DE1937161A1 - Schlauchpumpe - Google Patents

Schlauchpumpe

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DE1937161A1
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Germany
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chamber
peristaltic pump
hose
pump according
valve
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DE19691937161
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Franz Roehl
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ROHRFOERDERSYSTEM GmbH
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ROHRFOERDERSYSTEM GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
    • F04B43/10Pumps having fluid drive
    • F04B43/113Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve
    • F04B43/1133Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve with fluid-actuated pump inlet or outlet valves; with two or more pumping chambers in series

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Schlauchpumpe Die Erfindung bezieht sich auf pneumatisch oder hydraulisch betriebene ventillose Förder- oder Dosiervorriohtungen fur Dickstoffe, insbesondere Beton, und ftir SchAttgut und betrifft eine neuartige Schlauchpumpe, Es sind bereits einige Bauarten von Schlauchpumpen bekannt. Die mechanisch betriebenen Pumpen, bei denen ein Schlauch durch in Förderrichtung fortschreitende oder nacheinander einwirkende mechanische Mittel gequetscht und wieder entspannt wird (z.B. deutsche Patentschriften 569 286 oder 1 013 172), sind zur Förderung von Stoffen mit groben Zuschlagstoffen ungeeignet, weil einzelne Bestandteile, wenn sie nicht ausweichen können, in den Schlauchmantel getrieben werden und diesen bald serstören.
  • Besser geeignet sind hydraulisch oder pneumatisch betriebene Schlauchpumpen. Bei einer bekannten Pumpe dieser Bauart sind in hintereinander geschaltelten Rohrkammern aneinander schliessende Schläuche angeordnet, in denen sich das Fördergut befindet. Durch periodische und phaenverschobene Beaufschlagung der Kammer mit Über- und Unterdruck laufen wellenförmige Ausbauchungen durch die Schläuche, wodurch das Gut gefördert wird (deutsche Patentschrift 894 503).
  • Bei einer ähnlichen Bauart laufen Druckwellen durch die miteinander durch kleine Durchlässe verbundenen Kammern und bringen so einen durch die Kammern führenden Schlauch zu rythmischen Verengungen (deutsche Patentschrift 1 007 632).
  • Diesen Schlauchpumpen ist gemeinsam, dass das Fördermittel von bussen auf den Schlauch wirkt'und sich das Fördergut im Schlauch befindet, der zur Förderung entweder rundum oder diametral von aussen zusammengepresst oder -gequetscht wird und sich im wesentlichen durch seine Eigenelastizität wieder ausdehnen muss, selbst wenn dies durch Sog oder Quetschen in Querrichtung unterstützt wird.
  • Hierdurch ist einerseits die Förderhöhe dieser Pumpen gering und andererseits die Lebensdauer der hochbeanspruchten Schläuche begrenzt. Diese Nachteile können auch durch Einführen von Innenkörpern in die Schläuche (als FUllkörper) nur unvollständig behoben werden.
  • Eine Pumpe, bei der sich das Fördermedium in dem Schlauch und das Fördergut in dem zwischen Pumpenwand und Schlauch gebildeten ringförmigen Raum befindet, wird in der amerikaninchen Patentschrift 3.173.372 angegeben, um Flüssigkeiten wie Wasser zu fördern. Ihr Pumpenraum ist nicht in Kammern unterteilt, und aus diesem Grunde kann sie ZU-mindest dann nicht zufriedenstellend arbeiten, wenn ein zähes Fördergut wie Dickstoffe und Beton Widerstand leistet.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei Anwendung dieser Technik in kammer-unterteilten Räumen nicht nur eine schonende Belastung der elastischen Schlauchwand sichergestellt ist, sondern auch mit einer passenden Taktung der Peristaltik zähe. Gut in Ausnutzung dieser Wandungselastizität bei gutem Wirkungsgrad und auf grosse Höhe gefördert werden kann.
  • Bei der Schlauchpumpe nach der Erfindung ist daher das Pumpengehäuse in an sich bekannter Weise in mindestens drei hintereinander geschaltete Kammern unterteilt, in denen über konzentrischen Innenkörpern elastische Schläuche angeordnet sind. Diese Schläuche sind an ihren Enden dichtend auf den Innenkörper befeetigt und werden mit ihrem mittleren Teil durch da. über Kammeranschlüsse und durch Zuführungen in den Innenkörper zuströmende Fördermedium gegen die Kammerwände gepresst bzw. kommen nach Entlastung durch Kontraktion vermöge ihrer Elastizität wieder zum Anliegen gegen die Innenkörper, 80 dass stets eine Abdichtung zwischen Saug- und Druckseite der Schlauchpumpe besteht, wenn zyklisch Hohlräume mit Fördergut von Kammer zu Kammer von der Saug- zur Druckseite wandern.
  • Die Innenkörper dienen, den toten Raum der Pumpe ausnützend, zugleich zur Zuführung dee Fördermediums in die Kammer und als Sttttzkörper für die entlasteten Schläuche.
  • Die erfindung erschöpft sich nun keineswegs in mechanischer oder kinematischer Umkehr der bekannten Standard-Bauart, nämlich in einer Vertauschung von Arbeitsraum und Förderraum. Ihr wesentliches Merkmal ist, die elastischen Schläuche nicht nur als Trennwand zwischen innerem Druckmedium und äusserem Fördergut su verwenden, sondern einen Teil der beim Aufblahen der Schläuche erforderlichen Energie in deren Werkstoff-Elastizität su speichern und zum Ansaugen des Pördergutes su verwenden, wenn sich die Schläuche nach Entlastung zusammenzieen.
  • Die erfindungsgemässe Schlauchpumpe benötigt also für ihre Funktion lediglich ein Druckmedium, z.B. Druckluft oder Druckwasser, und nicht auch ein Vakuum wie die bekannten Ausführung, d.h. sie kommt ohne "Saugphase" im Fördermedium aus. Trotzdem kann sie ohne Unterstützung durch die Schwerkraft des Fördergutes auch aus einen auf gleichem Niveau liegenden Behälter fördern. Jede ihrer (drei) Kammern kann durch das Aufblähen der Schläuche - Fördergut aus ihrem Ringraum verdrängen und beim Zusammenziehen seitlich Fördergut ansaugen. Ausserdem wirkt jede Kammer in einem Takt des Zyklus' als Ventil, da bei aufgeblähtem Schlauch der Durchgang durch den Ringraum gesperrt ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kammern aus zusammengeflanschten Rohren, zwischen denen sich die Rohre zentierende Ringe befinden, von denen jeweils einer zu einem Kuierrohr gehört und mit Speichen den zugehörigen Innenkörper an einem Ende hält und zentriert. Vorteilhaft greifen die so nur einseitig gehaltenen Innenkörper benachbarter Kammern stirneeitig formschltissig ineinander und zentrieren sich gegenseitig. Die Zentrierringe sind vorteilhaft zugleich als Kammeranschlüsse für das Fördermedium ausgebildet. - So entsteht eine einfach aufgebaute Schlauchpumpe aus wenigen Teilen, die schnell montiert und zur Reparatur zerlegt werden kann.
  • Um den Strömungswiderstand der im Fördergut liegenden Innenkörper klein zu halten, können vor dem ersten bzw.
  • hinter dem letzten Innenkörper Konuskörper angeordnet und die Anschlussrohre zur Schlauchpumpe konisch aufgeweitet sein. Hierdurch werden die Zu- und Abströmbedingungen der Schlauchpumpe günstig gestaltet.
  • Bei einer Abwandlungsform der Schlauchpumpe haben die Schläuche eine von einem Ende aus zunehmende Wandstärke, was einen erhöhten Wirkungsgrad in einer Förderriohtung ergibt, Nach einer anderen Abwandlungsform können die Schläuche aus mehreren konzentrischen, untereinander nicht verbundenen Schichten bestehen, um die Schubspannungen in einem Volumenelement des Schlauchquerschnittes zu verringern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Schlauchpumpe eine mit dem Fördermedium als Antrieb taktweise arbeitende Steuervorrichtung. Diese weist für jeden Kammeranschluss ein Schaltventil nach Art einea Dreiwegeventile mit doppelseitiger Vorsteuerung auf, wobei hinter jedem Schaltventil ein Überdruckventil in eine Steuerleitung führt, von der ein Rückschlagventil in den Kammeranschluss zurückfuhrt und die sich verzweigt zu dem ersten Steueranschluss des nächstfolgenden Schaltventils, der bei Ansteuerung das Schaltventil auf Durchgang zwischen einer Zuleitung für das Fördermedium und seinem Kammeranschluss schaltet, sowie zu dem zweiten Steueranschluss des unmittelbar vorangehenden Schaltventils, der bei Ansteuerung das Schaltventil auf Durchgang zwischen seinem Kammeranschluss und einer Entlastungsleitung schaltet. Bei gleichzeitiger Ansteuerung beider Steueranschlüsse eines Schaltventils findet jedoch kein Schaltvorgang statt.
  • Die Uberdruckventile sind so eingestellt, das sie bei Erreichen das maximalen Kammerdruckes öffnen. Diese Steuervorrichtung erlaubt eine zuverlässige Steuerung der Schlauchpumpe mit einfachen hydraulischen oder pneumatischen Schaltmitteln, wobei eine Umkehr der Förderrichtung durch Vertauschen einiger Steuerleitungen oder Kammeranschlttsse leicht möglich ist. Vorteilhaft sind in den Zuleitungen zu den Schaltventilen Rückschlagventil vorgesehen, welche Druckabfälle in der jeweils beaufschlagten Kammer beim Beaufschlagen der nächsten Kammer verhindern.
  • Durch ein Drosselventil in der Zuführungsleitung für das Druckmedium kann die Förderleistung der Schlauchpumpe stufenlos verändert werden. Die Schlauchpumpe eignet sich so besonders auch als Dosierpumpe.
  • Um eine gleichmässige Förderung zu erzeielen, können schliesslich mehrere parallel arbeitsende Schlauchpumpen mit zyklisch vertauschten Kammeranschlüssen an eine Steuervorrichtung angeschlossen sein.
  • Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungebeispiel einer Dreikammer-Schlauchpumpe mit Steuervorrichtung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist; in dieser zeigen: Fig. 1 eine Schlauchpumpe im Längsechnitt; Fig. 2 das Schaltschema einer Steuervorrichtung für die Schlauchpumpe in Fig. 10 Die Schlauchpumpe in Fig. 1 besitzt drei Kammern, I, II, III. Diese werden jeweils aus einem Flanschrohr 1 und einem zentrischen Innenkörper 2 gebildet, über den ein Schlauch 4 aus elastischem Werkstoff, bevorzugt Gummi oder Kunststoff, gezogen ist. Zwischen den Flanschen 5 der Flaeschrohre sitzen diese zentrierenden Ringe 6, und in jedem Ring ist ein Innenkörper durch Speichen 7 und 11 gehalten und zentriert. Die Innenkörper zentrieren sich gegenseitig mit in entsprechende Sacklöcher eingreifenden Stirnzapfen 3. Vor und hinter der Kammerbatterie sitzen an den Ubergängen zur Saug- bzw. Druckleitung Konuskörper 13 und konische Anschlussrohre 14. Ein Zentrierring 6' zwischen dem Flansch 5 der Kammer III und dem Flansch 15 des Anschlussrohres 14 trägt mit Speichen 11 ein Kernstuck 16, das den Innenkörper 2 dieser Kammer zentriert und den Konuskörper 13 aufnimmt.
  • In jeden Innenkörper ist auf einen Teil seiner Länge eine Axialbohrung 9 eingebracht, von der Radialbohrungen 8, 10 abgehen. Die Radialbohrung 8 sitzt in Höhe des zugehörigen Zentrierringes 6 und ist an die Speiche 7 angeschlossen.
  • Diese Speiche ist hohl und führt durch den Ring nach aussen. Die Bohrung 10 mündet in den Ringsplat zwischen Innenkörper und zugehörigem Schlauch0 Die Rohrspeichen 7 bilden die Kammeranschlüsse an die Schaltventile 20 (Fig. 2) für das Fördermedium, mit dem die Kammern I, II, III nacheinander beaufschlagt werden, wie noch erläutert werden wird.
  • Selbstverständlich können die Zuleitungen auch auf andere Weise angeschlossen und in den Innenkörper 2 fortgefuhrt werden, s.B. über radiale Durchführungen vor oder hinter allen Kammern und axiale parallele Bohrungen durch die einzelnen Innenkörper, von denen je eie in einer Kammer in den Ringspalt zwischen Innenkörper und Schlauch mündet.
  • Die Schläuche sind am ihren Enden mit Schlauchklemmen 12 an den Innenkörpern befestigt. Um ihre Haltbarkeit zu erhöhen, können diese Enden n bekannter Weise verstärkt sein.
  • Das Fördergut bewegt sich durch den Ringraum zwischen den Schläuchen über den Innenkörpern und den Flanschrohren.
  • Bei einer ausgeführten Pumpe betrug die Querschnittsbreite im Ring 17 K, und dt. Zuschlagstoffe des Fördergutes hatten eine Korngrösse bis zu 12 mm.
  • Zum Betrieb der Schlauchpumpe wird das Fördermedium, bevorzugt Druckluft oder Druckwasser, in bekannter Weise zyklisch getaktet den Kammern I, II und III zugeführt und wieder abgelassen, so dass stete zwischen Saugseite (s.B.
  • links in Fig. 1) und Druckseite (z.B. rechte in Fig. 1) der Schlauchpumpe der Ringraum zwischen Flanschrohr 1 und Schlauch 4 einer Kammer entweder mit Fördergut oder aufgeblähtem Schlauch (vgl. Fig. 1, Kammer III) ausgefüllt ist und ständig Räume mit Fördergut von Kammer zu Kammer von der Saug- zur Druckseite wandern. Die Förderrichtung ist durch die Richtung des Taktzyklus gegeben und umkehrbar.
  • Bei einer Abwandlungsform der Schlauchpumpe besitzen die Schläuche von der Saug- zur Druckseite einer Kammer zunehmende Wanddicke. Bei Druckbeaufschlagung einer Kammer bläht sich der Schlauch in diesem Fall zuerst an seinem auf der Saugseite gelegenen schwächeren Querschnitt auf, wodurch sich ein besserer Wirkungsgrad der Schlauchpumpe in der bevorzugten Förderrichtung ergibt, jedoch eine Förderung in umgekehrter Richtung möglich bleibt.
  • Zum Betrieb der Schlauchpumpe dient bevorzugt die in Fig. 2 schematisch dargestellte pneumatische oder hydraulische Steuervorrichtung.
  • Dieee Steuervorrichtung besitzt zyklisch in der Reihenfolge der Kammern I, II, III fUr jede Kammer: - ein Sohaltventil 20, das an die gemeinsame Zuleitung 21 angeschlossen ist und in Schaltstellung A (Druck auf Steuerleitung für den Steueranschluss A) zwischen dieser und dem Kammeranschluss 7 durchschaltet, hingegen in Schaltstellung B (Druck auf Steuerleitung für den Steueranschluss B) zwischen dem Kammeranschluss 7 und einer gemeinsamen Entlastungsleitung 22 durchs chaltet (eteht an beiden Steueransehltissen Druck an, dann findet kein Schaltvorgang statt); - ein Überdruckventil 23, das bei Erreichen des vollen Kammerdruckes von Kammeranschluss 7 in je eine Steuerleitung 24 öffnet; - ein Rückschlagventil 25, das von der Steuerleitung 24 zum Kammeranschluss 7 zurückführt; - ein Rückschlagventil 27, das von der Zuleitung 21 zum Eingang des Schaitventils 20 führt.
  • Jede von einem Kammeranschluss ausgehende Steuerleitung (z.B. 24II) führt zum Steueranschluss A des nächstfolgenden Steuerventils (z.B. 20III) und zum Steueranschluss B des unmittelbar vorausgehenden Steuerventils (z.B. 20I), bezogen auf die vorgegebene Förderrichtung.
  • Die Rückschlagventile 25I, 25II, 25III ermöglichen die Entlastung der Steuerleitungen.
  • Die Rückschlagventile 27I, 27II und 27III verhindern, dass sich Druckabfälle in der Zuleitung 21, beispielsweise während des Aufblähens des Schlauches einer Kammer, in einer anderen Kammer auswirken und deren Sperrfunktion beeinträchtigen.
  • Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung sei an einem Beispiel erläutert, wobei von der Stellung in Fig. 1 susgegangen wird: Das Fördermedium tritt über das Schaltventil 20III (Stellung A) in den Kammeranschluss 7III und weitet den Schlauch 4III auf. Wird der maximale Kammerdruck pmax in Kammer III erreicht, so spricht das Überdruckventil 23III an, und der Druck geht über die Steuerleitung 24III auf die Schaltventile 20II, Steueranschluss B, und 20I, Steueranschluss A. Damit wird 7II entlastet und über 201 (Stellung A) tritt der Druck in 71 und weitet im nächsten Takt den Schlauch 4I in Kammer I auf. Bei Erreichen von in in 7I geht der Druck über 23c und 24I auf 20II, Steueranschluss A, und 20III, Steueranschluss B. 20II kann jedoch nicht schalten, da am Steueranschluss B noch Gegendruck herrscht. 20111 geht in Stellung B und entlastet 7III sowie über das Rückschlagventil 25III und Steuerleitung 24III die Schaltventile 20I, Steueranschluss A, und 20II, Steueranschluss 3. Dadurch geht 2011 in Stellung A, und es wird 7II beaufschlagt und im dritten Takt 4II aufgeweitet. Spricht bei Pmax 23II an, so werden über 24II 20I, Steueranschluss B, und 20III, Steueranschluss A, beaufschlagt; 20III kann jedoch nicht schalten, da am Steueranschluss B noch Gegendruck herrscht. 20I geht in Stellung B, wodurch 7I sowie ZOII, Steueranschluss A, und 20III, Steueranschluss B, entlastet werden. Jetzt kann 20III in Stellung A gehen, und der Zyklus beginnt von neuem.
  • Mit dem regelbaren Drosselventil 26 in der Zuleitung 27 kann man das Fördermediui dosieren und damit die Pörderleistung der Schlauchpuipe stufenlos verändern.
  • Um die Förderrichtung umzukehren werden einfach die beiden äusseren Kammeranschlüsse miteinander vertauscht.
  • Wie man aus der Schilderung erkennt, füllt sich jeweils eine Kammer mit Fördergut, während eine andere, stromab gelegene durch Aufblähen ihres Schlauches entleert wird, während in der dritten, im vorhergehenden Takt entleerten Kammer der Schlauch nooh aufgebläht bleibt und den Rückfluss sperrt. Das Pördergut tritt intermittierend auf der Druckseite der Pumpe (reehts in Fig. 1) aus.
  • Um einen gleichmässigen Pörderstrom zu erhalten, kann eine Steuervorrichtung mehrere, bevorzugt drei parallel geschaltete dreikammerige Schlauchpumpen betreiben, deren Kammeranschlüsse zyklisch vertauscht an der Steuervorrichtung liegen. Bei jedem Takt eines Zyklus liefert dann eine der Pumpen.
  • Die Anzahl der Kammern braucht nicht auf drei beschränkt sein, wie im dargestellten Beispiel, sondern es können fUr grosse Förderhöhen beliebig viele Kammern hintereinander geschaltet sein, wie dies an sich bei Schlauchpumpen bekannt ist. Die erfindungsgemässe Schlauchpumpe ist aber durch ihre einfache Bauart auch als Relaispumpe besonders geeignet.
  • Am Ende einer langen, abfallenden Leitung angeordnet, wirkt sie als Bremse und Dosiervorrichtung und verhindert damit ein Entmischen des Fördergutes. Durch eine einfache Drossel in der Zuleitung für das unter Druck stehende Pördermedium wird eine stufenlose Regulierung der Förderleistung erreichte

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Schlauchpumpe für Dickstoffe, Beton oder Schüttgut, bei der Fördermedium und Pördergut durch einen elastischen Schlauch getrennt sind und sich das flüssige oder gasförmige Fördermedium in diesem Schlauch, das Fördergut in dem zwischen diesem Schlauch und den ihn umgebenden Pumpengehäuse gebildeten ringförmigen Raum befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse in an sich bekannter Weise in mindestens drei hintereinander geschaltete Kammern unterteilt ist, in denen über konzentrischen Innenkörpern (2) elastische Schläuche (4) angeordnet sind, und dass die Schläuche an ihren Enden dichtend auf den Innenkörpern befestigt sind und mit ihrem mittleren Teil durch das über Kammeranschlüsse (7) und durch Zuführungen (8, 9, 10) in den Innenkörpern zuströmende Fördermedium gegen die Kammerwände (1) gepresst werden bzw. nach Entlastung durch Kontraktion vermöge ihrer Elastizität wieder zum Anliegen gegen die Innekörper kommen.
  2. 2. Schlauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (I, II, III) aus zusammengeflanschten Rohren (1) bestehen, zwischen denen ich die Rohre tentrierende Ringe (6) befinden, von denen jeweils einer zu einem Kammerrohr gehört und mit Speichen (7, 11) den zugehörigen Innenkörper (2) an einem Ende hält und zentriert.
  3. .3. Schlauchpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das die Innenkörper (2) benachbarter Kammern stirnseitig formschlilssig ineinander greifen und sich gegenseitig zentrieren.
  4. 4. Schlauchpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierringe (6) als Kammeranschlüsse für das Fördermedium ausgebildet sind.
  5. 5. Schlauchpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speiche (7) hohl ist und in eine Axialbohrung (9) im Innenkörper (2) mündet, die in einer Radialboh rung (10) endet.
  6. 6. Schlauchpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlauch (4) eine von der Saug- zur Druckseite der Kammer zunehmende Wandstärke hat.
  7. 7. Schlauchpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlauch (4) aus mehreren konzentrischen, untereinander nicht verbundenen Schichten besteht.
  8. 8. Schlauchpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit einer taktweise arbeitenden Steuervorrichtung, gekennzeichnet durch je ein Schaltventil (20) iRr jeden Kammeranschluss (7) nach Art eines Dreiwegeventils mit doppelseitiger Vorsteuerung (A, B), wobei hinter jedem Schaltventil ein Überdruckventil (23) in eine Steuerleitung (24) fflhrt, aus der ein Rückschlagventil (25) in den Kammeranschluss surUckfiihrt und die sich verzweigt zu dem ersten Steueranschluss (b) des nächstfolgenden Schaltventils, der bei Ansteuerung das Schaltventil auf Durchgang zwischen einer Zuleitung (21) £Rr das Fördermedium und seinem Kammeranschluss (7) schaltet, sowie zu dem zweiten Steueranschluss (B) des unmittelbar vorangehenden Schaltventils, der bei Ansteuerung das Schaltventil auf Durchgang zwischen seinem Kammeranschluss (7) und einer Entlastungsleitung (22) schaltet, wobei gleichzeitige Ansteuerung beider Kammeranschlüsse (i, B) kein Schalten bewirkt und die Überdruckventile bei Erreichen des maximalen Kammer- druckes öffnen.
  9. 9. Schlauchpumpe nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Drosselventil (26) in der Zuleitung (21) fUr das Fördermedium.
  10. 10. Schlauchpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Eingängen der Schaltventile (20) Rückschlagventile (27) angeordnet sind.
  11. 11. Schlauchpumpe nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, bevorzugt drei parallel arbeitende Schlauchpumpen mit zyklisch vertauschten Kammeranschlüssen an eine Steuervorrichtung angeschlossen sind.
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