DE1934067B2 - Vorratskathode grosser dimension und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Description

3. Vorratskathode najh Anbruch 1 oder 2, da- muß.

durch gekennzeichnet, daß der den Schrauben- Erreicht wird dies bei einer im ersten Absatz behohlraum bildende Schraubzynnder (4) einen 30 schriebenen indirekt geheizten MK-Kathode großer stirnseitigen Ringwulst (Kante 10) aufweist, mit Emissionsfläche, insbesondere Ringfläche, nach der dem in den Kathodenkörper (1) eingeschraubt Erfindung dadurch, daß in den Vorratsbehälter (Kaeine zwischengefügte Folie (8) aus z. B. Tantal ge- thodenkörper) aus Molybdän auf dem der Emissionsgen eine Ringfläche abdichtend gedrückt ist. fläche abgekehrten Ende ein oder mehrere Schraub-

4. Verfahren zum Herstellen einer Vorratska- 35 verschlüsse, -pfropfen od. dgl. aus z. B. Tantal abdichthode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, tend eingeschraubt sind, die an einer Auflagefläche jedaß der Schraubenhohlraum in einer inerten At- weils einen ringförmigen Abdichtungswulst (-Kante) mosphäre mit Vorratstabletten gefüllt und an der aufweisen und deren mit Außengewinde versehene Stirnseite des offenen Schraubenhohlraumes, ge- Zylinder (Bolzen) zumindest teilweise hohl ausgebilgebenenfalls unter Zwischenfügen von Wolfram- 40 det sind.

Draht-Watte, entweder unabhängig vom Katho- Dabei werden im Schraubenhohlraum des hohl aus-

denkörper mit einer z. B. eingerollten Folie oder gebildeten Schraubenpfropfens eingebrachte Vorrats-

im Kathodenkörper durch eine von der Schraube tabletten unter Zwischenfügen von z. B. Wolfram-

gegen eine Sitzfläche gedrückte dichte Folie aus Draht-Watte mit besonderem Vorteil, z. B. mit

hochschmelzendem Metall, wie z. B Tantal, abge- 45 einer eingerollten (aufgedrückten) Folie aus Tantal

dichtet wird und daß diese im eingebauten Zu- abgedichtet.

stand der Kathode erst durch Evakuieren des be- Es ist aber auch möglich, den Schraubenhohlraum

treffenden Entladungsgefäßes infolge des sich aus- bildenden Schraubzylinder an seinem offenen Ende

bildenden Überdrucks zerstört wird. mit einer stirnseitigen Ringwulst (-Kante) derart zu

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- 50 versehen, daß diese, in den Kathodenkörper eingekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Katho- schraubt, eine zwischengefügte Folie aus Tantal gegen denkörpers aus Molybdän sowohl für die eine Ringfläche abdichtend drückt.

Schraube als auch für die Folie Tantal als hoch- Nährere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand

schmelzendes Metall verwendet wird. der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- 55 Ausführungsbeispiele erläutert werden,
kennzeichnet, daß als Vorratssubstanz zu Tablet- Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erten gepreßtes Barium-Oxid oder ein Gemisch von findung beitragen, sind darin fortgelassen oder unbemehreren Erdalkali-Oxiden verwendet wird. zeichnet geblieben.

In der F i g. 1 ist der Gesamtquerschnitt einer

60 großflächigen Ringkathode derart dargestellt, daß in

der rechten Hälfte eine der Ausführungsformen von Schraubpfropfen wiedergegeben ist. Mit 1 ist darin

Die Erfindung betrifft eine indirekt geheizte Vor- der ringförmige Kathodenkörper bezeichnet, der

ralskathode, insbesondere MK-Kathode, großer ebenfalls von einer ringförmigen porösen Scheibe 2

Emissionsfläche, insbesondere Ringfläche, bei der aus 65 als sogenannter Emissionsstoffträger überdeckt ist.

einem Vorratsbehälter emissionsfördernde Substanz, Der Kathodenkörper 1 weist auf dem der Emissions-

wk^l Erdalkalimetall, insbesondere Barium, durch eine Stoffträgerscheibe abgewandten Ende mehrere, min-

dieseii überdeckende poröse, insbesondere porös ge- destens drei mit Gewinde versehene axiale Bohrun-

gen 3 auf, von denen jeweils eine dargestellt ist und in die bereits mit Vorratssubstanz versehene Schraubpfropfen 4 eingeschraubt sind. Die Schraubpfropfen 4 haben einen Schraubenhohlraum 5 in dem der Vorrat 6, z. B. ra Form von Tabletten untergebracht ist In diesen Schraubenhohlraum werden nun diese den Vorrat darstellende Barium-Oxid-Tabletten in einer absolut trockenen inerten Atmotsphäre eingegeben und der so unter Atmosphärendruck stehende Hohlraum gegebenenfalls unter Zwischenfugen von Wolfram-Drahtwatte mit einer dichten Folie 8 eines hochschmelzenden Metalls, wie beispielsweise Tantel, verschlossen, damit kein Wegdiffundieren des inerten Schutzgases erfolgen kann. Nunmehr an normale Atmosphäre gebracht, kann der mit Vorratssubstanz beschickte Schraubpfropfen in den Kathodenkörper eingeschraubt werden. In dieser Form können dann die Kathoden beliebig lang gehandhabt oder auch aufbewahrt werden, ohne daß am Barium-Oxid die geringsten chemischen Reaktionen stattfinden können. Beim Evakuieren des betreffenden Entladungsgefäßes, in das eine solche Kathode eingebaut ist, zersprengt der Gasdruck im Innern des Schraubenhohlraumes jedoch die zur Abdichtung benutzte dünne Folie 8, so daß der Vorrat genau mit der Emissionsstoffträgerscheibe 2 über einen Ringkanal 11 in Verbindung steht, wie wenn diese Abdichtungsfolie gar nicht vorhanden gewesen wäre.

Bei dem in der rechten Hälfte dargestellten Ausführungsbeispiel ist die betreffende Folie 8 an der Stirnringfläche des Hohlschraubpfropfens 2 über einen Wulst 9 mittels einer besonderen Vorrichtung unter inertem Gas gerollt. Eine Abdichtung des Schraubpfropfens gegenüber dem Vorratsbehälter, vor allem im HinbÜck auf den späteren Betrieb, erfolgt durch eine hinterdrehte Ringfläche 10 am Zylinderkopf des Schraubpfropfens.

In der F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Verschlußmöglichkeit des Schraubpfropfens mit einer Metallfolie von einer Scheibenkathode normaler Form mit einem pilzförmigen Kathodenkörper 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Schraubpfropfen abweichend von der in F ig. 1 dargestellten Ausführungsform z. B. wie eine hohle Madenschraube 4. also ohne einen besonderen Schraubenkopf ausgebildet, womit auch die vorher erwähnte Dichtungsringkante (Wulst) 10 am Kopf entfällt. Statt dessin hat dieser Schraubpfropfen 4 an seinem offenen Ende eine entsprechen.', Ringwulst (Kante) 20, mit der die darübergelegte Foi^:e8 nach Beschicken des Hohlraumes mit Vorratssubstanz unter Dazwischenfügen von Wolfram-Draht-Watte g?gen eine entsprechende Ringfläche im Kathodenkörper gedrückt v,ird. Dieser Vorgang der Verschraubung muß jedoch noch in einer inerten Atmosphäre, z. B. bei Normaldruck erfolgen. Selbstverständlich kann im letzteren Fall, bei einer Verschraubung in einer Schutzgasatmosphäre die Abdichtung mit einer Folie auch noch in abgeänderter anderer Form geschehen.

Verbunden untereinander sind bei der Ringkathode die auf dem Umfang regelmäßig verteilten, mit Vorratsschraubpfropfen versehenen axialen Bohrungen, durch einen z. B. etwa dreieckförmigen Ringkanal 11, so daß die poröse ringförmige Emissionsstoffträgerfo-Iie2 praktisch überall gleichmäßig mit emissionsfördernder Substanz versorgt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 sinterte Wolframscheibe an die Enüssionsoberfläche Patentansprüche: gelangt und der Vorrat vorzugsweise aus Barium-Oxid und/oder weiteren Oxiden der übrigen Erdalka-

1. Indirekt geheizte Vorratskathode großer limetalle besteht.

Emissionsfläche, bei der aus einem Vorratsbehäl- 5 Auf Grund neuerer Erkenntnisse ist man heute in ter emissionsfördernde Substanz, wie Erdalkali- der Lage, als Vorratssubstanz für MK-Kathoden metall, durch eine diesen überdeckende poröse Barium-Strontium-Karbonat zu verwenden. Diese Wolframscheibe an die Emissionsoberfläche ge- Maßnahme hat sich ausgezeichnet bewährt und wird langt und der Vorrat aus Barium-Oxid und/oder insbesondere für Kathoden kleiner Abmessungen anweiteren Oxiden der übrigen Erdalkalimetalle be- ίο gewendet Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei steht, dadurch gekennzeichnet, daß in Kathoden sehr großer Dimension, z.B. Kathoden mit den Vorratsbehälter (Kathodenkörper 1) aus großer Emissionsfläche, insbesondere Ringfläche, Molybdän auf dem der Emissionsfläche abgekbhr- weil der Gasanfall bei der Umsetzung von Karbonat in ten Ende ein ode>- mehrere Schraubverschlüsse, Oxid beträchtlich ist Ganz besonders tritt dies bei Ka- -pfropfen 4 od. dgl. abdichtend eingeschraubt 15 thoden mit Bombardierungsheizung in Erscheinung, sind, die an j'ner Auflagefläche einen ringförmi- weil die Emission der betreffenden Hilfskathoden begen Abdichtungswulst (-Kante 10) aufweisen nötigt wird, um die Hauptkathode aufzuheizen. Dabei und deren mit Außengewinde versehene Zylinder würde die Emission der Bombardierungskathoden (Bolzen 4) zumindest teilweise hohl ausgebildet durch den Gasanfall von der Hauptkathode her wesind. ao sentlich beeinträchtigt, wenn nicht gar bei unvorsichti-

2. Vorratskathode nach Anspruch 1, dadurch gern Arbeiten zerstört werden.

gekennzeichnet, daß im Schrsubenhohlraum (5) Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zu-

des hohl ausgebildeten Schraubenpfropfens (4) gründe, eine Methode zu schaffen, durch die bei Ka-

Vorratstabletten (6) gegebenenfalls unter Zwi- thoden großer Dimensionen, insbesondere Kathoden

schenfügen von Wolfram-Draht-Watte mit einer 25 mit Bombardierungsheizung, diese Schwierigkeiten

eingerollten (eingedrückten) Folie (8) aus z. B. vermieden werden, ohne daß auf so kritische nichtga-

Tantal abgedichtet eingebracht sind. sende Vorräte, wie Aluminat, zurückgegriffen werden