DE1933705U - Becherkondensator. - Google Patents
Becherkondensator.Info
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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- H01G9/12—Vents or other means allowing expansion
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
Dipl.-Ing. RWeickmann, Dr. Ing. A.Weickmann, Dipl-Ing. H/Weickmann
Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte z
8 MÜNCHEN 27, MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22. - -
BlÖ-SiAlKSTROM-KOEDElSAEOEEFGMBH,; iandshut /Bayern,
BecJaerkonäensator
Becherkondensatoren werden heute in vielen Gebieten der llektroteehnik
eingesetzt, ζ .B, für den Motor-Anlauf und -Betrie"b,
"bei Schaltungen mit Iieuoht stoff lampen bzw. Entladungslampen,
in elektrischen Steuerungen, für die Entladung in Sperr- und
Grleichriehter-Ereisen usw. Man -.verlangt von diesen/Bauelementen nicht nur eine hohe Lebenserwartung, sondern aueh erforderliohenfalls,
z.B. bei weitgehender Alterung, eine automatische Abtrennung von der anliegenden Spannung, sodaß irgendwelche lOlgeschäden nicht auftreten können.
!Flüssigkeitsimprägnierte Becher-Kondensatoren mit einem Banddielektrikum
aus Papier und/oder Kunststoffoliekönnen bei
starken inneren Defekten und ausreichend hoher elektrischer Spannung aufplatzen. Hierbei treten dann nicht nur durch das
dabei verspritzte Imprägniermittel Verschmutzungen in der Umgebung
des Kondensators auf, sondern es können zusätzlich auch infolge Einwirkung der Spannung selbst.zusätzliche, erhebliehe
3?olgeschäden auftreten.
Handelt es sich um einen inneren Defekt, dann wird dieser oft durch ein Glimmen des an Spannung liegenden Dielektrikums eingeleitet.
Dies führt zu einer partiellen Zersetzung der Imprägnierflüssigkeit, von der Schädigung des festen Dielektrikums ganz
abgesehen, und damit zu einer Gasbildung, wodurch ein sich so weit steigernder Innendruck im Kondensator-Becher auftreten kann,
daß .es zum Aufreißen des ^leehgehäuses kommt.
TJm das unerwünschte Aufplatzen des Bechers und die damit verbundenen
Schäden zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, den inneren Überdruck auszunutzen und mit seiner Hilfe membranähnliche
Gebilde zu betätigen, an denen die Stromzuführungen für den Kondensator-Wickel befestigt sind, die bei der Verformung der
Membran auf Zug beansprucht werden.
Andererseits ist es aber auch möglich, daß laei einem über lange
Zeit betriebenen Kondensator infolge einer natürlichen Alterung auch des Dielektrikums sieh mehr und mehr Gas im Becher ansammelt.
In einem solchen Falle würden etwa eingebaute elektrische Fein-
Sicherungen, bzw. bei Metallpapier-Kondensatoren deren Ausheileigenschaften
häufig nieht früh genug in funktion treten. Man
ist daher gezwungen, für die rechtzeitige Abschaltung der Kondensatoren von Spannung bei innerem Überdruck einen besonderen
Schaltmechanismus zu schaffen, der nicht direkt strom- bzw. spannungsabhängig ist.
Die vorliegende feuerung geht davon aus, daß ohne "Verwendung
einer elektrischen Sicherung bzw. ohne Schwächung eines Leiterquerschnittes,
die bei über lange Zeit anhaltender Strombelastung in unerwünschter Weise vorzeitig in Mitleidenschaft gezogen
werden können, ein Sehaltelement geschaffen wird, welches lediglich
auf die Entstehung eines inneren Überdruckes hin die Stromzuführung absehaltet.
letzteres wird dadurch erreicht, daß mindestens eine der inneren Stromzuführungsleitungen des Kondemsatorwiekels über einen Klemmgleitsitz
mit einem Pol des Wickels verbunden ist. Das andere freie Ende der Anschlußleitung ist mit einem der äußeren Kondensatoranschlüsse
elektrisch verbunden.
erstgenannte
"Vorzugsweise ist das/χχχχχ, lade der Anschlußleitung unter entsprechendem
Preßdruck in den Hals eines Hohlnietes eingeklemmt,
der unverrückbar fest z.B. am Boden des Bechers, etwa durch den auf ihn aufgesetzten Wickel gehalten wird. Erfolgt nun aus
irgendeinem Grunde eine stärkeri Gasbildung des Dielektrikums, dann wird infolge entsprechender Auswölbung des Beeherabschlusses
die Ansehlußleitung aus dem Hals des Hohlnietes herausgezogen,,
wodurch die Abschaltung der Spannung vom Kondensator-Wickel
erfolgt. Zweckmäßigerweise wird durch geeignete !Formgebung der
Ansehlußleitung dafür gesorgt, daß ihr freies Ende im Moment des endgültigen Herausziehens aus dem Hohlnietkopf sofort von
diesem einen größeren Abstand einnimmt, um die Bildung eines Lichtbogens oder das etwa infolge von Erschütterungen evtl. erfolgende
Wiederberühren mit dem Hietkopf zu verhindern.
Die Figuren erläutern die feuerung an einem Beispiel.
In Mg. 1 ist dargestellt, wie der Hohlniet 2 vor dem Auf-Klemmen
auf die Ansehlußleitung 1 aussieht.
Gemäß ffig. 2 ist die Ansohlußleitung 1 in dem Kopf des Hohlnietes
2f nach dessen entsprechender Anpressung an die Leitung angeschlossen.
fig. 5, zeigt in schematischer Darstellungsweise einen Beeherkondensator
10, in welchem mittels des Wickelkernes 11 des Wickels 12 der Hohlniet 13 samt der in ihn eingepreßten An«
Schlußleitung 14 unverrückbar fest gegen den mittels einer Isoliereinlage 15 isolierten Beeherboden 16 gehalten ist.
Der eine Anschluß für den Wickel ist an den Hohlniet 13 angeschlossen (nicht dargestellt). Der andere Wickelansehluß ist mit
17 bezeichnetι er ist mit dem elektrischen Außenansehluß 18 des
Kondensators verbunden. Die Ansehlußleitung 14 ist mit dem
anderen Außenanschluß 19 verbunden. Um den Wickel 12 über sein
Wickelkernrohr 11 fest gegen den Hohlniet 13 zu pressen, wird
der Wickel mittels eines isolierenden Abstandhalten 20, der sieh
gegen den Versehlußdeckel 21 des Bechers 22 abstützt, unverrückbar
in seiner Lage gehalten. Die Anschlüsse 18 und 19 sitzen z.B. in einem gemeinsamen Isolierteil 23« Bildet sich nun aus
irgendwelchen Gründen innerhalb des Kondensators 10 eine größere Menge von Gas, dann wölbt sieh der Deckel 21 nach außen, und er
zieht dabei die Änschlußleitung 14 aus dem Quetschsitz des Hohl-*
niets 13 heraus,wodurch der eine Spannungspol des Wickels abgeschaltet
ist.
Das Imprägniermittel ist in IH-g. 3 nicht mit angedeutet.
Um zu verhindern, daß die Anschlußleitung 17 bei Aufwölben des
Deckels 21 unzulässigerweise in Mitleidema/ehaft gezogen wird,
ist sie so geführt, daß sie sieh ausdehnen kann, ohne den Kontakt mit dem Wickel zu verlieren. Sort sprechend muß natürlich
die Leitungsführung der Anschlußleitung 14 so erfolgen, daß sich jede Auswölbung des Deckels 21 unmittelbar auf die Länge
ihres Kontaktsitzes innerhalb des Hohlnietes 13 auswirkt. Die Länge des Gleitweges der Anschlußleitung 14 in dem Hohlniet
13 ist so bemessen, daß es zu einer elektrischen !Trennung bei
Gasbildung kommt, bevor der Becher, etwa infolge Aufreißens, unzulässig beschädigt wird.
Der besondere Torteil der neuerungsgemäßen Ausführung liegt
außer in dem sicheren Ansprechen im Bedarfsfalle darin, daß
als Klemmorgan vorzugsweise handelsübliche» sehr "billige
Hohlniete verwendet werden können.
Claims (5)
1. Beoherkondensator mit einer bei innerem Überdruck durch Auswölbung
einer Membrane, vorzugsweise des Deckels, ansprechenden Abschaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine innere Anschlußleitung (14) mit einem Ende fest, mit dem anderen Snde im Klemmgleitsitz verankert ist, so
daß bei Auswölbung der Membrane (des Deckels) das letztgenannte Ende aus diesem Klemmgleitsitz gezogen und der zugehörige
Außenanschluß (IS) des vorzugsweise mit flüssigem Tränkmittel imprägnierten Kondensators abgeschaltet wird.
2. Beoherkondensator naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese innere Anschlußleitung (14) so straff geführt ist, daß nach der Abschaltung das aus dem Klemmgleitsitz gezogene Ende
gegenüber dem Klemmorgan einen Sicherheitsabstand einhält.
3. Beeherkondensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Klemmgleitsitz ein auf das Ende der Anschlußleitung
aufgequetschter Hohlniet (13) dient.
4. Beeherkondensator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere innere Anschlußleitung (17) so geführt ist, daß sie sich beim Auswölben der Membrane (des Deckels)
strecken kann, ohne den Kontakt mit dem Wickel (12) zu verlieren.
— 2 ~
5. Becherkondensator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der ¥iekel (12) über sein Wickelrohr (11)
durch einen Abstandhalter (20), der sich gegen den Deckel
(21) abstützt, gegen den Hohlniet (13) gepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE22699U DE1933705U (de) | 1965-12-27 | 1965-12-27 | Becherkondensator. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE22699U DE1933705U (de) | 1965-12-27 | 1965-12-27 | Becherkondensator. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933705U true DE1933705U (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=33331231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE22699U Expired DE1933705U (de) | 1965-12-27 | 1965-12-27 | Becherkondensator. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1933705U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2348483A1 (de) * | 1973-09-26 | 1975-04-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag | In ein gehaeuse eingebauter elektrischer kondensator |
-
1965
- 1965-12-27 DE DEE22699U patent/DE1933705U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2348483A1 (de) * | 1973-09-26 | 1975-04-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag | In ein gehaeuse eingebauter elektrischer kondensator |
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