DE1934732U - Schrankartiger behaelter mit gefachen zur aufnahme in diese einzustellender gegenstaende. - Google Patents

Description

RA. 603 6MM 7.11.65

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD OR-ING. TH. MEYER DR. FUES

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

■;.■.... 15.Wov.1965

Sch-DB/zm Manfred Bopp, Köln-Lindenthal, Friedrich-Schmidt-Str.

Schrankartiger Behälter mit Gefachen zur Aufnahme in diese einzustellender Gegenstände.

Die Erfindung betrifft einen schrankartigen Behälter mit Gefachen zur Aufnahme in diese einzustellender Gegenstände und mit einer zur Beschickung und Entnahme dienenden Öffnung, insbesondere für Geschirr und zur Verwendung in Großküchen von Krankenhäusern, Hotels u.dgl..

In Großküchen von Krankenhäusern, Hotels od.dgl. stellt sich die Aufgabe, eine möglichst große Menge sauberen bzw. schmutzigen, gefüllten oder ungefüllten Geschirrs aufzubewahren und an die Speisenzubereitungs- bzw. Speisenausgabestellen und von diesen weg oder an die Abwasehvorrichtungen bzw. von diesen weg zu transportieren. Dabei ist es wesentlich, daß die Transportbehälter bei geringem Platzbedarf ein großes Fassungsvermögen haben, daß die Aufbewahrung des gesamten im Gebrauch befindlichen

1!5 Geschirrs ermöglicht, um eine personell aufwendige Zwischenlagerung zu vermeiden, und daß sie außerdem das Geschirr in Arbeitshöhe bereitstellen. Die bekannten Ausführungsformen von fahrbaren Behältern genügen diesen Anforderungen nicht. Sie bestehen aus einem auf Rädern angeordneten Behälter

wirkenden

gefederten

Platte od;.dgl. für das in dem Behälter auf der Platte angeordnete Gut., beispielsweise Körbe, Tabletts od.dgl.. Die Federung übt auf das in dem Behälter angeordnete Gut einen Druck von unten aus, welcher so austariert ist, daß nach Entleerung und Wegnahme des obersten Geschirrkorbes, Tabletts od.dgl. der jeweils darunter befindliche Korb od.dgl. auf Arbeitshöhe angehoben wird. Der Nachteil besteht dabei darin, daß der oberste Geschirrkorb nach seiner Entleerung entweder auf einen zweiten Plattenwagen abgestellt werden oder bei nichtgeschlossenen Behältern : auf dem Boden des Behälters abgestellt werden muß. Das Fassungsvermögen derartiger Behälter ist dadurch sehr beschränkt, daß ihr oberer Abschluß sich in Arbeitshöhe befinden muß, damit der jeweils oberste Korb od.dgl.

bequem abgenommen werden kann. Zum reibungslosen Arbeitsablauf der Speisenversorgung wird eine große Anzahl derartiger Wagen benötigt, wodurch sich nicht nur ein erheblicher Platzbedarf in der Küche, sondern auch eine personelle Belastung ergibt. Je größer der tägliche Geschirrumlauf, um so mehr Wagen und diese bedienende Personen sind erforderlich. Da außerdem der Preis derartiger Wagen hoch istj verursacht ihr Einsatz hohe Investitionskosten sowie im laufenden Betrieb erhebliche Personalkosten.

Die Erfindung schafft dadurch Abhilfe, daß ein schrankartiger Behälter mit Gefachen und einer zur Beschickung und Entnahme dienenden Öffnung so ausgebildet ist, daß die Gefache in dem Behälter bewegbar und an der öffnung des Behälters vorbeiführbar sind und daß die Bewegung der Gefache in einem geschlossenen Kreislauf erfolgt. Auf diese Weise wird ein Behälter geschaffen, dessen Bedienungsöffnung mit jeweils einem Gefach in Arbeits-

höhe angeordnet ist,, während die übrigen Gefache sich über., unter und neben diesem Gefach befinden. Ohne die - Inanspruchnahme mehrerer Wagen kann eine Anzahl-gefüllter Körbe gleichzeitig in dem schrankartigen Behälter untergebracht, transportiert und nacheinander entnommen werden.

Der Behälter nimmt gegenüber den bekannten Behältern ein ■ Je nach seiner Höhe Mehrfaches an Geschirrteilen auf. Der Bodenflächenverbrauch des schrankartigen Behälters in einer Küche od.dgl. ist gering, weil sein Fassungsvermögen trotz der in Arbeitshöhe angeordneten Beschickungsund Entnahmeöffnung durch seine Höhe bestimmt wird.

In Ausgestaltung der Erfindung können die Gefache zwischen zwei endlosen Ketten od.dgl. pendelnd aufgehängt sein, und die Ketten können jeweils über mindestens eine obere und eine untere Rolle umgelenkt werden. Hierdurch ergibt sich das Paternoster-Prinzip, welches die Bewegung der Gefache in einem geschlossenen Kreislauf ermöglicht. Der Antrieb kann von einem Motor, insbesondere einem Elektromotor, über Zahnräder abgeleitet werden. Die Gefache können der lichten Weite der öffnung entsprechende Ausmaße aufweisen, und die der Öffnung zugekehrte Seite der Gefache kann offen oder geschlossen ausgebildet sein. Der Motor kann in bekannter Weise so gesteuert werden, daß die offene Seite der Gefache jeweils vor der Öffnung des sehrankartigen Behälters stehenbleibt, so daß die Beschickung des Gefaches bzw. dessen Entleerung vorgenommen werden kann, wonach das nächste Gefach vor der Behälteröffnung erscheint. Die Öffnung kann durch eine Klappe, Schiebetür od.dgl. verschließbar sein. In diesem Falle erscheint es zweckmäßig, den Motor mit der Bewegung der Tür so zu koppeln, daß er bei Öffnung der Tür stillge-

setzt wird und erst nach Betätigung einer Startautomatik den Kreislauf der Gefache wieder in Gang setzt. Unterhalb des unteren Umlenkpunktes der Gefache kann eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung angeordnet sein. Diese bewirkt das Vorwärmen bzw. Kühlen des in den Gefachen befindlichen Gutes.

An der Ober- und/oder Unterseite des Behälters¹ können Rollen, Räder od.dgl. angeordnet sein.

In der .-Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen schrankartigen Behälter von vorn.

Fig. 2 ist die Seitenansicht eines Behälters nach Fig. mit abgenommener Seitenwand.

In einem schrankartigen Behälter 1 sind in der gezeichneten Darstellung sechs Gefache 2 jeweils über Zapfen 3 mit endlosen Ketten 4 und 5 verbunden. Die Ketten 4 und 5 sind über obere Rollen 6, 7 und untere Rollen β, 9 umgelenkt. Der schrankartige Behälter 1 ist in Arbeitshöhe mit einer Beschickungs- und Entnahmeöffnung 9 ver- sehen, welche durch eine in Schienen 10 laufende Schiebetür 11 verschließbar ist. Der auf dem Boden IjJ des Gefaches 2 abgesetzte Korb 12 kann entweder aus dem Gefach herausgenommen und außerhalb des schrankartigen Behälters gefüllt bzw. geleert werden, oder er kann - was zweck-.--mäßiger ist - in dem Gefach belassen und dort gefüllt bzw. entleert werden. Auch eine Beschickung des Gefaches unmittelbar mit Geschirr ist möglich. Die Heranführung des zwischen den Ketten 4 und 5 hängenden nächsten Gefaches erfolgt durch Inbetriebnahme eines nicht gezeichneten Motors

^O über das Antriebsrad 14.

Unterhalb des unteren Umlenkpunktes der Gefache ist eine Heizvorrichtung 15 vorgesehen, welche zum Vorwärmen der in den Gefachen gestapelten Geschirrteile dient.

An der Oberseite des schrankartigen Behälters 1 sind zwischen einer Gabel \6 Rollen 17 gehalten, welche über Schienen od.dgl. abrollen, wodurch ein erschütterungsfreier Transport des Geschirrs möglich wird, der sowohl zur Verringerung der Bruchgefahr als auch zur Geräuschminderung beiträgt.

Claims (6)

; R A. 6 O 3 640 * 17.11.65 Ansprüche

1. Schrankartiger Behälter mit Gefachen zur Aufnahme in diese einzustellender Gegenstände und mit einer zur Beschickung und Entnahme dienenden Öffnung, insbesondere für Geschirr und zur Verwendung in Großküchen von Krankenhausern, Hotels u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gefache (2) in.dem Behälter (l) bewegbar und an der Öffnung (9) des Behälters (1) vorbeiführbar sind und daß die Bewegung der Gefache (2) in einem geschlossenen Kreislauf erfolgt.

2. Schrankartiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefache (2) zwischen zwei endlosen Ketten (4, 5) jeweils über mindestens eine obere (6, 7) und eine untere (8, 9) Rolle umgelenkt werden."

3. Schrankartiger Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Gefache (2) von einem Motor, insbesondere Elektromotor, über Zähnräder abgeleitet wird.

4. Schrankartiger Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefache (2) der lichten Weite der Öffnung (9) entsprechende Ausmaße aufweisen und daß die der Öffnung (9) zugekehrte Seite der Gefache offen oder geschlossen ausgebildet ist.

5· Schrankartiger Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) durch eine Klappe, Schietaetür (ll) od.dgl. verschließbar ist.

6. Schrankartiger Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des unteren Umlenkpunktes der Gefache (2) eine Heiz- (15) und/oder Kühlvorrichtung angeordnet ist.

7· Schrankartiger Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ober- und/oder Unterseite des Behälters (i) Rollen (17), Räder od.dgl. angeordnet sind.