DD278764A1 - Verstelleinrichtung fuer falztaschenanschlag - Google Patents
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Abstract
Die Verstelleinrichtung fuer Falztaschenanschlag dient der automatischen Verstellung von Falzbogenanschlaegen in Taschenfalzwerken. Die Erfindung sieht vor, die vorpositionierte Anschlagleiste innerhalb eines engen Verstellbereiches automatisiert mit hoher Praezision zu verstellen. Dazu ist die Anschlagleiste ueber Gelenkhebel mit Zahnsegmenten verbunden, deren Auslenkung durch zwei Elektromotoren bewirkt wird. Die Ansteuerung der Elektromotoren erfolgt ueber einen Prozessrechner, der aus den Signalen von an der Bogenlaufstrecke der Falztasche positionierten Sensoren einen prozessspezifischen Korrekturwert ermittelt. Infolge der Bestimmung der Anschlagleiste mittels zweier Antriebe ist eine spezifische Anpassung des Anschlages an den Fertigungsprozess moeglich. Fig. 1
Description
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an nachfolgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt die
Fig. 1: Die Falztasche mit Anschlag- und Basisleiste, die Stellmotoren mit Ritzel, die Zahnsegmente mit Drehpunkt und Drehgelenk, Gelenkarm und Gelenkhebel, die Sensoren mit Zuleitung, den Prozeßrechner, die Verstelleinrichtung für großen Verstellweg mit Ankern, Drahtzug und Winde.
Nachdem die am Ende der Bogenlaufstrecke in der Falztasche 1 positionierte Anschlagleiste 2 gemeinsam mit der Basisleiste 3 mittels ü'es Zugdrahtes 4 in eine Position gebracht wurde, in der die Feineinstellung erfolgt, kann der Falzprozeß beginnen. Die Voreinstellung ist erfolgt, in dem der Zugdraht 4 mittels des Handgriffes 5 auf die Spindel 6 aufgewickelt wird, die in den Ankern 7; 8 gelagert ist. Der Anker 8 verfügt über ein Innengewinde 9, das dem Gewindeabschnitt 10 auf der Spindel 6 entspricht, um ein gleichmäßiges Aufspulen des Zugdrahtes 4 zu gewährleisten.
Während des Falzprozesses wird der auf die Anschlagleiste 2 auftreffende Falzbogen 11 in seiner Position von den Sensoren 12; 13 registriert, die ihre Signale über die Zuleitungen 14; 15 an den Prozeßrechner 16 geben. Dieser Prozeßrechner 16 bildet aus den registrierten Meßwerten einen Mittelwert der Abweichungen von der Sollfalzlinie, wobei zur Gewährleistung von dessen engen Konfidenzgrenzen eine ausreichende Bogenanzahl zur Berechnung zu Grunde gelegt wird.
Zur Kompensation dieses Mittelwertes der Abweichungen werden vom Prozeßrechner 16 über die Zuleitungen 17; 18 zwei Schrittmotoren 19; 20 angesteuert, welche etwa symmetrisch auf der Basisleiste 3 positioniert sind.
Auf den Motorenachsen 21;... sind R!tzel 22;... montiert, die mit den ebenfalls auf der Basisleiste 3 gelagerten Zahnsegmenten 23; 24 kämmen. Diese Zahnsegmente 23; 24 sind etwa in den Mittelpunkten 25; 26 ihrer Teilkreise drehbar gelagert und verfügen mittelteils über Drehlagerstellen 27; 28.
Die Drehlagerstelle 27 ist Ober den Gelenkhebel 29 mit dem Drehlager 30 auf der Anschlagleiste 2 verbunden, während die Anschlagleiste 2 über einen Kragarm 31 in der Drehlagerstelle 28 angelonkt ist.
In dieser Weise wird es mittels der beiden Antriebsstellen auch möglich, die Bestimmlage der Anschlagleiste 2 der statistisch wahrscheinlichsten Gestalt des Verarbeitungsgutloses weitgehend anzupassen, wodurch ein hohes Fertigungsniveau realisiert werden kann. Die Richtung der Verstellbewegung, die von den Lagerstellen 27; 28 übertragen wird, bestimmt sich aus der Antriebsrichtung der Motoren 19; 20.
Die Verstelleinrichtung eignet sich insbesondere für die Nachrüstung konventioneller Maschinen, bei denen die Einstellung der Anschlagleiste 2 manuell erfolgt.
Claims (1)
- Verstelleinrichtung für Falztaschenanschlag, der vorzugsweise durch Voreinstellung in einen engeren Verstellbereich positioniert wurde, zur Verstellung in die Sollposition, deren Ansteuerung von dem Prozeßrechner erfolgt, der mit den an der Bogenlaufstrecke positionierten Sensoren und den die Verstellung bewirkenden Motoren verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer der in der Falztasche (1) positionierten Anschlagleiste (2) in Bogenlaufrichtung nachgelagerten Basisleiste (3) symmetrisch zwei Schrittmotoren (1&; 20) angeordnet sind und die von ihnen getriebenen Ritzel (22;...) mit zwei drehbar gelagerten Zahnsegmenten (23; 24) im Eingriff stehen, welche über ,'inen Gelenkhebel (29) und einen Kragarm (31) gelenkig mit der Anschlagleiste (2) verbunden sind.Hierzu 1 Seite ZeichnungAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung findet insbesondere auf polygraphischem Gebiet für Taschenfalzmaschinen Verwendung.Charakteristik des bekannten Standes der TechnikZur*Einstellung von Anschlägen in Taschenfalzwerken finden im einfachsten Fall die in DE 1761415 beschrieben manuell verstellbaren Anschläge Verwendung, deren Position vorzugsweise mittels eines als Lehre dienenden Musterbogens festgestellt wird. Dieses Lösungsprinzip ist jedoch mit einem größeren Bedarf an Einstellzeit und auch bedingt durch die Toleranzen des Verarbeitungsgutes mit einer nicht geringen Einstellunsicherheit verbunden. Die in DE 2738689 bekanntgemachte Stauchfalzmaschine bewirkt die automatische Verstellung des Anschlages mittels einer motorgetriebenen Gewindespindel, deren Bewegungen von einem programmierbaren Prozeßrechner angesteuert werden. Auf Grund der über einen großen Einstellbereich auftretenden Abweichungen von der Sollposition muß die Einrichtung mit aufwendigen Mitteln zur Anschlagpositionierung versehen sein. Die Ansteuerung der Sollposition erfolgt durch die Eingabe von formatabhängigen Werten, die, soweit sie korrigiert sind und die Einstellung in den vorgesehenen Toleranzen erfolgt, keinen direkten Bezug auf das zu verarbeitende Los von Bogen nehmen, wodurch die Fertigungsqualität nicht ausreichend beeinflußt werden kann.Modernere Falzwerke sind mit Einrichtungen nach DD 201435 ausgestattet, die mittels Rechner und mit ihm verbunden, an der Bogenlaufstrecke positionierten Sensoren, Fertigungsabweichungen ermitteln und zur Anzeige bringen. Dabei wird durch den Rechner vorzugsweise ein Mittelwert der Falzabweichungen gebildet, dessen Differenz zum O-Wert einen Korrekturwert ausweist. Eine notwendige Korrektur ist manuell oder motorisch vorgesehen und mit mehr oder weniger großen Unsicherheiten verbunden. Infolge der steigenden Falzleistung und der wachsenden Anforderungen an die Fertigungsgenauig' sit gewinnt die Vermeidung von Makulaturanfall zunehmende Bedeutung, so daß diese Korrekturmethode diesen Anforderungen nicht mehr genügt.Ziel der ErfindungEs ist das Ziel der Erfindung, durch die weitere Automatisierung der Falztaschenanschlagvarstellung auch bei konventionellen Maschinen die Fertigungsgenauigkeit zu erhöhen sowie Bedienaufwand und Makulaturanfall einzuschränken.Darlegung des Wesens der ErfindungDazu ist die Aufgabe zu lösen, die Verstellung des Falztaschenanschlages in Abhängigkeit vom tatsächlichen Verlauf des Fertigungsprozesses mit geringer Verzögerung und ' )her Präzision auszuführen. Erfindungsgemäß werden von dem den Korrekturwert ermittelnden Rechner zwei Motoren angesteuert, die etwa symmetrisch auf den Enden einer der Anschlagleiste vorgelagerten Basisleiste positioniert sind. Auf der Motorachse der Motoren läuft je ein Zahnrad bzw. Ritzel um, das jeweils mit einem Zahnsegment kämmt. Das Zahnsegment verfügt über einen entsprechend größeren Teilkreis, so daß ein verhältnismäßig großes Übersetzungsverhältnis realisiert werden kann. Die Zßhnsegmente sind im Mittelpunkt ihres Teilkreises drehbar gelagert und mit einer Lagerstelle versehen, an der ein mit der Anschlagleiste gelenkig verbundener Hebel bzw. ein fest positionierter Arm angelenkt ist. Bei Ansteuerung der Motoren wird die Anschlagleiste entsprechend dem Abwälzen des Zahnsegrnentes verstellt, wobei sich die Richtung der Verstellbewegung aus der Dreht 'chtung bestimmt. Auf Grund der Anlenkung der Verbindungsglieder zwischen Anschlagleiste und Zahnsegmenten im Fest- b»·. den Loslagern, gestattet die Einrichtung das Ansteuern von spezifischen Bestimmlagen der Anschiagleiste, welche sich aus der geometrischen Gestalt von einzelnen Posten des Verarbeitungsgutes erforderlich machen können. Die wirkung der Verstelleinrichtung ist auf einen Verstellbereich von wenigen Millimetern vorgesehen, weshalb eine Vo-jinstellung erforderlich ist. Dazu werden Basis- und Anschlagleiste gemeinsam auf einer nicht näher dargestellten Vorrichtung entsprechend dem Format des Verarbeitungsgutes verstellt. Zur Ermittlung der zur Ansteuerung der Anschlagverstellung notwendigen Falzabweichungen sind Sensoren in bekannter Weise an der Bogenlaufstrecke positioniert.
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