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Durchlauf-Dampferzeuger Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauf-Dampferzeuger,
dessen FeuerraumwändeXaus einem zusammengeschweißten Rohr-Steg-Rohr-System bestehen.
Die Parallelstränge sind in Schraubenform entweder mit konstanter oder auch unterschiedlicher
Steigung über die vier -Feuerraumwände geführt und oben am Kesselgerüst aufgehängt.
Außerhalb befindet sich eine horizontale und vertikale Versteifungskonstruktion.
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Bei kleineren Kesseln dieser Art hat man an diesen zusammengeschweißten
Rohrwänden nicht nur die Wärmeisolation, sondern auch die äußere Versteifungskonstruttion
angehängt. Je höher man aber den Kessel bemißt, um so größer werden die Lasten,
die dann die Rohrwände beanspruchen. Wenn beispielsweise Feuerräume mit einer Höhe
von 25 m oder mehr in dieser Weise gestaltet werden sollen, so wird es immer bedenklicher,
die Rohrwände durch die äußere Versteifungskontruktion zu belasten. Bei solchen
größeren Feuerraumhöhen können die Rohrwände nicht einmal ihr Eigengewicht ohne
unzulässige Beanspruchung tregen, sodaß man gezwungen war, die Feuerraumwandkonstruktion
gegenüber der äußeren Versteifungskonstruktion mit einer mehr oder weniger großen
Anzahl von Konstanthängern zu unterstützen. Bei Feuerräumen mit Kohlenstaubfeuerung
und trockener Entaschung muß überdies die Aufhängekonstruktion auch noch das Gewicht
einer halben TrichterfUllung aufnehmen können.. Mit zunehmender Kesselgrdße werden
daher zur Butlastung der Rohrwände Konstanthänger oder ledern "on beeehtliehsn Abmeßsungen
notwendig.
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Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Durchlauf-Dampferzeuger
der geschilderten Art die Versteifungskonstruktion getrennt von der Rohrwand an
einer Vielzahl vertikaler Flacheisen aufgehängt ist, die gleitend unmittelbar hinter
derselben Rohrwand befestigt sind, wobei die Rohrwand selbst durch in Abständen
aufgeschweißte vertikale Profileisen nur in dem Maße verstärkt ist, daß sie ihr
Eigengewicht und gegebenenfalls das der Wärmeisolation zu tragen vermag. Die vertikalen
angeschweißten Profileisen der Rohrwand können dabei in den Zwischenräumen zwischen
den vertikalen Flacheisen der Versteifungskonstruktion angeordnet sein. Die vertikalen
Profileisen zur Versteifung der Rohrwand können dabei in bekannter Weise über eine
Vielzahl angeschweißter kleiner Flscheisenstücke mit der Rohrwand verschweißt sein.
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Durch dieses Aufschweißen von senkrechten U-Profilen auf die Rohrwand
jeweils zwischen den die Versteifungskonstruktion tragenden Flacheisen wird die
Rohrwand so verstärkt, daß sie auch bei Feuerraumhöhen von 60 m und mehr ihr Eigengewicht
mitsamt der Wärmeisolation trägt. Da beim Anfahren des Kessels die aufgeschweißten
U-Profileisen nur wenig schneller warm werden als die gleitend hinter der Rohrwand
angebrachten Flacheisen, ist es auch möglich, ein Teilgewicht der Rohrwand über
verhältnismäßig kleine Federn oder Konstanthänger auf die horizontale Versteifungskonstruktion
und somit auf die tragende Flacheisenkonstruktion überzuleiten.
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Die zur Versteifung der Rohrwand über Flacheisen angeschweißten vertikalen
U-Profile können mit Vorteil im oberen Bereich der Aufhängung einen größeren Querschnitt
aufweisen als im mittleren und unteren Bereich. Im unteren Drittel der zusammengeschweißten
Feuerraumkonstruktion, insbesondere bei 01- und Gasfeuerungen, können die aufgeschweißten
U-Profile durch gleitend befestigte Flacheisen verlängert werden.
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An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Die Figuren zeigen ein Aus£dhrurlgffbeispiel in seinen für die
Erfindung
wesentlichen Teilen in stark vereinfachter schematischer Darstellung. Gleiche Teile
sind in sämtlichen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Figuren zeigen Ausschnitte aus einer Aufhängekonstruktion im Bereich
der Brennkammer eines Durchlauf-Dampferzeugers in verschiedenen Ansichten und Sch?nittdarstellungen.
Die im wesentlichen horizontal oder schwach steigend verlaufenden Rohre, die als
Schraubenwicklung die Brennkammerwand bilden, sind in den Figuren 1 und 3 der Einfachheit
halber als horizontal verlaufende Rohre 1,2,3,4 dargestellt, die durch Stege, Flossen
oder dergleichen 5,6,7 gasdicht miteinander verschweißt sind. In gewissen Abständen
befinden sich senkrecht verlaufende U-Profileisen 8, die, wie insbesondere Fig.
1 und Fig. 2 zeigen, mit der Rohrwand fest verbunden sind. Zu diesem Zweck sind
kleine Flacheisenstücke 9,10,11 und 12 an den Außenschenkeln der U-Profileisen 8
angeschweißt und wiederum durch Schweißverbindungen mit den Stegen 5,6 und 7 verbunden.
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Die Rohrwand kann mit Hilfe der U-Profileisen 8 oben am Kesselgerüst
aufgehängt sein. Darüber hinaus können aber auch die Austrittsrohre der Schraubenwicklung,
die von einer bestimmten Höhe des Feuerraumes an senkrecht hochzuführen sind, zur
Aufhängung herangezogen oder mit herangezogen werden. In jedem Falle läßt sich die
Anordnung so treffen, daß die Rohrwand durch die aufgeschweißten U-Profile nur gerade
so weit versteift ist, daß sie in der Lage ist, ihr Eigengewicht und gegebenenfalls
das der daran befindlichen Wärmeisolation zu tragen.
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Die äußere Versteifungskonstruktion ist getrennt an unmittelbar hinter
der Rohrwand liegenden senkrechten Flacheisen aufgehängt. Ein solches Flacheisen
ist z.B. in den Figuren 3 und 4 im Ausschnitt gezeigt.
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Das Flacheisen 13 liegt unmittelbar an den Rohren 1 bis 4 an, ist
mit diesen aber nicht verschweißt. In gewissen Abständen sind Schiebeklammern 14
an benachbarten Stegen, z.B. an den
Stegen 6 und 7 angeschweißt,
sodaß die Flacheisen 13 sich gleitend gegenüber den Rohren bewegen können.
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Wie aus den Figuren 5, 6, 7, 8 und-9 ersichtlich ist, sind an den
Flacheisen 13 und 15 im Abstand der Horizontalbandagen Anschlußstücke 16 und 17
mit Bolzen 18 angeschweißt, an denen dann die gesamte horizontale und vertikale
Versteifungskonstruktion angehängt ist. ueber entsprechend hakenartig gestaltete,
als Führung dienende Zwischenglieder 19 und 20 sind waagerecht verlaufende, als
Horizontalbandagen wirksame Aussteifungsträger 21 und 22 vorgesehen, die wiederum
durch senkrechte Profileisen 23, 24, 25 und Diagonalversteifungen 26, 27 miteinander
verbunden sind.
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Damit die Last der äußeren Versteifungskonstruktion mit Sicherheit
sowohl beim Anfahren als auch beim Abfahren nur von den senkrechten Flacheisen 13,
15 getragen wird, ist darauf zu achten, daß bei der Montage im kalten Zustand die
horizontale Versteifungskonstruktion mit einem entsprechenden Spiel eingehängt wird.
Es muß also stets gewährleistet sein, daß die Last der äußeren Versteifungskonstruktion
nicht nur im Dauerbetrieb, sondern auch beim An- und Abfahren der Anlage mit Sicherheit
ausschließlich von den senkrechten Flacheisen getragen wird.
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Aus der Zeichnung ist auch die Ausbildung der untersten Horizontalbandage
mit dem Aussteifungsträger 21 veranschaulicht, wobei es darum geht, das Gewicht
der zusammengeschweißten Rohrwand durch eingebaute Federn zu entlasten für den Fall,
daß ein Feuerrauntrichter angeordnet ist, der erfahrungsgemäß mit einem mehr oder
weniger großen Aschegewicht belastet sein kann.
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Oberhalb der Rührung 19 für den Aussteifungsträger 21 befindet sich
eine Druckfeder 28. Derartige Federn sind aber nur bei Vorhandensein eines Feuerraumtrichters
erforderlich und brauchen nur so stark bemessen zu werden, daß sie das Gewicht der
Aschetrichterfüllung auf die unterste Horizontalbandage übertragen, die ihrerseits
ja wieder an den vertikalen Flacheisen hängt.
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Bei der geringen Differenzdehnung, die nur beim An- und Abfahren
zwischen
dem tragenden Flacheisen und dem angeschweißten U-Profil entsteht, werden keine
teueren Konstanthänger benötigt.
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6 Patentansprüche 9 Figuren