DE1938120A1

DE1938120A1 - Walzenpaar zum Herstellen von Betonbewehrungsstaeben

Info

Publication number: DE1938120A1
Application number: DE19691938120
Authority: DE
Inventors: W Bartels; E Bock; Martin Majewski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-07-26
Filing date: 1969-07-26
Publication date: 1971-02-04
Also published as: SE372184B; DE1938120B2; ES382032A1; YU160870A; YU33150B; US3653246A

Description

Die Erfindung betrifft ein Walzenpaar zum Herstellen von mit Rippen versehenen Betonbewehrungsstäben, wobei das Walzenprofil die zur Erzeugung der Rippen dienenden negativen Formen aufweist, in die die Mantelfläche der Walze jeweils über einen Abrundungsradius übergeht.

Die Rippen können einen beliebigen Winkel zur Achse der Betonbewehrungsstäbe bilden. Sie dienen einmal zur Erhöhung des Haftverbundes zwischen Beton und Stahl, zum anderen aber auch als" Gewinde zur Aufnahme von Verankerungsmuttern und Verbindungsmuffen oder dergleichen. Die Rippenoberfläche kann sowohl konzentrisch zur Staboberfläche als auch sichelförmig ausgebildet sein, wobei die Rippen an zwei sich gegenüberliegenden Stellen seitlich unterbrochen sein können« Die

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Flanken der als Gewinde dienenden Rippen weisen je nach Verwendungszweck bestimmte, gleich oder ungleich große Winkel auf,

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zur Erhöhung der Dauerschwingfestigkeit den Übergang vom Kern des Stabes zur Rippe nicht scharfkantig, sondern als Abrundungsradius auszubilden. Versuche haben jedoch gezeigt, daß es mit den herkömmlichen Walzensätzen nicht möglich ist, beiderseits der Rippenflanken R gleich große Abrundungsradien und Flankenwinkel bestimmter Größe zu erzielen. Dies führt jedoch zu einer Beeinträchtigung der Festigkeitseigenschaften sowie der Leichtgängigkeit etwa aufzuschraubender Verbindungs- oder Verankerungskörper.

Der Erfindung liegt die klare Erkenntnis dieses Problems sowie die Aufgabe zugrunde, Walzen zur Erzeugung von gerippten Betonbewehrungsstäben zu entwickeln, bei denen die Abrundungsradien an den Rippenflanken gleich groß sind und die Flankenwinkel einem bestimmten Sollwert entsprechen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in vollkommener Weise dadurch gelöst, daß der in Umdrehungsrichtung vorn liegende W Abrundungsradius jeder negativen Form kleiner ist als der hintere, und zwar vorzugsweise um 1/k bis 1/2, wenn man eine Voreilung des Betonbewehrungsstabes gegenüber den Walzen von 4 - 7 % zugrunde legt.

Zur Erzielung eines bestimmten Sollwertes für die jeweiligen Flankenwinkel ist der in Uedrehungsrichtung vorn liegende Flankenwinkel jeder negativen Form größer als der Sollwert beim Betonbewehrungsstab, während der hintere Flankenwinkel kleiner ist als der Sollwert·

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Dei gleich großen Sollwerten für die Flankenwinkel ist in dem Walzenprofil der vordere Flankenwinkel vorzugsweise um 5 - *5 % ' größer ale der hintere.

Die Walzstäbe treten infolge der durch den Walzprozeß bedingten Voreilung bekanntlich mit einer höheren Geschwindigkeit aus der Walze als deren Umfangsgeschwindigkeit entspricht· Hierdurch ergeben sich an den in Förderrichtung gesehen vorderen Rippenflanken Stauchungen, die zu einer Vergrößerung des bei jeder Rippe vorn liegenden Abrundungsradius und entsprechend zu einer Verkleinerung des hinteren Abrundungsradius führen» Gleichzeitig ist damit eine Veränderung der Flankenwinkel verbunden, die sich entgegengesetzt auswirkt und zu einer Verkleinerung des vorn liegenden und entsprechend zu einer Vergrößerung des hinten liegenden Flankenwinkels führt. Eingehende Versuche haben die Abhängigkeit der auftretenden Differenzen von dem Grad der Voreilung bestätigt.

In der Zeichnung sind einige Deispiele dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Betonbewehrungsstab mit Rippen;

Figur 2 im Ausschnitt und in vergrößerter Darstellung einen sich von der Walze ab- -hebenden Betonbewehrungsstab|

Figur 3 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Rippe nach Verlassen einer herkömmlichen Walze|

Figur 4 eine Darstellung gemäß Figur 2 mit korrigierten Flankenwinkeln und

Figur 5 eine Darstellung gemäß Figur 3 jedoch mit den gewünschten Sollwerten für die Flankenwinkel.

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Die dargestellten Beispiele ergeben sich bei einem Stabdurchmesser von 26 mm und einer Voreilung von 5t5 #·

Figur 2 zeigt den oberen Teil eines aus einer Walze 1 austretenden Bewehrungsstabes 2 mit Rippen J. Der mittlere Teil, dieser Figur läßt deutlich erkennen, daß der obere Rand 4 der vorderen Rippenflanke 5 durch eine entsprechende negative Form einer Stauchung unterworfen wird. Wären der vordere und der hintere Abrundungsradius r. und r sowie die Flankenwinke! (^w und tj gleich groß, so ergäbe sich die in Figur 3 dargestellte Rippenform« Bei den gewählten Daten betrüge dann der auf dem Betonbewehrungsstab 2 tatsächlich erzielte vordere Radius 1,4 r^ _f der hintere Radius dagegen nur O,85 r₂ . Umgekehrt ergibt sich bei den Flankenwinkeln bei einem jeweils gewünschten Sollwert von 60° für den vorderen und den hinteren Flankenwinkel Π 65

ten Sollwert von 60° für den vorderen Flankenwinkel CK» 55⁰

Bei stärkerer Voreilung vergrößern sich die jeweiligen Differenzbeträge. So wurden für eine 7%±ge Voreilung für den vorderen Radius 1,5 T₁ und für den hinteren Radius 0,8 r_ ermittelt. Der vordere Flankenwinkel Cr^ ändert sich entsprechend auf 52 und der hintere auf 69°.

Zum Ausgleich dieser Differenzen ergibt sich für die gemäß der Erfindung in die Walze 1 einzuarbeitenden Radien und Flankenwinkel etwa folgende Relations

- (0,5 bis 0,75) « (l,O5 bis ¹ β m (0,85 bis O,95)/3

Soll

009ß RH/η 1 O

Diese Relationen gelten für eine Voreilung von etwa k bis 7 % und der Voraussetzung, daß r. » r sein soll. Bei einer größeren oder kleineren Voreilung ändern sich die einzusetzenden Werte sinngemäß.

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Claims

- 6 Patentansprüche.

1.1 Walzenpaar zum Herstellen von mit Rippen versehenen Betonbewehrungsstäben, wobei das Walzenprofil die zur Erzeugung der Rippen dienenden negativen Formen aufweist, in die die Mantelfläche der Walze jeweils über einen Abrundnngsra'iius übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der in Unidrehungsrichtung vorn liegende Abrundungsradius (**..) jeder negativen
PI Form (6) kleiner 1st als der hintere (r_o ).

2. Walzenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abrundungsradius (r. ) um etwa 1/4 bis 1/2 kleiner als der hintere (r_p ) ist bei einer Voreilung des Betonbewehrungsstabes (2) von 4 bis 7 /£·

3. Walzenpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Umdrehungsrichtung vorn liegende Flankenwinkel
(^) jeder negativen Form (6) größer ist als der Sollwert
beim Betonbewehrungsstab (2), während der hintere Flankenwinkel (ρ ) kleiner ist als der Sollwert.

4. Walzenpaar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich großen Sollwerten für die Flankenwinkel (CA-, / )

der vordere (ö»C) um 5 bis 15 % größer ist als der hintere (p )

Dr „-Ii^g. Jooß Dipl.-Ing. Gramm
Patentanwälte

Gr/Gru.

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