DE1936986A1

DE1936986A1 - Anwesenheitskontrolle von verpackten Tabletten

Info

Publication number: DE1936986A1
Application number: DE19691936986
Authority: DE
Inventors: Hartmut Knappe
Original assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Current assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Priority date: 1969-07-21
Filing date: 1969-07-21
Publication date: 1971-02-04

Description

Anwesenheitskontrolle von verpackten Tabletten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anwesenheitskontrolle von Gegenständen, insbesondere Tabletten, die in regelmäßiger Ordnung nebeneinander auf einem ebenen Träger, insbesondere Aluminiumfolie, fest aufgebracht sind, insbesondere mittels einer entsprechend geformten, durchsichtigen Deckfolie.
Es ist heute üblich, kleine Gegenstände, insbesondere Tabletten in der geschilderten Weise zu verpacken. Die Verpakkungsmaschinen sind meistens in Kompaktbauweise hergestellt, so daß es fast unmöglich ist, während des Verpackungsvorganges Kontrollvorgänge, z.B. Zählen der Tabletten oder Anwesenheitskontrolle, durchzuführen, da einmal für die dazu erforderlichen Geräte in der Maschine wenig Platz ist und zum anderen die zu verpackenden Tabletten nur sehr schwer zugänglich sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Anwesenheitskontrolle für Gegenstände, insbesondere Tabletten, die nach der geschilderten Methode verpackt werden, anzugeben.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Träger an photoelektrischen Höhentastern vorbeibewegt werden, die die Höhenlage der Gegenstände in Bezug auf den Träger feststellen und bei Abwesenheit der Gegenstände Steuersignale abgeben.
Die Vorteile der Erfindung liegen vor allen Dingen darin, daß die Anwesenheit der Gegenstände, insbesondere der Tabletten, nach dem Verpackungsvorgang kontrolliert wird.
Findet der Kontrollvorgang nun noch an der Schneidestation statt, so werden aufgrund der Steuersignale der Kontrollvorrichtung die fehlerhaft verpackten Teile sofort herausgeschnitten. Würde nämlich die Kontrolle während des Verpackungsvorganges vorgenommen - wie dies oft noch üblich ist - so müssen die Kontrollergebnisse zwischengespeichert werden, bis die auszuscheidenden Teile an der Schneidestation sind. Diese Speichereinrichtungen sind sehr aufwendig, da sie für mehrere Verpackungseinheiten vorgesehen werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Erfindung schematisch, Fig. 2 zeigt die prinzipielle Ausführung des Höhentasters.
In Fig. 1 liegen die Tabletten 1 auf dem Träger 19 und sind mit einer durchsichtigen Deckfolie 20, Fig. 2, verpackt. Der Träger bewegt sich in Pfeilrichtung. An der Stelle 2 passieren die Tabletten einen Lichtstrahl schalter, der aus dem Sender 9 und dem Empfänger 10 besteht. Nur wenn der Lichtstrahl unterbrochen ist, ist das UND-Gatter 12 aufgetastet. An der Stelle 2 findet gleichzeitig die Höhentastung der Tabletten statt. Für jede Tablettenreihe in Bewegungsrichtung ist Je ein Höhentaster 7 und 8 vorgesehen. Die Ausgänge der Höhentaster 7 und 8 sind über das ODER-Gatter 11 auf das UND-Gatter 12 geführt. Ist der Lichtstrahl des Schalters 9, 10 unterbrochen und wird gleichzeitig mit den Höhentastern 7 und 8 die Sollhöhe festgestellt (Tabletten vorhanden), so läuft derTräger ungehindert weiter zur nicht dargestellten Schneidestation, wo der Träger in die gewünschten Stücke geschnitten wird.
Fehlt im Abtastzeitpunkt eine Tablette, so erscheint am Ausgang des UND-Gatters 12 ein Steuersignal, welches das Ausschneiden des fehlerhaft verpackten Teiles bewirkt.
In Fig. 2 ist prinzipiell ein Höhentaster dargestellt, der eine Sollhöhe feststellen kann. Das Licht der Lampe 13 fällt durch den Kondensor 14 auf den Planspiegel 15, dessen eine llalfte 16 verspiegelt ist, während die andere Hälfte aus klarglas besteht. Dadurch wird das gebündelte Lampenlicht nur etwa zur hälfte umgelenkt und durch das Ohiektiv 17 als scharf gebündelter Lichtfleck im Sollabstand auf die Tablettenoherffäche geworfen. Der Sollabstand entspricht der Schärfenebene des optischen Systems und ist weitgehend durch die Brennweite des Objektivs 17 bestimmt. Durch Austausch des Objektivs läßt sich der Sollabstand verändern.
Das von der Tablettenoberfläche reflektierte Licht gelangt durch den Klarglasteil des Spiegels 15, wird durch die Linse 21 gebündelt und belichtet den photoelektrischen Wandler 22.
Nur bei Sollabstand der Tablettenoberfläche wird der Wandler belichtet. Fehlt die Tablette, wird das Licht vom Träger reflektiert. Da der Lichtfleck nun viel größer ist, fällt nur noch ein geringer Teil des Lichtes auf den Wandler 22. Dieser Unterschied wird von einer nachgeschalteten Elektronik ausgewertet.
Ist die Tablettenoberfläche selbst dunkel und also nicht reflektierend, so wird der Sollabstand auf den Träger eingestellt, wenn dieser reflektierend ist. Dies ist meistens der Fall, da als Träger häufig Aluminiumfolie verwendet wird. In diesem Fall fällt kein Licht auf den Wandler, wenn die Tabletten rorhanden sind. Ein Steuerwignal wird also dann erzeugt, wenn das Licht vom Träger reflektiert wird und auf den Wandler fällt.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Anwesenheitskontrolle von Gegenständen, insbesondere Tabletten, die in regelmäßiger Ordnung nebeneinander auf einem ebenen Träger, insbesondere Aluminiumfolie, fest aufgebracht sind, insbesondere mittels einer entsprechend geformten, durchsichtigen Deckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (19) an photoelektrischen Höhentastern (7,18) vorbeibewegt werden, die die Höhenlage der Gegenstände (1) in Bezug auf den Träger feststellen und bei Abwesenheit der Gegenstände Steuersignale abgeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die in Bewegungsrichtung hintereinander liegenden Gegenstände ein Höhentaster (z.B. 7) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die senkrecht zur Bewegungsrichtung nebeneinanderliegenden Gegenstände Jeweils ein Höhentaster (7, 8) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, daß die Höhentaster (7J 8) in einer Linie nebeneinander und senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort der Höhentastung (2) ein Lichtstrahlschalter (9, 10) angeordnet ist, dessen Lichtstrahl senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zum Träger verläuft und von den vorbeibewegten Gegenständen unterbrochen wird, und der das Austastsignal für die Höhentaster (7, 8) liefert, so daß diese nur zu diesem Zeitpunkt die Höhenlage der vorbeibewegten Gegenstände kontrollieren.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Höhentaster Reflexlichtschranken Verwendung finden, auf deren photoelektrische Empfänger (22) nur bei einem ganz bestimmten Abstand der'Gegenstände (l) vom ObJektiv (17) der Lichtschranke, dem Sollabstand, das reflektierte Licht fällt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand durch die Brennweite des ObJektivs (17) gegeben ist.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollabstand auf die Oberfläche der Gegenstände, insbesondere TablettenoterflSche, eingestellt wird, wenn die Oberfläche reflektierend und der Träger matt ist.

9, Vorrichtung nach den Ansprechen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollabstand auf die Trägeroberfläche eingestellt wird, wenn diese reflektierend ist, z.B.

Aluminiumfolie.

10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß;z Trennung von ausgesandtem und reflektiertem Licht im Strahlengang schräg zur optischen Achse, z.B. unter 450, ein Planspiegel (15) angeordnet ist, dessen eine Hälfte ?16) verspiegelt ist und dessen andere Hälfte aus Klarglas besteht.

11. Vorrichtung nach den bisherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorrichtung an der Schneidestation oder kurz vorher angeordnet ist.