DE102005037323A1

DE102005037323A1 - Linearkugellager mit Umlaufführung

Info

Publication number: DE102005037323A1
Application number: DE102005037323A
Authority: DE
Inventors: Guiseppe Maffeis
Original assignee: Gimatic SpA
Current assignee: Gimatic SpA
Priority date: 2004-08-06
Filing date: 2005-08-04
Publication date: 2006-03-16
Also published as: US7543991B2; JP2006046644A; US20050271310A1; ITBS20040040U1

Abstract

Ein Linearkugellager weist einen Metall-Zentralkörper (11) und zwei Schalen aus synthetischem Material (12) auf, die den Zentralkörper umschließen, mit diesem eine Endlos-Laufbahn für den Umlauf von mehreren Kugeln (13) bilden und miteinander mit zwei Schrauben (13) befestigt sind. Die Schrauben sind parallel zueinander angeordnet und mit gleicher Orientierung bezüglich des Zentralkörpers ausgerichtet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Linearkugellager mit Umlaufführung mit Konfiguration und Anordnung als Einsatzschalen.
Derartige Kugellager mit Umlaufführung sind bereits bekannt. Sie werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, um einen relativ zu einem anderen Teil verfahrbaren Körper zu lagern und zu führen. In ihrer herkömmlichen Ausführung besitzen diese Lager aber eine verhältnismäßig komplexe und aufwendige Konstruktion. Im allgemeinen bestehen sie nämlich aus einer Vielfalt von Längselementen und Kopfstücken, die erst für die Festlegung der Laufbahn der Kugeln ausgelegt und dann eingestellt, zusammengesetzt und mit Halterungen in mehreren Richtungen fixiert werden müssen.
Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es deswegen, ein Linearkugellager mit Umlaufführung anzugeben, das aus wenigen einzelnen Komponenten besteht sowie einfach und schnell montierbar und zuverlässig anwendbar ist.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Linearkugellager anzugeben, das – abgesehen von den Kugeln – nur aus drei Elementen besteht, die mühelos im Sandwichsystem miteinander verbunden und mit einem gleichorientierten Schraubenpaar fixiert werden können und daher während der Montage nicht unterschiedlich ausgerichtet werden müssen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein mit Linearkugellager mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Weitere Einzelheiten Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
1 eine Explosionsansicht der einzelnen Elemente, aus denen das Lager besteht;
2 einen Aufriß des Lagers in der Phase einer Zwischenmontage, und
3 das zusammengesetzte Lager.
Das erfindungsgemäße Lager umfaßt einen linearen Zentralkörper 11, zwei einander gegenüberliegenden Schalen 12, mehreren Kugeln 13 und zwei Befestigungsschrauben 14.
Der lineare Zentralkörper 11 besteht vorzugsweise aus einem Metall, z.B. Stahl, und hat die Form eines Quaders mit Abfasungen 15 entlang seiner Längskanten. Er ist entlang einer Längsseite mit einer V- oder trapezförmigen Rille 16 versehen und weist an der gegenüberliegenden Längsseite auf der Höhe der Rille 16 und parallel zu dieser verlaufend ein Durchgangsloch 17 auf.
Die beiden Schalen 12 können im Preßverfahren aus einem synthetischen Material hergestellt werden. Jede von ihnen hat zwei mit einem Paar paralleler Schienen 19 verbundene Endabschnitte 18, die gemeinsam mit den Schienen 19 ein Fenster 20 formen. Die Schienen 19 besitzen eine Innenseite mit einer abgefasten Oberfläche 21, die mit den entlang der Längskanten des Zentralkörpers 11 verlaufenden Abfasungen 15 zusammenpassen.
Auf der Innenseite der Endabschnitte 18 der Schalen 12 befindet sich jeweils ein bogenförmiges, und zwar annähernd halbkreisförmiges, vertieftes Formstück 22, das sich nach dem Zusammenbau der Schalen 12 mit dem Zentralkörper 11 auf der Ebene der Rille 16 und des Durchganglochs 17 des Zentralkörpers 11 befindet und sie so miteinander verbindet, daß sie eine Endlos-Laufbahn bilden.
In jedem Endabschnitt 18 der Schalen 12 ist ferner eine Öffnung 23 für die Befestigungsschrauben 14 vorgesehen.
Das Lager wird zusammengebaut, indem der Zentralkörper 11 in das Fenster 20 einer der Schalen 12 eingefügt wird. Die Kugeln 14 werden in die Laufbahn eingelegt, die durch die Rille 16, das Durchgangsloch 17 des Zentralkörpers 11 und die bogenförmig vertieften Formstücke 22 gebildet wird. Durch Auflegen der anderen Schale 12 und Fixierung der beiden Schalen zueinander mit Hilfe der Schrauben 14, die in entlang derselben Richtung orientiert sind, werden der Zentralkörper 11 und die Kugeln 13 eingeschlossen, wie dies in den 2 und 3 gezeigt ist.
Die beiden zur Laufbahn der Kugeln parallelen Seiten des Zentralkörpers ragen nach außen durch die Fenster 20 hervor und sind dabei von den Schienen 19 der Schalen 12 begrenzt. An den beiden dazu senkrechten Längsseiten sind die Schienen 19 der beiden Schalen 12 im montierten Zustand voneinander beabstandet und bilden dabei auf einer Seite eine erste Öffnung 24, durch welche die Kugeln 13 in der Rille 16 nach außen ragen. Auf der gegenüberliegenden Seite legen die Schienen 19 eine zweite Öffnung fest, durch die hindurch die Seite Seite des Zentralkörpers ragt, die an das Durchgangsloch 17 der Kugelführung angrenzt. Wenn das Lager in Betrieb ist, bestehen alle Teile, die in Kontakt zu den zu führenden Elementen stehen, aus Metall. Die an das Führungsdurchgangsloch 17 angrenzende Seite des Zentralkörpers 11 kann eine Bezugsoberfläche festlegen, um die Position des Lagers in Betrieb zu definieren.

Claims

Linearkugellager, gekennzeichnet durch einen Metall-Zentralkörper (11) und zwei Schalen aus synthetischem Material (12), die den Zentralkörper umschließen, mit diesem eine Endlos-Laufbahn für den Umlauf von mehreren Kugeln (13) bilden und miteinander mit zwei Schrauben (13) befestigt sind, die parallel angeordnet und mit gleicher Orientierung bezüglich des Zentralkörpers ausgerichtet sind.
Linearkugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralköper (11) Abfasungen (15) entlang seiner Längskanten aufweist und auf einer Längsseite mit einer V- oder trapezförmigen Rille (16) und auf der gegenüberliegenden Längsseite mit einem Durchgangsloch (17) versehen ist, wobei jede Schale (12) zwei Endabschnitte (18) aufweist, die mit parallelen Schienen (19) verbunden sind, und wobei auf der Innenseite jeder der Endabschnitte (18) ein bogenförmig vertieftes Formstück (22) angeordnet ist, das dazu bestimmt ist, nach der Montage der Schalen, die Rille (16) und das Durch gangsloch (17) des Zentralkörpers (11) zu verbinden und mit diesen eine Endlos-Laufbahn zu bilden.
Linearkugellager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (19) jeder Schale (12) eine Innenseite mit einer abgefasten Oberfläche (21) aufweisen, die mit den Abfasungen (15) entlang der Längskanten des Zentralkörpers (11) zusammenpassen, wobei die Schienen (19) und die Endabschnitte (18) der Schalen (12) jeweils gemeinsam ein Fenster (20) für den Durchtritt einer nach außen weisenden Seite des Zentralkörpers festlegen.
Linearkugellager nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (19) der beiden Schalen (12) im montierten Zustand voneinander beabstandet sind und auf einer Seite eine erste Öffnung (24) für den Durchtritt der Kugeln (13) aus der Rille (16) des Zentralkörpers und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Öffnung für den Durchtritt der an das Durchgangsloch (17) für den Lauf der Kugeln angrenzenden Seite des Zentralkörpers festlegen.