DE1934051C3 - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines ausgefüllten Bildmusters - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines ausgefüllten BildmustersInfo
- Publication number
- DE1934051C3 DE1934051C3 DE19691934051 DE1934051A DE1934051C3 DE 1934051 C3 DE1934051 C3 DE 1934051C3 DE 19691934051 DE19691934051 DE 19691934051 DE 1934051 A DE1934051 A DE 1934051A DE 1934051 C3 DE1934051 C3 DE 1934051C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- corner
- polygon
- outline
- filled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K15/00—Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers
- G06K15/22—Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using plotters
- G06K15/225—Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using plotters using optical plotters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines ausgefüllten Bildmuslers auf einem Aufzeichnungsmedium
mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Bildpunktes, wobei zunächst ein relativ schmales
Umrißbild erzeugt und dann der Innenraum durch ein inneres Bild ausgefüllt wird. Ferner betrifft die Erfindung
eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrenv
Die Erfindung eignet sich für die Herstellung von künstlichen Bildmustern, wie Graphiken, besondere
Bedeutung hat sie jedoch bei der industriellen Formgestaltung
für die Erzeugung von industriellen oder
ίο technischen Bildmustern, z. B. für die Herstellung von
Mutterschablopen und Abdeckmasken, wie sie für die Herstellung von gedruckten Leiterplatten, integrierten
Schaltungen, Codiervorrichtungen u.dgl. benötigt werden. Um Bildmuster genau und schnell herstellen
zu können, sind bereits die verschiedensten Werkzeuge und Einrichtungen entwickelt worden. Ein Typ
einer solchen Einrichtung enthält eine Steuervorrichtung, die eine Relativbewegung zwischen einem Bilderzeugungsinstrument
und einer Halterungsvorrich-
tung für ein Abbildungsmedium oaer einen Aufzeichnungsträger
bewirkt, um auf letzterem ein Bild oder ein Muster aufzuzeichnen. Die Halterungsvorrichtung
kann ruhen, während das Bilderzeugungsinstrument durch die Steuervorrichtung entweder manuell oder
as automatisch in einer Ebene, die parallel zu einer
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers ist, bewegt wird. Bei Einrichtungen dieses Typs ist es bekannt,
Befehls- oder Steuerinformation mittels eines Tastfeldes oder eines Bandgerätes in die Steuervorrichtung
einzugeben.
Die Wahl dc-is Bilderzeugungsinstrumentes und des Aufzeichnungsträgers hängen bis zu einem gewissen
Grude voneinander ab. Wenn das Bilderzeugung:,instrument beispielsweise eine Feder oder ein Schreih-
stift ist, kann der Aufzeichnungsträger aus Papier oder irgendeinem anderen Flächenmalerial bestehen. Ist
das Instrument ein Gravierwerkzeug, so kann man als Aufzeichnungsträger z. B. eine Folie aus einem roten
Werkstoff, die auf eine Folie a-.iS einem transparenten
Material aufkaschiert ist, verwenden. Bei einem weiteren Typ von Bilderzeugungsinstrumenten wird eine
Lichtquelle verwendet, z. B. bei Projektionsköpfen. In Verbindung mit einem Projektionskopf kann als Aufzeichnungsträger
irgendein lichtempfindliches Matc-
rial verwendet werden, z.B. ein photographischer Film. Noch eine andere Möglichkeit besteht darin.
Aufzeichnungen mittels eines Elektronenstrahls herzustellen.
Wenn Bilder aus Mustern herzustellen sind, die ausgefüllte Polygone enthalten, ist es schwierig, bei
den ausgefüllten Polygonbildern oder -mustern eine genaue und exakte Randdefinition zu erreichen. Die
ses Problem tritt besonders dann auf, wenn eine Fedei oder ein Projektions- bzw. Belichtungskopf als Bild
erzeugungsinstrument verwendet wird. Die Rändci des Bildes haben dann häufig ein zackiges oder ausge
buchtetes Aussehen oder in anderen Fällen sehen sie verschwommen oder verwischt aus. Ein ausgebuchte
tcr oder zackiger Rand kann sich ergeben, wenn da:
Bilderzeugungsinstrument nebcneinanderliegendc parallele Markierungen aufzeichnet. Verschwöre,
mcne oder verwischte Ränder ergeben sich, wenn da: Aufzeichnungsinstrument zu viele Aufzeichnungct
auf demselben Flächenbereich des Aufzeichnungsträ
6j gcrs erzeugt. Wenn z. B. ein bestimmter Bereich eine
pholographischen Filmes bei zu vielen Durchgänge! des Projektionskopfes belichtet wird, tritt eine Über
belichtung ein. die eine Schwärzung benachbarte
I 934051
Teile des Fi.tcs zur Folge hat, wodurch die Runder
des betreffenden Bereiches ein verschwommenes Aussehen erhalten.
Aus der deutschen Patentschrift 309 360 ist es bekannt, mit einer steuerbaren Schreibvorrichtung ein
Bildmuster, wie z.B. ein Polygon oder Buchstaben, dadurch zu erzeugen, daß zunächst ein relativ schmales
Umrißbild erzeugt wird, welches dann ausgefüllt wird. Nähere Einzelheiten über den Ausfüllvorgang
sind der deutschen Patentschrift 309 360 jedoch nicht zu entnehmen. Es ist ferner bekannt (französische Patentschrift
622 264), ein Gesamtmuster mit einspringenden Ecken aus einzelnen Polygonen zusammenzufügen,
welche ihrerseits keine einspringenden Ecken aufweisen. Auch diese Patentschrift befaßit sich jedoch
nicht mit dem Problem der Ausfüllung eines umrandeten Bildmusters.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren der eingangs genannten Art beispielsweise zur schnellen und
genauen Erzeugung von Mustcrschablonert und Abdeckmasken
für gedruckte oder integrierte Schaltungen anzugeben, das genaue und scharfe Runder ergibt,
deren Innenraum schnell und einfach an allen Stellen gleichmäßig ausgefüllt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelost, daß im Innenraum
ausgehend vom Umrißbild rahmenfürmige Bilder, die jeweils um den inneren Umfangrand des
unmittelbar vorher erzeugten Bildes reichen und diese überlappen, nacheinander so lange erzeugt werden,
bis das Umrißbild vollständig ausgefüllt ist.
Wenn das Bild eines ausgefüllten Polygons mit einspringendem Rand hergestellt werden soll, so kann
dieses aus einer Anzahl kleinerer ausgefüllter Polygonbilder hergestellt werden, die jeweils keinen einspringenden
Rand haben und gemäß der Erfindung so nebeneinander erzeugt werden, daß sie zusammen
das Polygon mit dem einspringenden Rand ergeben. Der Begriff »Polygon mit einspringendem Rand·· oder
im folgenden kurz »einspringendes Polygon« bedeutet ein Polygon mit einem inneren einspringenden Winkel,
d.h. einem Innenwinkel, der größer als 180 ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die erforderlichen Finstellpunkte für die Bilderzeugungsvorrichtunggut
mit automatischen Rechengeräten errechnet werden können, da für die aufeinanderfolgenden Bilder
ähnliche Rechnungen erforderlich sind.
Jedes in Richtung nach innen folgende Austüllbild kann breiter sein als das unmittelbar vorhergehende
Ausfüllbild, was der Vorteil hat, daß jeweils scharfe
Ecken gezeichnet werden, ohne das Fortschreiten zum innersten Punkt hin stärker zu verzögern, als notwendig
ist.
Eine Einrichtung zur Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens mit einer Haltcrungsvorrichtung
für einen Aufzeichnungsträger und einer mit dieser zusammenarbeitenden und bezüglich ihr in zwei
quer zueinander verlaufenden Richtungen beweglichen Bilderzeugungsvorrichtung, die ein streifenförmiges
Bild bestimmter Weise während jeder Relativbewegung aufzuzeichnen gestattet, und mit einer
Vorrichtung, die durch Daten, welche aufeinanderfol gcndf Einstellpunkle angeben, steuerbar ist und ih
rerseils die Relativbewegung zwischen Auf/eichluingsirägerhaltcrung
und Bildcr/eugungsvorrichlunj;
zwischen den verschiedenen angegebenen Punkten und den jeweils nächsten Punkten steuert, ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch eine Anordnung.
die an die auf die Daten ansprechende Vorrichtung einen Satz von Einstellpunktwerten- die Eckpunkte
definieren, die den Ecken eines zu erzeugenden ausgefüllten Polygonbildes entsprechen und die auf die
Daten ansprechende Vorrichtung veranlassen, die Aufzeichnung eines Umrißbildes des ausgefüllten Polygons
zu erzeugen, und außerdem weitere Sätze von Einstellpunktwerten, die innerhalb der Ecke liegende
Eckpunkte definieren und die Bildung der inneren
ίο Ausfüllbilder steuern, liefert.
Mit einer solchen Vorrichtung kann das Umrißbild ausgehend von einem Hilfseckpunkt gezeichnet werden,
der vom benachbarten Eckpunkt des Bildmusters nach innen längs der Winkelhalbierenden der Ecke
J5 bis zu dem Punkt verschoben ist, wo die Winkelhalbierende
eine Linie schneidet, die in einem dem halben Durchmesser des kleinsten erzeugbaren Bildpunktes
gleichen Abstand parallel zu einer Seite des zu erzeugenden Bildmusters verläuft. Hierbei kann
no ein rahmenförmiges Ausfüllbild mit dem größten erzeugbaren
Bildpunkt ausgehend von einem Einstelleckpunkt gezeichnet werden, der so gewählt wird, daß
der Umfang dieses Bildpunki.es die Linien der gewünschten
minimalen Überlappung schneidet, nicht
J5 aber die Linie der maximal gewünschten Überlappung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise in Draufsicht und teilweise als
Blockschaltbild gezeichnete Darstellung einer F.inrichtung zur Erzeugung eines Bildmusters, die zur
Durchführung der Erfindung Verwendung finden kann,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer BiIderzeugungsvorrichtung,
gesehen in einer Ebene 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3eine perspektivische Ansicht einer Blendenscheibe,
die einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 2 bildet.
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Umiißbild für ein bestimmtes Polygon.
Fig. 5 eine vergrößerte Urnrißansicht des Bereiches um eine Ecke 64 des Polygons gemäß Fig. 4.
Fi g. 6 bis 9 teilweise im Umriß dargestellte Drauf-
^5 sichten der Umrißbilder und verschiedener innerer
Randbilder, die zusammen gemäß der Erfindung das Bild eines ausgefüllten PoKgons ergeben.
Fig. 10 eine teilweise im Umriß gezeichnete Draufsicht eines Polygons mit einspringendem Rand.
das zur Erläuterung der Probleme bezüglich eines Verwischen.·; der Ränder herangezogen werden soll,
Fig. 11 eine Draufsicht, die die Aufteilung eines
Polygons mit einspringendem Rand gemäß der Erfindung zeigt, und
Fig. 12 ein vergrößertes Umrißlinienbild des Bereiches
um die Eicke 64 des Polygons gemäß Fig. 4
Das Verfahren zur Herstellung von Bild- oder Fla chcnmuslern gemäß der Erfindung eignet sich für dii
verschiedensten Anwendungen, bei denen Bildcr/eu
gungs- oder Aulzeichniingsinstrumcntf Verwendung
finden. Als Beispiel fur die Anwendung auf die Her stellung eines technischen Musters soll kurz auf di(
Herstellung einer integrierten Schaltung eingcgangei werden. Beider Herstellungeincrsolchen intcgricrtei
Schaltung stellt ein Produktcnlwcrfcr eine Anzah
maßstabsgerechter Bildmuster her, von denen eine oder mehrere d,is Layout oder die topologische An
Ordnung von diffundierten Zonen im Substrat der in
lcpricrtcn Schaltung darstellen. Der ίίπΙΛcrior kann
Jas Muster auf irgendeinem geeigneten Aufzeichnungsträger herstellen, z. B. auf gewöhnlichem Zeiehenpapier.
auf einer transparenten Folie, wie einer Polyesterfolie u. dgl. Anschließend wird dann das vom
Fintwerfer hergestellte Muster mittels einer BiIder/.eugiingsvorriehtungexakt
auf eine vorläufige Mutterfolie übertragen. Das Präzisionsmuster auf der vorläufigen
Mutterfolic wird dann abgebildet oder vervielfältigt, z. H. durch Kontaktkopieren, phntopraphische
Verkleinerung oder irgendwelche anderen Verfahren, um eine Arbeitsvorlage odeir -schablone
der erforderlichen Größe zu erzeugen. Die Arbeitsschablone wird dann zur Herstellung der diffundierten
Zonen in oder auf dem Substrat der integrierten Schaltung entsprechend dem ursprünglichen Präzisionsmuster
verwendet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit jeder gewünschten Bearbeitungs- oder Aufzeichnungsvorrichtung
durchgeführt werden, die eine Aufzeichnungs-
oder Bilderzeugungsvorrichtunj» zum Aufzeichnen von Bilderin auf einem Aufzeichnungsträger
enthält. Die Bilderzeugungsvorrichlung kann z. B. ein Elektronenstrahl in einer Kathodenstrahlröhre, ein
Lichtstrahl, eine Feder oder irgendein anderes Aufzeichnungsinstrument sein. Die Erfindung wird im
folgenden an Hand eines Zeichensystems näher erläutert, das entweder durch eine Tastatur oder einen
bandförmigen Aufzeichnungsträger steuerbar ist und mit einer Lichtbiindel-Bilderzeugungsvorrichtung arbeitet.
Zeichensysteme dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. die automatische Zeichenmaschine
Gerber Serie 1000 Modell 1032.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Zeichenmaschine arbeitet mit einem Aufzeichnungsträger 10, der
auf einen Tisch 11 aufgespannt ist. Der Aufzeichnungsträger kann aus einem Blatt eines kontrastreich
arbeitenden photographischen Filmes bestehen, z. B. aus einem Reprofilnn, wie er unter dem Handelsnamen
KODALITH ORTHO-FiIm Typ 3 erhältlich ist.
Über dem Aufzeichnungsträger 10 und dem Tisch
11 ist eine als Projektionskopf dargestellte Bilderzeugungsvorrichtung
12 mittels einer Leitspindel- und Antriebsanordnung 13, die die Vorrichtung 12 parallel
zum Film 10 /u verschieben gestattel, angeordnet. Die Leitspindel- und Antriebsanordnung 13 enthält
eine erste Leitspindel 14 und eine Führungsstange 15, auf denen die Biidcirzeugungsvorrichtung 12 läuft. Die
Leitspindel 14 wird durch eine λ-Schrittmotoranordnung 16 angetrieben und ermöglicht eine Verstellung
der Vorrichtung in der waagerechten Richtung, die im folgenden als Α-Richtung bezeichnet wird. Die
Leitspindel 14 und die Führungsstange 15 sind an ihren Enden auf Leitspindel!! 17 und 18 gelagert. Die
Leitspindeln 17 und 18sind an entgegengesetzten Seiten
der Oberfläche des Tisches 11 gelagert und durch Kegelradgetriebe 19 und 20 mit einer Antriebswelle
21 gekoppelt. Die Antriebswelle 21 und damit auch die Leitspindcin 17 und 18 werden durch eine V-SchriUmoioranordnung
22 angetrieben, durch die also die Leitspindel 14 und die Bilderzeugungsvorrichtung
12 in der senkrechten Richtung, die im folgenden als
Y-Richtung bezeichnet werden soll, verstellt werden
kann.
Die A"- und V'-Moioianordnungen bestehen aus einem
oder mehreren Schrittmotoren, die durch digitale Signale steuerbar sind, die ihnen von ,V- bzw. Y-Raten-
oder Impuisvcrvielfachcrstufcn 23 bzw. 24 zugeführt weiden. Die A- und V-Vervielfachetufcn haben
jeweils einen Eingang, dem Taktsignal C zugeführt werden. Einem zweiten Eingang der .Y- und
V'-Verviclfacherstufcn 23 und 24 werden A- und
Y-Bcfchlssignalgruppen zugeführt, die in A- bzw.
V-Speicherstufen 25 bzw. 26 gespeichert sind. Die A- und V-Befehlssignalgruppen entsprechen in numerischer
Form. z. B. als Binärzahlcn. dargestellten Befehlen fur die Bewegung der Vorrichtung 12 um
ίο bestimmte Strecken in der X- bzw. Y-Richlung. die
den gewünschten Bewcgungsverlauf ergeben.
Durch die A'- und Y-Vcrvielfacherstufcn werden die A- bzw. Y-Befehlssignalgruppen praktisch mit
dem Taktsignal C',, muliplizicrt, wobei Züge von X-
>5 bzw. Y-Steuersignalcn für den Antrieb des A- bzw.
Y-Motors erzeugt werden. In der folgenden Beschreibung werden die Befehlssignalgruppen als Bcfehlszahlcn,
Befehle, A"-Zahlen oder Y-Zahlen bezeichnet
werden.
ao Der Betrag und die Richtung der Bewegung der
Vorrichtung 12 wird also durch die X- und Y-Befehlssignalgruppen
gesteuert. Wenn also beispielsweise weder die X- noch die Y-Befehlszahl gleich Null ist.
wird die Vorrichtung 12 sowohl in der A"- als auch
»5 in der Y-Richtung um bestimmte Strecken mit bestimmten
Geschwindigkeiten verstellt, so daß sie sich um eine gewünschte Strecke in einer gewünschten
Richtung bewegt. Wenn die A'-Zahl Null und die Y-Zahl
ungleich Null sind, wild die Vorrichtung 12 nur in der Y-Richtung verstellt. Wenn andererseits die Y-Zahl
Null und die A'-Zahl ungleich Null sind, wird die Vorrichtung 12 nur in der A'-Richtung bewegt.
Die Einrichtung gemäß Fig. 1 enthält außerdem
noch eine D-Speicherslufe 27 zum Speichern einer D-Befehlssignalgruppe oder D-Zahl. Entsprechend
der D-Zahl werden verschiedene Zustände in der Bilderzeugungsvorrichtung 12 über eine Steuerstufe
28 gesteuert. Entsprechend dem Wert der D-Zahl kann z. B. ein Lichtbündel im Projektionskopf intermittierend
ein- und ausgeschaltet werden.
Die X-, Y- und D-Zahlen werden in die entsprechenden Speicherstufen über eine Verteilerstufe 29
von zwei Eingabegeräten eingeführt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Bandlesegerät
30 und einer Steuerkonsole 31 mit Tastatur bestehen. Das Bandlesegerät kann entweder ein
Magnetbandgerät oder ein Lochstreifenleser sein, welcher die A'-, Y- und D-Zahlen abliest, die für die
aufeinanderfolgenden Verstellungen der Vorrichtuhg
so 12 in aufeinanderfolgenden Informationsblöcken auf
dem Band gespeichert sind. Den verschiedenen Informationsblöcke werden dann der Verteilerstufe 29 zugeführt,
die die X-, Y- und D-Zahlen auf die zugehörigen Speicherstufen 25, 26 bzw. 27 verteilt. Die
Befehlszahlen können auch von einer Bedienungsperson über die Steuerkonsole 31 eingegeben werden.
Die Verteilerstufe dient auch zur Verteilung der über die Tastatur eingegebenen Befehlszahlen auf die
Speicherstufen 25,26 und 27. Durch eine nichtdarge-
stellte Taktschaltung werden beim Eintreffen jedes neunen Informationsblockes in der Verteilerstufe 29
eine Übertragung auf die Speicherstufen sowie eine entsprechende Betätigung der X- und Y-Vervielfacherstufen
und der Bilderzeugungsvorrichtungs-Steuerstufe 28 bewirkt.
Die Schnittansicht in Fig. 2 zeigt die wesentlichen
Teile der aus einem Projektionskopf bestehenden Bilderzeugungsvorrichtung 12, nämlich eine Licht-
7 * 8
quelle 32, einen Parabolspiegel 33, einen Kondensa- mustern, z. B. eine Zeichenmaschine, in die Lage ver-
tor 34, eine Strahlablenkvorrichtung 35, ein Projek- setzt, Bilder ausgefüllter Polygone auf einem Auf-
tionsobjektiv 36 und einen Verschluß 40. Ein Teil des zeichnungsträger mit relativ genauer Randbegrenzung
von der Lichtquelle 32 nach verschiedenen Richtun- herzustellen. Bei dem im folgenden beschriebenen
33 Der Parabolspiegel 33 reflektiert das auffallende vorrichtung einen Projektionskopf und als Aufzeich-
der at,ucren Richtung abgestrahlten zu einem diver- bereits erwähnt wurde. Es sei jedoch hier nochmals
durch den Kondensor 34 in ein konvergentes Bündel io des Abbildes eines ausgefüllten Polygons auf alle aus-
38 umeeformt Das konvergierende Bündel 38 wird gefüllten Polygone anwendbar fet, äie in irgendeinem
durch die Ablenkvorrichtung 35 um 90° umgelenkt. speziellen künstlerischen, technischen oder graphi-Das umeelenkte Bündel wird dann durch eine der sehen Bildmuster enthalten sind. Das Verfahren geöffnungen 41 in einer Blendenscheibe 42 geformt. maß der Erfindung wird also mehrfach angewendet
Das Projektionsobjektiv 36 bildet dann ein geformtes 15 werden, um die ausgefüllten polygonalen Bilder für
BilderzeuBungsbündel 39 zur Belichtung des Filmes die Mutter-Diffusionsmaske herzustellen, die bei der
10 Der Verschluß 40 wird durch die Steuerstufe 28 obenerwähnten Anwendung der vorliegenden Erfingesteuert und bestimmt die Zeit der Belichtung des dung auf den Entwurf integrierter Schaltungen erFilmes 10 durch das Bündel 39. wähnt worden war.
ßunßsbündel 39 ein- und ausgeschaltet. Für die ver- Muster kann zuerst auf irgendeinem geeigneten Auf-
schiedenen Blendenöffnungen sind nichtdargestellte zeichnungsträger, wie Zeichenpapier, hergestellt wer-
neutrale Graufilter vorgesehen, um die Lichtintensität den. Die Scheitelpunkte oder Ecken der Im Muster
bezüglich der betreffenden öffnung zu steuern. enthaltenen Polygone werden dann in bezug aufein-
besten in der perspektivischen Ansicht in F i g. 3 zu Strecken nach Größe und Richtung bestimmt werden
sehen Die verschiedenen öffnungen 41 haben ver- können. Das Zeichenpapier kann z. B. senkrechte und
schiedene Formen oder Größen, so daß verschiedene waagerechte Einheitslinien enthalten, wie es bei Milli-
del 39 zur Verfugung stehen. Unter der Bild- und 30 horizontalen Abstände zwischen zwei Bcken ermittelt
des auf dem Film 10 und nicht die Breite der öffnung für die Eingabe in die Einrichtung mittels der Tastatur
verstanden werden. Bei einer bekannten Zeichenma- oder des Bandes durch X- und V-Befehlszahlen aus-
schine sind die öffnungen kreisförmig und liefern gedrückt.
kreisförmige Bilder mit Durchmessern zwischen 0,125 35 Im folgenden soll nun das Verfahren gemäß der
und 4,6 mm. Die Blendenscheibe 42 wird durch die Erfindung in Verbindung mit den F ig. 4bis9anHand
Steuerstufe 28 so gedreht, daß sich die gewünschte der Abbildung eines am besten in den Fig. 4, 8 und
öffnung 41 im Weg des umgelenkten Bündels befin- 9 erkennbaren Polygons auf einen photographischen
det. In der folgenden Beschreibung werden die Be- Film beschrieben werden. Die schattierten Teile der
griffe Größe des Bündels, seine Schreibbreite und 40 Zeichnung, z.B. Fig. 4, entsprechen einem belichte-Größe, Länge oder Durchmesser der öffnung als Syn- ten Bild, während die hellen Teile dem unbelichteten
onima verwendet, d.h. also, daß statt der Schreib- photographischen Film entsprechen,
breite gelegentlich auf die Größe, Länge oder den Der erste Verfahrensschritt besteht darin, die Bild-Durchmesser der öffnung Bezug genommen wird. erzeugungsvorrichtung, also den Proiektionskopf
also die Bewegungen der Bilderzeugungsvorrichtung, abgeschaltetem Lichtbündel an eine Stelle über dem
also des Projektionskopfes, von einer Stellung in die Film gebracht, die dem Bereich des Filmes entspricht
andere längs der horizontalen A"-Richtung oder längs auf der das Polygonbild aufzuzeichnen ist. Wenn das
der vertikalen V-Richtung oder in einem Winkel zu Polygon das erste des abzubildenden Musters ist be
diesen Richtungen unter Steuerung durch Befehlssi- 50 findet sich der Kopf im allgemeinen in einer Bezugs
enalgruppen verstellt. Für jede einzelne Verstellung lage, z. B. im Ursprung bei koordinatenmäßigem Bc
kann die Bilderzeugungsvorrichtung 12 abgeschaltet trieb oder in einer Ausgangsstellung, wie einer Ecke
oder mit einer vorgegebenen öffnung für das Bündel des Filmes bei inkrementmäßigem Betrieb. Wenn an
39 eingeschaltet werden. Außerdem kann der Film dererseits bereits andere Teile des Musters abgebildet
10 mittels des Bündels 39 blitzartig belichtet werden. 55 worden sind, hat der Kopf eine Stellung, die dem End
Die Zeichenmaschine kann mit Hilfe der Befehls- produkt seiner letzten Bewegung entspricht
zahlen entweder koordinatenmäßig oder inkrement- Im Speziellen wird der Kopf auf einen Einstellungmäßig gesteuert werden. Beim koordinatenmäßigen oder Abtastpunkt eingestellt, der einer Ecke des PoIT
Betrieb stellen die λ'- und y-Kommandozahien die gons entspricht, z. B. der Ecke 64. Die X- und Y βΓ
Bilderzeugungsvorrichtung 12 in eine vorgegebene 60 fehlszahlen für den Einrichtungsschritt entsprecht
Stelluna bezüglich eines für die Abbildungsfläche de- dann den A- und Y-Verstellungen des Kopfes v&tl JT
finierten Ursprunges ein. Beim inkrementmaßigen ner ursprünglichen Stellung in eine Abtasüteihm* λ
Betrieb bewirken die Kommandozahlen, daß sich die der Ecke 64 entspricht. Das heißt, daß der Mittel u
Bilderzeugungsvorrichtung 12 ausgehend von der je- der öffnung oder des Strahlungsbündels über^l
weiligen Stellung um eine bestimmte Strecke in einer 65 Anfangs-Abtastpunkt zu liegen kommt Diw* c™
bestimmten Richtung bewegt. nchtungsbewegung des Kopfes kann z.ß »* u£
Beim nächsten Verfahrensschritt wird das ausgefüllte
polygonale Bild auf dem Film registriert, indem zuerst ein Umrißbild 65 erzeugt wird, wie es in F i g. 4
dargestellt ist. Zur Erzeugung des Umrißbildes 65 wird durch den D-Befehl eine verhältnismäßig kleine
öffnung, z. B. die kleinste öffnung in der Blendenscheibe
42 (Fig. 3) gewählt, um die bestmöglichen Punktdefinition.η für die Ecken des abgebildeten Polygons
zu erreichen. Das im Querschnitt kreisförmige, das Bild erzeugende Bündel 39 (Fig. 2) liefert ja abgerundete
Eckpunkte. Dies ist jedoch im allgemeinen tragbar, da das nur etwa 0,13 nun dicke Bündel der
oben beschriebenen Zeichenmaschine viel kleiner als die gewöhnlich aufzuzeichnenden einzelnen Polygone
ist. Das in Fig. 4 beispielsweise dargestellte Umrißbild ist jedoch zur Vereinfachung der Darstellung wesentlich
breiter als 0,13 mm.
Wegen der endlichen Breite des 0,13 mm dicken Lichtbündets sollen sich die X- und K-Befehle nicht
auf die tatsächlichen Ecken des ursprünglichen Polygons, das abzubilden ist, beziehen, sondern auf die
Ecken einer verkleinerten Version des ursprünglichen Polygons. Die Ecken des verkleinerten Polygons liegen
so weit längs der Winkelhalbierenden der Scheitelwinkel im Inneren der Figur, daß die Seiten des
verkleinerten Polygons, die der Mittelpunkt des Strahlungsbündels in einem Abstand von den Seiten
des ursprünglichen Polygons verlaufen, der gleich der Hälfte des Durchmessers der kleinsten öffnung ist.
Dies ist am besten aus Fig. 5 ersichtlich, die die Ecke 64 in vergrößertem Maßstab zeigt und in die die ursprüngliche
Ecke 64-0 und die auf der Winkelhalbierenden liegenden Ecke 64-5 des verkleinerten Polygons
zeigt. Der Abstand zwischen den Seiten des ursprünglichen und des verkleinerten Polygons ist
gleich dem halben Durchmesser der kleinsten öffnung, also gleich etwa 0,063 mm bei dem vorliegenden
Beispiel. Die X-, Y- und D-Befehle für die Einrichtverstellung des Kopfes geben also den Abtastpunkt
64-j des verkleinerten Polygons und nicht den Abtast-Eckpunkt 64-Ο des ursprünglichen Polygons an.
Das in Fig. 4 dargestellte Umrißbild wird dann durch eine Reihe von Befehlsblöcken erzeugt, durch
die der Kopf mit eingeschaltetem Strahlungsbündel in einer bestimmten Richtung um das Innere des Polygons
bewegt wird. Bei einem Umlauf in Uhrzeigerrichtungwürde also der erste Befehlsblock bewirken,
daß sich der Kopf von der Ecke 64 zur Ecke 60 bewegt. Der zweite Block würde dann die Verstellung
des Kopfes von der Ecke 60 zur Ecke 61 steuern usw., bis der Kopf wieder an der Ecke 64 angelangt ist und
das in Fig. 4 dargestellte Umrißbild aufgezeichnet hat.
Nachdem das Umrißbild 65 aufgezeichnet worden ist, wird eine Reihe von sich überlappenden Randoder
Ausfüllbildern erzeugt, um das Umrißbild 65 auszufüllen und mit diesem das gewünschte ausgefüllte
polygonale Bild zu erzeugen. Für jedes dieser Ausfüllbilder wird eine Schreibbreite oder Öffnungsgröße gewählt, die in den kleinsten Innenwinkel des
Polygons paßt. In Fig. 6 ist als erstes der Teil des
Umrißbildes 65 im Bereich der Ecke 64 dargestellt, die den kleinsten Innenwinkel hat, um die Einstellung
des Projektioiwkopfes und die für das erste innere
Ausfüllbild 67 gewählte Öffnungsgröße für das belichtete Bündel zu zeigen. Es ist ersichtlich, daß die
maximale Breite für das Ausfüllbild 67 der größten öffnung entspricht, die sowohl bei der Ecke 64 in die
äußeren Grenzen des Umrißbildes 65 paßt als auch den unbelichteten Bereich an der Spitze des Innenwinkels
bei der Ecke 64 bedeckt. Wegen der Einstelltoleranzen und anderer Toleranzen der Einrichtung
wird jedoch eine kleinere öffnung 66 gewählt, so daß
sich eine gewisse Überlappung mit dem Umrißbild 65 ergibt. In der Praxis kann man die größte öffnung
bestimmen, die in den kleinsten Innenwinkel paßt und dann für die Aufzeichnung des inneren Ausfüllbildes
ίο 67 die nächstkleinere öffnung verwenden. In Fig. 6
erstreckt sich das innere Ausfüllbild 67 von der Ecke 64 zur Ecke 60 (in Fig. 6 nicht dargestellt).
Zur Erzeugung des rahmenförmigen inneren Ausfüllbildes
67 wird der Projektionskopf durch einen er-
sten Block von X-, Y- und D-Befehlen von seiner Endlage im Umrißbild bei der Ecke 64 in die durch
die öffnung 66 bezeichnete Lage verstellt. Ein zweiter Block von Befehlen bewegt dann den Kopf mit eingeschaltetem
Lichtbündel längs der A'-Richtung zur
ao Ecke 60 usw. im Inneren, bis das Bild 67 vollendet
ist. Der Einstellungspunkt für das Bild 67 bei der Ecke 64 und auch die Einstellungspunkte für die anderen
Ecken sowie die Breite des Bildes 67 können rasch bestimmt werden.
*5 Zum Beispiel bei der Ecke 64, die den kleinsten
Innenwinkel hat, liegt der Einstellpunkt c auf der Winkelhalbierenden, wie in Fig. 12 dargestellt ist.
Die Strecken α und e entsprechen der gewünschten minimalen bzw. maximalen Überlappung mit dem
Umrißbild 65. Die Strecke b entspricht der Breite des Umrißbildes. Die Strecke d ist der maximale halbe
Durchmesser der gewählten öffnung. Der Punkt c wird so gewählt, daß sein längs der Winkelhalbierenden
gerechneter Abstand von der Stelle, wo die Win-
kelhalbierende die Linie α minimaler Überlappung schneidet, für einen Halbdurchmesser d, der die
Linie e maximaler Überlappung nicht überschreitet, so groß wie möglich ist.
Das zweite, dritte und vierte innere Ausfüllbild sind jeweils teilweise in der Teilansicht in een Fig. 7 und
den vollständigen Ansichten in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Es wird angenommen, daß die öffnung 68
in Fi g. 7 die größte öffnung ist, die in der Blendenscheibe 42 (Fig. 2) der Zeichenmaschine zur Verfü-
gung steht. Die öffnungen 70 und 72 in Fig. 8 und
9 haben aus Gründen der Gleichförmigkeit und um mit jedem konzentrischen Bild die größtmögliche
Filmfiäche im Inneren zu belichten, die gleiche Größe wie die öffnung 68. Die Einstellpunkte für das innere
A.usfüllbild 69 können ebenso bestimmt werden, wie
es für das Bild 67 in Fig. 6 erläutert worden ist. Die Einstellpunkte, die den Ecken 60,61 und 64 entsprechen,
können für das innere Ausfüllbild 71 in Fig. 8 ähnlich bestimmt werden. Beim Bild 71 kann jedoch
eine der Seiten entfallen, nämlich die Seite zwischen den Ecken 62 und 63. Die Einstellpunkte für das
Wegfallen dieser Seite lassen sich offensichtlich ohne Schwierigkeiten festlegen. Nach der Bestimmung eines
neues Satzes von Einstellpunkten kann man bei-
spieisweise prüfen, ob eine Seite weggefallen ist.
Wenn eine Seite gefunden werden kann, die zwar benachbarte Seiten hat, welche sich schneiden, kann
diese Seite als weggefallen angesehen werden. Der Schnittpunkt wird dann als einer der neuen Einstell-
punkte betrachtet. Die beiden Einstellpunkte für die
weggefallene Seite werden aus der Gruppe entfernt.
In Fig. 9 können die Einstellpunkte für das Bild
/ 3 entsprechend dem oben beschriebenen Beispie! für
das Biid 67 in Fig. 6 bestimmt werden. Der verbleibende
unbelichtete Bereich kann dann durch eine Verstellung des Kopfes von rechts nach links, nach
oben und dann von links nach rechts belichtet werden. Um eine möglichst hohe Gleichförmigkeil zu erreichen
und die Festlegung der Kommandozahlen zu erleichtern, folgt das Bild 73 vorzugsweise dem Innenrand
des teilweise abgebildeten Polygons. Das heißt also, daß die Einstellpunkte für die Ecken des verbliebenen
inneren Polygons ermittelt werden.
Das in den Fig. 4 bis 9 dargestellte Polygonbild ist definitionsgemäß ein nichteinspringendes Polygon,
d. h., alle Innenwinkel des Polygons gemäß F i g. 4 sind kleiner als 180°. Ein einspringendes Polygon ist dagegen
als ein Polygon definiert, das mindestens einen Innenwinkel aufweist, der größer als 180° ist.
In Fig. 10 ist ein einspringendes Polygon dargestellt, das eine einspringende Ecke 93 aulweist. Ein
vollständiges Umrißbild 75 und Teile innerer Ausfüllbilder 77, 79 und 81 zeigen, wie eine Verwischung
der Ränder auftreten kann, wenn das oben beschriebene Abbildungsverfahren auf ein Polygon mit einer
einspringenden Ecke angewandt wird. Die inneren Ausfüllbilder 77, 79 und 81 haben entsprechende
Öffnungsgrößen 76, 78 und 80, wie bei der Ecke 95 dargestellt ist. Im Bereich der Ecke sind die verschiedenen
Bilder nur in Umrißlinien dargestellt, um die verschiedenen Öffnungsgrößen 76, 78 und 80 zeigen
zu können. Bei diesem speziellen Beispiel sind die Größen der öffnungen 78 und 80 gleich und entsprechen
der größten öffnung, die verfügbar ist.
Der Eckbereich 93 ist ebenfalls in Umrifllinien dargestellt,
um die wiederholten Belichtungen zu zeigen, die im Innenbereich 86 bei der Ecke 93 stattfinden.
Der Bereich 86 liegt zwischen der Ecke 93 und der unteren Polygonseite zwischen den Ecken 90 und 96.
Es ist ersichtlich, daß der Bereich 86 vom inneren Ausfüllbild 79 an bei jedem folgenden Ausfüllbild
zweimal belichtet wird. Die eine Belichtung findet statt, wenn das Lichtbündcl um die Ecke 93 geführt
wird, während die andere Belichtung stattfindet, wenn das Lichtbündel entlang der unteren Seite des Polygons
wandert. Auch durch das Bild 81 wird der Bereich 86 zweimal belichtet. Bei einer genügenden Anzahl
von Belichtungen, nämlich etwa 5 bis 10, wird der Bereich 86 überbelichtet. Dadurch werden dann
äußere Bereiche 87 in der Ecke 93 und 88 an der unteren Seite geschwärzt, und der Rind des Polygons
bekommt ein verwischtes oder verschwommenes Aussehen. Die Randbegrenzung der unteren PoIygonscite
und der die Ecke 93 bildenden Seiten wird dann ungenau. Hinzu kommt noch, daß die noch un-
>o belichteten Bereiche 89 weitere Belichtungen erfordern,
die ebenfalls den Bereich 86 einschließen. -
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Polygon mit einer einspringenden Seite, wie es bei
spielsweise in Fig. 10 dargestellt ist, in eine Anzahl
kleine rer Polygone unterteilt, von denen keines einen
einspringenden Winkel mehr aufweist. Das oben beschriebene Verfahren zum Abbilden oder Aufzeichnen
eines Polygons wird dann jeweils auf die einzelnen kleineren nichteinspringenden Polygone nacheinan-
»o der angewandt, so daß insgesamt ein Bild des einspringenden
Polygons entsteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Polygon mit einer einspringenden Ecke
längs der Winkelhalbierenden der einspringenden
»5 Ecke aufgeteilt. Fig. 11 zeigt das eine einspringende
Ecke aufweisende Polygon gemäß Fig. 10, das längs der Winkelhalbierenden 97 der einspringenden Ecke
93 in zwei aneinander angrenzende kleinere Polygone 98 und 99 ohne einspringende Ecke aufgeteilt wurde.
Die kleineren Polygone 98 und 99 werden nacheinander gemäß dem oben beschriebenen Polygonabbildungsverfahren
aufgezeichnet und bilden zusammen ein Bild des Polygons mit der einspringenden Ecke.
Selbstverständlich können die für die oben beschriebenen Verfahren benötigten Abtast- und Einstellpunkte
gut mittel* automatischer Rechner errechnet werden, da für die aufeinanderfolgenden Teilbilder
ähnliche Rechnungen durchzuführen sind. Bei
dem vorliegenden Verfahren kann daher die zur Steucrung der Bilderzeugungsvorrichtung erforderliche
Befehlsinformation durch automatik he Rechenverfahren errechnet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Erzeugen eines ausgefüllten
Bildmusters auf einem Aufzeichnungsmedium mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Bildpunktes,
wobei zunächst ein relativ schmales Umrißbild erzeugt und dann der Innenraum durch ein inneres
Bild ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum ausgehend vom Umrißbild rahmenförmige Bilder, die jeweils um den inneren
Umfangrand des unmittelbar vorher erzeugten Bildes reichen und diesen überlappen,
nacheinander so lange erzeugt werden, bis das Umrißbild vollständig ausgefüllt ist.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren rahmenförmigen
Ausfüllbilder breiter hergestellt werden als das Umrißbfld.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes Ausfüllbildes
so gewählt wird, daß es bei ausreichender Überlappung in die Ecke mit dem kleinsten Innenwinkel
paßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten der Ausfüllbilder
mit abnehmendem Bildumfang progressiv bis zu einem maximalen Betrag zunehmen.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Halterungsvorrichtung
fü. einen Aufzeichnungsträger und einer mit dieser zusammenarbeitenden und bezüglich
ihr in zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen beweglichen Bilderzeug ingsvorrichtung, die
ein streifenförmiges Bild bestimmter Weise während jeder Relativbewegung aufzuzeichnen gestattet,
und mit einer Vorrichtung, die durch Daten, welche aufeinanderfolgende Einslellpunkte
angeben, steuerbar ist und ihrerseits die Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsträgerhalterungund
Bilderzeugungsvorrichtung zwischen den verschiedenen angegebenen Punkten und c'en
jweils nächsten Punkten steuert, gekennzeichnet durch eine Anordnung, die an die auf die Daten
ansprechende Vorrichtungen (16, 22, 23, 24) einen Satz von Einstellpunktwerten, die Eckpunkte
definieren, die den Ecken eines zu erzeugenden ausgefüllten Polygonbildes entsprechen und die
auf die Daten ansprechende Vorrichtung veranlassen, die Aufzeichnung eines Umrißbildes (65)
des ausgefüllten Polygons zu erzeugen, und außerdem weitere Sätze von Einstellpunktwerten, die
innerhalb der Ecke liegende Eckpunkte definieren und die Bildung der inneren Ausfüllbilder steuern,
liefert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (42), die die Breite
des durch die Bilderzeugungsvorrichtung (12) erzeugten linienförmigen Bildes zu verändern gestattet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74290968A | 1968-07-05 | 1968-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934051A1 DE1934051A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1934051B2 DE1934051B2 (de) | 1974-02-14 |
DE1934051C3 true DE1934051C3 (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=24986734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691934051 Expired DE1934051C3 (de) | 1968-07-05 | 1969-07-04 | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines ausgefüllten Bildmusters |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1934051C3 (de) |
GB (1) | GB1269994A (de) |
-
1969
- 1969-07-04 DE DE19691934051 patent/DE1934051C3/de not_active Expired
- 1969-07-04 GB GB3388769A patent/GB1269994A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1934051A1 (de) | 1970-06-04 |
GB1269994A (en) | 1972-04-12 |
DE1934051B2 (de) | 1974-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3856410T2 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer Anzeige mit einem Beugungsgitterbild und durch das Verfahren erzeugte Anzeige | |
DE2060661C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Fläche in Form eines Reliefs sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2416265C2 (de) | ||
DE3212096A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtasten und aufzeichnen von bildlinien | |
DE69717212T2 (de) | Herstellungsverfahren für eine Flüssigkristall-Anzeigetafel und Ausrichtungsverfahren | |
EP0467076A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mikrostrukturen auf einem lichtempfindlich beschichteten Substrat durch fokussierte Laserstrahlung | |
DE2725959C3 (de) | Elektronenstrahl-Bearbeitungseinrichtung | |
EP0769761A1 (de) | Musterbildungsverfahren | |
DE2942431A1 (de) | Farbaufzeichnungsgeraet | |
DE69526152T2 (de) | Steuervorrichtung für markiergerät | |
DE19609084C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte mit mehreren Einzelseiten | |
DE3111429C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Programmträgers für die Reproduktion von Bildern mittels einer rechnergesteuerten Reproduktionskamera | |
DE1572868B2 (de) | Vorrichtung zur vervielfachten Abbildung eines Musterbilds | |
DE1934051C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines ausgefüllten Bildmusters | |
DE3331041A1 (de) | Verfahren zur bildwiedergabe | |
DE2809042C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtastfotografieren eines räumlichen Gegenstandes | |
EP0243659B1 (de) | Flächenbelichter zum flächenmässigen Belichten von Text auf einem Aufzeichnungsträger, sowie Verfahren zum flächenmässigen Belichten | |
WO1991013511A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erstellung einer kopiervorlage | |
DE1934050C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Bildmusters mit einem ausgefüllten Polygon | |
DE965619C (de) | Vorrichtung zur elektromechanischen Herstellung von Druckformen mit veraenderlichem Reproduktionsmassstab | |
EP0253129A2 (de) | Fotoplotverfahren und Fotoplotter zum Belichten eines Films | |
DE2136504C3 (de) | Belichtungsvorrichtung | |
DE1934050A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines ein ausgefuelltes Polygon enthaltenden Bildmusters | |
EP0479040A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopien von streifenförmigen Kopiervorlagen und zugehörige Vorrichtung | |
DE69609871T2 (de) | System zur übertragung digitalisierter bilder auf einen bildträger oder umgekehrt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |