DE1934965B2 - Aus mehreren lagen einer metallfolie aufgebauter strahlungsschutzmantel fuer einen vakuumofen - Google Patents
Aus mehreren lagen einer metallfolie aufgebauter strahlungsschutzmantel fuer einen vakuumofenInfo
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- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
- C21D1/773—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
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Description
Es werden heute Vakuumöten mit großem Nutzraum benötigt, hauptsächlich um große Werkstücke,
z. B. Teile von Fahrzeugen, insbesondere auch von Luft- und Weltraumfahrzeugen, und Sateliten unter
Vakuum testen, glühen, entgasen oder löten zu können. Um ein wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen,
sollen diese öfen schnell aufheizbar und abkühlbar sein, dürfen also keine zu große Wärmekapazität
besitzen. Sie müssen ferner betriebssicher sein, damit nicht durch häufige Reparaturen große Ausfallzeiten
entstehen.
Nach dem bekannten Stand der Technik wurde der Nutzraum eines Vakuumofens von einem oder mehreren,
meist zylinderförmigen Mänteln eines wärmereflektierenden Bleches umgeben, ebenso wurden die
Stirnseiten des so gebildeten zylinderischen Nutzraumes durch Strahlungsschutzbleche abgedeckt. Als
Werkstoff für die Strahlungsschutzbleche eignen sich Metalle, die bei der gewünschten Ofentemperatur
ihre Eigenfestigkeit behalten; für Hochtemperaturöfen werden Bleche aus Wolfram, Tantal oder Molybdän
benutzt. Für größere öfen werden die Strahlungsschutzbleche wegen des hohen Preises der genannten
Metalle kostspielig, und sie können wegen ihres großen Gewichtes nur mit Hebevorrichtungen
vorsichtig aus dem Ofen ein- und ausgebaut werden, wenn sie z. B. gereinigt oder repariert werden müssen.
Wegen ihrer Sprödigkeit kommt es bei Wolfram- und Molybdän-Teilen häufig zu Brüchen und Rissen.
Reparaturen sind verhältnismäßig häufig erforderlich, weil sich die Strahlungsschutzzylinder bei den
hohen Temperaturen im Ofenraum leicht verziehen.
Um Gewicht einzusparen, wurden auch schon sehr dünne Bleche und schließ'ich solche von Foliendicke
verwendet. Dabei ergaben sich neue Probleme. Die dem herkömmlichen Vorbild entsprechend auf Haltevorrichtungen
durch Nieten od. dgl. befestigten Folien rissen schon bei der geringsten Beanspruchung,
wie sie schon durch leichtes Verziehen der Haltevorrichtung zustande kommen konnte, an den
Haltepunkten aus. Bei der Verwendung sehr dünner Folien oder Bleche konnte es auch leicht geschehen,
daß sie sich bei hohen Temperaturen unter der geringsten mechanischen Beanspruchung derart verformten
(Zipfelbildung an den Aufhängepunkten), daß der Strahlungsschutzschirm schon nach kurzer
Betriebsdauer nicht mehr brauchbar war. Deshalb wurde danach getrachtet, möglichst verzugsfreie stabile
Gerüste für die aufzumontierenden Folien zu bauen, was schwierig ist und hohe Kosten verursacht.
Unter anderem ist eine Konstruktion bekannt, bei welcher die einzelnen dünnen Strahlungsschutzbleche
an einem kräftigen Tragßansch befestigt sind und der Abstand zwischen den einzelnen Blechen bzw.
Metallfolien durch dazwischengelegte Drähte gewährleistet wird. Bei dieser bekannten Lösung smd
die Bleche bzw. Folien mit den Drähten verschweißt, was beim geringsten Verziehen zum Zerreißen der
Folien führen kann.
Auch die Verwendung einer unter Zwischenlage von Dähten zu einer Rolle aufgewickelten Metallfolie
als Strahlungsschutzschirm ist schon vorgeschlagen worden. Diese und andere bekannte Lösungen
haben den Nachteil, daß für große Strahlungsschutzschirme breite Metallfolien benötigt werden, die nicht
leicht erhältlich, jedenfalls aber teuer sind. Außerdem m«R der Aufbau eines Strahlungsschutzschirmes mit
großflächigen Folien sehr sorgfältig durchgeführt werden.
Die Nachteile der Verwendung von Folien bei Strahlungsschutzschirmen für Vakuumöfen zu vermeiden,
deren Vorteile aber zu nutzen, ist das Ziel der Erfindung Es ist erstmals eine wirtschaftliche Lösung
gelungen, welche — wie eingehende Erprobungen gezeigt haben — äußerst betriebssicher ist und
eine lange Lebendauer ergibt.
Der erfindungsgemäße, aus mehreren Lagen einer metallfolie aufgebaute Strahlungsschutzmantel für
einen Vakuumofen ist dadurch gekennzeichnet, daß er einen Tragrahmen mit gitterförmig angeordneten
Stäben aufweist und die einzelnen Lagen der Metallfolie mit dem Tragrahmen und unter sich vernäht
sind.
Dieser Aufbau ist überraschenderweise gegenüber Verziehen völlig unempfindlich. Durch das Nähen
kommt eine Verbindung der Folien untereinander über einür größeren Fläche zustande, und zwischen
dem Folienwickel und dem gitterförmigen Haltegerüst ist keine starre Verbindung mehr erforderlich,
wodurch das störende bisherige Ausreißen an den Befestigungsstellen entfällt.
Durch die mehrlagigen Folien wird auch ein sehr wirksamer Strahlungsschutz erreicht. Die Tatsache,
daß die einzelnen Folienlagen sich an vielen Punkten gegenseitig berühren, beeinträchtigt entgegen der Erwartung
ihre Wirksamkeit als Strahlungsschutz offenbar kaum.
Der aus Metallfolie aufgebaute erfindungsgemäße Strahlungsschutzmantel ist, wie auch aus dem nachfolgenden
Beispiel hervorgeht, leicht herzustellen und ergibt im Verhältnis zu den bisher benutzten schweren
Blechzylindern eine enorme Gewichtseinsparung um den Faktor 3 bis 6.
Auch besitzt der Strahlungsschutzmantel nach der Erfindung eine viel geringere Dicke als eine entsprechend
wirksame Anordnung von mehreren Blcchzylindcrn erfordern würde, so daß sich als weiterer
Vorteil der Erfindung ein wesentlich vergrößerter Ofennutzraum bei gleichen Kesscldimcnsionen ergibt.
Einer der wichtigsten Vorteile der Erfindung wird jedoch,
wie erwähnt, darin gesehen, daß der neue Strahlungsschutzmantcl
sich auch bei den höchsten vorkommenden Temperaturen praktisch nicht verzieht.
Diese große Verzugsfreiheit gewährleistet eine geringere Störanfälligkeit, wobei überdies eine allfälligc
Reparatur leicht ohne großen Aufwand durchgeführt werden kann. Infolge der verhältnismäßig geringen
Metallmasse, die der aus Folien aufgebaute Strahlungsschutzmantel aufweist, besitzt er auch eine sehr
geringe Wärmeträgheit und kann daher mit gegebener Heizleistung schnell auf die Betriebstemperatur gebracht
und wieder abgekühlt werden. Andererseits kann auch Heizleistung eingespart werden, so daß
sich eine größere Wirtschaftlichkeit ergibt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den zwecks Kühlung mittels durchströmenden Kühlmediums doppelwandig
ausgeführten Ofenkessel, 2 dessen Deckel und 3 eine Abstellfläche, auf welcher das im
Ofen zu behandelnde Gut 4 mittels der Stützen 5 ruht. 6 bezeichnet symbolisch die elektrischen Heizkörper,
ζ. B. Heizdrähte, welche über die Stromzuführung
7 mit Heizstrom versorgt werden. Entsprechend der Erfindung ist im Ofeninnern der Strahlungsschutzmantel
8 angeordnet, welcher die Aufgabe hat, die vom Heizkörper und vom erhitzten Gut ausge- ao
sandte Wärmestrahlung in den Nutzraum zurückzureflektieren. Dieser Strahlungsschutzmantel ist an der
Halterung 9 befestigt und im einzelnen gemäß F i g. 2 aus Metallfolie hergestellt.
Die F i g. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der F i g. 1.10 bezeichnet einen der als Träger füi die
Heizkörper 6 und das Fofienpakrt dienenden vertikal
SfgSeten Haltestäbe, die in ihrer Gesamtheit ein
von der Haltevorrichtung 9 getragenes Gitter bilden.
Die Fig 2 zeigt ferner ein aus acht Lagen einer
dünnen Tantalfolie 11 bestehendes Filterpaket, wobei zSen den Leinen Folien Molybdän-Drähte 12
Z Distanzstücke eingelegt sind Das Folienpaket bildet
einen den Innenraum des Ofens umschließenden Mantel, der an den Stäben 10 mittels dunner Drahte
13^genäht ist. Auch die einzelnen Folienlagen sind
unter sich mit dünnem Draht vernäht, um der Anordnung einen besseren Halt zu verleihen
Die Foliendicke wird zweckmäßig geringer as 0 05 mm gewählt, wodurch bei voller Wirksamkeit als
Strahlenreflektor eine große Materialeinsparung er-
Auuer durch eingelegte Drahte können die Distanzstücke
zwischen den Folien in mannigfacher Weise anders ausgebildet werden, z. B. können dünne
P öhre oder gewellte Bänder eingelegt werden.
'Die Stirnseiten des zylinderischen Ofenraumes können als Strahlungsreflektor«! bishenger Bauart ausgebildet werden, oder es können hierfür ebenfalls Folienpakete verwendet werden. Die Fig. 2 zeigt oben und unten eine Anordung von je drei Reflektoren 14 bzw. 15.
'Die Stirnseiten des zylinderischen Ofenraumes können als Strahlungsreflektor«! bishenger Bauart ausgebildet werden, oder es können hierfür ebenfalls Folienpakete verwendet werden. Die Fig. 2 zeigt oben und unten eine Anordung von je drei Reflektoren 14 bzw. 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aus mehreren Lagen einer Metallfolie aufgebauter Strahlungsschutzmantel für einen Vakuumofen,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen Tragrahmen mit gitterförmig angeordneten Stäben aufweist und die einzelnen Lagen der Metallfolie
mit dem Tragrahmen und unter sich veinäht sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie eine Dicke von
weniger als 0,05 mm aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lagen
der Metallfolie Drähte eingelegt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934965 DE1934965C (de) | 1969-07-10 | Aus mehreren Lagen einer Metallfolie aufgebauter Strahlungsschutzmantel für einen Vakuumofen | |
FR7024691A FR2054100A5 (de) | 1969-07-10 | 1970-07-03 | |
GB32890/70A GB1276396A (en) | 1969-07-10 | 1970-07-07 | Radiation protecting screen for a vacuum furnace |
US52794A US3644655A (en) | 1969-07-10 | 1970-07-07 | Radiation protective jacket for a vacuum furnace |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934965 DE1934965C (de) | 1969-07-10 | Aus mehreren Lagen einer Metallfolie aufgebauter Strahlungsschutzmantel für einen Vakuumofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934965A1 DE1934965A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1934965B2 true DE1934965B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1934965C DE1934965C (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449627A1 (de) * | 1974-10-18 | 1976-04-22 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Waermeisolierung aus metallfolien |
DE3621996A1 (de) * | 1986-07-01 | 1988-01-14 | Pfeiffer Vakuumtechnik | Anlage zum waermebehandeln von werkstoffen im vakuum und unter druck |
DE3705613A1 (de) * | 1987-02-21 | 1988-09-01 | Pfeiffer Vakuumtechnik | Thermische isolation |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449627A1 (de) * | 1974-10-18 | 1976-04-22 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Waermeisolierung aus metallfolien |
DE3621996A1 (de) * | 1986-07-01 | 1988-01-14 | Pfeiffer Vakuumtechnik | Anlage zum waermebehandeln von werkstoffen im vakuum und unter druck |
DE3705613A1 (de) * | 1987-02-21 | 1988-09-01 | Pfeiffer Vakuumtechnik | Thermische isolation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1276396A (en) | 1972-06-01 |
US3644655A (en) | 1972-02-22 |
DE1934965A1 (de) | 1971-01-28 |
FR2054100A5 (de) | 1971-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |