DE1938147A1 - Entzunderungsvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents
Entzunderungsvorrichtung fuer WalzwerkeInfo
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- Y10T29/45—Scale remover or preventor
- Y10T29/4533—Fluid impingement
- Y10T29/4544—Liquid jet
Description
Pcrienlanwnit
Frankfurt/Main-1
- Parksiiafle 13 5971
General Electric Company,Schenectady,N.Y.,VSTA.
Entzunderungsvorrichtung für Walzwerke
Die vorliegende Erfindung befaßt sich, mit Entzunderungsvorrichtungen
für Walzwerke,die ein ungleichmäßiges Kuhlen und
Entzundern eines Il4etallbandes verhindern,welches in einem
Walzwerk für erhitztes Bandmaterial hergestellt wird,dadurch,
daß veränderlich einstellbare Sp?ühdüsen vorgesehen sind,die
durch Schleifenvorrichtungen gesteuert werden,wodurch beide Oberflächen des Bandes verhältnismäßig gleichmäßig gekühlt
und entzundert werden können,wenn sich das Band über oder unter der Walzlinie befindet.
Bei Betrieb von Walzwerken für erhitztes Bandmaterial,bei denen
eine rotglühende Stange oder ein Band durch eine Folge von Arbeitswalzenpaaren geführt wird,wird das Band zwischen den
Ständern,die die Arbeitswalzen tragen,abgeschreckt.Gewöhnlich
wird dazu Wasser unten? hohem Druck durch fest eingebaute Sä-fetze
von Düsen,die über und unter der Walzlinie in gleichem Abstand angeordnet sind,auf die obere und die untere °berflache
des Bandes gesprüht,um nicht nur die Temperatur des Bandes zu vermindern,sondern auch um unerwünschten Zunder,der sich auf
den Oberflächen des Bandes bildet zu entfernen·Beim Walzvorgang weicht das Band häufig in vertikaler Richtung von der
Walzlinie ab,was entweder von Änderungen der Bandspannung herrührt,
oder sich aus einer veränderten Stellung der Schleifenvorrichtungen ergibt,so daß das Wasserreiches auf eine Oberfläche
des Bandes gesprüht wird,mehr oder weniger wirksam ist,
als das Wasser,das auf die andere Oberfläche gesprüht wird. Aus diesem Zustand kann sich eine ungleichmäßige Kühlung ergeben
und es kann sein,daß der zunder nicht entfernt wird.In einigen
Fällen kann die Verschiebung des Bandes zwischen ihrer oberen und ihrer unteren Oberfläche Temperaturunterschiede hervorrufen,
durch, die sioh das Band verzieht·
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Entzunderungsvorrichtun~
für LIetallwalzwerke zu schafTen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen beispielshalber beschrieben.Dabei zeigen:
Pig.1 eine perspektivische Ansicht einer rahmcnähnlichon Anordnung,die
Düsen auf v/eist,welche Wasserstrahlen zum Entzundern
und Kühlen in einem Walzwerk für erhitztes Bandmaterial abgeben,
Pig·2 eine schematische Ansicht der Befestigung der rahmenähnlichen
Anordnungen nach ?ig.1 an den Ständern des Walzwerkes für erhitztes Bandmaterial mit einer Darstellung,wie die Schleifenvorrichtungen
den Ständern zugeordnet sind,und
Pig. 3 ein Einzelheiten auf v/eisendes elektrisches Schaltbild zur Steuerung der rahmenartigen En'czunderungsvorrichtung durch
den Ausgang der Schleifenvorrichtung.
In Pig· 1 ist eine Entzund -rungsvorrichtung 10 mit einem Rahmen
11,dessen horizontale Teile 12 mit einer Reihe Düsen 13 versehen sind,normalerweise so angeordnet,daß ein Metallband,welches
gerade gewalzt wird, durch den Rahmen 11 längs einer Linie L-M hindurchgeht, und der Rahmen 11 ist bei dieser Vorrichtung mit
Hilfe von Armen 17 an einer hohlen Welle 15 befestigt,welche
in Lagern 21 drehbar gelagert ist.Die hohle Welle 15,die Arme
und der Rahmen 11 sind aus hohlen Rohren aufgebaut,so daß eine
Leitung 19,die mit einem Ende der Welle 15 verbunden wird,den
Düsen 13 unter Druck stehendes Wasser zuführen kann.Das andere Ende der Welle 15 ist verschlossen,damit das Wasser nidit
ausströmen kann und es ist mit einem Getriebekasten 25 verbunden,welcher
ein Untersetzungsgetriebe (nicht dargestellt) aufweist ,mit welchem eine Motorwelle 24 verbunden ist,die von einem
Motor 23 angetrieben wird.
In Pig· 2 ist dargestellt,wie die Entzunderungsvorrichtungen
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an den Ständern eines Y/alzwerkes für erhitztes Bandmaterial
angebracht sind. Ein Walzwerkständer mit Arbeitswalzen 31
weist an seiner 3ingangsseite eine Entzunderungsvorrichtung 10a und in ähnlicher Y/eise enthält ein Walzwerfeständer 28
mit Arbeitswalzen 32 eine Enzunderungsvorrichtung 10b.i.Iit den
Walzen des Walzwerkständers 27 arbeitet eine Schleifenvorrichtung
(nicht dargestellt,jedoch bei dieser Technik gut bekannt) zusammen,die einen Schleifenarm 34 aufweist,der bei
34a drehbar gelagert ist,und eine Y/alze 34b enthält,die mit
der Unterseite des Metallbandes 29,welches in dem Walzwerkständer 27 bearbeitet wird,in ständiger Berührung ist.In ähnlicher
Y/eise arbeitet ein Schleif arm 35 »der bei 35a drehbar gelagert ist und eine Berührungswalze 35b aufweist,mit dem
Walzwerkständer 28 zusammen,und er berührt das Metallband
29.
Die Rahmen 11 der Entzunderun^svorrichtungen 10a und 10b
(siehe Fig.1) sind so angeordnet,daß sie sich immer in einer
Ebene rechtwinklig zu dem Metallband 29 befinden,und zwar deshalb,weil
sie in den entsprechenden Lagerungen 21 der Walzwerkständer 27 beziehungsweise 28 gelagert sind und durch
ihren Antriebsmotor 23 in der richtigen Richtung gedreht werden.Gemäß Pig. 3 sind zwei Potentiometer LPP und DPP
so angeordnet,daß sich ihre Arme in Richtungen drehen,die
der Drehrichtung des Schleifenarmes 34 (oder des Schleifenarmes 35) und des Rahmens 11 der Entzunderungsvorrichtung
10a (oder der Entzunderungsvorrichtung 10b) entsprechen.
Wenn man beispielsweise nur den Walzwerkständer 2 7 betrach- · tet,dann dreht sich dann,wenn sich der Schleifenarm 34 im
Uhrzeigersinn dreht,sein Potentiometerarm LPP derart, daß der Motor 23 der Entzunderungsvorrichtung 10a den Rahmen
der Entzunderungsvorrichtung im Gegenuhrzeigersinn dreht, wodurch sich der Rahmen 11 in eine Ebene einstellt,die rechtwinklig
zu dem Metallband 29 verlauf t.Y/enn dieser Rahmen
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seinen zugehörigen Potentio:.;cterarm dreht,dann dreht eich
DPP auch im Gegenuhrzeigersinn,damit die Änderung,die durch den
Einfluß der Bewegung aes Schleif armes 34 erzai gt worden ist,
rückgängig gemacht wird,das heißt,damit ein ausgeglichener
stabiler Zustand für<Nahmen 11 erreicht wird.
Es können natürlich viele elektrische Schaltungen verwendet
v/erden,durch welche ein-j mechanische Bewegung zwischen Rahmen 11 und Schleifenarm 34 der oben beschriebenen Art hervorgerufen
wird,es hat sich jedoch gezeigt,daß die Schaltung nach Fig. 3 zusätzliche neue Merkmale aufweist,die im
folgenden an Hand des Schaltbildes von Pig. 3 erläutert werden:
Die Schaltung nach Pig. 3 ist im wesentlichen eine kompensierte ^agesteuerungsschaltung,deren Eingangssignal von einem
Potentiometer LPP abgeleitet wird (welches mechanisch von dem Schleifenarm 34 nach Pig. 2 gesteuert wird),welche
mit Hilfe eines anderen Potentiometers DPP gesteuert v/ird (welches mit Hilfe der Welle 15 in Fig. 1 mechanisch gesteuert
wird,wobei die Welle von dem Motor 23 in Fig. 1 gedreht wird) und welche ein Ausgangssignal aufweist,welches den FeIdstronikreis
eines Gleichstromgenerators GEN steuert,welcher einen Strom umkehrbarer Polarität einem getrennt erregten
Nebenschlußmotor LIOT (Fig.3) ,welcher dem Motor 23 in Fig.
entspricht.
Die Schaltung nach Fig. 3 kann weiterhin in ihre wesentlic'-..-.-η
Bestandteile zerlegt werden;das heißt in einen Spannungsverstärker
PRA mit hoher Verstärkung,einen Stromverstärker CRA und eine statische gesteuerte Gleichrichterbrücke SCR»die
das Erregerstromfeld GF des Generators GEN direkt erregt.(Die Gleichrichterbrücke SCR,die keinen neuartigen Teil der vorliegenden
Anordnung darstellt,spricht sowohl auf die Amplitude
als auch, auf die Richtung des Ausgangssignal des Stromverstärkers
CRA an und erregt das Generatorerr'egerfeld
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wodurch, der Motor IvIOT gesteuert wird.)
Der Spannungverstärker PRA ist in Wirklichkeit ein Fehlerverstärker
für die Spannungsunterschieae zwischen den Spannungsabfällen
an den Potentiometern LPP und DPP? die als
Spannungsteiler zwischen gleichen zusamtnenge^bzten Spannungsauellen
P50V (positives Potential gegeiiübex- einem Punkt X)
und N50V (negatives Potential gegenüber dem Punkt X) wirken,
wenn die Kontakte RH und RI2 geschlossen sind, wobei dann die wirklichen Fehlersignale die algebraische Differenz zwischen
den Spannungsabfällen sind,die an Widerständen RPR2 und RPR3 auftreten,die dem Verstärker CRA über eine Leitung
von dem Punkt X und einem Verbindungspunkt SJ1 zugeführt wird. Als Folge des Spannungsabfalles an dem Potentiometer LPP
fließt ein Strom durch die WiderstDade RPR2,RPR1 und RCR4
zu einem Verbindungspunkt SJ2,welcher den Eingangsanschluß des Stromverstärkers CRA darstellt.Dieser Strom wird von
einer Spannungskompensationsschaltung gesteuert,die über Widerstände
RPC,RiTC und Potentiometer. RHPC1RHiTC, zusammen mit
Dioden CRPC und CRNC zwischen dem Verbindungspunkt SJ1 und dem Ausgang des Verstärkers PRA einen Strombezugswert einstellt·
Durch, die Einstellung eines oder des anderen oder beider Potentiometer
RHPC,RHUC von Hand kann der Strombezugswert,der dem Stromverstärker, über den Widerstand RCR4 zugeführt wird,
eine Voreilzeit beim Verschieben oder eine Drehrichtungsänderung der Welle 15 Fig. 1 ) gegenüber der Ansprechzeit des
en -
Schleiißarmes 34 (Fig. 2) bewirken. Die se Art der Steuerung ist
zweckmäßig,wenn ein Sicherheitsfaktor in die Enzunderungsvorrichtung
dadurch, eingebaut werden soll,daß die Entzunderungsvorrichtung
von dem erhitzten Metallband 29 in einem Abstand gehalten werden soll,wenn sich die Lage des Bandes,,
beispielsweise beim "Anheben" des Bandes über die Walzlinie/f
ändert.
Wenn sich, in entsprechender Weise eine Änderung des Schlei-
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fenarinss ergibt,weil aas Lie tell ^. and 29 unter die V/alzlinio
oder von einer höheren zu elnex· tieferen Stellung a'ugeqenkt
wird,dann v/ird die Drehung der Welle 15 (über den I-otor I.IOT,
das heii3t den 111OtOr 23 in 51Xg. 1 ) durch Zeitverzögerungsschaltungen
verzögert,von denen eine durch die V/iderstände RPR4- und RPRJ und den Kondensator GPRV gebildet ist ,die direkt
auf den SpanuungsverstärkerPRA einwirkt.3ine v/eitere
ähnliche Zeitverzögerungsschaltung ist durch *.7iders .ände
RCR6 und RCR5 und einen kondensator CCR2 gebildet,die direkt
auf den Stromverstärker über den Verbindungspunkt SJ2 einwirkt
,wobei diese Schaltung dadurch ausgesteuert wird,daß sie
.als Stroinrückkopplung von den Generator GEN über einen Spannungs
steuernden Transduktor AS und einen Nebenschluß SH wirkt.
Für den Stromverstärker CRA kann auch eine Steuerschaltung in
Form einer Zener - Diode Z vorgesehen sein,und um die dem .-LIotor
MOT (oder dem !lotor 23 in Fig. 1) innenwohnenden Verzögerungseigenschaften
auszugleichen,ist eine v/eitere Kompensationsschaltung
für den Stromverstärker CRA an den Verbindungspunkt
SJ2 angeschlossen,die aus einer Spannungsteilerschal tung mit 7/ider ständen RCRl und RCR2 einen Kondensator
CGR1 und Begrenzungswiderstand RCR3 besteht,der mit einer Speiseleitung A verbunden ist.
Da es notwendig ist,daß während einer Veränderung der Arbeitswalzen eines Walzwerkständers nit der beschriebenen Snzunderungsvorrichtung
der Rahmen 11 ( siehe Pig.l) von der YTaIzlinie
abgehoben v/ird (wobei der Schleifenarm 34- zu diesem Zeitpunkt gewöhnlich nach "unten" gekippt ist),ist ein gilfskontakt
RC1 an Stelle des Kontaktes RH vorgesehen,wobei diese Kontakte miteinander verbunden sind und der erstere einen
WiderstandHsRCh- iff Reihe dazu auf weist, so daß das Ansprechen
des Schleiferarnes 34 um einen bestimmten Betrag versetzt
ist,wodurch der Rahmen 11 gegenüber dem Band freigegeben
wird.Eine direkte Steuerung des Rahmens 11 ist durch die
Schnapp - Kontakte JP (Vorwärtsbewegung) und JR (Rückwärts-
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- 7 - 1938H7
bewegung) vorgesehen,die zu iSinstellzwcekcn von "and. Ootuoi&t
v/erden,wobei diese Kontakte cine Verbindung zwischen
den Spannur^squellen P50V und Ii50V über die Y/iderstände RJ?
beziehungsweise RJR mit den Verbindungspunkt SJl des Spannuii£S-Verstärkers
PRA. schaffen. .·
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Claims (3)
- -s- 1938U7PatentansprücheM ,J Entzunderungsvorricli bung für IJetallwalzwerke mit mehreren Paaren von Arbeitswalzen,die an aufeinanderfolgenden Walzwerkständern befestigt sind und mit einem schwenkbaren Arm jeweils zwischen den Ständern,die derart angeordnet sind,daß sie einen Teil der Fläche des Werkstoffes,welcher von den Walzen bearbeitet wird,tragen,d adurch gekennzeichnet, daß die Entzunderungsvorrichtung (10) drehbar zwischen den Arbeitswalzen aufeinanderfolgender Ständer befestigt ist und eine Kühlungsmittelzuliefervarrichtung (11,12,13) aufweist,die Kühlungsmittel längs der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes zuführt,daß eine Antriebsvorrichtung (23) eine Drehung der Entzunderungsvorrichtung (10) um eine Drehachse verursacht, und daß eine Steuervorrichtung (LPP,DPP) vorgesehen ist,die den Betrag der Drehung der Entzunderungsvorrichtung (10) dadurch steuert,daß sie durch die Bewegung des schwenkbaren Armes (34,35) gesteuert ist.
- 2. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichne t,daß eine Schaltung (Fig.3) zur Steuerung der Steuervorrichtung (LPP,DPP) vorgesehen ist,durch die die Entzunderungsvorrichtung (10) in eine bestimmte Stellung gegenüber der Stellung des schwenkbaren Armes (34,35) gedreht wird.
- 3. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1 ,.d a d u r c h g ekennzeichne t,daß Schaltungselemente (RPR4,RPR3,RP1, PRA.) vorgesehen sind,die die Drehbewegung der Entzunderungsvorrichtung (iO),die durch den schwenkbaren Arm gesteuert wird,verzögern.4· Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1,d a d*u r c h gekennzeichne t,daß weitere Schaltungselemente (Z,SJ2, RCR1,RCR2,CCR1) die Drehbewegung der Entzunderungsvorrichtung (10),die durch den schwenkbaren Arm gesteuert wird,beschleunigen.909887/0347SAD ORIGINALLeerseite
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