DE1936539A1 - Verfahren zur Herstellung von fuer die Nahrungs- und/oder Genussm?ttelindustrie verwendbaren Praeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer die Nahrungs- und/oder Genussm?ttelindustrie verwendbaren Praeparaten

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DE1936539A1
DE1936539A1 DE19691936539 DE1936539A DE1936539A1 DE 1936539 A1 DE1936539 A1 DE 1936539A1 DE 19691936539 DE19691936539 DE 19691936539 DE 1936539 A DE1936539 A DE 1936539A DE 1936539 A1 DE1936539 A1 DE 1936539A1
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hydrochloric acid
bristles
hair
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Barend De Goede
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Haarwasserij H W Vermeulen N V
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Haarwasserij H W Vermeulen N V
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/10Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from hair, feathers, horn, skins, leather, bones, or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

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Description

DIPL.-CHEM. JOACHIM DRESSLER PATENTANWALT
5038 Rodenkirchen Bez. Köln, Grüngürtelstr= IO .
17. ?. 19.69 Dr/B; 296/69
Haarwasser!;} v/h Vf. Vermeulen IT. V., Dongen (Niederlande),
"Verfahren zur Herstellung von für die Hanrangs- und/oder Genußmittelindustrie verwendbaren Präparaten .. .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verwendbaren Präparaten für die Nahrungs- und/oder Genußmittelindustrie durch Hydrolyse von keratinhaltigen Stoffen, wie Haare,' mit konzentrierter Salzsäure; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß Schweinsborsten in die konzentrierte- Salzsäure gedrückt werden, die sich unten in einem senkrecht aufgestellten säulenförmigen Reaktor befindet, wobei das Volumen der Salzsäure in bezug auf das Volumen des Raumes, den die Schweinsborsten einnehmen, klein ist.
Die Schweinsborsten werden erfindungsgemäß vorzugsweise in etwa 4 bis 6 normale Salzsäure von etv/a 90 bis 100 C gedrückt,
0098 0 971059 ' ... " _ 2 -
BAD ORIGINAL.
2 - ■-. ■ ■■' .-.■·■ - -. :
Während der Hydrolyse wird der Druck auf die Schweineboraten aufrechterhalten, wodurch iomer neue Schweineborsten in die Salzsäure gedruckt werden, je nachdem sich bereits hydrolysierte Sdhweinsborsten aüfgelSet haben.
Mach Beendigung der Reaktion kann der größte Teil der unlösbaren Bestandteile aus dem gewonnenen HeaktionB-gemisch mittels Absetzbehälter, Filter, Federsiebe oder anderer gebräuchlicher Trennappara^e entfernt werden· Der erhaltene Schlamm kann zu Viehfutter verarbeitet werden. Die saure Hydrolysatlösung wird mit einer konzentrierten Lösung eines alkalisch reagierenden Stoffes, wie Ilabriuaihydroxid oder Soda, neutralisiert und, um die Lösung zu entfärben, mit einem Adsorptionsmittel, wie Aktivkohle, gemischt und danach filtriert. Die erhaltene neutrale Lösung ist gebrauchsfertig. Sie kann aber gewünschtenfalls auch mittels eines Walzentrockners oder ZerstäubungEtröckners getrocknet werden. Das erhaltene Pulver ist als solches gebrauchsfertig. Es kann aber auch verwendet werden, um die Konzentration des Hydrolysates su erhöhen, zum Beispiel zu einer Paste.
Im Hydrolyse-Prozeß werden die Keratine, die den Hauptbestandteil der Schweinsborsten bilden, zu Aminosäuren abgebaut. Ein typisches Beispiel eines erfin— dungsgemäß gewonnenen Trockenpulvers enthält etwa "45 Gewichtsprozent Natriumchlorid und 55 Gewichts-". Prozent wasserlösliche Hydrolysate, in denen u. a·
* Asparaginsäure' Syßtin s
Hienylelanin. Glutaiairisäure Glyzin' ·.'" ' ' ' Ilistidin · isoleusih ' ' Leuzin
ß pro '-10U-' ε
ß pro 100 R
0,3 pro 100 C
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i,9 pro 100" E
o,V pro • 100 G
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Threonin ' " 1»9 G l·-" 'Vj^ u -:
Tyrosin r" *" O1^' β pro 100 g
Valin ' ί',?: C Pro ^^0 C
Die errinaUngoßeraaSen Ixjsüngen,; P&stcn und Pulver haben den Geruch und dön Geccläiack von FleiGcliextrtikt*Dadiii;ch eignen "öieoich zur Verarbeitung ΐκ Boüilloimili'feln, ijuppenpulvem *Urid · anderen derartigen Kalirunca- und GenuSmittoln. Aus den Präparaten abgesonderte AExhoeaürcßeEiiGelio icC-nnen auch in der "E'oöäfetik Anveiidung finden*' ' ' ' - - ·
Die Erfindung vird mit Iti If e 4er ^ b α igcfu-ßt cn Ze ich* in der beispielsweise ein6 Ausführung des er* geiiäSeö Verf elirehfl ihfiedergegebeö wir41 er* lÄutert.
T936539
400 kg Schweinsborsten, die zuvor mit Wasser, Chlorkalk und Soda gewaschen worden sind, wurden in den säurebeständigen säulenförmigen Reaktor 1 gebracht und mit Hilfe der Andrückplatte 2 auf ein Volumen von 5 m zusammengedrückt. Der Reaktormantel war mit (nicht abgebildeten) Heizelementen versehen, um die Temperatur auf 95° C zu bringen und zu erhalten. 960 kg 6 normale Salzsäure (etwa 20gewichtsproζentige Salzsäure) aus dem Puffertank 3 wurden im Erhitzer 4 auf 95° C erhitzt und den Schweinsborsten im Reaktor 1 beigefügt. Innerhalb zwei Stunden wurden die Schweinsborsten vollständig injdie Salzsäure gedrückt. In die Andrückplatte 2 war ein Rückflußkühler 5 angebracht worden, um den Verlust an Salzsäure und an Aromastoffen auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Nach Beendigung der Hydrolyse-Reaktion wurde die erhaltene Suspension mit dem Rührer 6 in Bewegung gehalten, abgezapft und auf dem Federsieb 7 in einen Schlamm und das Hydrolysat getrennt. Das Hydrolysat wurde mit einer 30ge wicht sproz ent igen Lösung von Natriumhydroxid in Wasser im Neutralisierungstank neutralisiert und mit 2 kg Aktivkohle (Norit F.N*) entfärbt. Das erhaltene "slurry" wurde in der Filterpresse 9 filtriert und die erhaltene Lösung in einem Zerstäubungstrockner 10 zu einem aus 44 Gewichtsprozent Natriumchlorid, Gewichtsprozent Keratinhydrolyeaten und 2 Gewichtsprozent Wasser bestehenden Pulver getrocknet.
0Q9809/1G5 9
Der Schlamm von Federsieb 7 wurde im; fiührtank 11 mit Wasser gewaschen und auf dem Federdieb 12
wieder in Schlamm zur Verarbeitung zu Viehfutter und in Vaschflüssigkeit getrennt. Die Waschflüssigkeit, die wertvolle Aminosäure enthielt, wurde verwendet, um 3Ogewichtsprqzentige Salzsäure aus dem Vorratstank 13 im Puffertank 3 auf 20gewichtsprozentige Salzsäure zu verdünnen.
009809/10S9

Claims (1)

  1. Fat entansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung verwendbarer Präparate für die Nahrungs- und/oder Genußmittelindustrie durch Hydrolyse von keratinhaltigen Stoffen, wie Haare, mit konzentrierter Salzsäure, dadurch gekennzeichnet« daß Schweinsborsten in die konzentrierte Salzsäure gedrückt werden, die sich unten in einem senkrecht aufgestellten säulenförmigen,Reaktor befindet, wobei das Volumen der Salzsäure in beaug auf das Volumen des Baumes, den die Schweinsborsten einnehmen, klein ist·
    2. Verfahren nach Patentanspruch Λ» dadurch * gekennzeichnet, daß Schweinsborsten in etwa 4 bis 6 normale Salzsäure von etwa 90 bis 100° C gedrückt werden-
    00 9809/105 9
    BAD ORlGfNAU
    3./Geformte und/oder verpackte Nahrungs- und/oder Genußmittel, wie Bouillonwürfel, Suppenwürfel und dergleichen, die das Produkt, das nach dem Verfahren eines der vorgenannten I'atentanspruche gewönnen wurde, enthalten.
    Verfahren zur Herstellung von Aminosäure enthaltenden Zusätzen für Nahrunge- und/oder Genußmittel aus keratinhalt igen Stoffen, dadurch gekennzeichnet. daß Haare oder Borsten in Salzsäure gedrückt werden, wobei das Volumen der
    '' Salzsäure in bezug auf das Volumen der Haare oder Borsten sehr klein ist, worauf das von den Rückständen abgetrennte flüs-
    nsige Hydrolysat mit alkalisch reagierenden "Stoff en neutralisiert und anschließend nach Behandluns mit Entfärbungsmitteln filtriert wird.
    009809/1059
    5. Verfahren nach Patentanspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Salzsäure in einem senkrecht aufgestellten säulenförmigen Reaktionsgefäß befindet.
    6. Verfahren nach Patentansprüchen 4 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine 4- bis 6 normale Salzsäure verwendet wird,
    7. Verfahren nach Patentansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während der Hydrolyse in dem Gemisch aus Haaren oder Borsten und Salzsäure eine Temperatur von 90 bis 100° C aufrechterhalten wird. ■-■.--
    8. Verfahren nach Patentansprüchen 4 bis dadurch gekennzeichnet, daß pro Voluaenteil Salzsäure 3 bis 8 Volumenteile Haare oder Borsten eingesetzt werden.
    009809/1059
    -.■■■■■ ' . - . : :■■■"·.. - -4 *,
    ORIGINAL
    -V- ' ■ : ■-■■■
    9. Verfahren nach Patentansprüchen A- bis 8, dadurch gekennzeichnet? daß die Haare oder Borsten mit einen Druck von 100 bis .300 Kilogramm pro Quadratmeter in die Salzsäure gedrückt werden.
    10. Verwendung eines durch saure Hydrolyse aus Haaren oder Borsten gewonnenen Aminosäuren enthaltenden Zusatzes als Mischungsbestandteil von Bouillonwürfeln oder Suppenwürfeln.
    009809/ 1QE9
    -40 ~
    Leerseite
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IT1096191B (it) * 1978-05-02 1985-08-17 Ciba Geigy Spa Mangime proteico concentrato e relativo procedimento di fabbricazione

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