DE1933768B2 - Beatmungsgeraet - Google Patents
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Description
dem Patienten zugeführten Atemgasvolumens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beatmungsgerät
iweitKC'tcuertem Hauptsteuervent.l. Emrichtungen
^Abmessung der = i ^« ^n ^
die Ate gas St 10 ^ fscnluß.Sltick hcrr.
ikes gesteuerten Begrenzung,-
AuS der DT-AS 12 27 199 ist bereits ein Beatmungs-,iät
dieser Art bekannt, bei dem -m Atemgasweg hinter einem zeitgesteuerten, in Art eines vom Atemgas
S betagten Pulsators ausgebildeten Hauptsteuerven
ei tufenlos verstellbares Strömungs-Begren-
-igsventi. angeordnet, ^-^S'-f ^
ν t auieSet ist. daß das Begrenzungs
ent bei zunehmendem Atemgasdruck imPat.en-
duTl.rSErei=:
Se renz ng η i. gebildet, der je nach Einstellung eine
mehr oder weniger große Mindest-Öffnungsweite de!
Srenzungsventils sicherstellt. Der Arbe.lstakt de:
Si"frvon.ils ist bei diesem bekannte,
die dem Patienten bei einem unter erhöhtem
erfolgenden Einaimungsvi., gang zugeführte Atemlufi
menge erhöht werden. Durch diese Erhöhung de Atemgassirömung bei erhöhtem Atemgasdruck ii
Patijnien-Anschluß-Stück lassen sich aber Atmung:
widerstände, wie Stenosen u. dgl., in Wirklichkeit nicht
beseitigen und überwinden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Beatmungsgerät zu schaffen, das sich leicht, einfach und reproduzierbar
.uif jeden Patiententyp einstellen laut, insbesondere
ajch auf zu Stenosen neigende Patienten, wobei das Beatmungsgerät selbsttätig durch Verminderung der
Alen1gaSströmung zur Überwindung von Stenosen
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Begrenzungsventil zur Verminderung
tier Atemgas-Strömungsmenge bei zunehmendem
Atemgasdruck am Patienten-Anschluß-Stück ausgebildet ist, und eine Einrichtung zum Abschalten des
Hauptsteuerventils bei Erreichen eines einstellbaren Maumal-Atemgasdruckes am Patienten-Anschluß-Stück
enthält, wobei am Begrenzungsventil die die Drosselwirkung bestimmende Verschiebung des Ventilkörpers
und der dem Abschalipunkt entsprechende
Verschiebungsweg der Abschalteinrichtungen gegeneinander und gegenüber dem am Patienten-Anschluß-Stück
herrschenden Atemgasdruck einstellbar sind. Gemäß der Erfindung ist somit nicht nur die Steuerung
des Begrenzungsventils im umgekehrten Sinne, wie bei dem bekannten Beatmungsgerät, sondern auch zusätzlich
ein Eingriff des Begrenzungsventils in die Steuerung des Hauptsteuerventils vorgesehen.
Durch die Einstellbarkeit der die Drosselwirkung bestimmenden Verschiebung des Ventilkörpers und des
Jen Abschaltpunkt entsprechenden Verschiebungsweges der Abschalteinrichtung gegeneinander und gegenüber
dem am Patienten-Anschluß-Stück herrschenden Atemgasdruckes kann das Beatmungsgerät sehr genau
auf die Beatmungserfordernisse jedes einzelnen Patienten eingestellt werden. Bei verhältnismäßig weicher
Einstellung der Ventilkörperverschiebung und weiter Einstellung des Verschiebungsweges bis zum Ansprechen
der Abschaheinrichtung ergibt sich eine verhältnismäßig starke Drosselung der Atemgasströmung bei
zunehmendem Atemgasdruck am Patienten-Anschluß-Stück, so daß Stenosen und sonstige Atemwiderstände
besser überwunden werden. Umgekehrt kann durch relativ harte Einstellung der Ventilkörperverschiebung
und enges Einstellen der Abschalteinrichtung das Beatmungsgerät mit einer Charakteristik ausgestattet
werden, wie sie bekannten druckgesteuerten Beatmungsgeräten entspricht. Zwischen beiden Extremen
lassen sich jegliche Zwischeneinstellungen vornehmen.
Als besonders günstige Möglichkeit zur Steuerung dos Begrenzungsventils wird im Rahmen der Erfindung
vorgeschlagen, den Ventilkörper und die Abschalteinrichtung des Begrenzungsventils gemeinsam durch eine
an das Patienten-Anschluß-Stück angeschlossene Drucksonde zu betätigen, die eine gegen eine in ihrer
Vorspannung einstellbare Feder wirkende Membran enthält Durch Einstellung der Vorspannung dieser
Feder werden die Verschiebung des Ventilkörpers und der Verschiebungsweg der Abschalteinrichtungen gegenüber
dem am Patienien-Anschluß-Stück herrschenden
Aiemgasdruck besonders leicht und reproduzierbar einstellbar.
In besonders vorteilhafter Ausführungslorm des
Beatmungs.eerätes ist das Hauptsteuerveniil mittels
Elektromagneten von einem elektrischen bzw. elektronischen Taktgeber gesteuert, und die Abschalumruh
lung enthält in einem parallel zum Taktgeber angeordneten
Erregerstromkreis des zum Schließen des Hnuntsieuervenlils vorgesehenen Elektromagneten liegende
Kontakte und eine in ihrem Abstand von den Kontakten voreinstellbare, zusammen mit dem Ventilkörper
des Begrenzungsvcntils betätigte Kontaktbrükke. Die Steuerung des Hauptsteuerventils mittels
elektrischem bzw. elektronischem Taktgeber und der Eingriff des Begrenzungsventils in diese Steuerung
mittels Kontakten und einstellbarer Kontaktbrücke bietet den Vorteil eines sehr genau einstellbaren und
sofort wirksamen Eingriffs in die Steuerung des ίο Hauptsteuerventils. Um einen solchen Eingriff vom
Begrenzungsventil her jederzeit in die Steuerung des Hauptsteuerventils vornehmen zu können, wird im
Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, den dazu erforderlichen Impuls dadurch bereit zu nahen, daß an
den Taktgeber ein Halterelais angeschlossen ist, das den vom Taktgeber erzeugten Impuls zur Steuerung über
die Abschalteinrichtungen eingeschaltet hält.
Im Rahmen der Erfindung kann dem Begrenzungsventil zusälzlich ein stufenlos einstellbarer Beatmungs-Mindestdruek-Schalter
als Vorschalter für das Hauptsteuerventil in Schließstellung beigegeben sein. Mit
diesem Beatmungs-Mindestdruck-Schalter kann unabhängig von der Einstellung des Begrenzungsventils ein
gewünsch'er Beaimungs-Mindestdruck eingestellt wer-
:5 den, so daß der Eingriff des Begrenzungsvemils in die
Steuerung des Hauptsteuerschalters erst dann wirksam wird, wenn der Beatmungs-Mindestdruck am Patienten-Anschluß-Stück
erreicht ist. Dadurch ist die Einstellung an dem Begrenzungsventil wesentlich erleichtert. Die
je Art der Zusammenwirkung zwischen Begrenzungsventil
und Beatmungs-Mindestdruck-Schaller kann derart sein, daß der Beatmungs-Mindestdruck-Schalter erst bei
Ercichen eines eingestellten Beatmungs-Mindestdrukkes
am Patienten-Anschluß-Stück geschlossene Kon-.15 takte aufweist, die in Serienschaltung mit den Kontakten
der Abschalteinrichtungen im Steuerstromkreis des Hauptsteuerventils liegen.
Als weitere Ergänzung zu der Herabsetzung der Atemgasströmungsmenge für die Überwindung von
Stenosen und sonstigen erhöhten Atemwiderständen ist es vorteilhaft, auch noch nach Abschluß des eigentlichen
Einatmungsvorganges den Einatmungs-Enddruck noch über eine Zeitdauer am Patienten-Anschluß-Stück
anliegen zu lassen. Hierzu wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, ein Ausatemventil am Beatmungsgerät
vorzusehen, das erst nach Druckentlastung in den Steuerleitungen des Gerätes den Ausatemweg
freigibt.
Ferner kann im Rahmen der Erfindung ein zusatz!.-ches
stufenlos einstellbares, zwischen dem Hauptsteuerventil und dem Regrenzungsventil an das Steuerlcitungssystem
des Gerätes angeschlossenes Entlüftungsventil zur Einstellung der Druck-, Strömlings- und
Volumen-Charakteristik des Gerätes vorgesehen sein. Dieses Entlüftungsventil bietet den Vorteil, daß es ein
zusätzliches stabilisierendes Element für die zwischen dem Hauptsteuerventil und dem Begrenzungsventil
liegenden Teile des Steuerleitungssystems darstellt, insbesondere auch für den Fall, daß bei geöffnetem
he I lauptsteuerventil eine rel.it i\ starke Drosselung der
Atemgas-Strömungsmenge .im Begren/ungsventil eintritt.
Normalerweise rüstet man Beatmungsgeräte mit
Anzeigegeräten fur das Atemgasvolumen aus. Im Rahmen der Erfindung ist es aber von besonderem
Interesse, ,meh neben dem Atemgasvolumen jederzeit
die augenblickliche Atemgas-Strömungsmenge feststellen zu können, insbesondere dann, wenn das Beat
mungsgerät auf Herabsetzung der Atemgas-Slrömungs· menge bei zunehmendem Druck im Patienten-Anschluß-Stück
eingestellt ist. Im Rahmen der Erfindung wird daher vorgeschlagen, ein wahlweise auf Anzeige
der Atemgas-Strömungsmenge und Anzeige des Atemgasvolumen·; umstellbarcs Anzeigegerät vorzusehen.
Hierzu kann beispielsweise das gesamte, dem Patienten zuzuführende Atemgas über eine oder mehrere Düsen
mit vorher bestimmtem wirksamen Querschnitt geführt werden, und vor dieser Düse bzw. diesen Düsen ein
Manometer an die Atemgasleitung angeschlossen sein, und zwar einerseits direkt über einen mit einem Ventil
verschließbaren Weg zur Anz.eige des vor der Düse bzw. den Düsen herrschenden Druckes und dementsprechend
der augenblicklichen Atemgas-Strömungsmenge durch die Düse bzw. die Düsen, und andererseits
über einen eine Drossel mit vorher bestimmter öffnungsweite enthaltenden Weg zur Anz.eige des bei
einem Einatemvorgang dem Patienten zugeführten Atemgasvolumens.
Zwei Ausführungsbeispicle der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schcmatischc Darstellung der Steuereinrichtungen
in einer Ausführungsform des Bcaimungsge- 2j
rates und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Steuereinrichtungen
in einer vereinfachten Ausführungsform des Beatmungsgerätes.
Im Beispiel der F i g. 1 ist das Beatmungsgerät mit jo
Einrichtungen zur assistierenden und kontrollierten Beatmung und zur stufenloscn Einstellung des Gerätes
zwischen beiden Beatmungsweisen ausgerüstet, so daß der Patient je nach Einstellung des Gerätes die
Atmungssteuerung selbst übernehmen kann oder jj gegebenenfalls an der Atmungxstcucrung gehindert
wird. Die Atemgaskomponenten werden durch die Leilungen 1, 2 und 3 über herkömmliehe Einrichtungen,
wie Reduzierventile ti. dgl. zugeführt. Diese Leitungen 1, 2 und 3 werden durch das mit Elektromagneten 4 und 5
betätigte I lauptstcuerventil 6 des Gerätes während der Exspirationszeil abgesperrt und für die Inspirationszeil
geöffnet. Die Steuerung der Magnete 4 und 5 erfolgt mittels eines für Beatmungsgeräte bekannten elektrischen
bzw. elektronischen Taktgebers, der auf eine ^
geeignet erscheinende Inspirationszeit und Exspirationszeil einstellbar ist. An den Taktgeber isl ein
tUWcrelais angeschlossen, das den von dem Taktgeber
erzeugten Impuls eingeschaltet hält, um einen automatischen Übergang zu der Steuerung der Magnete 4 und 5
durch die Kontakte der weiter unten erläuterten einzelnen Schaltventile des Gerätes zu ermöglichen.
Das Mischungsverhältnis der Gaskomponenten zur Zusammensetzung des Atemgases wird durch Stm·
imingsdrosselventilc 7,8,9 eingestellt. Das so gemischte jj
Alcmgiis fließt dann über ein Siroimings-licgren/.iings·
Ventil 10. eine Heizpatrone 11 zum Sterilisieren und
Vorwärmen des Gases und über eine Verneblerdüse 12 zum Anfeuchten und gegebenenfalls Beimischen von
Aeiosol-Wirksubsianzen. Das so zum Beatmen vorbe- ho
leitete Ateingas wird dann dem Patienlen mil Hilfe
eines Patienien-Anschluß-SUickes, beispielsweise einer Atemmaske, einer llalbinaske oder eines Mundstückes,
eines Iniubationskathetcrs <hI. dgl. zugeführt.
Das Beatmungsgas erzeugt vor der Verneblerdüse 12 <
>s einen von der eingestellten Aleingns-Stroimingsmcnge
abhängigen Druck. Dieser Druck wird vor der Verncblerduse 12 über ein Slellveniil 11 auf einen
Druckmanometer 14 geleitet und bewirkt bei geöffnetem Slellveiitil 13 einen dem augenblicklichen Druck
entsprechenden Zeigerausschlag. Durch die von der Verneblerdüse 12 bestimmte, im wesentlichen proportionale
Abhängigkeit des Druckes von der Atemgas-Sirömungsmenge
kann der Zeigerausschlag direkt zur Ablesung der augenblicklichen Strömungsmenge benutzt
werden. Deshalb ist auch im dargestellten Beispiel die äußere Skala 16 des Manometers 14 in l/min, oder
l/sec. zu eichen.
Will man das Atemgasvolumen, das dem Patienten bei einem Einatemvorgang zugeführt wird, messen, so ist
das Slellveniil 13 zu schließen. Das unter dem vor der Verncblerduse 12 in oben beschriebener Weise unter
einem der Strömung (Flow) entsprechenden Druck stehende Bcatmungsgas kann jetzt nur durch die
Drossel 15 in das Druckmanometer 14 einfließen. Die Drossel 15 ist dabei so auf das Manometer 14
abgestimmt, daß bei denkbar höchster Atemgasströnuing
und denkbar längster Einatemzeil der Zeiger des Manometers 14 erst in den Bereich seines Endausschlages
gelangt, vorzugsweise aber noch in Abstand von diesem Bereich bleibt. Da das bei einem Einatemvorgang
zugeführte Atemgasvolumen der Atemgasströum ng und der Einatcmzcit entspricht, bilde! der
Druclkaufbati über die Drossel 15 im Manometer 14 eine
dem Volumen des dem Patienten zugcführtcn Atemgases entsprechende Größe, so daß die innere Skala 17
direkt auf das Beatmungsvolumen pro Einatemzcii geeicht werden kann. Wird die Inspirationsphase durch
das Ventil 6. d. h. durch Ansprechen des Magneten 5.
abgeschaltet, so kann gleichzeitig auch das Stcllventil 13 geöflnet oder ein am Manometer 14 angebrachtes
Entleerventil geöffnet werden, damit bei Messung des Atemgasvolumens das Manometer 14 während der
Exspirations/.eit in die Null-Stellung zurückkehren kann.
Mit dem Absehallen des Hauptventils β zur Beendigung der Inspirationsphase kann das sich im
Steuersystem und in der Atemgasleitung befindende Atemgas durch die Verneblerdüse 12 oder »lurch ein
zwischen dem llaupisteuervcnlil 6 und dem Begren
zungsvenlil 10 an das Steuerleitungssystem angeschlossenes, zusätzliches Entlüftungsventil 18 entweichen. Ki
das !Entlüftungsventil 18 geschlossen, so baut sich der Druck im Steuersystem nur über die Vernehlerdiise 12
langsam oder verzögert ab, da die Membran 19 de1
Ausaiemvcntils 20 dazu ausgebildet ist. erst naii
Druckentlastung den Ausatemweg freizugeben. Aul diese Weise besteht die Möglichkeil, mittels Kinsiellei
der Offiningsweile des Entlüflungsventils 18 ili»
Atemkurve des Gerätes mit der Physiologie de: Patienten oder mit einer gewünschten Atnitingsbe
handlung des Patienten abzustimmen.
Der Beatimingsdruek, d.h. der im Patienten An
schhiß-Stück herrschende Atemgasdruck, wird in
dargestellten Heispiel zu drei verschiedenen Schalt· uiu
Steueningscinrichtunflcn 21,22,23 geleitet.
Das Schaltventil 21 schaltet die Kontakle 24, 25 eil
wenn der Palient durch eigene AtnuingMiltigkeil. alsi
mit Beginn einer eigenen Einatmungstaligkeit, di Inspirutioiisphasc einleitet. Der in der Ventilkamine
erzeugte Unterdrück überwindet dabei die eingestellt
Vorspannung einer Feder. Durch Einstellen de Fcdervorspatiiuiiij· kann ein gewünschter Unterdruck
wert festgelegt werden, den der Patient überwinde muli, um das Gerät in die Inspirationsphase zu stellen
Wird die Feder sehr stark vorgespannt, dann muH dt Patient einen sehr grollen Unterdruck erzeugen, was ι
nur mit großer Anstrengung seiner Aiemmuskulator
erreicht bzw. überhaupt nicht erreicht. Das Gerät arbeitet dann mit dem oben beschriebenen Taktgeber in
kontrollierter Zwangsbeatmung. Diese Zwangsbeat mung kann unter anderem auch dann von Bedeutung
sein, wenn unregelmäßige Atcmtiiligkeit des Patienten
übersteuert werdet; soll oder bei Narkosen irgendwelche uneigentliehe Atemtätigkeit des Patienten nicht die
kontrollierte Zwangsbeatmung stören darf. Durch stufenlose Einstellung ist es möglich, den vom Patienten
zu erzeugenden Unterdruck in solcher Größe einzustellen, daß der Patient zwar mit merklicher Anstrengung
seiner Atemmuskulatur aber immerhin doch das Gerät steuern kann. Solche Einstellungsweisc kann beispielsweise
zum Training der Atcmmuskulaiur und zur Erleichterung der Arbeit des rechten Herzens benutzt
weiden. Der so stufenlos einstellbare Einatemwiderstand kann dann auf die Physiologie des Patienten und
die gewünschte Wirkung auf den Patienten abgestimmt werden. Die an dem Schaltventil 21 vorgesehenen
Schaltkontaktc 24 und 25 liegen im Stromkreis des Betätigungsmagneten 4, so daß das Sehaltventil 21 auf
die Betätigungseinrichtung zum öffnen des Hauptvenlilsft
wirkt.
Mit dem Beatmungs-Mindestdruek-Schaller 22 wird sichergestellt, daß ein Beatmiingsmindestdruck in der
Lunge des Patienten erzeugt wird. Die an dem Bea timings- M indcstdruek-Schalter 22 angeordneten
Kontakte 26 und 27 liegen deshalb in der Stromkreisleitung des Betäligungsmagneten 5 und werden erst dann
geschlossen, wenn der eingestellte Beatmungs-Mindestdniek
erreicht ist, so daß die Inspiralionspase erst dann abgeschaltet werden kann, wenn der Ileatniungs-Miiidcsulruek-Schalter
22 angesprochen hat. Auf diese Weise werden Undichtigkeiten im Schlauchsyslem und
unregelmäßiges Atmen des Patienten kompensiert.
l'erner enthält das Gerät ein mil seiner Drucksonde
2\ ,111 das Paticnten-Anschluß-Siüek angeschlossenes
kombiniertes Begren/ungsventil 10, 21, 28 bis 11 für den
Einaiem-Enddruck und die Einaiem-Endslionumgsmenge
Der am Mundstück od. dgl. herrschende und in die Drucksonde 23 dieses Ventils geleitete Inspirationsdruck
verschiebt die Steuerinembraii 28 je nach
eingestellter Federkraft so weil (in der Zeichnung nach rechts), bis die Kontakte 24 und H) durch die einstellbare
Kontaktbrücke beispielsweise eine Kontaktscheibe M. geschlossen werden und (geschlossene Stellung der
Kontakte 2h und 27 vorausgesetzt) den Erregersirom kreis des Betäligungsmagneten ■>
schließen. O;\s I Uuiptsieuervcniil b des Gerätes gehl soiini 111 die
Schließstellung und beendet damit die Inspir.ilionsph.i
se Durch Einstellung der Kontaktscheibe il und der
Feder lassen sich der Ansprechdiuck dieses kombinier
ten Ventils und der Verschiebungsweg des mit der Membran 28 verbundenen und einen als Strömungsdrossel
wirkender Ventilkörper und die Kontaktscheibe 31 tragenden Ventilschaftes einstellen. Bei verhältnismäßig
weicher Einstellung der Feder und Einstellung der Kontaktscheibe 31 in großem Abstand von den
Kontakten 29 und 30 wird eine verhältnismäßig große axiale Verschiebung des Ventilschaftes hervorgerufen
und dadurch der als Strömungsdrossel wirkende Ventilkörper weit in das Begienz.ungsveniil 10 gezogen
und damit die Eniströmungsmenge verhältnismäßig stark gedrosselt. Umgekehrt kann bei gleichem
Ansprechdruck durch härteres Einstellen der Feder und engeres Einstellen der Kontaktscheibe 31 nur eine
geringe Drosselung der Entströmungsmenge erzielt werden. Entsprechend läßt sich auch der Ansprechdruck
des Ventils durch die Einstellung an der Feder und der
Kontaktscheibe 31 variieren. Durch diese Steuerung der Strömungsmenge werden Stenosen im Atemweg und im
Schlauchsystem besser überwunden, da sich der Einatem-Enddruck durch einen verminderten Gasstrom
langsamer aufbaut.
Während der Exspirationsphase kann nut einem der Beatmungsgase, beispielsweise durch Anschluß an die
Leitung 1, die Ausatemluft des Patienten über einen Injektor Ώ abgesaugt werden. Die Saugleistung des
Injektors 11 kann mittels eines Drosselventils 12 eingestellt werden.
Im Beispiel der I- 1 g. 2 handelt es sich um ein Gerät,
das nur für kontrollierte /wangsbeaimung gedacht ist.
Es entfallen deshalb in diesem Beispiel das Schaltventil und der Beatmungs-Mmdestdruck Schaller. Alle übrigen,
mit dem Gerät nach F i g. I übereinstimmenden Teile des Gerätes nach I i g. 2 sind mit den gleichen
Bezugszeichen belegt. Es wird daher auf die diesbezügli-
}s chen Erläuterungen zu Fig. I verwiesen.
Im Unterschied zu dem Beispiel nach I ig. 1 wird bei
dem Gerät nach !'ig. 2 nicht mein die gesamte
Aiemgasmengc über die Verneblcrdiise 12 geführt.
Vielmehr ist in diesem Beispiel am Ausgang des Verncblcrgefaßcs eine zusätzliche an die -\iemgaslei
lung angeschlossene Raumluft ansaugende Injektordüse 14 angebracht.
Im Fall der Benutzung zweier oder mehrerer linsen
12 und 14 ist naturgemäß der sich ν or ilen I)useu 12 und
•is 14 aufbauende Druck in der Atcingasleilung von dei
Gcsamtstromuni'sinenge durch s.uniliche Düsen um!
dem wirksamen (iesaniU|uerseliinii der Düsen 12 u;u
14 abhangig, ebenso isl der Anteil der ,siigesaugtei
Raumluft von diesem Drink abhängig Diese \1111.111)* 1 (■
ν keil ist aber auch solelici Natur, daß eine dit'ckli
Eichung der Skala auf die Slröniimgsmeiii'c und euu
direkte Eichung der Skala 17 aiii das Beatinuni'svnlii
men pro llealmiiiigszeit möglich ist.
llieizu 1 lilntl Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Beatmungsgerät mil zeitgesleuertem Hauptsteuervcntil, Einrichtungen für die Abmessung der dem Patienten beim Einatmnngsvorgang zuzufüh· renden Atemgasvolumen und einem die Atemgas-Strömungsmenge beeinflussenden und aufgrund des am Paticnten-Anschluß-Slück herrsehenden Atemgasdruckes gesteuerten Begrenzungsventil, d a durch gekennzeichnet, daß das Bcgrenzungsventil (10, 2.3, 28 bis 31) zur Verminderung der Atemgas-Strömungsmenge bei zunehmendem Atemgasdruck am Patienten-Anschluß-Slüek ausgebildet ist und eine Einrichtung (29 bis 31) zum Abschalten des Hauptsieuerventils (6) bei Erreichen eines einstellbaren Maximal-Atemgasdruckes am Patienten-Anschluß-Stück enthält, wobei am Begrenzungsventil (10, 23, 28 bis 3J) die die Drosselwirkung bestimmende Verschiebung des Ventilkörpers und der dem Abschaltpunkt entsprechende Verschiebungsweg der Abschalteinrichtungen (29 bis 31) geger einander und gegenüber dem am Patienten-Anschluß-Stück herrschenden Atemgasdruck einstellbar sind.
- 2. Beatmungsgeräi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper und die Abschaltvorrichtungen (29 bis 31) des Begrenzungsventils (10, 23, 28 bis 31) gemeinsam durch eine an das Patienten-Ansirhluß-Stuck angeschlossene Drucksonde (23) betätigt sind, die eine gegen eine in ihrer Vorspannung einstellbare Feder wirkende Membran (28) enthält.
- 3. Beatmungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (6) mittels Elektromagneten (4, 5) von einem elektrischen bzw. elektronischen Taktgeber gesteuert ist und die Abschalteinrichtung (29 bis 31) in einen parallel zum Taktgeber angeordneten Erregerstrornkreis des zum Schließen des Hauptsteuerventils ((>) vorgesehenen Elektromagneten (5) liegenden Kontakte (29,30) und eine in ihrem Abstand von den Kontakten (29, 30) voreinstellbare, zusammen mit dem Ventilkörper des Begrenzungsventils (10, 23, 28 bs 31) betätigte Kontaktbrücke (31) enthält. 4:i
- 4. Beatmungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Taktgeber ein Haltcrelais angeschlossen ist, das den vom Taktgeber erzeugten Impuls zur Steuerung des Hauptsteuerventils (6) über die Abschalteinrichtungen (29 bis 31) eingeschaltet hält.
- 5. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Begrenzungsventil (!0, 23, 28 bis 31) zusätzlich ein stufenlos einstellbarer Beatmun^s-Mindestdruck-SchaUer (22) als Vorschalter für das Hauptsteuerventil (6) in Schließrichtung beigegeben ist.
- 6. Beatmungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beatmungs-Mindestdruck-Schalter (22) erst bei Erreichen eines eingestellten (o Beat !Tilings-Mindest druckes am Pat ie n ten-Anschluß-Stück geschlossene Kontakte (2b. 27) aufweist, die in Serienschaltung mit den Kontakten (29, Ϊ0) der Abschalteinrichtungen (29 bis }i) im Sieuerstromkreis des I lauptsteuerventils (6) liegen .<
- 7. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche bis t.. gekennzeichnet durch ein Ausatemven'.il (20), das erst nach Druckentlastung in den Steuerlciiunacn des Gerätes den Ausatemweg freigibt. 8 S Beatmungsgerät nach e.nem uer Ansprüche 1 bis "gekennzeichnet durch ein zusatzliches r „inseinstellbarus, zwischen dem Hauptsteuer-SvcS(6 und dem Begrenz.ungsven.il (10. 23, 28 bis ".„das Stcuerleitungssystem des aerates ' leblos nes Entlüftungsventil (18) zur Einstellen' der Druck, Strömlings- und Volumen-Chara?Ätggcrtn«ch einem der Ansprüche . bis 8 dad Γgekennzeichnet, daß ein wahlweise auf Anzeige der Atemgas-Strömungsmenge und Anzeige des Atemgasvolumens umstellbares Anze.gege-n nach Anspruch 9. dadurchd P\Beatmungsgerät nac pXnn/Snc«? dgaß das gesamte, dem Patienten ii über eine oder mehrereXnn/Snc«? daß das ge
zuzifühiende Atemgas, über eine oder mehrere Düsen 02 34) mit vorher bestimmtem wirksamen Düsen \u > d vor dieser Düse bzw. diesenQucrschn» geführt.*. ^^^ ((4) an d,c;,',„„ 'meeschlossen ist, und zwar einercfbcr men mi. einem Vcn.il (B) Weg »r Anzeige des vor de, Di»
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1969
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |