DE1935191C3 - Biegsame Kältemittelleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine biegsame Kältemittelleitung mit einem durchgehend schraubenförmig gewellten, an seinen Enden mit Anschlußstücken verbundenen Metallrohr und einer im Metallrohr angeordneten, flexiblen Hülse, die an ihrer Außenfläche an den Wellentälern des Mctallrohres anliegt und mit ihrer Innenfläche einen im wesentlichen glatten Durchgang bildet, wobei der Raum zwischen dem gewellten Metallrohr und der flexiblen Hülse unabgedichtet ist und Strömungsmittel euthält.

Bei bekannten, allgemein für Strömungsmittel verwendbaren Rohrleitungen dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1806 810, deutsche Patentschrift 816 465), bei denen die flexible Innenhülse dazu dient, Wirbelbildungen des Strömungsmittels an den Windungen des Metallrohres zu unterbinden und dadurch den Strömungswiderstand der Rohrleitung zu verringern, ist die Innenhülse mit den Metallrohrenden bzw. den Anschlußstücken fest verbunden und über ihre Länge mit Unterbrechungen in form von Löchern oder Zwischenräumen zwischen den Bandkanten eines die Innenhülse bildenden, schraubenförmig gewickelten Metallbandes versehen, um Strömungsmittel-Durchbrüche und dadurch einen Druckausgleich zwischen dem Innen- und dem Außendruck der Hülse zu schaffen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Strömungsmittelleitung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein Abset/t-n vcn Bestandteilen des Strömungsmittels über die gesamte Länge des Raumes zwischen Metallrohr und Hülse mit Sicherheit vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Kältemittellcitung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse eine glatte Seele bildet und sich im wesentlichen über die gesamte Lange des Metallrohres erstreckt.

Da die Hülse eine glätte, von Durchbrüchen freie Seele bildet und sich nur im wesentlichen, also nicht vollständig über die gesamte Länge des Metallrohres erstreckt, liegen die unabgedichteten Stellten zwischen der Hülse und dem Metallrohr an den Enden der Hülse, so daß ein Nebenstrom über die gesamte Länge der Hülse in dem Raum zwischen Metallrohr und Hülse in Richtung der Metallrohrwindungen sichergestellt ist und infolgedessen bei der erfindungsgemäßen Rohrleitung keinerlei undurchströmte Stauräume vorhanden sind, in denen sich Bestandteile des Strömungsmittels, wie etwa die Schmiermittelzusätze bei Kältemitteln, absetzen könnten. Andererseits ergibt sich aus der über die gesamte Länge der Hülse vorhandenen, nur schwachen Nebenströmung zwischen Metallrohr und Hülse erwartungsgemäß eine insbesondere bei Kältemittelleitungen erwünschte, zusätzliche Wärmeisolierung, und zugleich werden durch die Ausbildung der Hülse als glatte, ununterbrochene Seele ebenfalls erwartungsgemäß störende Geräuschbildungen weitgehend ausgeschaltet, wie sie in Form von schrillen Pfeiftönen bei Kältemittelleitungen mit in Axialrichtung an der Innen-

ao fläche beströmten, gewellten Metallrohren auftreten. Schließlich wird die Herstellung der Innenhülsc infolge ihrer besonderen Ausbildung mit einer glatten, von Durchbrächen freien Seele erheblich vereinfacht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun-

mehr an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine erfindungsgemäß ausgebildete Kältfmittelleitung in teilweise geschnittener Darstellung zeigt.

Die biegsame Kältemittelleitung 16 hat ein mittleres, flexibles Metallrohr 17 mit einer schraubenförmig gewellten Wand 18 geringer Wandstärke. Auf der Außenfläche des Metallrohres 17 kann eine an sich bekannte Verstärkungshülle 19 aufgebracht sein, die aus Plastikmaterial, wie PVC, welches der Aufweitunf, und Dehnung des Metallrohres 17 unter mechanischen Belastungen oder Innendruck standhält, besteht Auf die Verstärkungshülle 19 kann eine an sich bekannte Isolierhülle 21 aufgebracht sein. In einigen Fällen ist es möglich, beide Hüllen zu einer einzigen zu vereinen und /oder einen Überzug aus korrosionsbeständigem Material direkt auf die Außenfläche des Metallrohres als Rostschutz aufzubringen. Die an sich bekannte Hülle 21 kann aus isolierendem Kunststoff, z. B. einem Schaumstoff, bestehen, der mit einer glatten Außenfläche härtet.

Ein Anschlußstück 22 mit einem Gewindestutzen 23 ist in an sich bekannter Weise mit der Wand 18 am einen Ende des Metallrohres 17 verschraubt. Das gegenüberliegende Ei.de des Metallrohres 17 ist in gleicher Weise mit dnem Anschlußstück 30 verbunden, das einen Gewindestutzen 31 mit einem Außengewinde 24 aufweist.

Bevor die Anschlußstücke 22 und 30 an dem Rohr 17 angebracht werden, wird eine flexible Hülse 37 aus Plastikmaterial, wie Polyäthylen, in das Rohr 17 eingeschoben oder in ihm gebildet, die mit ihrer Außenfläche an den Wellentälern der Rohrwand 18 anliegt oder dicht angrenzt. Die Hülse 37 bildet eine glatte Seele und erstreckt sich im wesentlichen über die gcurnie Länge des Metallrohres 17. so daß sie an ihren Enden unabgedichtet und mit Axialabstand zu den Anschlußslücken 22 bzw. 30 angeordnet ist. Die Hülse 37 gewährleistet einen weitgehend wirbelfreien, ungestörten Kältemitleldurchfluß und verhindert infolge ihrer glatten, von Durchbrüchen freien Ausbildung das Auftreten von Schwingungen und schrillen Geräuschen, wie sie beim Vorbeiströmen von Kältemittel an den Windungen einer gewellten Rohrleitung, die nicht mit einer solchen Innenhülse

versehen ist, bei bestimmten Strömungsgeschwindigkeiten und bestimmten Rohrlängen zu beobachten sind. Außerdem schafft der über die gesamte Länge der Hübe 37 längs der Windungen des Metall rohres 17 in dem Raum zwischen Metallrohr i7 und Hülse dnerseits

5 düngen der Rohrwand 18.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Biegsame Kältemittelleitung mit einem durchgehend schraubenförmig gewellten, an seinen Enden mit Anschlußstücken verbundenen Metallrohr und einer im Metallrohr angeordneten, flexiblen Hülse, die an ihrer Außenfläche an den Wellentälern des Metallrohxes anliegt und mit ihrer Innenfläche einen im wesentlichen glatten Durchgang bildet, wobei der Raum zwischen dem gewellten Metallrohr und der flexiblen Hülse unabgedichtet ist und Strömungsmittel enthält,dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (37) eine glatte Seele bildet und sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Metallrohres (17) erstreckt.