bestehen aus hochkant an den Lamellen
5 und 6 befestigten Metallplatten 12 und zwischen diesen mittels Kltbung befestigten gummielastisdien
Zwischenstücken 13. Diese Zwischenstükk..1
13 sind mit einer Gewebeeinlage 14 versehen, um ihre Rückstellkraft zu eivöhen (vgl. Fig. 7), und bestehen
aus Hohlprofilen, die seitliche Ansätze 18 aufweisen, weiche in entsprechende Nuten der Zwischenlamellen
5 und Randlamellen ό eingreifen und den Zusammenhalt zwischen Lamellen und Zwi-2;,
schenstücken erhöhen
Wie Fig. 2 zeigt, entspricht die Zahl der Metallplatten 12 der Anzahl der Lamellen und dementsprechend
die Zahl der Zwischenstücke 13 der Anzahl der gummielastischen Einlagen 3. Im ungespannten
Zustand des Gummi-Metall-Körpcrs 10 sind die Metallplatten
12 treppenartig gegeneinander versetzt.
Aus der in Fi g. 3 dargestellten Lage vonDchnkörper4
und Rückhaltung zueinander wird diese mit Hilfe von Spannmitteln, die in bekannter Weise aus
Spannschrauben 16 und Traversen 17 bestehen, derart gegeneinander gespannt, daß die Metallplatten 12
mit den Lamellen 5 und 6 fluchten. Anschließend werden die Metallplattcn 12 an die Lamellen geschweißt,
so daß sich nach dem Entfernen der Spannmittel die in F i g. 4 dargestellte Form des
Fahrbahn Überganges ergib*.
Der Fahrbahnübergang wird in die Dehnfuge so weit nach unten eingeschoben, bis die Randlamellen
6 mit der Oberseite der Ranclkonstruktionen 8 bündig liegen (vgl. Fig. 5); damit liegen die Zwischerilamelien
5 auf den Auflagerbalkcn 7 auf. Schweißnähte 9 halten die Randlamellen 6 an den Ranclkonstruktionen 8 iinverschieblich fest. Da die
Metallplatten 12 mit den Randlamellen 6 und den
Zwischenlamcllcn 5 verschweißt sind, bewirkt die Rückstellkraft der Zwischenstücke 13, daß die Zwischenlamcllen
5 fest gegen die Auflagerbalken 7 gepreßt
werden und sich von diesen nicht abheben. An den Zwischenlamellen 5 sind im Bereich der Auflagerbalken
7 in bekannter Weise Auflagcrschuhc 19 befestigt, während die Auflagerbalkcn 7 eine Kunststoffschicht
20 zur Verminderung der Reibung tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrbahnübergang mit auf Aul'lagerbalken abgestützten senkrechten Lamellen und zwischen
den Lamellen angeordneten gummielaslischen Einlagen, bei dem Rundlumellen mit den Fugenrändern
unverschieblidi verbunden und an der Unterseite der übrigen Lamellen Rückhaltungen
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltungen aus in lotrechter Richtung vorgespannten Gummi-Metall-Körpern (10
bzw. 11) mit hochkant angeordneten Metallplatten (12) und mit den Metallplatten (12) verbundenen
gummielaslischen Zwischenstücken (13) bestehen.
2. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke
(13) einen hohlen Querschnitt aufweisen und mit ihrer Längsachse senkrecht oder nahezu senkrecht
stehc-.i.
Γι. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (13) mindestens eine Gewebeeinlage (14) aufweisen.
4. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten
(12) über die äußeren Zwischenstücke (13) überstehen.
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