DE1936113A1

DE1936113A1 - Vorrichtung zur Beseitigung stoerender Fetteinlagerungen

Info

Publication number: DE1936113A1
Application number: DE19691936113
Authority: DE
Inventors: Oppermann Geb Thiele
Original assignee: OPPERMANN GEB THIELE
Current assignee: OPPERMANN GEB THIELE
Priority date: 1969-07-16
Filing date: 1969-07-16
Publication date: 1971-01-28

Description

Vorrichtung zur Beseitigung störender Fetteinlagerungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung störender bzwo gesundheitsschädigender Fetteinlagerungen und zur Verbesserung der äußersn Figur.
Als eine der Hauptfolgen der immer zunehmenden Motorisierung breitet sich in allen Bevölkerungsschichten eine ständig steigende Fettleibigkeit aus0 Durch die fehlende körperliche Bewegung entfällt die natürliche Regelfunktion in bezug auf Gewichtszunahmen und Stoffwechsel und führt teilweise zu schweren körperlichen Schäden.
Es ist bekannt, daß in den in Amerika entwickelten Instituten für kontrollierte Körperkultur diesen Schäden erfolgreioh entgegengearbeitet wird. Hierbei liegt der Schwerpunkt des notwendigen Fettabbaus vorwiegend in der Absolvierung einer gezielten Bewegungstherapie Als spezielle Maßnahme zur Straffung der Haut, die Ja nach der relativ plötzliohen Auflösung der Fettschiohten schlaff und faltig werden würde, werden in bestimmten Zeitabständen die Bewegungsübungen nicht in freier, normaler Sportkleidung durchgeführt, sondern die Körperteile, an denen der Pettabbau bereits begonnen hat, werden während der vorgeschriebenen Ubungen in elastische Gummibänder gewickelt, die die Aufgabe haben, daß durch die Pettyerbrennung gelockerte Gewebe und die Haut richtig zu formen und zu straffen0 Diese Behandlung hat sich im Prinzip bekanntlich vieltausendfach bewährt. Die Sohwierigkeit der Durchführung liegt Jedoch in der schnellen und einwandfrei richtigen sachgemäßen Anbringung der Gllmmibandagen.
In der Praxis sieht dieses Verfahren so aus, daß die zu behandelnde Person mittels vieler einzelner Binden eingewickelt wird. Hierbei ist die gleichmässige Uberlappung der einzelnen Bänder sowie der aufgebrachte Bandzug sehr schlecht kontrollierbar und hängt ausschließlich von der Geschicklichkeit und der Sorgfalt der einzelnen Behandlungsperson ab.
Dazu kommt der große Zeitaufwand, den diese Methode verlangt, Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die einzelnen Gummibänder durch einen speziellen Anzug ersetzt wird, der von der zu behandelnden Person normal angezogen wird.
Um den nötigen Anpressdurck auf die Haut und das Gewebe zu erhalten, besteht dieser sog. Anzug aus doppeltem Material Der dadurch entstehende Hohlraum zwischen den beiden Ansugseiten wird über ein Druckluftventil solange mit Druckluft gefüllt, bis der erforderliche Anpressdruck, der auf Haut und Gewebe einwirken soll, erreicht ist. Durch die Zwischenschaltung eines bekannten empfindlichen Manometers kann der als optimal erkannte Anpressdruok Jederzeit bei allen Behandlungen immer wieder genauestens unabhängig vom Gefühl der Behandlungsperson richtig eingestellt werden.
Erfindungsgemäß wird dieser Druckansug so ausgeführt, daß der ganze Anzug in verschiedene Segmente unterteilt wird, von denen ein Jedes ein separates Steuerventil erhält. Auf diese Weise ist es löglioh, nur einzelne Körperpartien mit Druck zu beaufschlagen, woduroh dann die Möglichkeit besteht, den Pettabbau konzentriert auf einzelne Körperteile zu beschränken, was den allgemeinen ästhetischen Eindruok der Figur verbessern kann. Dieses kann selbstverständlich auoh daduroh geschehen, daß man statt eines kompl. Anzuges nur einzelne Abschnitte getrennt beispielsweise über Arme oder nur Beine anzieht.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung befasst sich mit der Erhitzung der zu behandelnden Körperteile, da erfahrungsgemäße durch Wärmeeinbringung der Pettabbau zusätzlich gefördert wird.
Es wird deshalb vorgeschlagen, die Innenseite des Anzuges, bzw. de der einzelnen Abschnitte mit technisch bekannten Heizdrähtohen zu bestücken und diese kontrolliert über eine Temperaturmeßeinrichtung aufzuheizen. Über geeignete Potentiometer kann die Jeweilig richtige Wärmemenge zugeteilt werden.
Bei einer zweiten lösung können die Hohlräume des Anzuges anstatt mit Luft mit heißen Wasser biw. aus einer Mischung aus Heißwasser/Luft gefüllt werden, Abschließend soll erfindungsgemäß der Fettabbau während der Behandlung noch durch eine zusätzliche Möglichkeit der Druokregulierung verbessert werden. Durch den Druok des Anzuges auf die Fett schicht wird diese - wie bekannt - fest an die Muskulatur gepresst. Wird jetzt während der Behandlung mit der schnellen Bewegung der einzelnen Muskeln begonnen, reiben dieee stark an den Fettpolstern, erzeugen hohe Wärme und leiten den Fettverbrennungsprozeß ein. Zur Unterstützung dieses Vorganges von sußen können der Gummianzug bzw. die einzelnen Abschnitte so ausgebildet werden, daß kleine Melder in sich abgesteppt und durch ein bekanntes Steuersystem abwechselnd schwellend unter Druck gesetzt werden können.
Durch diesen rhytmisch unterschiedlichen Druck, der sehr frequent wechselt, wird die Fetteinlage auch von außen her nioht nur statisch beansprucht, sondern in ständiger Bewegung gegen die arbeitenden Muskeln gedruckt.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Linie I - II bezeichnet die verschließbare Hauptnahtstelle des Anzuges. Die Linien a - b stellen die Abgrenzungs nähte der einzelnen Segmente dar. Pos. 1) zeigt die sehr bewegliche und elastische Hauptluftleitung, Pos. 2) das Kontrollmanometer und Pos. 3) das Hauptsteuerventil. Die Pos. 4) bezeichnen die Ein- und Auslaßventile für die eindenen Segmente.
In pig. 2 bezeichnet die Pos. 8) die eehr elastische wasser-und luftdichte innere Anzugswand, in die die Heizungsdrähtchen Pos. 7) eingelassen sind. Pos. 6) bezeichnet den mit Luft oder Wasser gefülten Hohlraum zwischen den beiden Wänden und Po. 9) die ebenfalls elestische, wasser- und luftdichte äussere Begrenzungsschicht. Pos. 10) stellt die Zugangsleitung für die Aufheizung und Pos. 11) die Strom/ Wärmeregulierug dar.

Claims

Patentansprüche

öl Vorrichtung zur Beseitigung von Betteinlagerungen dadurch gekennzeichnet, daß statt einzelner Gummibänder ein kompletter doppelter Anzug zur Aufbringung des Anpressdruckes an die Haut und des Gewebes gegen die Muskulatur benutzt wird.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren Wände des Anzugs (8g 5) aus dünnen, elastischen, wasser- und luftdichten Material bestehen.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen des Anpressdruckes der Hohlraum (6) zwischen den Wänden (8; 5) kontrolliert mit Druckluft/oder Wasser oder Wasser-Luftgemisch gefüllt wird.
4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug durch die Begrenzungs linien a - b in verschiedene Segmente unterteilt und durch die Ein- und Auslaßventile (4) segmentweine mit Druck beaufsohlagt werden kann.
5) Vorrichtung naoh Ansprüchen 1, 2, 3 dadurch-gekennzeichnet, daß elektrisch beaufschlagte Widerstände (7) in feinster Form in die Anzugsinnenhaut (8) eingebettet und der Anzug dadurch über die Strumzufuhr (10) und Kontrollorgan (11) gezielt beheizt wird.
6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5 daduroh gekennzeichnet, daß der gesamte Anzug in viele kleine Druckzellen unterteilt wird, die mit Hilfe eines Steuersystems in hoher Frequenz mit unterschiedliohen Drücken belastet werden.
7) Yorriohtung nach den Ansprüchen 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug nicht als ganzes, sondern in voneinander getrennten Abschnitten, die einzeln benutzt werden können, aufgeteilt ist.