DE1937984C3 - Verfahren zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines photographischen AufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
Grundmaterial der
Kunststoffolie
Kunststoffolie
Quellungsmittel
Polyvinylchlorid
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere
Vinylchlorid-
Vinylidenchlorid-
Copolymere
Polystyrol
Polyacrylnitril
Polymethacrylat
Polyäthylen
Polyamid
Polymethacrylat
Polyäthylen
Polyamid
in
phischen Gelatineschichten auf dem Trägermaterial zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Materials, das eine Opakschicht
mit variablem Weißgrad besitzt, die gleichzeitig als Haftschicht dient Diese Materialien sollen
zur Herstellung undurchsichtiger Aufsichtsbilder (»Positive«) dienen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem die Oberfläche eines Kunststoffschichtträgers
mit einem flüssigen Quellungsmittel gequollen wird, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Oberfläche der gequollenen Folie mit einer nicht quellenden, mit dem flüssigen Quellungsmittel mischbaren
Flüssigkeit unter Koagulierung des gequollenen Teiles der Oberfläche behandelt und anschließend
getrocknet wird, worauf eine übliche lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine übliche
Bildempfangsschicht für das Silbersalzdiffusionsverfahren in üblicher bekannter Weise aufgetragen wird.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Kunststoffolien
werden aus Polyvinylverbindungen, Polyolefinen, Polyamiden, Polyurethanen, Polycarbonaten,
Cellulosederivaten, Copolymeren aus den Monomeren für die vorstehenden Polymeren oder Polymergemischen
hieraus gegossen, und dir se Folien können einen üblichen Plastifizieren einen Stabilisator, ein
Pigment oder antistatische Mittel enthalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Kunst- ia
stoffolie zuerst mit einem flüssigen Quellungsmittel zur Quellung der Oberfläche behandelt. Zu diesem
Zweck kann die Kunststoffolie in ^ie Flüssigkeit eingetaucht
werden oder kann durch ein Walzenauftragsverfahren, Luftrakelverfahren oder B'"Häkelverfahren ji
mit der Flüssigkeit behandelt werden, oder die Folie kann dem Dampf der Flüssigkeit ausgesetzt werden.
Die Wahl der Quellungsmittel hängt von der Art der eingesetzten Kunststoffolie ab; praktische Beispiele
für Kombinationen von Kunststoffolien und Quellungsmittel sind die folgenden:
4r)
Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dioxan, Methyläthylketon
Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dioxan, Methyläthylketon 5n
Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dioxan, Methyläthylketon 5n
Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dioxan, Methyläthylketon
Aceton, Methyläthyl keton,
Methylbutylketon, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Xylol,
Toluol, flüchtige Lösungsmittel, Cyclohexanon, Äthylacetat,
Butylacetat
Methylbutylketon, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Xylol,
Toluol, flüchtige Lösungsmittel, Cyclohexanon, Äthylacetat,
Butylacetat
Dimethylsulfonat, Dimethylformamid
Acetat, Methyläthylketon,
Benzol, Xylol
Benzol, Xylol
Tetrachlorkohlenstoff, Benzol,
Toluol, Xylol
Phenol, Kresol
Toluol, Xylol
Phenol, Kresol
bO
65 Grundmaterial der
Kunststoffolie
Kunststoffolie
Quellungsmittel
Polyurethane
Polycarbonate
Polycarbonate
Elastische
Kautschukhydro-
chloride
Cellulosediacetat
Cellulosetriacetat
Cellulosetriacetat
Nitrocellulose
Aceton, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylendichlorid
Aceton, Benzol, Xylol, Äthylendichlorid
Benzol, Xylol, Cyclohexanon,
Äthylacetat
Äthylacetat
Äthylacetat, Aceton, Methyläthylketon
Methylacetat, Methylendichlorid, Chloroform,
Tetrahydrofuran
Äthylacetat, Aceton.
Tetrahydrofuran
Äthylacetat, Aceton.
Falls die Kunststoffolie zu übermäßig mit dem flüssigen Quellungsmittel behandelt wird, wird die Folie
geschädigt, so daß die Queiiungsbehandiung sorgfältig durchgeführt werden muß, damit die Folie nicht geschädigt
wird.
Auch die angewandten Bedingungen, wie Behandlungstemperatur, Behandlungszeit und Eigenschaften
der zum Überziehen oder Benetzen verwendeten Flüssigkeit, hängen von der Art des eingesetzten
Kunststoffes, der Stärke der Folie und den Eigenschaften des Quellungsmittels ab. Sie lassen sich einfach
durch Versuche feststellen.
Wenn die durch die vorstehende Behandlung gequollene Kunststoffolie mit einer mit dem vorstehend
beschriebenen flüssigen Quellungsmittel mischbaren Flüssigkeit, die jedoch die Kunststoffolie nicht quillt,
behandelt wird, koagulieren die gequollenen Teile der Kunststoffolie und bilden eine Opakschicht aus. Dabei
wird die quellende Flüssigkeit durch die nichtquelleüde Flüssigkeit extrahiert, wobei zahlreiche feine Poren
hinterbleiben, wodurch die Streuung des Lichtes an die Oberfläche erhöht wird, so daß die Oberfläche des
Films opak wird, und gleichzeitig eine mattierte oder weißliche Oberfläche durch Schrumpfung des Volumens
beim Koagulieren gebildet wird. Dadurch kann ein Material mit einem Aussehen und mit Oberflächeneigenschaften
wie Papier erhalten werden.
Die gewünschten Größen dieser feinen Poren und deren Winkel auf der Oberfläche können durch die
Wahl der Kombination von quellender Flüssigkeit und nichtquellender Flüssigkeit, der Bedingung der Quellbehandlung,
Vorbehandlung, Zwischenbehandlung oder Nachbehandlung, wie nachfolgend ausgeführt,
erhplten werden. Die Behandlungen mit der quellenden Flüssigkeit und der nichtquellenden Flüssigkeit
sind für die vorliegende Erfindung unerläßlich, und durch Wahl geeigneter Bedingungen bei den Behandlungen
kann ein ausgezeichneter Effekt erhalten werden.
Zu derartigen Arten nichtquellender Flüssigkeiten gehören Kombinationen von Wasser und Alkoholen
(Methanol. Äthanol, Propano! oder Äthylenglykol), Äther (Äthyläther) oder Kohlenwasserstoffe (Pentan,
Hexanon, Hexan, Heptan und dgl.), Diese nichtquellenden Flüssigkeiten können allein oder als Gemische
verwendet werden.
Nach der Behandlung mir der nichtquellenden Flüssigkeit wird die Folie bei einer Temperatur unterhalb
des Schmelzpunktes des Küriststoffes getrocknet.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung für den Fall der Anwendung einer Polyvinylchloridfolie als
Kunststoffolie weiter erläutert. Eine Polyvinylcnloridfolje
wurde mit Tetrahydrofuran und anschließend mit Methanol behandelt, so daß der gequollene Teil
koagulierte. Diese Kunststoffolie war bemerkenswert undurchsichtig und stark glänzend. Falls jedoch das
vorstehend verwendete Methanol eine etwa 100%ige Reinheit hatte, ist die weiß gewordene oder mattierte
Schicht fragil, jedoch enthält üblicherweise Methanol eine gewisse Menge Wasser, und die weiß gewordene
oder mattierte Schicht haftet an der Oberfläche des Trägers an. Die Haftung der Schicht wird weiterhin
verbessert, wenn eine geringe Menge Wasser zu dem Methanol bei der Koagulierbehandlung zugegeben
wird. Es zeigt sich alsc, daß der Film in geeigneter
Weise durch Anwendung eines Gemisches aus Wasser und Alkohol koaguliert werden kann. Weiterhin kann
Wasser zu der Quellflüssigkeit in gewünschter Weise zugegeben werden, da ein Teil des Wassers in das
Koaguliersystem durch die gequollenen Teile eingetragen wird.
Die Kunststoffolie, deren Oberfläche durch diese Behandlung mattiert oder weißgemacht wurde, kann
als Träger für undurchsichtige photographische Aufsichtsmaterialien, so wie sie ist, verwendet werden,
wobei der Weißgrad der Oberfläche und die gute Haftung für die Emulsion ausgenützt wird. Ein Träger
mit noch höherem Weißgrad kann erhalten werden, wenn zwischen den Träger und die Emulsionsschicht
eine weiße Schicht, welche übliche weiße Pigmente oder weiße Farbstoffe enthält, aufgebracht wird, und
weiterhin können auch noch übliche fluoreszierende Aufhellungsmittel in die weiße Schicht einverleibt
werden. Falls eine andere Farbe als weiß für den Hintergrund des photographischen Bildes gewünscht
wird, kann natürlich ein Pigment mit der gewünschten Farbe anstelle eines weißen Pigments eingesetzt
werden.
Die auf dem vorstehend beschriebenen Träger aufgebrachte
photographische Schicht zur Herstellung des photographischen Materials gemäß der Erfindung kann
eine gewöhnliche Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionsschicht sein, jedoch kann diese Schicht auch einen
Kuppler zur Herstellung eines gefärbten Bildes enthalten. Sie kann auch als Binde, eine übliche hydrophile
hochmolekulare Substanz außer Gelatine enthalten, beispielsweise Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon.
Statt der Silberhalogenid-Emulsionsschicht kann auf den Träger iine Schicht aufgetragen werden,
die ein zum Reduzieren löslicher Silberkomplexsalze beim sogenannten Silbersalz-Diffusionsübertragungs-Verfahren
fähiges Material enthält, beispielsweise kolloidale Silbersulfidkerne und andere übliche kolloidale
metallische physikalische Entwicklungskerne.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin im einzelnen anhand der folgenden Beispiele erläutert:
Ein Pölyvinylchlöridfilm von einer Stärke von 50 μ
wurde in Tetrahydrofuran bei Normaltemperatur während 3 Sekunden eingetaucht und anschließend in eine
aus 8 Gew.-Tcilen Methanol und 2 Gew.-Teilen Wasser bestehende Flüssigkeit bei Normaltemperatur während
30 Sekunden eingetaucht und getrocknet, wobei eine Folie mit einer opaken und hydrophilen Oberfläche erhalten wurde. Diese Folie wurde mit einer
photographischen Silberchloridemulsion, die 35 g Silberhalogenid, 13 g Gelatine und andere Zusätze, wie
Härter und Benetzungsmittel, enthielt, überzogen und getrocknet. Das erhaltene photographische Material
zeigte eine hohe Haftung zwischen der Trägeroberfläche und der Emulsionsschicht, und die Emulsionsschicht
wurde nicht von dem Träger bei der Wasclibehandlung abgeschält.
Auch wenn eine Folie verwendet wurde, die durch
Auch wenn eine Folie verwendet wurde, die durch
IQ Anwendung des gleichen Verfahrens wie vorstehend, jedoch mit einer aus 7 Gew.-Teilen Äthanol und
3 Gew.-Teilen Wasser bestehenden Flüssigkeit oder einer aus 7 Gew.-Teilen Isopropanol und 3 Gew.-Teilen
Wasser bestehenden Flüssigkeit anstelle der aus 8 Gew.-Teilen Wasser bestehenden Flüssigkeit hergestellt
war, wurden gleiche Ergebnisse erzielt.
Eine Polystyrolfolie von 30 μ Stärke wurde in eine
aus 70 Gew.-Teilen ÄthylaceW, 15 Gew.-Teilen Äthanol und 15 Gew.-Teilen Wasser bestehende
Flüssigkeit bei Nonmaltemperatur während 3 Sekunden eingetaucht und anschließend in Methanol
bei Normaltemperatur während 30 Sekunden eingetaucht und getrocknet, wobei eine Folie mit einer
opaLen und hydrophilen Oberfläche erhalten wurde.
Auf die auf diese Weise behandelte Folie wurde eine Flüssigkeit mit einem Gehalt von 0,1 g Silbersulfid
als physikalische Entwicklungskerne in einer Lösung
jo von 30 g Gelatine und 960 ecm Wasser aufgetragen,
wobei weiterhin hierin übliche Zusätze wie Härter und Benetzungsmittel einverleibt waren. Es wurde
ein Bildempfangsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren erhalten. Dieses Material zeigte eine
ausgezeichnete starke Haftung zwischen Trägeroberfläche
und Bildempfangsschicht und konnte photographischen Behandlungen ohne Abstreifen der Bildempfangsschicht
vom Träger im Verlauf der Verarbeitung unterworfen werden. Mit diesem Materia!
konnte ein ausgezeichnetes photographisches Bild erhalten werden.
Eine gestreckte Polystyrolfolie von 100 μ Stärke
wurde in Tetrahydrofuran bei Normrltemperatur während 3 Sekunden eingetaucht und anschließend in eine
aus 7 Gew.-Teilen Äthanol und 3 Gew.-Teilen Wasser bestehende Flüssigkeit von Normaltemperatur während
30 Sekunden eingetaucht und getrocknet, wobei eine Folie mit einer opaken und hydrophilen Oberfläche
erhalten wurde.
Auf diese Folie wurden eine blauempfindliche Emulsionsschicht,
die 3,5-Dicarboxy-2-(4-stearylamidobenzu/ljacetanilid
als Gelbkuppler enthielt, eine Zwi-
selenschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht,
die l-(3-Sulfo-4-phenoxyphenyi;-3-stearoyl-5-pyrazolon
als Purpurkuppler enthielt, eine rotempfindliche Emulsionsschicht, die N-n-Octadecyl-1-hydroxy-4-sulfo-2-napnthamid
als Cyankuppler enthielt, und eine übliche Schutzschicht in dieser Reihenfolge aufgetragen.
Das dadurch erhaltene Kopiermaterial für die Farbphotographie zeigte eine ausgezeichnete Haftung
zwischen Trägeroberfläche und Emulsionsschicht, Und die Emulsionsschichten wurden von dem Träger
nicht beim Waschen mit Wasser bei der Farbphotographiebehandlung abgeschält; es wurde ein Bild von
ausgezeichneter Qualität mit dem vorstehend beschriebenen nhotoeranhischen Material erhalten.
Eine Polyvinylchloridfolie von 100 μ Stärke wurde
in eine aus 90 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran und 10 Gew.-Teilen Methanol bestehende Flüssigkeit von
Normaltemperatur während 3 Sekunden eingetaucht und anschließend in Methanol, welches wie im Beispiel
1 Wasser enthielt, bei Normaltemperatur während 30 Sekunden eingetaucht urid anschließend getrocknet,
wodurch eine Folie mit einer undurchsichtigen und hydrophilen Oberfläche erhalten wurde.
Nachdem auf die so behandelte Folie eine Gelatine-
Silberhalogenid-Emulsion mit einem Gehalt von 24 g Silberchlorbromid (30% Silberbromid) je 50 g Gelatine,
die weitere Zusätze enthielt, wie sie üblicherweise für pholographisches Material zur Erzielung
·. einer lichtempfindlichen Schicht angewandt werden, aufgetragen wurde, wurde weiterhin eine Gelatine-Schutzschicht
auf die Emulsionsschicht aufgetragen und so ein photographisches lichtempfindliches Material
erhalten. Das dadurch erhaltene photographische
ι« Material hatte eine starke Haftung zwischen Trägeroberfiäche
und Emulsionsschicht. Die Emulsionsschicht würde von dem Träger beim Waschen mit
Wasser nicht abgestreift;
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsrnaterials, bei dem die Oberfläche eines Kunststoffschichtträgers mit einem flüssigen Quellungsmittel gequollen wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die Oberfläche der gequollenen Folie mit einer nicht quellenden, mit dem flüssigen Quellungsmittel mischbaren Flüssigkeit unter Koagulierung des gequollenen Teils der Oberfläche behandelt und anschließend getrocknet wird, worauf eine übliche lichtempfindliche Silberhalogentdemulsionsschicht oder eine übliche Bildempfangsschicht für das Silbersalzdiffusionsverfahren in üblicher bekannter Weise aufgetragen wird.IO1520Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem die Oberfläche eines Kunststoffschichtträgers mit einem flüssigen Quellungsmittel gequollen wird.Photographische Aufzeichnungsmaterialien können in zwei Hauptklassen unterteilt werden, nämlich in eine Klasse, die aus einem photographischen lichtempfindlichen Material besteht, welches durch Beschichten eines Trägers mit einer Emulsion, die jo lichtempfindliche Silberhalogenidteilchen, wie Silberchlorid, Silberbromid und Silberchlorbromid, in einer wäßrigen Emulsion eines Binders aus einer wasserlöslichen und filmbildenden synthetischen oder natürlichen hochmolekularen Substanz, wie Gelatine, J5 Polyvinylalkohol, Alginaten, Polyvinylpyrrolidon oder Carboxymethylcellulose, dispergiert enthält, und anschließende Trocknung hergestellt wird, und eine Klasse, die aus einem Diffusionsübertragungsbildaufnahmematerial besteht, das durch Beschichten eines Trägers mit einer Emulsion, die eine zur Reduktion von Silberhalogenidkomplexsalzen zu metallischem Silber fähige Substanz enthält, die in einer vorstehend beschriebenen wäßrigen Emulsion eines Binders dispergiert ist, und anschließende Trocknung hergestellt « wird. Bei der ersteren Art des photographischen lichtempfindlichen Materials kann das photographische Bild erhalten werden, indem die lichtempfindliche Emulsionsschicht einer bildmäßigen Belichtung, Entwicklung, Fixierung und Wäsche ausgesetzt wird oder m indem die Emulsionsschicht nach der Entwicklung in einer Lösung behandelt wird, welche ein Silberkomplexsalze bildendes Mittel, beispielsweise Ammoniumthiocyanat, enthält, so daß das in der Emulsionsschicht verbliebene Silberhalogenid in ein lichtstabiles Silberkomplexsalz überführt wird. Im letzteren Fall kann ein photographisches Bild auf der letzteren Art des photographischen Materials durch Entwicklung nach der Belichtung des zuerst genannten photographischen lichtempfindlichen Materials gebildet wer- bo den, worauf die entwickelte Emulsionsschicht in Berührung mit der Emulsionsschicht des photographischen Materials vom letzteren Typ gebracht wird, und diese mit einer Lösung behandelt wird, die eben Entwickler und eine Substanz zur Bildung eines wasserlöslichen Silberkomplexsalzes des Silberhalogenides enthält, um die Entwicklung auszuführen und das Silberhalogenid, das durch die Entwicklung nicht zu Silber reduziert worden war, in das Silberkomplexsalz umzuwandeln, worauf dieses Komplexsalz durch Diffusion von der ersteren Emulsionsschicht in die Emulsionsschicht des letzteren photographischen Materials übertragen wird und dort zu Silber durch die Einwirkung der vorstehend geschilderten Substanzen reduziert wird. Dieses letztere Verfahren wird als »Diffusionsübertragungsverfahren« bezeichnetAls Träger für photographische Materialien wurden Kunststoffolien, Papier, Glasplatten, Metallplatten und dergl. verwendet, und es wird im Fall der Anwendung von Papier zur Verbesserung der Weißheit der Oberfläche und zur Glättung der Oberfläche eine Barytschicht auf dem Papier ausgebildet, indem eine Emulsion aus einem Gemisch von weißen feinen Kristallen von Bariumsulfat und Gelatine aufgezogen wird. Die Verwendung von Glasplatten oüsr Metallplatten ist auf besondere Zwecke beschränkt Da die Oberfläche einer Kunststoffolie, beispielsweise aus Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Polyäthylenicfcphihaiai, Polyvinylchlorid oder Polypropylen od. dgl. oleophil ist, wird die Kunststoffolie mit einer Haftschicht überzogen, um sie hydrophil zu machen.In »photographische Industrie« 34, 552 (1936) ist die Vorpräparation photographischer Filme beschrieben. Dabei wird beim Substratverfahren (vgl. Seite 552, Absatz 3) die Oberfläche des Films durch Lösungen, die schwache Lösungsmittel für die betreffenden den Film bildenden Cellulosederivate und Gelatine oder ähnliche Substanzen enthalten, angequollen bzw. angelöst. Das Substrat muß daher ein gemeinsames Lösungsmittel für die Filmmasse und Gelatine oder dgl. enthalten. Auf der Oberfläche des Films befindet sich dann eine Schicht, die gleichzeitig Celluloseesterteilchen, Kolloidteilchen, hydrophile Kolloidteilchen und ein gemeinsames Lösungsmittel für beide Substanzen enthält. Nach dem Trocknen liegen die Teilchen des wasserannehmenden Kolloids (z. B. Gelatine) teils im Celluloid oberflächlich eingelagert, teils unmittelbar auf der Oberfläche und vermitteln auf diese Weise ein Ankleben der aufzubringenden Gelatineschichten.In der DE-AS 10 80 397 ist ein Verfahren zur Vorbehandlung von Filmunterlagen aus einem Polyester auf der Grundlage von Terephthalsäure und Glykol für den Auftrag von hydrophilen Kolloidschichten aus Gelatine beschrieben, wobei man Mischacetale aus vorzugsweise hochpolymerem Polyvinylalkohol und Aldehyden verwendet.Auch gemäß dieser bekannten A-beitsweise wird eine Haftschicht für das Anbringen von Gelatineschichten zunächst aufgebracht.Schließlich is' in der DE-AS 11 88 437 ein Verfahren zur Substrierung einer photographischen Gelatine-Halogensilber-Schicht auf einer Polyäthylenglykolterephthalat-Folie mit einer Nitrocelluloseschicht beschrieben, wobei man vor dem Aufbringen der photographischen Gelatine-Halogensilber-Schicht die Folie in an sich bekannter Weise mit einem auf sie quellend wirkenden Mittel behandelt, auf die so vorbehandelte Folie eine Schicht einer Nitrocelluloselösung aufbringt, welche ein sulfosaures Salz einer Bernsteinsäuresulfosäure enthält, die teilweise oder ganz an den Carboxylgruppen mit einer Alkylgruppe von 3· bis 18 Kohlenstoffatomen verestert ist, und die aufgebrachte Nitrocelluloseschicht trocknet.Bei diesem Verfahren wird ebenfalls eine Haft> schicht aufbracht, um ein Festhalten der photogra-
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