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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Prüfeinrichtung
für Werkstücke mit
mindestens einer das Werkstück
tragenden, eine Ausnehmung oder einen Schlitz aufweisenden Fördereinrichtung
sowie einer der Fördereinrichtung
zugeordneten Bildverarbeitungsvorrichtung mit einer ersten Lichtquelle
und einer zweiten Lichtquelle, wobei die als elektronische Kamera
ausgebildete Bildverarbeitungsvorrichtung und die erste Lichtquelle
mit Bezug zum Werkstück gegenüber der
zweiten Lichtquelle angeordnet sind.
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Es ist bereits eine Einrichtung zum
Prüfen von
Bolzen aus der
DE 42
38 115 A1 bekannt. Hierbei werden die zu prüfenden Bolzen über zwei
parallel mit Abstand zueinander verlaufende Transportbänder an
einer Kamera und einer Beleuchtungseinrichtung vorbeigeführt. Hierbei
handelt es sich um eine auf der Seite der Kamera angeordnete Auflichtbeleuchtung,
wobei die Transportbänder
eine dunkle, kontrastbietende Oberfläche aufweisen. Alternativ ist zusätzlich eine
Gegenlichtbeleuchtung vorgesehen, die auf der der Kamera entgegengesetzten
Seite der Transportbänder
angeordnet ist. In diesem Fall sind die Oberflächen der Transportbänder hell
bzw. reflektierend ausgebildet, so dass in Verbindung mit der die Schraube
diffus hinterleuchtenden Gegenlichtbeleuchtung der Rand der Schraube
komplett dunkel vor rundum hellem Hintergrund erscheint und die Kontur
damit kontrastreich abgebildet wird und damit die Helligkeit des
Hintergrunds der Schraube eine ausreichende Größe erreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Prüfeinrichtung
derart auszubilden und anzuordnen, dass eine optimale Prüfung von
Werkstücken gewährleistet
ist.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass eine Linse der elektronischen Kamera innerhalb eines durch
die zweite Lichtquelle und das Werkstück und/oder innerhalb eines
durch die zweite Lichtquelle und eine Blende generierten Kernschattens
angeordnet ist und die Fördereinrichtung
eine Ausnehmung, wie einen Schlitz, aufweist und/oder durchsichtig
ausgebildet ist, wobei der Bildverarbeitungsvorrichtung mindestens
zwei Spiegelflächen zugeordnet
sind, die den Lichtstrahlengang zumindest von einer Teilseitenfläche des
Werkstücks
in Richtung zur Bildverarbeitungsvorrichtung umlenken. Hierdurch
wird erreicht, dass das durch die zweite Lichtquelle ausgestrahlte
Licht keine negativen Einflüsse
auf die Linse der elektronischen Kamera hat. Das durch die zweite
Lichtquelle ausgestrahlte Licht könnte nur durch eine Unregelmäßigkeit,
wie ein Loch oder ein Schlitz im Werkstück, durch dieses hindurchtreten
und somit zur elektronischen Kamera gelangen. In diesem Fall ist
das Werkstück
unbrauchbar und wird aussortiert. Zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
wird das über
der Gegenlichtbeleuchtung befindliche Werkstück nicht von der Gegenlichtbeleuchtung überstrahlt,
da die Gegenlichtbeleuchtung aus der Sicht der elektronischen Kamera
von dem Werkstück
abgedeckt wird. Auf diese Weise werden nur Durchbrüche im Innern
des Werkstücks
im Gegenlicht hell erscheinen, nicht jedoch der Hintergrund um das
Werkstück
herum. Damit ist ein ausreichender Kontrast zwischen dem hellen
Werkstückrand
und dem dunklen Hintergrund gewährleistet.
Die Durchsichtigkeit der Fördereinrichtung
gewährleistet
einen ausreichenden Kontrast der Seitenflächen bzw. Teilseitenflächen, so
dass in Kombi nation mit den beiden Spiegelflächen eine gleichzeitige Aufnahme
von der Oberseite und den Seitenflächen des Werkstücks durch
die Kamera gewährleistet
ist.
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Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung kann z.B. aus
einem geteilten Förderband
bestehen, dessen zwei Teilbänder
in vorteilhafter Weise in den Umlenk- und Antriebsrollen seitlich
durch umlaufende Seitenführungen
geführt
werden oder in Einstichen der Rollen eingelassen sind, so dass die
beiden Teilbänder
stets einen gleichen Abstand voneinander aufweisen. Eine andere
Ausführung
der Fördereinrichtung
ist eine geteilte Rutsche, die in Minimalausführung aus zwei dünnen Drähten besteht,
um eine möglichst
große
Fläche
des Werkstücks
mit der Gegenlichtbeleuchtung zu beaufschlagen. Vorteilhafterweise
werden die Werkstücke
beim Rutschen seitlich mit Führungsschienen
zentriert. Eine weitere Ausführung
ist ein geteilter Linear-Rüttelförderer oder
ein Gliederkettenförderer.
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Die kombinierte Anordnung der doppelseitigen
Beleuchtung mit Kamera-Kernschatten, durchsichtiger Fördereinrichtung
sowie Umlenkspiegel gewährleistet
eine umseitige Erfassung des Werkstücks mit einer Kamera-Aufnahme.
Der Einsatz relativ kleiner Beleuchtungswinkel gewährleistet
neben dem Kamera-Kernschatten zudem den erforderlichen Kontrast
der Teilseitenfläche,
insbesondere im Bereich der Fördereinrichtung.
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Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass
drei oder vier Spiegelflächen
vorgesehen sind, die über
den Umfang des Werkstücks
verteilt angeordnet sind und den Lichtstrahlengang zumindest von
den drei oder vier Teilseitenflächen
des Werkstücks
in Richtung zur Bildverarbeitungsvorrichtung um lenken. Somit ist eine
genauere Darstellung der Seitenfläche gewährleistet.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung,
dass der Bildverarbeitungsvorrichtung und den Spiegelflächen eine
weitere gemeinsame Umlenkeinheit für Lichtstrahlen, wie ein Prisma
zugeordnet ist, die das von den Spiegelflächen reflektierte Licht in
Richtung der Bildverarbeitungsvorrichtung umlenkt, wobei die Umlenkeinheit
eine zentrische Ausnehmung aufweist. Je größer der Raumwinkel ist, den
die Kamera überstreichen
muss, um die lateralen Spiegel in das Kamera-Bild zu bekommen, desto
geringer ist die Auflösung
der Abbildung. Aus der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß 8 ist die Anordnung des
Prismas ersichtlich. Der Raumwinkel ist bedeutend geringer als im
Ausführungsbeispiel gemäß 7. Dies gewährleistet
eine erheblich bessere Ausnutzung der Kamera-Auflösung in
den interessierenden Teilbereichen. Die Aussparung gewährleistet
eine direkte Aufnahme der Oberseite des Werkstücks, dessen Ausschnitt von
der Größe der Aussparung
und der Kameraposition abhängig
ist.
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Hierzu ist es vorteilhaft, dass der
Raumwinkel der Bildverarbeitungsvorrichtung mehrere Winkelanteile
aufweist, wobei der Winkelanteil des durch die Spiegelflächen reflektierten
Strahlengangs mindestens 50 % des Raumwinkels beträgt. Somit
ist eine optimale Auflösung
des durch die Spiegelflächen
reflektierten Bildausschnitts gewährleistet.
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Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass
die zweite Lichtquelle eine Breite B2 aufweist,
die kleiner oder gleich groß wie
die Breite B3 des Werkstücks ist, und/oder der Kernschatten
größer als
die Linse der elektronischen Kamera ist. Wenn die zweite Lichtquelle
kleiner als das Werkstück
ist, so ergibt sich hinter dem Werkstück auf jeden Fall ein sich
weitender Schatten bzw. ein Schattenkegel. Je nach Abstand zwischen
der zweiten Lichtquelle und dem Werkstück ist der Kernschatten im
Bereich der Linse der elektronischen Kamera mindestens gleich breit wie
die Linse, so dass diese nicht mit Streulicht beaufschlagt wird.
Wenn der Kernschatten größer ist als
die Linse der elektronischen Kamera, so fällt auf jeden Fall kein Streulicht
der zweiten Lichtquelle auf die Linse.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung,
dass zwischen der zweiten Lichtquelle und dem Werkstück mindestens
eine Blende angeordnet ist und dass die Fördereinrichtung als Förderband
ausgebildet ist und/oder eine dunkle, schwarze und/oder lichtabsorbierende
Oberfläche
aufweist. Die Blende und die lichtabsorbierende Oberfläche schützen die
Linse der elektronischen Kamera zusätzlich vor Streulicht der zweiten
Lichtquelle und der ersten Lichtquelle.
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Vorteilhaft ist es auch, dass zwischen
der zweiten Lichtquelle und dem Werkstück eine optische Linse und/oder
ein Lichtleiter angeordnet ist. Somit kann die Lichtintensität unmittelbar
im Bereich des Werkstücks
beeinflusst werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, dass die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle
mit Bezug zur Bewegungsrichtung des Werkstücks versetzt angeordnet sind.
Damit kann das bewegte Werkstück
zeitlich und örtlich
versetzt von der ersten Lichtquelle bzw. der zweiten Lichtquelle
beleuchtet werden.
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Falls zwei separate Bildaufnahmen
mit jeweils einer aktivierten Beleuchtung zeitlich so kurz hintereinander
erfol gen, dass das Werkstück
sich bei beiden noch im Bildfeld der elektronischen Kamera befindet,
kann auf eine zweite Kamera verzichtet werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zur Prüfung
von Kunststoff-Verschlusskappen
ist eine sensorische Erweiterung zur Erfassung von Materialanhäufungen
im Anspritzpunkt vorgesehen. Diese Materialanhäufungen entstehen beim Erzeugen
der Verschlüsse
in der Kunststoff-Spritzgussmaschine und äußern sich in Form einer kleinen
Kuppe in der Mitte der äußeren Kreisfläche des
Verschlusses. Wird der Verschluss in einer der erfindungsgemäßen Fördereinrichtungen
transportiert, so wird vorzugsweise der Anspritzpunkt zwischen beiden
Förderbändern zu
liegen kommen und damit die Materialanhäufung in die Ausnehmung der
Förderbänder hineinragen.
Die erfindungsgemäße Erweiterung
sieht nun eine sensorielle Erfassung dieser Kuppe vor. In einer
ersten Ausführung
ist ein Teilbereich des Kamera-Bildfeldes über einen Umlenkspiegel, der
zwischen den Transportbändern
angebracht ist, auf eine Beleuchtung gerichtet. Der Umlenkspiegel und
die Beleuchtung sind knapp unterhalb der Oberkante des Fördermediums örtlich so
angeordnet, dass im Strahlengang zwischen ihnen die zu detektierende
Kuppe zu liegen kommt. Die durch die Lichtquelle und die Kuppe generierte
Kontur der Seitenfläche
wird somit über
den Umlenkspiegel von der elektronischen Kamera erfasst und ausgewertet.
Der Umlenkspiegel und die Beleuchtung sind in vorteilhafter Weise
etwas außermittig
angeordnet, wobei die optische Achse zwischen ihnen in Bezug zur
Bewegungsrichtung etwas schräg
zu liegen kommt, so werden sie nicht von der Kuppe gestreift und
demgemäß nicht
mechanisch beansprucht.
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Gelöst wird die Aufgabe auch dadurch,
dass innerhalb der Ausnehmung ein Sender und ein Empfänger vorgesehen
sind, wobei ein vom Sender emittiertes Messsignal unmittelbar unterhalb
des positionierten Werkstücks
zwischen dem Sender und dem Empfänger
angeordnet ist. Somit treten Auftragungen an dieser Seite des Werkstücks in das
Messsignal bzw. zwischen den Sender und den Empfänger und werden somit detektiert.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende
Erfindung, dass der als Lichtquelle ausgebildete Sender und der
als optische Fläche
ausgebildete Empfänger
auf der Höhe
des Förderbands
vorgesehen sind, wobei der Sender mit Bezug zum Werkstück in etwa
gegenüber
dem Empfänger
angeordnet ist und der Sender über
einen Lichtstrahl und den Empfänger
der elektronischen Kamera zugeordnet ist. Die durch die Lichtquelle
und das Werkstück
generierte Kontur der Seitenfläche
wird somit über
die erste optische Fläche
von der elektronischen Kamera erfasst und ausgewertet.
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Vorteilhaft ist es ferner, dass zwischen
dem Sender und dem Werkstück
ein erstes Abschirmteil und zwischen dem Empfänger und dem Werkstück ein zweites
Abschirmteil vorgesehen ist. Der Sender und der Empfänger sind
somit vor mechanischem Kontakt mit dem Werkstück geschützt. Das Abschirmteil schließt hierbei
mit dem Förderband
auf der dem Werkstück
zugewandten Seite bündig
ab.
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Außerdem ist es vorteilhaft,
dass der Sender und der Empfänger
an gegenüberliegenden
Seiten der Ausnehmung quer zur Bewegungsrichtung des Werkstücks angeordnet
sind. Somit kann eine Auftragung am Werkstück unabhängig von der Quer-Positionierung des
Werkstücks
auf dem Förderband
erfasst werden, d. h. ein seitlicher Versatz des Werkstücks mit
Bezug zur Transportrichtung hat keinen negativen Einfluss auf das
Prüfergebnis.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass der
Sender als Diode (LED), Laser, Lichtleiter oder als Glühmittel ausgebildet
ist und mit dem Empfänger
eine Lichtschranke bildet.
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Um die Komplexität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu begrenzen, ist es von Vorteil, dass unterhalb des Werkstücks ein
punktförmiger
oder linienförmiger
Triangulatonssensor angeordnet ist, wobei der Triangulationssensor
einen vom Werkstück
reflektierten Messstrahl zwischen einem Sender und einem Empfänger aufweist.
Der Triangulationssensor wird unterhalb des Förderbands an der entsprechenden
Werkstückposition
angeordnet, so dass eine Auftragung auf dem Werkstück erfasst
wird. Es ist auch vorgesehen, einen kapazitiven Sensor und/oder
einen Tiefensensor mit entfernungsabhängiger Empfindlichkeitscharakteristik
anzuordnen.
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Triangulationssensoren in Punkt-
und Linienausführung
sind Stand der Technik und haben den Vorteil, dass sie reflektiv
arbeiten. Inzwischen sind auch Abstandssensoren bekannt, die den
3D-Effekt der Triangulationsmethode auf einfachere Weise bewirken,
dergestalt, dass eine Reflexion in einem bestimmten Abstandsbereich
ausgeblendet wird – hier die
Reflexion der Verschluss-Außenfläche, während eine
Kuppe in den aktiven Bereich des Sensors eindringt und der Sensor
ein Fehlersignal generiert. In einer weiteren Ausführung der
sensorischen Erweiterungen ist ein kapazitiver Sensor, dessen Messbereich
an die Kuppe angepasst ist, unterhalb des Verschlusses, nahe am
Anspritzpunkt angebracht und gibt bei Passieren eines Verschlusses
mit Kuppe ein Fehlersignal ab.
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Von Vorteil ist es auch, dass unterhalb
des Werkstücks,
auf der Höhe
einer Begrenzungsfläche des
Werkstücks
ein mechanischer Widerstand angeordnet ist, wobei dem Widerstand
ein Kraft- und/oder Bewegungssensor zugeordnet ist. Der mechanische Kontakt
zwischen einer Auftragung und dem Sensor wird erfasst und ausgewertet.
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Schließlich ist es von Vorteil, dass
ein Teilbereich eines Kamera-Bildfelds über die als Umlenkspiegel dienende
optische Fläche,
die zwischen den Förderbändern angebracht
ist, auf eine Beleuchtung gerichtet ist, wobei der Umlenkspiegel
und die Beleuchtung knapp unterhalb der Oberkante des Fördermediums örtlich so
angeordnet sind, dass im Strahlengang zwischen dem Umlenkspiegel
und der Beleuchtung die zu detektierende Auftragung zu liegen kommt
und die durch die Beleuchtung und die Auftragung generierte Kontur
der Seitenfläche über den
Umlenkspiegel von der elektronischen Kamera erfasst und von einem
nachgeordneten Bildverarbeitungssystem ausgewertet wird.
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Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass
das Werkstück
durch die erste Lichtquelle und/oder die zweite Lichtquelle beleuchtet
wird, dass die Linse der elektronischen Kamera während der Beleuchtung durch die
zweite Lichtquelle im Kernschatten des Werkstücks und/oder einer Blende angeordnet
wird und dass während
der Beleuchtung des Werkstücks durch
die erste Lichtquelle und während
der Beleuchtung durch die zweite Lichtquelle mittels der elektronischen
Kamera ein Bild generiert wird.
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Letztlich ist es von Vorteil, dass
das Werkstück
durch eine weitere Lichtquelle von einer Seite beleuchtet wird und
die Kontur einer Seitenfläche
des Werkstücks
von der elektronischen Kamera erfasst wird, wobei der Lichtstrahl
der weiteren Lichtquelle durch eine erste optische Fläche zur
elektronischen Kamera umgelenkt wird.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, dass das Werkstück zumindest
mit einer Seitenfläche unmittelbar
an einem Messsignal einer Sender-Empfänger-Einheit vorbeigeführt wird
und das Messsignal durch eine Auftragung auf der Seitenfläche beeinflusst
und/oder unterbrochen wird.
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Hierbei ist die Seitenfläche des
Werkstücks auf
der Unterseite des Werkstücks,
auf der Oberseite des Werkstücks
oder an einer anderen Seite des Werkstücks vorgesehen.
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Sowohl der Sender als auch der Empfänger können als
optische Flächen
bzw. Spiegel ausgebildet sein, wobei der Messsignalgenerator bzw.
die endgültige
Empfängerfläche mit
größerem Abstand zum
Werkstück
angeordnet ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung
erläutert
und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
Prinzipskizze einer Prüfeinrichtung
in einer Seitenansicht mit einer ersten Lichtquelle und einer zweiten
Lichtquelle und einer elektronischen Kamera,
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2 eine
Prinzipskizze der Prüfeinrichtung in
einer Ansicht von vorne,
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3 eine
Prinzipskizze der Prüfeinrichtung in
einer Ansicht von oben,
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4 eine
Prinzipskizze einer Prüfeinrichtung
in einer Seitenansicht mit einer weiteren Lichtquelle und einem
Empfänger,
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5 eine
Prinzipskizze der Prüfeinrichtung mit
einem Sender und einem Empfänger
in einer Ansicht von oben,
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6 eine
Prinzipskizze der Prüfeinrichtung mit
einem Sender und einem Empfänger
in einer Ansicht von vorne,
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7 eine
Prinzipskizze der weiteren Teile der Prüfeinrichtung mit zwei Spiegelflächen,
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8 eine
Prinzipskizze der weiteren Teile der Prüfeinrichtung mit Prisma,
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9 eine
Prinzipskizze der gesamten Teile der Prüfeinrichtung.
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Die in 1 dargestellte
Prüfeinrichtung 1 weist
eine als Förderband
ausgebildete Fördereinrichtung 4 auf,
die durch eine Förderwalze 4.3 und eine
Förderwalze 4.3'
bewegt wird. Auf dem Förderband 4 ist
ein Werkstück 3 vorgesehen,
welches zwischen einer ersten Lichtquelle 6.1 und einer
zweiten Lichtquelle 6.2 hindurchbewegt wird. Gemäß 1 befindet sich das Werkstück 3 zwischen
der ersten Lichtquelle 6.1 und der zweiten Lichtquelle 6.2 auf dem
Förderband 4,
wobei das Werkstück 3 mit
einer Seite 3.2 des Werkstücks 3 auf dem Förderband 4 aufliegt
und mit einer entgegengesetzten Seite 3.1 zur ersten Lichtquelle 6.1 hin
ausgerichtet ist.
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Im Bereich der ersten Lichtquelle 6.1 ist
eine elektronische Kamera 5 zur Erfassung bzw. Generierung
eines Bildes der Seite 3.1 des Werkstücks 3 angeordnet,
wobei die erste Lichtquelle 6.1 die eine Linse der elektronischen
Kamera 5 umgibt.
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Das Werkstück 3 weist eine Breite
B1 auf, die größer ist als eine Breite B2 der zweiten Lichtquelle 6.2. Der
durch die zweite Lichtquelle 6.2 emittierte Lichtstrahl
beleuchtet das Werkstück 3 bzw.
die Seite 3.2 gemäß 1 von unten, wobei die Linse
der elektronischen Kamera 5 innerhalb eines Kernschattens 2 angeordnet
ist. Das Förderband 4 ist
hierbei schwarz bzw. lichtabsorbierend ausgebildet, so dass im Bereich
der Linse der elektronischen Kamera 5 kein Streulicht der
zweiten Lichtquelle 6.2 vorhanden ist.
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In der Vorderansicht gemäß 2 ist eine Ausnehmung 4.1 des
Förderbands 4 bzw.
der beiden Förderbandteile 4, 4' dargestellt.
Der Lichtstrahl der zweiten Lichtquelle 6.2 tritt durch
die Ausnehmung 4.1 an bzw. in das Werkstück 3 ein.
Die Bildverarbeitungsvorrichtung 5 bzw. die erste Lichtquelle 6.1 befindet
sich hierbei ebenfalls im Kernschatten 2 der zweiten Lichtquelle 6.2.
Der Kernschatten 2 wird hierbei durch die zweite Lichtquelle 6.2 und
das Förderband 4 bzw. 4' gebildet.
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In der Ansicht von oben gemäß 3 ist das Werkstück 3 unmittelbar über der
zweiten Lichtquelle 6.2 positioniert.
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Gemäß 4 ist eine weitere Lichtquelle bzw. ein
Sender 7.1 unmittelbar bzw. unterhalb des Werkstücks 3 vorgesehen.
Dem Sender 7.1 ist eine optische Fläche bzw. ein Empfänger 7.2 zugeordnet, über den
das von der Lichtquelle 7.1 emittierte Licht zur elektronischen
Kamera 5 geleitet wird. Durch die Lichtquelle 7.1 wird
eine Kontur der unteren Seitenfläche 3.2 des
Werkstücks 3 generiert
und über
die elektronische Kamera 5 erfasst. Eine Auftragung 3.3 auf
der Seitenfläche 3.2 wird
deutlich sichtbar.
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Zwischen der Lichtquelle 7.1 und
der elektronischen Kamera 5 kann eine nicht dargestellte
Abschirmung angeordnet sein. Die Lichtquelle 7.1 ist hierbei
innerhalb der Ausnehmung 4.1 des Förderbands 4 bzw. unterhalb
des Werkstücks 3 angeordnet.
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Gemäß 5 ist innerhalb der Ausnehmung 4.1 ein
Sender 7.1 und ein Empfänger 7.2 vorgesehen,
die über
einen Lichtstrahl 7.3 in Verbindung stehen. Gemäß 6 sind der Sender 7.1 und
der Empfänger 7.2 unterhalb
eines ersten Abschirmteils 9.1 bzw. eines zweiten Abschirmteils 9.2 angeordnet,
so dass das Werkstück 3 den
Sender 7.1 und den Empfänger 7.2 nicht
berührt.
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Der Lichtstrahl 7.3 ist
gemäß 6 unmittelbar unterhalb
bzw. im unteren Bereich einer Seitenfläche des Werkstücks 3 positioniert.
Durch eine Auftragung 3.3 des Werkstücks 3 wird der Lichtstrahl 7.3 unterbrochen.
Diese Unterbrechung wird über
den Empfänger 7.2 von
einer nicht dargestellten Steuereinheit erfasst.
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Gemäß 5 verläuft das erste Abschirmteil 9.1 bzw.
das zweite Abschirmteil 9.2 innerhalb der Ausnehmung 4.1 entlang
des Förderbands 4 bzw. 4' und
schließt
gemäß 6 an seiner Oberseite mit
einer Oberseite des Förderbands 4 bzw. 4' bündig ab.
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Gemäß 1, 2 und 4 sind die elektronische Kamera 5,
die erste Lichtquelle 6.1, das Werkstück 3 und die zweite
Lichtquelle 6.2 entlang einer nicht dargestellten Raumachse
angeordnet.
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Gemäß 7 wird mit der Kamera 5 die Mantelfläche bzw.
Teilseitenflächen 3.4 eines
runden Werkstücks 3,
z.B. eines Getränke-Flaschen-Verschlusses, über zwei
laterale Umlenk spiegel 10a, 10b geprüft. Das
Bildfeld 13 der Kamera 5 deckt dabei beide lateralen
Spiegel 10a, 10b ab, so dass das von den Spiegeln 10a, 10b reflektierte
Bild von der Kamera 5 erfasst wird. Aufgrund der seitlichen
Anordnung der Spiegel 10a, 10b ist ein großer Raumwinkel 13 der
Kamera 5 gegeben.
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Gemäß einem nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel
können
mit einer Kamera 5 mehrere Teilbereiche bzw. Teilseitenflächen 3.4 des
Außenmantels
des Werkstücks 3 simultan
erfasst werden. Unter Einsatz eines ebenfalls außerhalb des Werkstücks 3 angebrachten,
jedoch runden, das Werkstück 3 umschließenden Spiegels 10a,
der als Hohlzylinder ausgeführt
ist, wird die gesamte Seitenfläche 3.4 durch
die Kamera 5 erfasst.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 8 weist neben den beiden
Spiegelflächen 10a, 10b eine
weitere als Prisma ausgebildete Umlenkeinheit 11 auf. Der
Lichtstrahlengang wird dabei ausgehend von den Spiegelflächen 10a, 10b auf
das Prisma 11 projiziert, von deren jeweiliger Teilfläche er zur
Kamera 5 projiziert wird. Aufgrund der Position des Prismas 11 direkt
unterhalb der Kamera 5 ist ein deutlich kleinerer Raumwinkel 13 des
Lichtstrahlengangs gegeben und damit eine höhere Auflösung gewährleistet. Das Prisma 11 weist
dabei eine zentrische, kegelstumpfförmige Aussparung 11.1 auf,
die einen direkten Lichtstrahlengang zwischen der Kamera 5 und zumindest
einem Teil des Werkstücks 3 gewährleistet.
Der Raumwinkel 13 ist dabei in drei Winkelanteile 13a, 13b, 13c gegliedert,
wobei die Winkelanteile 13a, 13b durch den umgelenkten
Strahlengang gebildet sind und der Winkelanteil 13c durch
den direkten Strahlengang zwischen Kamera 5 und Werkstück 3 gebildet
ist.
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Gemäß 9 weist die Prüfeinrichtung 1 eine
Kamera 5, ein durchsichtiges Förderband 4 mit Werkstück 3,
eine erste Lichtquelle 6.1, eine mit Bezug zum Werkstück 3 gegenüberliegende
zweite Lichtquelle 6.2 sowie zwei Spiegelflächen 10a, 10b auf,
die das Bild von der Teilseitenfläche 3.4 des Werkstücks 3 zur
Kamera 5 hin umlenken. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich noch
das Prisma 11 unterhalb der Kamera 5 angeordnet,
das einen kleineren Raumwinkel 13 gewährleistet.
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- 1
- Prüfeinrichtung
- 2
- Kernschatten
- 3
- Werkstück
- 3.1
- Seite
des Werkstücks
- 3.2
- Seite
des Werkstücks,
Seitenfläche
- 3.3
- Auftragung
- 3.4
- Teilseitenfläche, Umfang
- 4
- Förderband,
Fördereinrichtung
- 4'
- Förderband,
Fördereinrichtung
- 4.1
- Ausnehmung
- 4.2
- Oberfläche
- 4.2'
- Oberfläche
- 4.3
- Förderwalze
- 4.3'
- Förderwalze
- 5
- Bildverarbeitungsvorrichtung,
elektronische Kamera
- 6.1
- erste
Lichtquelle
- 6.2
- zweite
Lichtquelle
- 7.1
- Sender,
Diode, Laser, Lichtquelle
- 7.2
- Empfänger
- 7.3
- Messsignal,
Lichtstrahl
- 8.1
- erste
optische Fläche
- 9.1
- erstes
Abschirmteil
- 9.2
- zweites
Abschirmteil
- 10a
- Spiegelfläche
- 10b
- Spiegelfläche
- 11
- Umlenkeinheit,
Prisma
- 11.1
- Aussparung
- 13
- Raumwinkel,
Bildfeld