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Herr Eckhard Arnold, 593 Hüttental-Weidenau, Friedenstr. 46 und Herr
Gerhard Klos, 5904 Eiserfeld-Oberschelden, Am Rothenberg 1 Schnell lösbarer Deckelverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf schnell lösbare Deckelverschlüsse zum Verschließen
von Rohren oder Behältern.
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Bekannt sind Deckelverschlüsse mit gelochten Flanschen, die mittels
Durchsteckschrauben aufeinandergepreßt werden. Zum Lösen eines solchen Deckelverschlusses
wird relativ viel Zeit benötigt, da=die zugehörigen Muttern ganz gelöst und die
Dùr¢hsteckschrauMen völlig aus den Durchgangslöchern herausgenommen werden müssen.
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Man hat daher Klappverschlüsse, z.B. nach DIN 28 125, entwickelt,
von denen einer in vereinfachter Form in den Fign.
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A und B dargestellt ist. Ein solchen Deckel-Klappversohluß weist eisen
Deckel a auf, der zum -Verschließen eins Rohres
oder Behälters b
dient und auf seinen Umfang gleichmädi verteilt elne Vielzahl von eingefrästen Schlitzen
c zur Aufnahme von herunterklappbaren Schrauben d aufweist, auf deren Enden Muttern
e sitzen. Beim Anziehen der Muttern e wird der Deckel a auf einen am Rohr oder Behälter
b befestigten Flansch f gedrückt, der die gleichen Schlitze c wie der'DecKel -a
aufweist.
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Die Schlitze e des Deckels a und des Flansches f fluchten miteinander.
Normalerweise ist der Deckel a noch mit einem Scharnier versehen, welches in Fig.
B nicht dargestellt ist.
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Der Deckel a dieses bekannten Klappverschlusses ist infolge der Notwendigkeit
des Einfräsens der Schlitze c in der Herstellung -kostspi-elig. Das gleiche gilt
auch für den Flansch f des Rorires oder Behälters b.
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Klammerschrauben sind an sich bekannt (deutsche Patentschriften 115
623 und 1 079 400). Diese werden für Flanschverbindungen zwischen Rohren und Stangencerwendet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schnell lösbaren
Deckelverschluß zum Verschließen von Rohren oder Behältern so aussubilden, daß dieser
ohne große Fräsarbeiten und ohne Schweißstellen am Deckel, welche geröntgt werden
müssen, hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe-wird durch die gombination folgender Merkmale gelöst:
a) Das Rohr oder der Behälter weist einen Flansch auf, an dessen äußerstem Rand
ein Vorsprung sitzt; b) der Deckel ist aus einer einstückigen Platte hergestellt
und weist am Rande seiner Außenfläche eine Ringnut auf; o) die Klauen einer Elammerschraube
greifen hinter den Vorsprung des Flansches und in die Nut des Deckels ein.
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Vorteilhaft hat der Deckel -- bis auf den Bereich der Nut --- eine
gleichformige Wandstärke. Der Deckel kann flach oder auch gewölbt ausgebildet werden.
Dabei erstreckt sich bei einem gewölbten Deckel dessen Rand senkrecht zur Deckelachse.
Die breite der Ringnut des Deckels wird so gewählt, daß sie zur Aufnahme von Testbohrungen
ausreicht.
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Zur Bildung des Vorsprungs weist der Flansch des Rohres oder 3ehalters-eine
hinterdrehte lJut auf, die über ein abgerundetes Halsstück in ein zylindrisches
Teilstück übergeht, das am Rohr oder Behälter angeschx9FeiBt ist.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 im Schnitt einen Teil eines erfindungsgemäßen
Deckelverschlusses mit flachem Deckel, während Fig. 2 einen solchen mit gewölbtem
Deckel wiedergibt.
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Der dargestellte Deckelverschluß nach Fig. 1 weist einen flaohen
Deckel 1 auf, der zum Verschließen eines Rohres oder Behälters 2 dient. Am Rohr
oder Behälter 2 ist ein Flansch 3 angeschweißt, wobei die ScilweiBnaht bei 4 angedeutet
ist. Die ebene Innenfläche 5 des Deckels 1 und die dazu parallel und senkrecht zur
Rohr- oder Behälterachse verlaufende Stirnfläche 6 des Flansches 3 bilaen Auflageflächen
für eine Dichtung 7, die zwischen Deckel 1 und Flansch 3 eingeklemmt wird, wenn
der Deckel 1 auf das Rohr oder den Behälter 2 mittels Klammerschrauben 8 aufgepreßt
wird.
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Eine Vielzahl von 1animerschrauben 8 ist auf den Umfang verteilt.
Jede Klammerschraube 8 weist zwei Klauen 9 und 10 auf.
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Die obere Klaue 9 jeder Klammerschraube 8 greift hinter einen Vorsprung
11 am äußersten Rand des Deckels 1, wobei der Torsprung 11-durch Eindrehen einer
Ringnut 12 in die Außenfläche 13 des Deckels 1 gebildet wird. Die untere Klaue 10
jeder
Klammerschraube 8 greift hinter einen Vorsprung 14 am äußersten
Rand des Flansches 3, wobei. dieser Vorsprung 14 des Flansches 3 durch eine hinterdrehte
Nut 15 gebildet wird, welche über ein abgerundetes Halsstück 16 in ein zylindrisches
Teilstück 17 übergeht, welches am Rohr oder Behälter 2 befestigt, z.B. angeschweißt,
wird. Die Breite der Ringnut 12 in der Außenfläche 13 des Deckels 1 und der Hinterdrehung
15 des Plansches 3 wird so gewählt, daß in ihr noch Kontrollbohrungen (nicht dargestellt)
vorgesehen werden können.
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Die Wandstärke des Deckels 1 ist -- bis auf den Bereich der Ringnut
12 -- und ggf. einer angedrehten Dichtfläche gleichförmig. Der Deckel 1 weist keinerlei
Schweißnähte auf, dle geröntgt werden müßten, und er kann so hergestellt werden,
daß er von einem rundgeschmiedeten Block abgeschnitten wird.
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Ein Ausbrennen des Deckels 1 aus einem flachen gewalzten Material
ist also nicht notwendig.
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Die Xbmmerschrauben 8 sind über ein Verbindungsglied 18 an einer
am Rohr oder Behälter 2 befestigten Öse 19 verankert und können nach Lösen eines
Schraubelementes 20 heruntergeklappt werden, so daß sie nicht verlorengehen können.
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Der in Fig. 2~dargestellte Deckelverschluß, bei dem für gleiche Teile
die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet werden, weist einen gewölbten
Deckel 1' auf. Der Deckel 1t ist durch Pressen so geformt, daß sich sein Rand wiederum
senkrecht zur Deekelachse erstreckt, so daß eine ebene Anlagefläche 21 für die Dichtung
7 gebildet wird. Im übrigen hat der DeckelverschluB nach Fig. 2 die gleichen Merkmale
wie derjenige nach Fig, 1.
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Der Deckel 1 oder 1' kann entweder als loser Deckel oder als Klappdeckel
mit einem nicht dargestellten Scharnier ausgebildet sein. Es bestrebt die Möglichkeit,
diesen erfindungsgemäß
sehr wirtschaftlich herstellbaren Deckelverschluß
in der Praxis komplett zu liefern) d.h. mit Deckel 1 oder 1', Flansch 3, Klammerschrauben
8 und Dichtung 7.
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Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch
1 unrissenen-Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale,
die im einzelnen -- oder in Kombination -- in der gesamten Beschreibung und Zeichnung
offenbart sind.
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Patentansprüche