DE1938030A1

DE1938030A1 - Teleskopauszug

Info

Publication number: DE1938030A1
Application number: DE19691938030
Authority: DE
Inventors: Immanuel Landmesser
Original assignee: Schock and Co GmbH
Current assignee: Schock and Co GmbH
Priority date: 1969-07-26
Filing date: 1969-07-26
Publication date: 1971-01-28
Also published as: ES380371A1

Description

OR-INO. D'Pl-IN^. M. SC. »'(-L..PHYS. DR. / OIPL.-PHYS.

HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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Firma Schock & Co. GmbH • 706Ό Schorndorf/Württ. Graünder Straße 65

Teleskopauszug

Die Erfindung betrifft einen Teleskopauszug, insbesondere für Schubladen o.dgl., mit einer Blechprofilschiene₃ die mit einem wenigstens zwei Blechlagen aufweisenden Teilstück zwischen mindestens zwei Reihen von Lagerkugeln geführt ist.

Ein bekannter derartiger Teleskopauszug weist eine Außen-, eine Zwischen- und eine Innenschiene auf, wobei die Zwischenschiene mittels zweier Sätze von Lagerkugeln in der Außenschiene und die Innenschiene in der gleichen Weise in der Zwischenschiene geführt ist und die letztere äußere, abgewinkelte und im Profil im wesentlichen U-förmige Kugellaufbahnteile aufweist, die jeweils zwischen zwei Sätzen von Lagerkugeln angeordnet sind. Bei diesen bekannten Teleskopauszügen treten erhebliche Probleme auf, die letztlich auf die Toleranz in der Blechstärke des Bleches zurückzuführen sind, aus dem insbesondere die Zwischen-

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schiene gefertigt wird. Läßt man nämlich die beiden Schenkel der im Profil U-förmigen Kugellaufbahnteile gegeneinander anliegen, so erhält man einen unterschiedlich schwergängigen Auszug, da den Laufkugeln infolge der Blechstärketoleranzen ein unterschiedlicher Zwischenraum zwischen diesen Laufbahnteilen der Zwischenschiene und den entsprechenden Laufbahnteilen der Außenschiene bzw. der Innenschiene zur Verfügung steht. Die Schwergängigkeit wird noch dadurch erhöht, daß sich infolge der beiden gegeneinander anliegenden Blechlagen die Blechstärkenschwankungen addieren. Bildet man andererseits die Zwischenschiene so aus, daß die beiden Schenkel der Kugellaufbahnteile nicht gegeneinander anliegen, so kann ein federndes Verhalten der Laufbahnteile nicht verhindert werden, und es ergibt sich eine unexakte Führung des an dem Teleskopauszug aufgehängten , oder von diesem getragenen Teils, was sich insbesondere bei schweren Schubladen und bei großen Auszugslängen nachteilig bemerkbar macht. :

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Teleskopauszug zu schaffen, der leichtgängig ist und exakt führt, ohne daß ein unvertretbar hoher Aufwand bei der Herstellung getrieben werden muß. Bei einem Auszug der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Blechlagen der Profilschiene ein Profileinsatzstück aus einem plastisch verformbaren Werkstoff angeordnet ist. Bei Profilen der Profilschiene in einem Werkzeug führen nun die Blechstärkenschwankungen dazu,

"'*"-_ - _t daß sich die Profileinsatzstücke bleibend entsprechend verformen und die Blechstärkenschwankungen auf diese Weise kompensieren. Sie verhindern aber auch ein Federn der beiden Blechlagen der Kugellaufbahnteile gegeneinander, so daß eine große Führungsgenauigkeit mit dem erfindungs-

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gemäßen Auszug gegeben ist. Er weist also die Vorteile großer Tragkraft, eines dauerhaft leichten Laufs und großer Führungsgenauigkeit auf, obwohl man die Auszugschienen aus verhältnismäßig dünnem Blech herstellen kann und die erfindungsgemäß vorgesehenen Profileinsatzstücke zu keiner erheblichen Verteuerung führen, da man sie aus einem billigen Werkstoff fertigen

kann. - - - .. J

Besonders bevorzugt werden Profilleisten aus einem Werkstoff, der in der Festigkeit so beschaffendst, dass er sich beim Profilieren gerade noch verformen lässt, jedoch der Belastung der Kugelbahnen beim Gebrauch des Auszuges standhält. Zum Beispiel können Aluminiumleisten als Profileinsat zstücke Verwendung finden.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sicn aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung, die der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der ebenfalls beigefügten Zeichnung dient; es zeigen:

■ Fig. 1 einen Querschnitt durch einen bekannten Teleskopauszug;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Auszugs, und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung dieses Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Auszugs.

Der in Fig. 1 gezeigte bekannte Teleskopauszug weist drei aus Blech gefertigte Profilschienen auf, nämlich eine Außenschiene IQ

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eine Zwischenschiene 12 und eine Innenschiene 14. Mittels eines Einhängestücks 16 und einer Abstützung 18 an der Außenschiene kann der Teleskopauszug beispielsweise in einem Möbelstück befestigt werden. Die Innenschiene weist ihrerseits eine Auflage 20 auf, die beispielsweise eine Schublade tragen kann.

Zur Führung der Zwischenschiene in der Außenschiene sind äußere Laufkugeln 22 und zur Führung der Innenschiene in der Zwischenschiene innere Laufkugeln 24 vorgesehen₉ wobei jeweils ein Satz von Lauf- oder Lagerkugeln in einer Kugelkäfigschiene 26 untergebracht ist. Die Laufbahnen für die Lauf- oder Lagerkugeln werden durch entsprechend geformte Laufbahnstücke 28 bis 34 gebildet, wobei die Laufbahnstücke 30 und 32 zur Zwischenschiene 12 gehören; sie bilden die Schenkel eines U-Profilstücks an den beiden Längsenden der Zwischenschiene.

An der letzteren und an der Innenschiene sind schließlich noch Anschläge 36 und 38 vorgesehen_s die verhindern, daß man die Innenschiene vollständig herausziehen kann, und eine ähnliche Sicherung ist in Form von nicht dargestellten Ausprägungen in den Laufbahnstücken 28 und 30 vorgesehen.

Bei dem dargestellten bekannten Teleskopauszug sind die Laufbahnstücke der Zwischenschiene so ausgebildet, daß sie nicht gegeneinander anliegen, so daß die Laufbahnstücke 30 und 32 aufeinander zu federn können, wenn es gilt, Blechstärkenschwankungen auszugleichen. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß die Führungsgenauigkeit zu wünschen übrig läßt, was sich insbesondere bei vollständig ausgezogener Innenschiene bemerkbar nacht.

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Bei den Fig. 2 und 3* die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konstruktion zeigen, sind für diejenigen Teile, die den in Pig. I gezeigten Teilen entsprechen, dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet worden.

Gemäß der Erfindung ist bei der Zwischenschiene 12 zwischen innerem und äußerem Laufbahnstück 32 bzw. 30 jeweils ein Ausgleichsprofil 40 eingeschoben, das bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem stranggezbgenen₍Aluminiumprofil besteht.

Wird nun die Zwischenschiene bei ihrer Herstellung profiliert, so führen Blechstärkenschwankungen bei den Laufbahnstücken 3o, 32 dazu, dass das Verformungswerkzeug solche Kräfte auf die Ausgleichsprofile 4o ausübt, dass die letzteren plastisch so verformt werden, dass sich vollkommen gleichmassige Laufbahnen für die Lagerkugeln ergeben.

Ih Fig. 2 sind noch eine Außenwand 42 und eine Schublade 44 strichpunktiert angedeutet, wobei die letztere auf einer Auflage 20'ruht und mittels eines Zapfens 20" gegen Verschieben ^ bezüglich der Innenschiene I¹I gesichert wird. Außerdem ist der Käfig 26* für die inneren Laufkugeln 24 etwas anders aus gebildet als bei der bekannten Konstruktion, denn für die beiden Sätze innerer Laufkugeln ist als gemeinsamer Käfig eine Kunststoff-Profils chiene vorgesehen.

Anstelle eines profilierten Einsatzstückes kann auch eine andere Füllung des Raumes zwischen den beiden Blechlagern vorgesehen werden, die sich durch Betätigen des Auszuges plastisch verformen lässt; möglich wäre es also z. B. auch, das U-Profil mit Lötzinn oder dergleichen auszufüllen. Ferner ist es möglich, die Profiieinsatzstücke in beliebiger Weise an der jeweiligen Schiene zu befestigen. „.-...

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Claims

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Patentansprüche:

IIJ Teleskopauszug mit einer Blechprofilschiene, die mit einem wenigstens zwei Blechlagen aufweisenden Teilstück zwischen mindestens zwei Reihen von Lagerkugeln geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Blechlagen (30, 32) der Profilschiene (12) ein Profileinsatzstück (40) aus einem plastisch verformbaren Werkstoff angeordnet ist.

2. Teleskopauszug nach Anspruch 1, mit mindestens einer Außenschiene, einer Zwischenschiene und einer Innenschiene, wobei die Zwischenschiene mittels zweier erster Sätze von Lagerkugeln in der .Außenschiene und die Innenschiene mittels zweier zweiter Sätze von Lagerkugeln in der Zwischenschiene

• geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschiene (12) mit den Profileinsatzstücken (40) versehen ist.
3. Teleskopauszug nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Profilschiene äußere, abgewinkelte und im Profil im wesentlichen U-förmige Kugellaufbahnteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profileinsatzstücke.zwischen die Schenkel (30, .32) der ü-förmigen Kugellaufbahnteile eingeschoben sind.

. oder mehreren
4. Teleskopauszug nach einem/der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profileinsatzstücke aus Kunststoff sind.

5· Teleskopauszug nach¹ ein^rnjöcfer mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Profileinsatzstücke aus Weichaluminium sind. ■

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