DE3822152A1 - Vorrichtung zur ueberpruefung einer verbindungsstelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle für eine automatische Überprüfung einer Überlappung von Bandkantenbereichen, die an einer Bandverbindungsstelle übereinanderliegen, im Falle der Verbindung von langen Bändern miteinander. Insbesondere be­ trifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle zur Überwachung des Vorhandenseins oder Fehlens einer Überlappung von Kantenbereichen von beispiels­ weise einem Vorspannband und einem Magnetband, wobei diese Überlappung bei der Verbindung des Vorspannbandes und des Magnetbandes, unter Zuhilfenahme eines Verbindungsbandes zur Erzielung eines Videobandes, eines Tonbandes oder dgl., sich ergibt.

Bei der Herstellung von Videobandkassetten oder Tonbandkas­ setten werden ein Vorspannband (oder ein Nachlaufband) sowie ein Magnetband unter Verwendung eines Verbindungsbandes mit­ einander verbunden. Das Vorhandensein oder Fehlen einer Über­ lappung der Kantenbereiche des Vorspannbandes und des Magnet­ bandes übereinander im Verbindungsbereich wurde bislang durch visuelle Überwachung vom Bedienungspersonal beurteilt.

Durch diese visuelle Überwachung ergeben sich jedoch bei verschiedenen Bedienungspersonen Unterschiede der Beurtei­ lungskriterien, und es besteht die Gefahr, daß fehlerhafte Produkte aufgrund von Ermüdung der Bedienungspersonen ver­ paßt werden können. Daher ist es nicht immer möglich, eine gleichbleibende Produktqualität zu erhalten. Darüber hinaus können Personalkosten für die Bedienungspersonen die Produkt­ kosten erhöhen, und ferner wird die Produktionsgeschwindig­ keit durch einen in den Produktionsablauf eingreifenden Vorgang verringert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle für eine automatische Erfassung des Vorhandenseins oder Fehlens einer Überlappung von an einer Bandverbindungsstelle übereinanderliegenden Bandkantenbereichen zu schaffen, bei der eine einheitliche Qualität der Bandprodukte erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk­ male erfindungsgemäß gelöst.

Von Vorteil ist bei der Erfindung, daß mit der Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle eine Verringerung der Bandherstellungskosten und eine Erhöhung der Bandher­ stellungsgeschwindigkeit erreicht wird.

Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle geschaffen mit

• i) einer Lichtbestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen einer Bandverbindungsstelle, an welcher zwei Bandkanten­ bereiche miteinander verbunden sind, mit Licht;
• ii) einer Lichtempfangseinrichtung zum Empfangen des von der Lichtbestrahlungseinrichtung ausgesendeten Lichtes, welches die Bandverbindungsstelle bestrahlt und durch die Bandverbindungsstelle hindurchgeht oder durch die Bandverbindungsstelle reflektiert wird, und
• iii) einer Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung des Vorhandenseins oder Fehlens einer Überlappung der beiden übereinander befindlichen Bandkantenbereiche an der Bandverbindungsstelle auf der Basis einer Information über den optischen Anteil des durch die Lichtempfangseinrichtung in der Nähe der Bandverbin­ dungsstelle empfangenen Lichtes.

Die Bezeichnung "Bandverbindungsstelle", wie sie im folgen­ den verwendet wird, bedeutet den Verbindungsbereich, der ge­ bildet wird, wenn zwei Bandkantenbereiche miteinander ver­ bunden werden.

Die Lichtempfangseinrichtung kann zusammengesetzt sein aus beispielsweise einem einzelnen Phototransistor oder mehreren Phototransistoren, einem Liniensensor oder einem Flächen­ sensor. In dem Fall, in welchem die Lichtempfangseinrichtung aus einem einzelnen Phototransistor oder mehreren Photo­ transistoren, die in Richtung der Bandbreite angeordnet sind, oder einem Liniensensor, der sich in Richtung der Bandbreite erstreckt, zusammengesetzt ist, ist es erforder­ lich, die Bandverbindungsstelle gegenüber der Lichtbestrah­ lungseinrichtung und der Lichtempfangseinrichtung in Band­ längsrichtung zu bewegen, um aufeinanderfolgend die Infor­ mation über das optische Prüfungsergebnis in der Nähe der Bandverbindungsstelle zu erhalten. Wenn andererseits die Lichtempfangseinrichtung als Oberflächensensor, bei­ spielsweise als Ladungsverschiebeelement (CCD) oder dgl., ausgebildet ist, kann die Bandverbindungsstelle gegenüber der Lichtbestrahlungseinrichtung und der Lichtempfangs­ einrichtung stationär gehalten werden. In diesem Fall ist es erforderlich, daß das Licht von verschiedenen Stellen des Bereichs, welcher auch die Nachbarschaft der Bandverbindungs­ stelle aufweist, erhalten wird, und auf den Flächensensor gleichzeitig oder im wesentlichen gleichzeitig auftrifft und daß dann aufeinanderfolgend die Information für das optische Ergebnis über die gesamte Fläche des Oberflächen­ sensors durch elektronische Abtastung erhalten wird.

Mit der Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle nach der Erfindung kann das Vorhandensein oder Fehlen einer Überlappung von übereinanderliegenden Bandkantenbereichen an der Bandverbindungsstelle automatisch auf der Basis einer Information über den optischen Anteil an beiden Seiten der Bandverbindungsstelle bestimmt werden. Diese Information erhält man durch Empfang des Lichtes, welches auf die Band­ verbindungsstelle gestrahlt wird und durch die Bandverbin­ dungsstelle hindurchtritt oder von der Bandverbindungsstelle reflektiert wird. Auf diese Weise kann die Qualität der Banderzeugnisse objektiv beurteilt werden, und sie kann zu­ verlässig auf die Ergebnisse dieser Bestimmung gestützt wer­ den. Ferner läßt sich eine gleichbleibende Qualität der Er­ zeugnisse erreichen. Außerdem läßt sich bei der Bestimmung mit Hilfe der automatischen Erfassung das Vorhandensein oder Fehlen einer Überlappung der übereinanderliegenden Bandkan­ tenbereiche an der Bandverbindungsstelle durch die Licht­ erfassung sofort automatisch beurteilen, und es kann eine sofortige Verarbeitung der gewonnenen elektrischen Signale durchgeführt werden. Auf diese Weise erreicht man eine Er­ höhung der Herstellungsgeschwindigkeit, da die Überwachungs­ wirksamkeit durch Ermüdung des Bedienungspersonals, wie es bei der visuellen Überwachung auftreten kann, nicht beein­ trächtigt ist. Ferner besitzt die Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle nach der Erfindung einen einfachen Aufbau und kann mit geringem Aufwand bei niedrigen Kosten hergestellt werden. Die Bandherstellungskosten können sich im Vergleich zu den Verfahren, bei denen Personalkosten anfallen, aufgrund des erforderlichen Einschaltens von Be­ dienungspersonal bei der visuellen Überwachung verringert werden.

Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungs­ beispiels einer Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle nach der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Ansicht der Lichtbestrah­ lung, welche durch eine Lichtbestrahlungs­ einrichtung im Bereich um die Bandverbindungs­ stelle erzielt wird;

Fig. 3 eine Kurvendarstellung eines Ausgangssignals einer Lichtempfangseinrichtung, wie sie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;

Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Beurteilungs­ einrichtung, wie sie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verwendet werden kann, und

Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen weiterer Ausfüh­ rungsformen einer Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle nach der Erfindung.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle nach der Erfindung dargestellt. Diese enthält eine Lichtbestrahlungseinrichtung 2 zum Bestrahlen eines Bandes 1, das in der durch einen Pfeil A angegebenen Richtung zwischen zwei nicht näher dar­ gestellten Rollen bewegt wird, mit Licht, eine Lichtempfangs­ einrichtung 3 zum Empfangen des Lichtstrahls, der von der Lichtbestrahlungseinrichtung 2 auf das Band 1 ausgesendet wird und vom Band 1 reflektiert wird, und eine Beurteilungs­ einrichtung 4 zur Überprüfung des Vorhandenseins oder Feh­ lens einer Überlappung der Bandkantenbereiche eines Vor­ spannbandes 1 a und eines Magnetbandes 1 b, die an der Band­ verbindungsstelle übereinanderliegen, auf der Basis einer Information über den optischen Anteil des Lichtstrahls, wel­ cher von der Lichtempfangseinrichtung 3 empfangen wird, und zur Erzeugung eines Beurteilungssignals, welches angibt, daß das Erzeugnis fehlerhaft ist in dem Fall, in welchem die Überlappung festgestellt wird. Ferner ist ein Bandanlage­ kopf 5 an der zur Lichtbestrahlungseinrichtung 2 entgegen­ gesetzt liegenden Seite des Bandes 1 in der Nähe der Stelle, an welcher das von der Lichtbestrahlungseinrichtung 2 er­ zeugte Licht auf das Band 1 auftrifft, angeordnet.

Ein Motor mit bekannter Ausführungsform dient als Band­ bewegungsmechanismus für die Bandbewegung 1 mit konstanter Geschwindigkeit. Als Belastungs- und Entlastungsmechanismus für den Bandanlagekopf 5 kann beispielsweise ein Zylinder­ mechanismus verwendet werden.

Im folgenden wird der Betrieb bei der Beurteilung der Anwe­ senheit oder des Fehlens einer Überlappung von übereinander­ liegenden Bandkantenbereichen an der Bandverbindungsstelle, unter Verwendung des beschriebenen Ausführungsbeispiels, noch näher erläutert.

Die zwei nicht näher dargestellten Räder werden gedreht, damit das Band 1 bei konstanter Geschwindigkeit von etwa 20 mm/sec in Richtung des Pfeiles A zwischen den beiden Rädern bewegt wird. Gleichzeitig wird der Lichtstrahl durch die Lichtbestrahlungseinrichtung 2 auf das Band 1 gerichtet. Der Bandanlagekopf 5 wird in der vorderen Stellung angeord­ net, damit er mit dem Band 1 an der Rückseite des Band­ bereichs in Anlage kommt, auf welchen der Lichtstrahl auf­ trifft. Die Lichtempfangseinrichtung 3 ist so vorgesehen, daß ihre Lichtempfangsfläche das vom Band 1 reflektierte Licht empfängt. Die Information über die Lichtmenge des vom Band 1 reflektierten Lichtstrahls, welcher von der Licht­ empfangseinrichtung 3 empfangen wird, wird in Form von elek­ trischen Signalen der Beurteilungseinrichtung 4 aufeinander­ folgend zugeleitet.

Das Band 1 wird unter Zuhilfenahme eines Verbindungsbandes 6 durch Verbinden des Kantenbereichs des Vorspannbandes 1 a und des Kantenbereichs des Magnetbandes 1 b gebildet. Die Kantenbereiche des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b besitzen Kanten, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufen. Daher stoßen die Kanten des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b aneinander und sind so miteinan­ der verbunden, daß zwischen ihnen kein Spalt entsteht, wenn das Vorspannband 1 a und das Magnetband 1 b genau und exakt miteinander verbunden sind. In der Praxis ist es jedoch nicht immer möglich, die Positionen des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b beim Verbindungsvorgang genau aufein­ ander abzustimmen, so daß die Verbindungsgenauigkeit schwankt und eine Überlappung von Kantenbereichen des Vor­ spannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b übereinander häufig an der Bandverbindungsstelle entsteht. Eine derartige Über­ lappung stört die Qualität des Banderzeugnisses, und die Lieferung eines derartigen Banderzeugnisses auf dem Markt muß vermieden werden.

Demgemäß ist das oben beschriebene Ausführungsbeispiel für die automatische Beurteilung bestimmt, ob eine Überlappung von Bandkantenbereichen übereinander vorhanden ist oder nicht, und zur Beurteilung der Qualität des Erzeugnisses. Insbesondere, wenn im Verlauf der Überwachung des Bandes 1 eine Überlappung der Bandkantenbereiche übereinander vor­ handen ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, gelangt bei der Bewegung des Bandes 1 ein linearer Bereich B auf dem Band 1 in die Bestrahlungsposition des Lichtstrahles. Die Information über den optischen Anteil bzw. die Lichtmenge des durch den linearen Bereich B reflektierten Lichtstrahls wird über die Lichtempfangseinrichtung 3 an die Beurteilungs­ einrichtung 4 weitergegeben. Bei der Weiterbewegung des Ban­ des 1 in Richtung des Pfeiles A gelangen lineare Bereiche C, D, E und F auf dem Band 1 nacheinander in die Bestrah­ lungsposition des Lichtstrahls. Es werden dann die Informa­ tionen über die Lichtmengen der von den linearen Bereichen C, D, E und F reflektierten Lichtstrahlen nacheinander über die Lichtempfangseinrichtung 3 der Beurteilungseinrichtung 4 zugeleitet.

Die Lichtempfangseinrichtung 3 ist aus zwei Lichtempfangs­ elementen (Photodioden, Phototransistoren, Photoelektronen­ vervielfachern oder dgl.) gebildet, welche Seite an Seite in Richtung der Bandbreite angeordnet sind. Der Grund dafür ist, daß mit einem einzelnen Lichtempfangselement es nicht immer möglich ist, genau zu beurteilen, wo die Kantenbereiche des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b in einer "<"-Bedin­ gung miteinander verbunden sind, so daß sie sich in einem Teilbereich überlappen und in einem anderen Teilbereich einen Abstand voneinander aufweisen. Beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel werden daher die Ausgangssignale der beiden Lichtempfangselemente miteinander addiert, und man erhält so das Ausgangssignal der Lichtempfangseinrichtung 3. In Übereinstimmung mit den Lichtempfangselementen wird die Lichtbestrahlungseinrichtung 2 bevorzugt so ausgebildet, daß mit Hilfe einer Lichtquelle, beispielsweise eines Lasers, der Lichtstrahl auf einen Lichtstrahldurchmesser im Bereich von 0,1 mm bis 0,2 mm konvergiert wird. Die Fig. 3 zeigt eine Kurvendarstellung, in welcher die Zeit auf der Horizon­ talachse aufgetragen ist und der Pegel des Ausgangssignals der Lichtempfangseinrichtung 3 auf der vertikalen Achse auf­ getragen ist. Wie die Fig. 3 darstellt, verringert sich der optische Anteil bzw. die Lichtmenge des vom Band 1 reflek­ tierten Lichtstrahls plötzlich in dem Bereich, in welchem die Kantenbereiche des Vorspannbandes 1 a und des Magnet­ bandes 1 b sich gegenseitig überlappen. In dem Fall, in wel­ chem das Vorspannband 1 a und das Magnetband 1 b genau mitein­ ander an der Verbindungsstelle verbunden sind, ist der an der Bandverbindungsstelle reflektierte Lichtstrahl, welcher auf die Lichtempfangsfläche der Lichtempfangseinrichtung 3 auftrifft, gleich dem Lichtstrahl, welcher von einer normalen Fläche des mit dem Lichtstrahl bestrahlten Bandes 1 reflektiert wird. Wenn andererseits eine Über­ lappung der Kantenbereiche des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b an der Bandverbindungsstelle vorhanden ist, wie es durch die strichlierten Linien in der Fig. 1 darge­ stellt ist, ändert sich der Einfallswinkel des Lichtstrahles auf der Bandoberfläche im Überlappungsbereich aufgrund der Neigung der Bandoberfläche im Überlappungsbereich. Mithin ändert sich auch der Reflexionswinkel des reflektierten Lichtstrahls, und die Lichtmenge des reflektierten Licht­ strahls, welcher auf die Lichtempfangseinrichtung 3 auf­ trifft, verringert sich. Die Beurteilungseinrichtung 4 ver­ gleicht den Pegel des Ausgangssignals der Lichtempfangs­ einrichtung mit einem Bezugswert, der für den Bereich vor­ gesehen ist, welcher mit dem Verbindungsband 6 versehen ist, und beurteilt aufgrund des Vergleichsergebnisses, ob eine Überlappung vorhanden ist, welche beim dargestellten Aus­ führungsbeispiel dann gegeben ist, wenn der Pegel des Aus­ gangssignals nicht höher ist als der Bezugswert.

Die Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus der Beurtei­ lungseinrichtung 4. Das Ausgangssignal, welches von der Lichtempfangseinrichtung 3 erzeugt wird, wird in einer Ver­ stärkerschaltung 4 a verstärkt und einer Diskriminator­ schaltung 4 b zugeleitet. Die Diskriminatorschaltung 4 b ver­ gleicht den Pegel des Ausgangssignals, welches von der Ver­ stärkerschaltung 4 a empfangen wird, mit einem vorbestimmten Diskriminatorpegel. Eine Torschaltung 4 c liefert ein Tor­ signal an die Diskriminatorschaltung 4 b, so daß der Unter­ scheidungsvorgang nur in der Nähe der Bandverbindungsstelle durchgeführt wird. Die Zeitsteuerung für den Beginn der Zu­ führung des Torsignals kann so eingestellt sein, daß das Torsignal eine bestimmte Zeit nach der Erfassung der Über­ lappung von Vorspannband 1 a und Verbindungsband 6 geliefert wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Position der Bandverbindungsstelle vorher festgestellt wird und das Torsignal nach einem bestimmten Zeitablauf geliefert wird. Die Diskriminatorschaltung 4 b liefert ein OK-Signal für den Fall, daß der Minimumpegel des Ausgangs­ signals, welches von der Empfängerschaltung 4 a empfangen wird, höher ist als der Unterscheidungspegel, und liefert als Ausgangssignal ein NG-Signal, wenn der Minimumpegel geringer ist als der Unterscheidungspegel.

Das Beurteilungssignal kann einem Summer zugeführt werden, so daß für eine bestimmte Zeitdauer ein Warnsignal abgege­ ben wird für den Fall, daß das NG-Signal erzeugt wird. Es können auch Licht emittierende Dioden auf einer Überwachungs­ tafel zur sichtbaren Anzeige des OK-Signals und des NG-Signals, welche als Beurteilungssignale in Frage kommen, vorgesehen sein. Dieses Verfahren ist vorteilhaft zum Sor­ tieren der Erzeugnisse.

Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind das Band 1 und der Bandanlagekopf 5 so angeordnet, daß das Band 1 ent­ lang dem Bandanlagekopf 5 gleitet. Es ist jedoch nicht un­ bedingt erforderlich, daß das Band 1 am Bandanlagekopf 5 entlanggleitet. Ferner können anstelle der Addition der Aus­ gangssignale der beiden Lichtempfangselemente zur Erzielung des Ausgangssignals der Lichempfangseinrichtung 3 die Aus­ gangssignale der beiden Lichtempfangselemente durch unabhän­ gige Diskriminatorschaltungen weiterverarbeitet werden.

In dem Fall, in welchem der Lichtstrahl senrkecht auf die Bandoberfläche auftrifft, fallen die optischen Achsen des bestrahlenden Lichtstrahls und des reflektierten Lichtstrahls miteinander zusammen. In diesem Fall können eine Licht­ bestrahlungseinrichtung 2 b und Lichtempfangseinrichtungen 3 b und 3 c so angeordnet sein, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Bei der in der Fig. 6 dargestellten Anordnung wird das Band 1 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 6 bewegt, und Licht­ strahlen werden an zwei Stellen, die Seite an Seite neben­ einander in der Richtung der Bandbreite liegen, auf das Band gerichtet. Hierzu werden ein halbdurchlässiger Spiegel 9 a und ein vollreflektierender Spiegel 10 verwendet. Die vom Band 1 reflektierten Lichtstrahlen treffen auf Licht­ empfangselemente 3 b und 3 c unter Verwendung von halbdurch­ lässigen Spiegeln 9 b und 9 c auf.

Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen wird das Band 1 vor dem Einbau in eine Kassette überprüft. Jedoch ist es auch möglich, ein in einer Kassette eingebautes Band zu überprüfen. Die Überprüfung wird dann in der gleichen Weise durchgeführt, nachdem eine Schutzwand der Kassette geöffnet und dann wieder verschlossen wird.

Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen wird die In­ formation über die Lichtmenge durch Empfang des vom Band 1 reflektierten Lichtstrahls erhalten. In den Fällen, in denen das Vorspannband 1 a und das Magnetband 1 b in einem bestimm­ ten Umfang lichtdurchlässig sind, kann die Überprüfungs­ einrichtung zur Überprüfung der Verbindungsstelle nach der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß die Information über die Lichtmenge durch Empfangen eines durch das Band 1 hin­ durchgehenden Lichtstrahls gewonnen wird. In diesem Fall verringert sich die Lichtmenge des durch das Band 1 hin­ durchgehenden Lichtstrahls bei einer Überlappung der Kanten­ bereiche des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b. Das Vorhandensein oder Fehlen einer Überlappung kann daher durch Bestimmung einer Änderung des optischen Anteils bzw. der Lichtmenge des durch das Band 1 hindurchgegangenen Licht­ strahls festgestellt werden.

Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Infor­ mation über die Lichtmenge des Lichtstrahls an den entspre­ chenden Bereichen des Bandes 1 durch die ortsfeste Licht­ bestrahlungseinrichtung 2 und die ortsfeste Lichtempfangs­ einrichtung 3 erhalten, wobei das Band 1 bewegt wird. An­ stelle dessen ist es auch möglich, die Information über die Lichtmenge des Lichtstrahls an den entsprechenden Bereichen des Bandes 1 dadurch zu erhalten, daß die Lichtbestrahlungs­ einrichtung 2 und die Lichtempfangseinrichtung 3 in Band­ längsrichtung bewegt werden. Die Lichtempfangseinrichtung 3 kann auch aus einem Oberflächensensor, beispielsweise einem Ladungsverschiebeelement (CCD), bestehen. Die Lichtbestrah­ lungseinrichtung 2 und die Lichtempfangseinrichtung 3 sowie die Bandverbindungsstelle können an solchen Positionen an­ geordnet sein, daß der bestrahlende Lichtstrahl in die Nähe der Bandverbindungsstelle auf das Band gerichtet ist und von diesem Bereich reflektiert wird oder durch diesen Bereich hindurchtritt, wobei der reflektierte bzw. hindurchtretende Strahl gleichzeitig auf den Oberflächensensor auftrifft. Die Qualität des Banderzeugnisses kann dann in der gleichen Weise wie bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen beurteilt werden, und zwar auf der Basis der Information des optischen Anteils bzw. der Lichtmenge, welche vom Oberflächensensor erfaßt wird und in ein entsprechendes Signal umgewandelt wird.

Es kann auch eine zweite Lichtempfangseinrichtung an der Seite, die der Lichtbestrahlungseinrichtung 2 am Band 1 entgegengesetzt liegt, vorgesehen sein, so daß der Licht­ strahl, welcher durch das Band 1 hindurchtritt, auf die zweite Lichtempfangseinrichtung auftrifft. Die Größe eines Spaltes zwischen den beiden Bandkanten an der Bandverbin­ dungsstelle kann dann aufgrund der Lichtmengeninformation, welche aus dem Ausgangssignal der zweiten Lichtempfangs­ einrichtung gewonnen wird, bestimmt werden. In diesem Fall ist es möglich, eine Überlappung der Kantenbereiche des Vor­ spannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b an der Bandverbin­ dungsstelle und einen Spalt zwischen den Kanten festzustel­ len.

Darüber hinaus können eine Lichtbestrahlungseinrichtung 2 a und eine Lichtempfangseinrichtung 3 a so angeordnet sein, daß die gerade Linie (optische Achse), auf welcher die Lichtbestrahlungseinrichtung 2 a und die Lichtempfangs­ einrichtung 3 a liegen, etwa parallel ist zur Bewegungsrich­ tung des Bandes. Ein Teil des Lichtstrahls ist dann durch einen Bandkantenteil abgedeckt für den Fall, daß eine Über­ lappung der Kantenbereiche an der Bandverbindungsstelle vor­ handen ist. Ein optisches System 7 zur Parallelrichtung des Lichtstrahls ist nach der Lichtbestrahlungseinrichtung 2 a angeordnet. Ein weiteres optisches System 8 zur Konvergie­ rung des parallel gerichteten Lichtstrahls ist vor der Licht­ empfangseinrichtung 3 a angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 verringert sich im Falle der Überlappung der Bandkantenbereiche die Lichtmenge des Lichtstrahls, welcher von der Lichtempfangseinrichtung 3 a empfangen wird, und der Pegel des Ausgangssignals der Lichtempfangseinrichtung 3 a wird entsprechend niedriger. Mithin wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel aufgrund einer Änderung der optischen Menge bzw. der Lichtmenge die Anwesenheit oder das Fehlen einer Überlappung durch die Diskriminatorschaltung 4 b, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, festgestellt. Im allgemeinen ist die Summe der Dicken des Vorspannbandes 1 a und des Magnetbandes 1 b etwa 40 µm. In der Praxis kann die Dicke im Überlappungsbereich jedoch im Bereich von 40 µm bis 200 µm betragen bei einer Verschiebung des Bandkantenbereichs an der Überlappungsstelle, und die Überlappung kann daher ver­ gleichsweise leicht festgestellt werden.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Überprüfung einer Verbindungsstelle, ge­ kennzeichnet durch

• i) eine Lichtbestrahlungseinrichtung (2; 2 a; 2 b) zum Aussenden von Licht auf eine Bandverbindungsstelle, an der zwei Bandkanten miteinander verbunden sind;
• ii) eine Lichtempfangseinrichtung (3; 3 a; 3 b, 3 c) zum Empfangen des von der Lichtbestrahlungseinrichtung (2; 2 a; 2 b) auf die Bandverbindungsstelle ausgesende­ ten und durch die Bandverbindungsstelle hindurchgetre­ tenen oder von der Bandverbindungsstelle reflektierten Lichts, und
• iii) eine Beurteilungseinrichtung (4) zum Feststellen des Vorhandenseins oder Fehlens einer Überlappung der beiden Bandkantenbereiche an der Bandverbindungsstelle aufgrund einer Information über die Lichtmenge des von der Lichempfangseinrichtung (3; 3 a; 3 b, 3 c) in der Nähe der Bandverbindungsstelle empfangenen Lichts.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbestrahlungseinrichtung (2 a) und die Licht­ empfangseinrichtung (3 a) so angeordnet sind, daß eine opti­ sche Achse des von der Lichtbestrahlungseinrichtung (2 a) ausgesendeten Lichts, das auf die Lichtempfangseinrichtung (2 a) auftrifft, parallel ist zur Bewegungsrichtung des Ban­ des (1), und ein Teil dieses Lichtes durch die Überlappung, bei welcher Bandkantenbereiche sich an der Bandverbindungs­ stelle überlappen, abgedeckt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lichtbestrahlungseinrichtung (2; 2 a; 2 b) als Laser ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beurteilungseinrichtung (4) mit einer Warneinrichtung zum Abgeben eines Warnsignals bei festgestellter Überlappung verbunden ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangseinrichtung (3; 3 a; 3 b, 3 c) für den Empfang des an der Bandverbindungsstelle durch verschiedene Stellen, die in Richtung der Bandbreite neben­ einanderliegen, hindurchgetretenen Lichts oder an der Band­ verbindungsstelle durch verschiedene Stellen, die in Rich­ tung der Bandbreite nebeneinanderliegen, reflektierten Lichts geeignet ist.