DE1938306A1 - Neue N-heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung - Google Patents
Neue N-heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und AnwendungInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Dr. F. Zumstoin »en. - Dr. E. A«*mann
Dr.R.Ko.nia*b#rg*r - Dipl.Phy«.R. Holzbauer
ΡοΙ·»»οιιντβΙτ·
t Miack·» 2, BrauhaiHstrae· 4/111
Neue N-heterocyclische N,N1-Diglycidy!verbindungen, Verfahren
zu ihrer Herstellung und Anwendung.
Die Glycidylierung von Barbitursäure mit Epichlorhydrin
bzw. ß-Methylepichlorhydrin in Gegenwart von Katalysatoren
und anschliessende Dehydrohalogenierung in an sich bekannter Weise ist schwierig durchzuführen; die Barbitursäure reagiert
dabei nur bis zu einem nicht näher definierten Monoglycidylprodukt.
Es wurde nun gefunden, dass 5,5-disubstituierte Barbitursäuren
leicht in ihre Ν,Ν'-Diglycidylderivate übergeführt
werden können..
009808/1760
Diese neuen Diglycidylverbindungen sind farblose,. zähflüssige Substanzen. Sie entstehen in Ausbeuten bis zu
100 % und mit annähernd quantitativen Epoxidgehalten durch
Glycidylierung der entsprechenden 5*5-disubstituierten Barbitursäuren
nach an sich bekannten Methoden. Die neuen Diglycidylverbindungen können meist durch Vakuumdestillation
gereinigt werden. Sie können als sehr reaktive Epoxidharze zusammen mit Polyanhydriden oder Polyaminen als Härtungsmittel
verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit neue N-heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen der Formel
II
/2\
η '6 4» ■
O=C c C=O
X5X
worin PL und R? unabhängig voneinander aliphatischen cycloaliphatische,
araliphatische oder aromatische Reste., und
zwar vorzugsweise Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl- oder Cyclohexenylreste oder
substituierte oder unsubstituierte Phenylreste, und H^,
. 009808/176 0
* und Ri je ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe be-.
deuten«
Vorzugsweise bedeuten in obiger Formel R, einen
• Aethylrest und R2 einen Aethyl- oder Phenylrest.
Die neuen Diepoxide werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt. Vorzugsweise geht man dabei so vor,
dass man in einer Verbindung der ,Formel
8
C
C
O=C c C=O
χV
C
K2 El
K2 El
worin R. und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und
die Reste X in 1,2-Epoxyäthyl- oder l-Methyl-l,2-epoxyäthylreste
umwandelbare Reste sind, diese in Epoxyäthylreste
umwandelt.
Ein in den 1,2-Epoxyäthylrest umwandelbarer Rest X
ist vor allem ein, die funktionellen Gruppen an verschiedenen Kohlenstoffatomen tragender, Hydroxy-halogenäthylrest,be-.sonders
ein 2-Halogen-l-hydroxyäthylrest oder ein 2-Halogen-1-hydroxy-l-methy
1-äthylrest. Halogenatöme sirid dabei insbesondere
Chlor- oder Bromatome. Die Umsetzung örfolgt in üblicher
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Weise, vor allem in Gegenwart von halogenwasserstoffabspaltenden
Mitteln, wie starken Alkalien, z.B. wasser- , freiem Natriumhydroxid oder wässeriger Natronlauge.
Es können dabei jedoch auch andere stark alkalische Reagentien, wie Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid, ■
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat Verwendung finden.
Ein weiterer in den 1,2-Epoxyäthylrest umwandelbarer
Rest X ist z.B. der Aethenylrest, der in bekannter Weise, wie vor allem durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxyd
oder Persäuren, z.B. Peressig-, Perbenzoe- oder Phthalmonopersäure, in den 1,2-Epoxyäthylrest umgewandelt werden kann.
Die Ausgangsstoffe der Formel (il) werden in an sich
bekannter Weise erhalten. So kann man z.B. eine 5i5-disubstituierter
Barbitursäure der Formel ,
/2\
1 -JSH '
6J (III)
0=0 K 0=0
\V
R2 R1
worin R1 und R2'die oben angegebene Bedeutung haben, mit
einer Verbindung der Formel X-CHg-Hal umsetzen, · wobei Hai
ein Halogenatom darstellt und X die oben angegebene Bedeutung
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hat. Vorzugsweise setzt man die Verbindung der Formel (III) mit einem Epihalogenhydrin oder ß-Methylepihalogenhydrin,
vor allem Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin, in
Gegenwart eines Katalysators, wie insbesondere eines tertiären Amins, einer quaternären Ammoniumbase oder eines quaternären
Ammoniumsalzes um. Als Katalysatoren für die Addition von Epichlorhydrin vor allem geeignet sind tertiäre
Amine, wie Triäthylamin, Tri-n-propylamin, Benzyldimethylamin,
N,N'-Di-methylanilin und Triäthanolaminj quaternäre
Ammoniumbasen, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxid; quaternäre Ammoniumsalze, wie Tetramethylammoniumchlo*rid,
Tetraäthylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Benzyltrimethylammoniumacetat, Methyltriäthylammoniumchlorid; Hydrazine mit einem tertiären Stickstoffatom, wie
1,1-Dimethy!hydrazin, die auch in quaternisierter Form ein- ·
gesetzt werden können; Alkalihalogenide, wie Lithiumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, -bromid oder -fluorid;
ferner Ionenaustauscherharze mit tertiären oder quaternären Aminogruppen, sortie auch Ionenaustauscher mit Säureamidgruppen.
Als Katalysator können auch basische Verunreinigungen wirken, die in technischen Handelsformen der Ausgangsverbindungen
(III) vorkommen können. Es ist in solchen'Fällen nicht erforderlich, einen besonderen Katalysator zuzusetzen.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner
Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung
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ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt, oder einen
Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet und " ohne Isolierung weiterverarbeitet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht daher z.B. darin, dass man ein Epihalogenhydrin oder ß-Methyl- m
epihalogenhydrin, vorzugsweise Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin,
in Gegenwart eines Katalysators., wie vorzugsweise eines tertiären Amins, einer quaternären Ammoniumbase
oder eines quaternären Ammoniumsalzes, mit einer Verbindung der Formel (III) umsetzt und in einer zweiten Stufe das
entstandene halogenhydringruppenhaltige Produkt mit halogenwasserst
of fabspaltenden- Mitteln behandelt. Bei diesen Umsetzungen verfährt man in der oben beschriebenen Weise, wobei
als Katalysatoren für die Addition von Epihalogenhydrin oder ß-Methylepihalogenhydrin bzw. für die Dehydrohalogenierung
die oben erwähnten Verbindungen Verwendung finden können. Dabei werden besonders gute Ausbeuten erhalten, wenn man
einen Ueberschuss an Epichlorhydrin oder ß-Methylepichrorhydrin.
verwendet. Während der ersten Reaktion, vor der Zugabe von Alkali, findet schon eine partielle Epoxidierung des Dichlorhydrins
bzw. des Dichlor-ß-methylhydrins der 5,5-disubstituierten
Barbitursäure statt. Das Epichlorhydrin bzw.
o das ß-Methylepichlorhydrin, die als Chlorwasserstoff acceptoren
oo wirken, sind dann teilweise in Glycerindichlorhydrin bzw. in
ο
^ β-Methylglycerindichlorhydrin umgewandelt worden.
-j ■ Die Herstellung der N,N'-Diglycidy!verbindungen geo>
"
° lingt nach dem oben beschriebenen Verfahren besonders leicht,
.wenn man von 5,5-disubstituierten Barbitursäuren der Formel
C-
HN ± HH
6 4l
=C c C=O
ausgeht, worin Bj. und RA unabhängig voneinander je einen
Alkyl- oder Alkenylrest rait I bis 5 Kohlenstoffatomen,
einen Cyclohexyl- oder Cyclohexenylrest oder einen substituierten Qder unsubstituierten Phenylrest bedeuten.
Genannt seien 5>5-I>iäthylbarbitursäure, 5-Aethyl-5-butylbatibitur;-äure,
5-Aethyl-5-sec-butylbarbitursäure, 5-Aethyl-5-isc-pentylbarbitursäure, 5,5-Diallylbarbitursäure,
3-Ally1-5-isopropylbarbitursäure, 5-Allyl-5-sec-butylbar
bitursäure, 5-Aethy1-5-(1'-methy!butyl)-barbitursäure,
lj)-Allyl-!D-(l! -niethylbutöil)-barbitursäureJ 5-Aethyl»5-(lf me;
hy1-1'-butenyl)-barbitursäure, 5-Aethyl-5-phenylbarbitursiiure,
5-Aethy 1-5-Cl'-cyclohexen-1-yl)-barbitursäure.
Die Addition des Epihalogenhydrins bzw. ß-Methylepihalogenhydrin
an die 5,5-di-substituierten Barbitursäuren kann dabei nach bekannten Verfahren mit oder ohne Lösungsmitteln
mit kleinem oder grösserem Epichlorhydrinuberschuss bei Temperaturen bis 1^0° C unter der katalysatischen
309808/1760' - ......
BAD
Wirkung von tertiären Aminen, quaternären Ammoniumsalzen,
Alkylihalogeniden und anderen anionisch wirkenden Katalysatoren in 30 bis 360 Minuten erfolgen. Die sich anschliessende
Dehydrohalogenierung kann bei 40 bis 70° C mit festen oder flüssigen Alkalien und gegebenenfalls
unter azeotropem Abdestillieren des entstehenden Wassers■
erfolgen. Die Abtrennung des Alkalihalogenide wird nach bekannten Verfahren durchgeführt. Die entstandenen 1,3-Diglycidyl-
bzw. 1,3-Di-ß-methylglycidyl-barbltursäurederivate
werden durch Abdestillieren des Epihalogenhydrin- bzw. ß-Methylepihalogenhydrinüberschusses und gegebenenfalls
des Lösungsmittels isoliert. Sie fallen in der Regel als viskose Flüssigkeiten in Ausbeuten bis zu 100 % an.
Die erfindungsgemässen Diepoxide der Formel (I) reagieren mit den üblichen Härtern für Epoxidverbindungen.
Sie lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktioneile Epoxidverbindungen vernetzen,
bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen in Frage.
Als geeignete Härter seien z.B. genannt: Amine oder Amide, wie aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische,
primäre, sekundäre und tertiäre Amine, z.B. Monoäthanolamin, Aethylendiamin, Hexamethylendiamin, Trimethylhexamethylendiamin,
Diäthylentriamin, Trläthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
NiN-Dimethylpropylendiamin-l^, NiN-Diäthyl-
-l^ 2,2-Bis(4f-aminocyclohexyl)propan,
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3»5>5-Trimethyl-3-(aminomethyl)-cyclohexylamin ("lsophorondiamin"),
Mannichbasen, wie 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)-phenol;
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Bis(4-aminophenyl)methan,
Bis(4-aminophenyl)sulfon, m-Xyly,lendiamin;
Addukte von Acrylnitril oder Monoepoxiden, wie Aethylen-.oxid
oder Propylenoxid, an Polyalkylenpolyamine, wie Diäthylentriamin
oder Triäthylentetraminj Addukte aus Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin, im Ueberschuss
und Polyepoxiden, v/ie Diomethan-polyglycidyläthernj Ketimine,
z.B. aus Aceton oder Methyläthylketon und Bis(p-aminophenyl)-methan;
Addukte aus Monophenolen oder Polyphenolen und Polyaminen; Polyamide,- insbesondere solche aus aliphatischen
Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin,
und di- oder trimerisieren ungesättigten Fettsäuren, wie dimerisierte Leinölfettsäure (VERSAMID); polymere Polysulfide
(THIOKOL)i Dicyandiamid, Anilin-Formaldehydharze; mehrwertige Phenole, z.B. Resorcin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
oder Phenol-Formaldehydharze; Bortrifluorid
und seine Komplexe mit organischen Verbindungen, wie BF..-Aether-Komplexe
und BF_-Amin-Komplexe, z.B. BF^-Monoäthylamin-Komplex;
Acetoacetanilid-BF^Komplex; Phosphorsäure; Triphenylphosphit; mehnbasische Carbonsäuren und ihre Anhydride,
z.B. Phthalsäureanhydrid, Δ -Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, 4-Methylhexghydro-
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- ίο -
phthalsäureanhydrid, 3>6-Endomethylen- Δ -tetrahydrophthalsäure-
4 anhydrid, ^Methyl^jö-endomethylen- Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid
(= Methylnadicanhydrid), 3,4,5,6,7,7-Hexachlor-
3,6-endomethylen- Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Adipinsäureanhydrid, Azelainsäureanhydrid,
Sebacinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Dodeeenylbernsteinsäureanhydrid;
Pyromellithsäuredianhydrid oder Gemische solcher Anhydride. .
Man kann bei der Härtung ausserdem Härtungsbeschleuniger einsetzen, und zwar insbesondere bei der Verwendung
von Polyamiden, Dicyandiamid, polymeren Polysulfiden oder Polycarbonsäureanhydriden als Härter; solche Beschleuniger
siad z.B.: tertiäre Amine, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen, z.B. 2,4,^-Tris(dimethylaminomethyl)
phenol, Benzyldimethylamin, 2-Aethyl-4-methyl-iniidazol, Triamylammoniumphenolat; oder Alkalimetallalkoholate, wie z.B.
Natriumhexantriolat.
Der Ausdruck "Härter", wie er hier gebraucht wird, bedeutet die Umwandlung der vorstehenden Diepoxide in unlösliche
und unschmelzbare, vernetzte Produkte, und zwar in der Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Porinkörpern,
wie GiesskÖrpern, Presskörpern oder Laminaten oder zu
Flächengebilden, wie Ueberzügen, Lackfilmen oder Verklebungen.
Gewünschtenfa11s kann man den erfindungsgemässen
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Diepoxiden zur Herabsetzung der Viskosität aktive Verdünner, wie z.B. Styroloxid, Butylglycidylather, Iso-octylglycidyl-'
äther, Phenylglycidyläther, Kresylglycidylather, Glycidylester
von synthetischen, hochverzweigten, in der Hauptsache tertiären aliphatischen Monocarbonsäuren (CARDURA E) oder
cycloaliphatischen Monoepoxiden, wie 3-Vinyl-2,4-dioxaspiro-
(^>.^)-^,10-epoxY-undecan zusetzen.
Die erfindungsgemässen Diepoxide können ferner in Mischung mit anderen härtbaren Di- oder Polyepoxidverbindungen
verwendet werden. Als solche seien z.B. genannt: Polyglycidyläther von mehrwertigen Alkoholen, wie 1,4-Butandiol, PoIyäthylenglykolen,
Polypropylenglykolen oder 2,2*-Bis(4'-hydroxycyclohexyl)propan;
Polyglycidyläther von mehrwertigen Phenolen wie 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)propan (= Diomethan),
2,2-Bis(4'-hydroxy-3l *5'-dibrom-phenyl)propan, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon,
l,l,2,2-Tetrakis(4'-hydroxyphenyl)äthan,
oder in saurem Medium hergestellte Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Phenolen, wie Phenol-Novolake oder
Kresol-Novolakej ferner Di- bzw. Poly(ß-methylglycidyl)-l
äther der oben angeführten Polyalkohole und Polyphenolej PolyglycidyleiSter von Polycarbonsäuren, wie z.B. Phthalsäure-diglyeidy!ester,
Tetrahydrophthalsäurediglycidylester oder Hexahydrophthalsäurediglycidylester; Triglycidylisocyanurat;
N,Nf-Diglycidyl-5,5-dimethy!hydantoin, Amino-
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BAD ORIGINAL
polyepoxide, wie sie durch Dehydrohalogenierung der Reaktionsprodukte aus Epihalogenhydrin und primären
oder sekundären Aminen, wie Anilin oder 4,4'-Diaminodiphenylmethan
erhalten werden; ferner mehrere Epoxidgruppen enthaltende alicyclische Verbindungen, wie Vinylcyclohexendiepoxid,
Dicyclopentadiendiepoxid, Aethylenglykol-bis-(3,4-epoxytetrahydrodicyclopentadien-8-yl)--äther,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyI)adipat,
(3',4'-Epoxycyclohexy!methyl)-3,4-epoxycyclohexancarboxylat,
(3'>4'-Epoxy-61-methylcyclohexylmethyl)-3,4-epoxy-6-methylcyelohexancarboxylat,
Bis(cyclopentyl)ätherdiepoxid oder 3-(3',4'-Epoxyeyclohexyl)-2,4-dioxaspiro-(5.5)-9,10-epoxy-undecan.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch härtbare Gemische, die zur Herstellung von Formkörpern
einschliesslich Flächengebilden geeignet sind und welche die erfindungsgemässen Diepoxide, gegebenenfalls zusammen
mit anderen Di- bzw. Polyepoxidverbindungen und· ferner Härtungsmittel für Epoxidharze, wie Polyamine oder PoIycarbonsäureanhydride,
enthalten.
Die erfindungsgemässen Diepoxide bzw. deren Mischungen
mit anderen Polyepoxidverbindungen und/oder Härtern können
ferner vor der Härtung in irgendeiner Phase mit üblichen
Modifizlerungsmitteln, wie Streck-, Füll- und VerStärkungsmitteln,
Pigmenten, Farbstoffen, Weichmachern·, Verlaufmitteln, Thixotropiermitteln, flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln,
versetzt werden.
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Als Streckmittel, Verstärkungsmittel, Füllmittel und
Pigmente., die in den erfindungsgemässen härtbaren Mischungen
eingesetzt werden können, seien z.B. genannt: Steinkohlenteer,
Bitumen, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoffasern, Cellulose,
Polyäthylenpulver, Polypropylenpulverjs Glimmer, Asbest,
Quarzmehl, Schiefermehl, Aluminiumoxidtrihydratj, Kreidemehl, Gips, Antimontrioxid, Bentone, Kieselsäureaerogel
(AEROSIL), Lithopone, Schwerspat, Titandioxid, Russ,
Graphit, Eisenoxid oder MetallpulverΛ wie Aluminiumpulver
oder Eisenpulver. ■
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die Modifizierung der härtbaren Mischungen z.B. Toluol, Xylol,
n-Propanol, Butylacetat, Aceton, Methyläthy!keton, Diaceton-'
alkohol, Aethylenglykolmonomethyläthyl, -monoäthyläther
und -monobutyläther.
Als Weichmacher können für die Modifizierung der
härtbaren Mischungen z.B. Dibutyl-, Dioctyl- und Dinonylphthalat,
Trikresy!phosphat, Trixylenylphosphat, ferner
Polypropylenglykele eingesetzt werden.
Speziell für die Anwendung auf dem Laekgebiet können
die neuen Diepoxide ferner in bekannter Weise mit Carbon«
säuren, wie insbesondere höheren ungesättigten Fettsäuren,
partiell oder vollständig verestert werden. Es ist ferner
möglich, solchen Lackhärzformulierungeß andere härtbare
Kunstharze, z.B. Phenoplaste oder Aminoplaste zuzus.efc,zeri*
Die härtbaren Gemische können im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lös.ungen oder
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Emulsionen, als Laminierharze, Anstrichmittel, Lacke,
Tauchharze, Imprägnierharze, Giessharze, Pressmassen, Sinterpulver,
Streich- und' Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen, Einbettungs- und Isolationsmassen für die Elektrotechnik,. \
Klebmittel sowie zur Herstellung solcher Produkte dienen.
Speziell die Gemische aus l,3-E>iglycidyl~5i5-diäthyl-
oder ^-äthyl-S-phenylbarbitursäure mit Polyaminen oder
Polycarbonsäureanhydriden stellen sehr reaktive Harz/Härter-
ψ Systeme dar.
Gehärtete Formlinge aus diesem Harz weisen bei guten mechanischen Eigenschaften eine gute Thermostabilität und
gute elektrische Eigenschaften auf·
'In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile
und Prozente Gewichtsprozentes" die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben» ■■"'
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Beispiel 1
Eine Mischung aus 92*1 g 5>5-Diäthyl-barbitursäure
(0,5/Mol), 1390 g Epichlorhydrin (15 Mol) [entsprechend einem
Verhältnis von NH-Gruppen zu Epichlorhydrin =1 : 15] und
4,15 g Tetraäthylammoniumchlorid (5 Molprozent) wird
3 Stunden lang bei 90° C gerührt. Das Reaktionsgemisch
ist von Anfang an eine klare, farblose Lösung. Nach 3 Stunden wird auf 60° C abgekühlt und tnan gibt unter intensivem
Rühren 56,0 g 97$iges Aetznatronpulver (1,35 Mol)
innerhalb 30 Minuten in 10 gleichen Portionen zu. Nach der
Alkalizugabe wird noch 10 Minuten bei 60° C gerührt und dann
wird bei 60° C und etwa 50 Torr so lange unter gutem Rühren
destilliert, bis alles bei der Reaktion entstandene Wasser
azeotrop abdestilliert ist.
Das entstandene Kochsalz wird durch Filtration von der
Lösung getrennt und mit etwas Epichlorhydrin nachgewaschen. Die
vereinigten Epichlorhydrinlösungen werden zur Entfernung von Katalysator-Resten mit 250 ml Wasser ausgeschüttelt. Die
wässerige Schicht wird abgetrennt und die Epichlorhydrinlösung wird bei 60° C/15 Torr eingeengt, bis kein Epichlorhydrin
mehr abdestilliert. Anschliessend wird der Rückstand noch so lange bei 60° C und 0,1 Torr behandelt, bis die letzten
flüchtigen Anteile entfernt sind.
Man erhält 148,0 g l,3-Diglycidyl-5,5-diäthylbarbitursäure (100 % der Theorie) mit einem Epoxidgehalt von 6,21-Epoxid-
Man erhält 148,0 g l,3-Diglycidyl-5,5-diäthylbarbitursäure (100 % der Theorie) mit einem Epoxidgehalt von 6,21-Epoxid-
009808/1760 '
äquivalenten/kg (entsprechend 9^,6 % der Theorie). Die neue.
Diglycidyl-Verbindung wird als nahezu farblose, viskose Flüssigkeit erhalten.
Die Reinigung der neuen Diglycidylverbindung kann durch
Vakuum-Destillation erfolgen. Der Siedepunkt liegt bei 143 bis 1^6° C unter 0,5 Torr, das Destillat ist vollkommen
farblos, der Epoxidgehalt beträgt 6,54- Aequivalente/kg
(97 % der Theorie). Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte:
gefunden: C 56,08 % H 6,79 % N 9,39 %
berechnet: C 56,7^ % H 6,80 % N 9,45 %
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Beispiel 2
Il6j2 g 5-Aethyl-5-phenyl-barbitursäure (0,5 Mol) werden
mit I39O g Epichlorhydrin (I5 Mol) [entsprechend einem
Verhältnis von NH-Gruppen zu Epichlorhydrin 1:15] und
4,15 g Tetraäthylammoniumchlorid (5 Molprozent) gemischt
und 3 Stunden bei 90° C gerührt. Danach wird die farblose
und klare Lösung auf 60° C gekühlt und während 30 Minuten
mit 56j0 g feinpulverisiertem Aetznatron in kleinen Portionen
unter gutem Rühren versetzt. Anschliessend wird noch 15 Minuten bei 60° C gerührt. Die weitere Aufarbeitung
erfolgt dann gemäss Beispiel 1.
Man erhält 157*2 g l^-Diglycidyl-S-äthyl-S-phenyl
bitursäure (91*3 % der Theorie) mit einem Epoxidgehalt von
4j87 Aequivalenten/kg (entsprechend 84,5 % der Theorie).
Die neue Diglycidy!verbindung ist eine farblose, hochviskose
Flüssigkeit.
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Beispiel 3
Ein Gemisch aus 134,0 g 5,5-Diäthylbarbitursäure (0,728
Mol), 3100 g ß-Methylepichiorhydrin (29,1 Mol) und 6,01 g Tetraäthylammoniumchlorid
(5 Molprozent) wird 1,5 Stunden bei II7 bis 121° C unter Rückfluss gerührt·. Es entsteht eine klare, blassgelbe
Lösung. Es wird auf 60° C gekühlt und innerhalb von 2 Stunden
werden 151*6 g 50$ige Natronlauge (1,89 Mol) unter gutem
Rühren zugetropft, dabei wird das sich im Reaktionsgemisch befindliche
Wasser durch azeotrope Umlaufdestillation unter schwachem Wasserstrahlvakuum bei 60° C laufend entfernt und abgetrennt,
Es scheiden sich 101 g Wasser ab (Theorie lü::. g). Das
entstandene Kochsalz wird durch Filtration von der Lösung getrennt und mit etwas ß-Methylepichlorhydrin nachgewaschen. Die
Lösung wird zur Entfernung von Katalysator- und Kochsalz-Resten mit 145 ml Wasser gewaschen. Die wässrige Schicht wird abgetrennt
und die organische Phase wird bei 60° C/15 Torr eingeengt, bis kein
ß-Methylepichlorhydrin mehr abdestilliert. Anschliessend wird der Rückstand noch so lange bei 60° C und 0,1 Torr behandelt, bis die
letzten flüchtigen Anteile entfernt sind.
Man erhält 227,9 S (95,7 % der Theorie) eines hell.-:
ockergelben, viskosen Harzes mit 5,43 Epoxidäquivalenten/kg (88 % der
Theorie); der Totalchlorgehalt beträgt 1,2 %.
Die Reinigung dieser neuen Di-(ß-methylglycidyl)-Verbindung
kann durch Vakuumdestillation erfolgen. Unter 0,3 Torr'destillieren
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IADORiGJhSAL
' bei 155 bis 157° C 68,3 % des eingesetzten Rohproduktes. Das so
gereinigte Harz ist ein farbloses, viskoses OeI, sein Epoxidge- *
halt beträgt 5,78 Aequivalente/kg (93,5 % der Theorie). Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte :
gefunden : C 59,50 % H 7,53 % N 8,38 % 0,7 % Totalchlor
berechnet: C 59,24 % H 7,46 % N 8,64 % 0 % Totalchlor
Das Infrarotspektrum zeigt durch die Abwesenheit von N-H-Frequenzen
und das Vorhandensein von Epoxidfrequenzen, dass die ß-Methylglycidylierung wie gewünscht verlaufen ist. Das Kernmagnetische
Resonanzspektrum in CDCl, (60 Mc H-NMR) beweist durch die Signale bei = 0,69; 0,8l; 0,95 (-CH2-CH ), 6 = 1,37
(-C- CH3), S= 1,84; 1,98; 2,10; 2,21 (-CH2-CH3), ^1= 2,52;
2,60; 2,67; 2,75: (CH2 C-), S= 3,88; 4,10; 4,25; 4,48;
(-CH2-N'-) und durch das Uebereinstimmen der Integrationen mit
der Protonenzahl, dass folgende Struktur vorliegt:
009808/ 1 760
Nl
C - CH.
CH,
N-
O=C
IT
-C C0H,-
\/25
C / N
s^ 2 5 0
σ -oh-
CH,
009808/1760
Anwendungsbeispiele
A.) Ein homogenes Gemisch aus 55 S eines nach Beispiel 1 hergestellten Rohproduktes von lJ3-Diglycidyl-5i5-diäthylbarbitursäure
mit 5*5 Epoxidäquivalenten/kg und 55 g eines flüssigen
Anhydridgemisches, bestehend aus 9 Teilen Phthalsäureanhydrid,
13 Teilen £> -Tetrahydrophthalsäureanhydrid, jQ Teilen Hexahydro-,
phthalsäureanhydrid und I5 Teilen Kresylglycid, wird in einer
Aluminiumform in 4 Stunden bei 120° G und 15 Stunden bei I5O0 C
zu einem farblosen, glasklaren Formkörper mit folgenden Eigenschaften gehärtet:
Biegefestigkeit (VSM 77IO3) = 6,0 kp/mm2
Durchbiegung: (VSM 77IO3) =-4,2 mm
Formbeständigkeit in der Wärme
nach Martens (DIN 53 4s8) = 71° C
Kaltwasseraufnahme (4 Tage/20o C) = 0,53 %
Formbeständigkeit in der Wärme
nach Martens (DIN 53 4s8) = 71° C
Kaltwasseraufnahme (4 Tage/20o C) = 0,53 %
B.) Eine homogene Mischung aus 60 g einer nach Beispiel 1
hergestellten rohen l,3-diglycidyl-5,5-diäthylbarbitursäure und 42 g δ -Tetrahydrophthalsäureanhydrid wird in einer Aluminiumform
in 4 Stunden bei 120° C und I5 Stunden bei 150° C zu
o einem glasklaren Giessling mit folgenden Eigenschaften ge-
co härtet:
Formbeständigkeit in der Wärme
nach Martens (DIN 53 458) = 760 C
Biegefestigkeit (VSM 77 103) = 6,6 kp/mm2 Durchbiegung (VSM 77 103) = 4,7 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM 77 103) = 6,7 cm kg/cm2
Biegefestigkeit (VSM 77 103) = 6,6 kp/mm2 Durchbiegung (VSM 77 103) = 4,7 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM 77 103) = 6,7 cm kg/cm2
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen NjN1-Diglycidy!verbindungen der FormelIlο σ—C-R.O=CC=OC. \worin R-, und Rp unabhängig voneinander aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Reste und R^ und R' je ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel0 Il CO=C C=OC R„.009808/1760worin R, und R? die oben angegebene Bedeutung haben und die Reste X in 1,2-Epoxyäthyl- oder l-Methyl-l,2-epoxyäthylreste l umwandelbare Reste sind, diese in Epoxyäthy1- bzw. 1-Methyl-1,2-epoxyäthylreste umwandelt.2. Verfahren nach Patentanspruch 1, zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen N,N'-Diglycidy!verbindungen der Formel0 Il COll,-. IJO=CN—CH^—C=OR2 R1worin R, und R? unabhängig voneinander aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Reste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der FormelX—CH2-O=CC=OC E2 El009808/ 1760-.24 -worin R, und R die ob.en angegebene Bedeutung haben und die Reste X in 1,2-Epoxyäthylreste umwandelbare Reste sind, diese in Epoxyäthylreste umwandelt.3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen Hydroxy halogenäthylrest darstellt, der die funktioneilen Gruppen an verschiedenen Kohlenstoffatomen trägt.4. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen 2-Halogen-1-hydroxyäthylrest darstellt.5. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen 2-Halogen-l-hydroxy-l-methyläthylrest darstellt.6. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5,) dadurch gekennzeichnet, dass man mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln umsetzt.7· Verfahren nach Patentansprüchen 1, 2, J>, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als halogenwasserstoffabspaltende Mittel starke Alkalien verwendet.009808/17608. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X den Aethenylrest darstellt.9. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Persäure oder Wasserstoffperoxyd umsetzt.10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt, oder einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet und ihn ohne Isolierung weiterverarbeitet.11. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Epihalogenhydrin, vorzugsweise Epichlorhydrin, in Gegenwart eines Katalysators, wie vorzugsweise eines tertiären Amins, einer quaternären Ammoniumbase oder eines quaternären Ammoniumsalzes, mit einer 5,5-disubstituierten Barbitursäure der FormelIl
GHN NH ·O=C C=O009 813 8/1I 760umsetzt, wobei R, und R„ die im Anspruch 1 oder 2 angegebene Bedeutung haben und in einer zweiten Stufe das entstandene halogenhydringruppenhaltige Produkt mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln behandelt.12. Verfahren nach Patentanspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass man ein β-Methylepihalogenhydrin, vorzugsweise ß-Methylepichlorhydrin, verwendet.13. Verfahren nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, das_s man von 5j5-disubstituierten Barbitursäurender formel .0 Il CM NHO=GR2 Riausgeht, worin Rj, und R^ unabhängig voneinander je einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexyl- oder Cyclohexenylrest oder einen substituieten oder unsubstituierten Phenylrest bedeuten.14. Neue N-heterocyclische N,N'-Diglycidy!verbindungen der Formel00 98 08/176 0Ilο σ os. CH-CIL,—N N—CH0—CH CH,O=C C=OC
R2 R1worin R und Rp unabhängig voneinander aliphatischen cycloaliphatische, «raliphatische oder aromatische Rest, vorzugsweise Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl- oder Cyclohexenylreste, oder substituierte -oder unsubstituierte Phenylreste bedeuten.15· l,3-Diglycidyl-5i 5-diäthyl-barbitursäure.17· 1,3-Di-(ß-methylglycidyl)-5,5-diäthyl-barbitursäure.18. Härtbare Mischungen, die zur Herstellung von Pormkörpern, Ueberzügen und Verklebungen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine N,N'-Diglycidylverbindung der Formel00 9 808/1760O ICOCH Cf—CH_—H" IT—CH —<J CH0Il IlI IO=C C=Oworin R, und R^ unabhängig voneinander allphatische, cycloaliphatische, arallphatische oder aromatische Reste, vorzugsweise Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl- oder Cyclohexenylreste, oder substituierte oder unsubstituierte Phenylreste und R, und R' je ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeuten, und einen Härter für Epoxidharze, wie ein Polyamin oder ein Polycarbonsäureanhydrid enthalten.19. Härtbare Mischungen, die zur Herstellung von Formkörpern, üeberzügen und Veik lebungen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ν,Ν'-Diglycidylverbindung der Formel0098 0 8/176O G}HO CH-CH^—N Ν—GHA λO=C C=OR2 R1worin R, und Rp unabhängig voneinander aliphatischen cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Restes vorzugsweise Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl- oder Cylohexenylreste, oder substituierte' oder unsubstituierte Phenylreste bedeuten und einen Härter für Epoxidharze, wie ein Folyamin oder ein Polycarbonsäureanhydrid enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1213868A CH494772A (de) | 1968-08-13 | 1968-08-13 | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen N,N'-Diglycidylverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938306A1 true DE1938306A1 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=4380244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691938306 Pending DE1938306A1 (de) | 1968-08-13 | 1969-07-28 | Neue N-heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3562274A (de) |
CH (1) | CH494772A (de) |
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FR (1) | FR2015557A1 (de) |
GB (1) | GB1260036A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3931058A (en) * | 1970-09-25 | 1976-01-06 | Ciba-Geigy Ag | Polyglycidyl compounds, processes for their manufacture and use |
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1968
- 1968-08-13 CH CH1213868A patent/CH494772A/de not_active IP Right Cessation
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1969
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- 1969-07-28 DE DE19691938306 patent/DE1938306A1/de active Pending
- 1969-07-29 US US845889A patent/US3562274A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-08-13 GB GB40552/69A patent/GB1260036A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2015557A1 (de) | 1970-04-30 |
GB1260036A (en) | 1972-01-12 |
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