DE1937119A1

DE1937119A1 - Zentrifugalpumpe mit Gasabscheidung

Info

Publication number: DE1937119A1
Application number: DE19691937119
Authority: DE
Inventors: Maluck Dipl-Ing Alfred; Boes Dipl-Ing Guenther
Original assignee: Loewe Pumpenfabrik GmbH
Current assignee: Loewe Pumpenfabrik GmbH
Priority date: 1969-07-22
Filing date: 1969-07-22
Publication date: 1971-02-04
Also published as: NL7010785A; FR2054388A5; BE753408A

Description

Patentanwalt

Dr. Ing. W. Struck

208 Pinneberg

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Zentrifugalpumpe mit Gasabscheidung Anmelderin : Firma Loewe Pumpenfabrik G.m.b.H., Lüneburg.

Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe, insbesondere zur Förderung gas- oder lufthaitiger Flüssigkeiten, bei der die Abscheidung der Luft oder Gase aus der Förderflüssigkeit im Saugraum der Pumpe erfolgt, der mit einer besonderen Abführungsleitung für die Luft oder Gase versehen ist.

Für einen ordnungsmäßigen Betrieb ist es insbes. bei Heißwassereystemen erforderlich, daß die Förderflüssigkeit gas- oder luftfrei gehalten wird, da sich sonst Zonen ausbilden können, bei denen sich Trennfläohen zwischen Flüssigkeit und Gas ausbilden, an denen ein· starke Korrosion auftritt. Besonders gefährdet sind dabei die Rotorräum· der in diesen Systemen überwiegend eingesetzten Spaltrohrmotorpumpen, bei denen der Rotor bei längerem Stillstand sioh voll-

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' kommen festsetzen kann.

Früher wurden besondere Anordnungen in den Heißwassersystemen vorgesehen, durch die eine Trennung der Gase und Luft von der Flüssigkeit bewirkt wurde. Diese Anordnungen waren durch besondere Leitungen und Abscheidebehälter sehr bauaufwendig. Die Wirkung der Gasausscheidung war dabei auch nicht sehr intensiv, da lediglich die Schwerkraft dazu benutzt wurde.

Bei modernen Anlagen ist man schon dazu übergegangen, die Gasausscheidung aus der Förderflüssigkeit in den Umwälzpumpen selbst vorzunehmen. Hier ist die Wirkung der Zentrifugalkraft mit für die Ab« scheidung einzusetzen, so daß bei der Abscheidung in der Förderpumpe selbst hohe Wirkungen erzielt werden können.

Für die Gasausscheidung in der Pumpe haben sich zwei Systeme herausgebildet, eines bei dem die Gasausscheidung auf der Druckseite der Pumpe vorgenommen wird und eines mit Abscheidung auf der Saugseite der Pumpe.

Die Abscheidung auf der Druckseite der Pumpe ist sehr schwierig und aufwendig, da ja unmittelbar vor der Abscheidung noch eine kräftige Durchmischung der Luft oder Gase mit der Förderflüssigkeit erfolgt.

Sinnvoller ist es deshalb, die Abscheidung auf der Saugseite vorzunehmen, und auf eine solche Pumpe bezieht sioh die vorliegende Erfindung.

Es sind sohon Pumpen mit Gasabscheidung auf der Saugseite bekannt geworden (brit.Pat. 1 092 619), die einen Absoheideraum auf der Saug-

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Beite der Pumpe aufweisen, mit einer Abführung für die aus der Förderflüssigkeit abgeschiedenen Gasblasen. Bei diesen bekannten Pumpen sind im Abscheideraum eine Vielzahl von Führungskörpern angeordnet, durch die Kanäle zur getrennten Führung der Gase und Flüssigkeiten gebildet werden. Abgesehen davon, daß der konstruktive Aufwand erheblich ist, was zu einer Vergrößerung und Verteuerung der Pumpe führt, ist die Wirksamkeit dadurch beeinträchtigt, daß eine in Höhe der Pumpenachse befindliche Leitung mit dem Saugmund des Pumpenlaufrades in Verbindung steht. Durch diese Leitung wird aus dem Abscheideraum wie- ' ™ der Luft bzw. ein Luft-Wasser-Gemisch in das Laufrad und damit in den Förderstrom zurückgesaugt.

Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit einfachen Mitteln eine sichere Abscheidung der Luft und Gas« aus der Förderflüssigkeit zu erreichen* Der Erfindung-^iegt die Erkenntnis zti Grunde, daß durch Bückwirkungen der Laufraddrehuhg auf Sen Säügraüm sich hier eine gewisse Drallströmung ausbilden wird* d#h. eine Drehung der Strömung mit Zentrifugalwirkung, durch die im Mittelteil der Strömung eine Anreicherung der Luft oder Gase erfolgt«

In Lösung der gestellten Aufgabe soll verhindert werden, daß die's© Strömungsteile mit Luft- oder Gasanreicherung in das Laufrad eintreten können, damit diese aus der Förderflüssigkeit entfernt werden*

Es wird deshalb vorgeschlagen, zwischen dem Saugmund des Pumpenlaufrades und der Abführunysleitung für die ausgeschiedene Luft oder Gase eine Abschirmplatte vorzusehen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Abschirmplatte gleich an den saiagseitigen Spaltring über Stege angeformt werden, wobei die Ab-

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schirmplatte zweckmäßig etwa den Durchmesser des Saugmundes des Pumpenlaufrades aufweisen kann. Eine Verbesserung- der Abscheidewirkung kann dadurch erreicht werden, daß im Saugraum der Pumpe -Führuncskörper angebracht werden, die die Drallbewegung der Förderflüssigkeit unterstützen. Diese Führungskörper können Leitschaufeln oder andere geeignete "Körper an sich bekannter Art sein.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bs zeigen in schematischer Darstellung?

Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie AA der Fig. 1.

In einem Pumpengehäuse 10 läuft auf einer Pumpenwelle 15 ein Laufrad 14 um. Tor dem Saugmund 11 des Pumpenlaufrades befindet sich ein Saugraum 16, den die Förderflüssigkeit bei ihrem Weg dttrch die Pumpe vom Saugstutzen 12 zum Druckstutzen I3 durchströmt. Am Saugraum 16 ist eine Abführungsleitung 19 für die aus der Flüssigkeit ausgeschiedenen Gase angebracht. Vor dem Saugmund 11 des Laufrades I4 ist eine fe Abschirmplatte 17 angebracht, die im dargestellten Beispiel durch Stege 18 mit dem saugseitigen Spaltring 20 verbunden ist.

Bei der Förderung gashaltiger Flüssigkeiten bildet sich durch Rückwirkung der Drehbewegung des Laufrades auf den Saugraum in diesem Raum eine Drallströmung aus, bei der sich im inneren Teil des sich ausbildenden Strömungskanals die Gase anreichern, da im äußeren Teil durch die Zentrifugalkraft die schwere Flüssigkeit die leichteren Gase verdrängt. Der gasreiche innere Strömung-steil wird aber durch die • Abschirmplatte I7 vor dem Saugmund 11 des Pumpenlaufrades 14 am

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Eintrit"b in das Laufrad gehindert und strömt in die gegenüber dem Saugmund 11 befindliche Abführungsleitung 19· Von hier wird sie dann durch geeignete an sich bekannte Mittel aus dem System entfernt.

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Claims

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Patentansprüche

M.j Zentrifugalpumpe zur Förderung gas- oder lufthaltiger Flüssigkeiten, bei der die Abscheidung der Luft oder Gase aus der For» derflüssigkeit im Saugraum der Pumpe erfolgt, der mit einer besonderen Abführungsleitung für die Luft oder Gase versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugmund (11) des Pumpenlaufrades (14) und der Abführungsleitung (19) füi? die ausgeschiedene Luft oder Gase eine Abschirmplatte (I7) vorgesehen ist,
2.) Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschirmplatte (17) als an den saugseitigen Spaltring (20)
über Stege (18) angeformte, etwa den Durchmesser des Saugmundes de.s Pumpenlaufrades (I4) aufweisende Scheibe ausgebildet ist.
3.) Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Saugraum (16) der Pumpe die Drehbewegung der Förderflüssigkeit unterstützende Führungskörper vorgesehen sind.

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