DE1934294C - Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein und Ausschaltens einer Warnblinkanlage, insbesondere in Kraft fahrzeugen mit offenem Fuhrerhaus - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein und Ausschaltens einer Warnblinkanlage, insbesondere in Kraft fahrzeugen mit offenem FuhrerhausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung T Verhinderung des unbefugten Ein- und Ausschaltens
einer Warnblinkanlage, bei der über einen Warnschaker und ein Schaltrelais der Blinkgeber einschaltbar
und der Ausgang des Blinkgebers mit beiden zu den linken und rechten Blinklampen führenden
Blinklampenleitungen verbindbar ist, insbesondere in Kraftfahrzeugen mit offenem Führerhaus.
Zur Kenntüchmachung langsamfahrender oder abgestellter
Kraftfahrzeuge ist es bekannt, Jie Blinklampen
zu beiden Seiten des Kraftfahrzeuges peri-
lu odisch aufleuchten zu lassen. Eine derartige sogenannte
Wambünkanlage umfaßt neben dem bereits vorhandenen Blinkgeber zur Fahrtrichtungsanzeige
einen Warnschalter und ein Schaltrelais. Über den A'arnschalter ist es möglich, unabhängig von der
Stellung des Blinkschalters, den Blinkgeber einzuschalten, wobei aber das zusätzliche Schaltrelais miterregt
wird. Dieses Schaltrelais verbindet mit seinen Kontakten die beiden zu den linken und rechten
Blinklampen getrennt verlegten Blinklampenleitungen mit dem Ausgang des Blinkgebers, der daraufhin
periodisch arbeitet und alle Blinklampen des Kraftfahrzeuges gleichzeitig speist.
Bei Kraftfahrzeugen mit offenem Führerhaus birgt eine derartige Wambünkanlage die Gefahr in sich,
daß ein Unbefugt r die Warnblinkanlage ausschalten kann. Wenn ein Fahrzeugführer ein Kraftfahrzeug gesichert
abgestellt hat und das Kraftfahrzeug verläßt, hat er keine Gewähr dafür, daß die Wambünkanlage
auch wahrend seiner Abwesenheit dauernd in Betrieb ist. Schaltet ein Unbefugter die Wambünkanlage aus
und es kommt zu einem Unfall, dann haftet in jedem Fall der Fahrzeughalter.
» Es sind Alarmeinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen ein Betätigen eines Türkontaktes
oder des Zündschalters zu einem Alarmsignal führt, das auch beim Rückgängigmacben des Schaltvorganges
nicht mehr aufgehoben wird. Die Alarmeinrichtung enthält ein Alarmrelais, dps bei seiner ersten Erregung
einen eigenen Haltestromkreis einschaltet und sich so unabhängig vom auslösenden Schaltvorgang
hält. Die Abschaltung des Alarmsignals ist nur noch über einen Schloßschalter oder eine nicht zugängliche
Abschaltevorrichtung möglich. Auf diese Weise wird ein kurzes Alarmsignal in ein Alarmdaucrsignal umgewandelt,
das nur vom berechtigten Fahrzeugführer abgeschaltet werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein- und
Ausschaltens einer Warnblinkanlage, insbesondere in Kraftfahrzeugen mit offenem Führerhaus, zu schaffen,
die mit handelsüblichen Bauteilen realisiert nur dem Fahrzeugführer die Ein- und Ausschaltung der
Wambünkanlage ermöglicht, während eine Betätigung des Warnschalters durch Unbefugte zu keiner
Beeinflussung der Wambünkanlage, insbesondere des Schaltzustandes der Wambünkanlage, führen darf.
Die Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein- und Ausschaltens einer Wambünkanlage,
bei der über einen Warnschalter und ein Schaltrelais der Blinkgeber einschaltbar und der Ausgang
des Blinkgebers mit beiden zu den linken und rechten Blinklampen führenden Blinklampenleitungen
verbindbar ist, insbesondere in Kraftfahrzeugen mit offenem Führerhaus, ist nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Speiseleitung des Blinkgebers direkt mit der Speisespannung des Kraftfahrzeuges
verbunden ist und daß das Schaltrelais mit einem Anschluß seiner Wicklung an dem zur Zünd-
spule führenden Ausgang des Zündschalters und mit dem anderen Anschluß über einen Arbeitskontaki
des Warnschalters an dem die Speisespannung einschaltbaren Ausgang des Zündschalters und parallel
dazu über einen eigent-'ii Arbeitskontakt direkt an die
Speisespannung angeschaltet ist. Diese Anschaltung des Schaltrelais und des Warnschalters erlaubt die
umschaltung der Warnblinkanlage nur bei eingeschaltetem Zündschalter mit Hilfe des Warnschalters.
Die Warnblinkanlage bleibt auch nach dem Abziehen c'es Zündschlüssels eingeschaltet, und der Schaltzustand
der Warnblinkaniage bleibt unabhängig von der Schaltstellung des Warnschalters. Die Ausschaltung
der Warnblinkaniage kann wiederum nur durch den Fahrzeugführer in der Anlaßstellung des Zündschalters
erfolgen, wobei der Warnschalter in der Ausschaltstellung sein muß. da sonst sofort eine
Wiedereinschaltung der Warnblinkaniage ausgeführt wird.
Bei dieser Schaltungsanordnung wird der Blinkgeber durch Anschalten der beiden Blinklampenleitungen
an die Blinkleitung eingeschdltel, so wie es bei den üblichen elektromagnetischen Blinkgebern
der Fall ist. In die Speiseleitung des Blinkgebers kann jedoch auch ein zusätzlicher Arbeitskontakt des
Schaltrelais eingeschleift sein, wenn z. B. ein elektronischer Blinkgeber eingesetzt ist, der auch ohne Anschaltung
einer Blinklampe arbeiten würde.
Steht kein Schaltrelais mit der erforderlichen Anzahl von Kontakten zur Verfugung, dann kann die
Schaltungsanordnung auch so ausgelegt werden, daß zur Anschaltung der beiden Blinklampenleitungen ein
getrenntes Schaltrelais vorgesehen ist, dessen einer Wicklungsanschluß mit Masse und dessen anderer
Wicklungsanschluß mit dem Ansteueranschluß des ersten Schallrelais verbunden sind. Dieses zusätzliche
Schaltrelais wird dann zusammen mit dem ersten Schaltrclais erregt und beim Unterbrechen des Haltekontaktcs
des ersten Schaltrelais abgeworfen.
Bei eingeschalteter Warnblinkaniage kann auch ein eigenes Kontrollsignal abgeleitet werden, das den
F.inschaltzustand der Warnblinkaniage anzeigt. Über weitere Kontakte des Waraschalters werden die beiden
Blinklampenleitungen und die Blinkleiuing zusammengeschaltet und mit einer Kon'rollampe verbunden.
Der Warnschalter ist dabei in der Ruhe- und Arbeitsstellung testlegbar.
Da sich der Schaltzustand der Warnblinkanlage fängt, kann der Warnschalter auch als selbsttätig
rückstellbarer Tastschalter ausgebildet werden. Ein Kontrollsignal für die eingeschaltete Warnblinkaniage
läßt sich dann dadurch ableiten, daß über einen weiteren Kontakt eines Schaltmittels eine Kontrollampe
der Warnblinkaniage mit der Blinkleitung verbindbar ist.
Die Abschaltung der Warnblinkanlage erfolgt nach der Erfindung dadurch, daß bei ausgeschaltetem
Warnschalter und bei Einstellung des Zündschalters auf die Anlaßstellung das Schaltrelais durch Kurzschluß
über den eigenen Haltekontakt abschaltbar ist, da dabei auch an den mit der Zündspule verbundenen
Wicklungsanschluß direkt die Speisespannung angelegt wird.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Stromlaufplanes näher erläutert.
Die normale Blinkanlage zur Fahrtrichtungsanzeige umfaßt den Blinkgeber BG, den Blinkschalter
BS und die Blinklamnen BLL und BLR. Diese Blinkanlage erhält über die Speiseleitung SL direkt die
Speisespannung 30 des Kraftfahrzeuges zugeführt, die also dauernd am Eingang 49 des Blinkgebers IiG
anlient. Der Blinkgeberausgang 49« führt auf den SchaUeranschluß 49« des Blinkschalters BS. An den
Ausgängen L und R des Blinkschalters BS sind über
die Blinklampenleitungen LL und LR die linken und rechten Blinklampen HLL und IiLR angeschaltet.
Wird der Blinkschalter in die eine oder andere
ίο Schaltstellung umgelegt, dann werden über den nunmehr
belasteten Blinkgeber BCi die angeschalteten Blinklampen periodisch aufleuchten, wobei über den
Ausgange des Blinkgebers BC, die Kontrollampe KL
miigesleuert wird.
Wird der Warnschalter U'.V zur .Einschaltung der
Wainblinkanlage betätigt, dann wird der Ansprechstromkreis
für die Schaltrelais UR und R nur d.mn
geschlossen, wenn der Zündschalter ZS eingeschaltet
ist und die Speisespannu--;-, ; 30 auf den Ausgang 15
an des Zündschalters ZS durchgeschaltet ist. Das
Relais R spricht an. wenn der Kontakt ml de· Warnschallers M'.V geschlossen wird, da der ändert
Wicklungsanschluß an Masse angeschaltet ist. Das Relais HR spricht dabei über die niederohmigc
Zündspule ZSp an. die am Ausgang 50 des Zündschalters ZS angeschaltet ist, der in der Anlaßstellung
mit der Speisespannung · 30 verbunden wird Ober den Kontakt hr des Schaltrelais HR wird en
zur Speisespannung 30 führender Haltcstromkier.
für beide Schaltrelais R und HR geschlossen. Die
Kontakte rl und rl des Schaltrelais R schallen die
Blinklampenleitungen LL und LR auf die Blinkleitung BL. Der Blinkgeber BG arbeitet, und alle Blinkkimpen
BLL und BLR leuchten periodisch auf. Der
Warnschalter WS könnte nach der Einschaltung der
Warnblinkaniage sofort wieder se;ne Ausgangsstellung
einnehmen, da die Schaltrelais HR und R gelangen sind. Auch die Ausschaltung des Ziindsch.ilicrs"
ZS ändert die Schaltstellung der Warnblinkanlage nicht mehr.
Wird jedoch ein sogenannter bistabiler Warnschalter \erwcndet. dann kann über weitere Kon
takle »\s 2 ein Stromkreis für die Kontrollampe H'.s
der Warnblinkaniage geschlossen werden. Diese Kontrollampe kann im Warnschalter untergebracht
sein. Die drei Arbeitskontakte η·λ2 des Warnschalters
WS verbinden die Blinklampenleitungen LL und LR sowie die Blinkleitung BL mit der Kontrollampe WL.
die entsprechend der Blinkkontrollanipe KL γζύ-
5-3 odisch aufleuchtet und den Einschaltzusland der
Wainblinkanlage anzeigt.
Ist eii. Warnschalter WS mit selbsttätiger Rückstellung
verwendet, dann kann diese Kontrollampe WL über einen Arbeitskontakt eines dieser Schaltrelais
HR unH R direkt mit der Blinkleiuing BL verbunden
werden.
Ist der Warnschalter WS in seiner Ausgangsstellung, dann ist der Kontakt wsl wieder geöffnet. Die
Warnblinkaniage kann ausgeschaltet werden. Der Zündschalter ZS wird in Anlaßstellung 50 gebracht.
Da über den Ausgang 50 des Zündschalters ZS und über den Hallekontakt hr beide Wicklungsanschlüsse
des Relais HR die Speisespannung !30 führen, fällt das Relais HR durch Kurzschluß ab. Der Kontakt hr
öffnet und schaltet das Relais R ab. Diese getrennte Abschaltung des Relais/? wird gewählt, um den IeIiI-sirom
über die Zündspule ZSp beim Einschalten der Warnblinkaniage klein zu halten.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß alle Schaltfunktionen der Warnblinkanlage auch von einem
Schaltrelais mit entsprechender Anzahl von Schaltkontakten
ausgeführt werden können.
Wird der Zündschalter ZS bei eingeschaltetem Warnschalter WS in die Anlaßstellung SO gebracht,
dann fällt das Schaltrelais HR während der Betätigung des Zündschalters ZS kurzzeitig ab, wird jedoch
nach dem Loslassen des ZUndschalters ZS gleich wieder erregt.
Zur Ein- und Ausschaltung der Warnblinkanlage nach der Erfindung wird der Zündschlüssel benötigt.
Die Warnblinkanlage kann daher durch Unbefugte weder ein- noch ausgeschaltet werden. Eine eingeschaltete
Warnblinkanlage kann durch Betätigung de; Warnschalters WS allein nicht ausgelöst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein- und Ausschaltens einer VVaniblinkanlage,
bei der über einen Warnschalter und ein Schaltrelais der Blinkgeber einschaltbar und
der Ausgang des Blinkgebers mit beiden zu den linken und rechten Blinklampcn führenden Blinklampenleitungen
verbindbar ist, insbesondere in Kraftfahrzeugen mit offenem Führerhaus, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung
(SL) des Blinkgebers (BG) direkt mit der Speisespannung ( + 30) des Kraftfahrzeuges verbunden
ist und daß das Schaltrelais mit einem Anschluß seiner Wicklung an dem zur Zündspule
(ZSp) führenden Ausgang (50) des Zündschalters (Z-S") und mit dem anderen Anschluß sowohl über
einen Artx !"-kontakt (wsl) des Warnblinkschaltcrs
(WS) an dem die Speisespannung einschaltbaren Ausgang (15) des Zündschalters (ZS) als
auch parallel dazu über einen eigenen Arbeitskontakt (Iu) direkt an die Speisespannung ( + 30)
angeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinkgeber (Bd)
in an sich bekannter Weise durch Anschalten der beiden Blinklampenleitungen (/./_, LR) an die
Blinkleitung (BL) einschaltbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anschaltung
der beiden BünkWmpenleitungen (LL und LR) ein getrenntes Schaltrelais 'R) vorgesehen ist,
dessen einer Wicklungsanschluß mit Masse und dessen anderer Wicklungsanschluß mit dem Ansteueranschluß
des ersten Schaltreluis (HR) verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über
weitere Kontakte (wsl) des Warnschalters (WS) in an sich bekannter Weise die beiden Blinklampenleitungen
(LL, LR) und die Blinkleitung (BL) zusammenschaltbar und mit einer Kontrollampe
(WL) der Warr.bünkanlage verbindbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der Warnschalter (WS) in der Ruhe- und Arbeitsstellung fcstiegbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wprnschalter (WS) als selbsttätig rückstellbarer
Tastschalter ausgebildet isi.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
über einen weiterer Kontakt eines Schaltrelais (R bzw. HR) eine Kontrollampe der Warnblinkanlage
mit der Blinkleitung (BL) verbindbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
ausgeschaltetem Warnschalter (WS) und bei Einstellung des Zündschalters (ZS) auf die Anlaßstellung
(50, ZSp) das Schaltrelais (HR) durch Kurzschluß über den eigenen Haltekontakt (In)
auslösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934294 DE1934294C (de) | 1969-07-05 | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein und Ausschaltens einer Warnblinkanlage, insbesondere in Kraft fahrzeugen mit offenem Fuhrerhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934294 DE1934294C (de) | 1969-07-05 | Schaltungsanordnung zur Verhinderung des unbefugten Ein und Ausschaltens einer Warnblinkanlage, insbesondere in Kraft fahrzeugen mit offenem Fuhrerhaus |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934294A1 DE1934294A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1934294B2 DE1934294B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1934294C true DE1934294C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
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