DE1933478A1 - Neue bis-quartaere Ammoniumverbindungen und diese enthaltende pharmazeutische Praeparate - Google Patents

Neue bis-quartaere Ammoniumverbindungen und diese enthaltende pharmazeutische Praeparate

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DE1933478A1
DE1933478A1 DE19691933478 DE1933478A DE1933478A1 DE 1933478 A1 DE1933478 A1 DE 1933478A1 DE 19691933478 DE19691933478 DE 19691933478 DE 1933478 A DE1933478 A DE 1933478A DE 1933478 A1 DE1933478 A1 DE 1933478A1
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Lenke Dr Hans-Dieter
Brock Prof Dr Norbert
Dann Prof Dr Otto
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DANN DR OTTO
Asta Medica GmbH
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DANN DR OTTO
Asta Werke AG Chemische Fabrik
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/26Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D333/38Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

Description

  • Neue bis-quartäre Ammoniumverbindungen und diese enthaltende pharmazeutische Präparate.
  • Es wurde gefunden, daß die bis-quartären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel I in welcher alk verzweigte oder unverzweigte Alkylenketten mit 3 bia 5 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, Altylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Benzylreste und X Niederalkylsulfat-Restemit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind, wertvolle Eigenschaften, insbesondere als therapeutisch wirksame Verbindungen haben. Sie sind ausgezeichnete curariforme Nuskelrelazaniien mit verbesserten Eigenschaften.
  • Aufgrund ihrer besonders guten Eigenschaften sind diejenigen Verbindungen der Formel I bevorzugt, bei denen alk n-Propylen-oder n-Butylen-Gruppen sind, R1, R2 und R, die gleich oder verschieden sein können, Methyl- oder Äthyigruppen sind und 1 Chlor, Brom, Jod oder die dH3OSO2Ö-Gruppe ist. Ganz besonders bevorzugt sind dabei diejenigen Verbindungen der genannten Gruppe, in denen R1 und R2 Äthylgruppen, R3 Methylgruppen und die beiden x Jod, Brom oder Chlor darstellen.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin die Verwendung der vorstehend genannten Stoffe in pharmazeutischen Präparaten, d.h. sie betrifft pharmazeutische Produktes die eine oder mehrere dieser Verbindungen als Wirkstoffe neben üblichen Trägerstoffen enthalten.
  • Zur Feststellung der Stärke der curariform muskelrelaxierenden, d.h. neuromuskulär blockierenden Wirkung der Verbindungen der Formel I diente der Head-drop-Test am Kaninchen, bei dem die zu untersuchenden Substanzen durch fraktionierte intravenöse Injektion solange zugeführt werden, bis durch eine Lähmung der Nackenmuskulatur der Kopf der Tiere herabsinkt.
  • Es wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Verbindungen untersucht:
    Substanz n Abstand
    Nr. +N - N+ 2)
    A 4 ~19,2 Å
    B 3 N17,O i
    C¹) 2 # 14,8 Å
    1) Pharmazie 23, 135 - 145 (1968) 2) Größter Abstand zwischen den beiden quartären Stickstoffen nach Dreiding-Modellen.
  • Als Vergleichssubstanzen gleicher Wirksamkeit dienten die bekannten neuromuskulär blockierenden Stoffe d-Tubocurarin und Succinylcholin.
  • Tabelle: Wirksame Dosen im Head-drop-Versuch am Kaninchen
    Substanz Tierzahl Head-drop Rel.Wirksamkeit
    n Dosis d-Tubocurarin=1,00
    [µmol/kg] [µmol/kg]
    A 8 0,167 1,58
    B 8 0,091 2,90
    C 8 0,632 0,42
    Succinylcholin 8 0,430 0,61
    d-Tubocurarin 8 0,264 1,00
    Die bereits bekannte Verbindung C erreicht in diesem Test (bezogen auf µmol/kg) 42 , der Wirkung von d-Tubocurarin und ist damit auch etwas schwächer wirksam als Succinylcholin.
  • Demgegenüber wirkt die erfindungsgemäße Verbindung B 2,9 mal so stark wie d-Tubocurarin und fast 5 mal so stark wie Succinylcholin. Die erfindungsgemäße Verbindung d ist 1,58 mal stärker wirksam als, d-Tubocurarin und 2,6 mal stärker als Succinylcholin.
  • Die Steigerung der Wirksamkeit bei den erfindungsgemäßen Verbindungen A und B gegenüber der konstitutionell ähnlichen vorbekannten Verbindung ¢ ist besonders überraschend. weil bei C der für die neuromuskulär blockierende Wirkung optimale Abstand zwischen den beiden quartären N-Atomen (14 ß) mit i4,8 Å annähernd erreicht ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen A und B liegen dagegen.mit 19,2 und, 1,7o außerhalb des optimalen Bereichs.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich dadurch herstellen, daß man ein Mol eines Derivats der 3,4-Diphenylthiophen-dicarbonsäure-(2,5) der allgemeinen Formel II mit zwei einer Alkylverbindung der allgemeinen Formel III X3-alk-X2 (III), zwei Mol eines Alkylamins der allgemeinen Formel IV und zwei Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel V R3-X (V) stufenweise umsetzt, wobei in den Formeln II, III, IV und V R1, R2, R3, alk und X die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, Y1 ein Halogenatom oder eine Blkoxy-, Aroxy, Aralkoxy-, Azido- (-N3) oder Säureanhydridgruppe und dabei X2 eine Hydroxylgruppe oder r1 die Hydroxylgruppe oder die Gruppe -OMe ist, wobei Me ein Alkali-, Erdalkali- oder Silberatom ist, und dabei Y2 ein Halogenatom ist, und Y3 ein Halogenatom ist.
  • Die stufenweise Umsetzung kann z.B. so erfolgen, daß zuerst die Verbindungen II und III zur Verbindung der allgemeinen Formel VI diese mit er Verbindung IV zur Verbindung der allgemeinen Formel VII und die Verbindung der Formel VII-mit der Verbindung der Formel V zur Verbindung der Formel I umsetzt. Diese Verfahrensweise ist besonders bevorzugt. Andererseits kann auch so vorgegangen werden, daß die Verbindungen II und III zur Verbindung VI einerseits, die Verbindungen IV und V zum tertiären Amin VIII anderseits und dann die Verbindungen VI und VIII zur Verbindung I umgesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit beateht darin, daß man die Verbindungen III und IV zur Verbindung IX und diese mit der Verbindung V zur Verbindung X oder die Verbindungen IV und V zum tertiären Amin VIII und dieses mit der Verbindung III zur Verbindung 1 umsetzt und die Verbindung 1 mit der Verbindung II zur, Verbindung I umsetzt.
  • Die Umsetzungen werden vorsugsweise in Gegenwart eines geeigneten inerten organischen Lösungsmittels wie Benzol, Toluol, Xylol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Aceton oder Methyläthylketon und bei Raumtemperatur oder erhdhter Temperatur wie oberhalb 5000 bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, und vorzugsweise bei dieser zuletzt genannten temperatur durch gefUhrt.- Wird bei den Umsetzungen Säure abgespalten oder gebildet, ist z.B. in den Verbindungen der Formel II und III Y1 ein Halogenatom oder die Hydroxylgruppe,- so wird bevorzugt in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels wie eines tert.
  • Amins wie Pyridin oder Triäthylamin, eines Alkali- oder Erdalkalihydroxids wie Natriumhydroxid oder eines Alkali-oder Erdaikalicarbonats wie Natriumcarbonat; Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat oder Calciumcarbonat gearbeitet, und zwar bevorzugt in zum Neutralisieren der abzuspaltenden Säuremenge äquivalenter Menge.
  • Als Alkoxygruppen in Formel II kommen bevorzugt Niederalkoxygruppen, insbesondere diejenigen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die-Methoxy- und Äthoxygruppe in Betracht;-Aryloxygruppen sind bevorzugt die Phenyloxygruppen, insbesondere die unsubstituierte Phenyloxygruppe; Aralkoxygruppen sind insbesondere ihenylniederalkoxygruppen wie insbesondere die Benzyloxygruppe; in allen diesen Fällen kann in Anwesenheit eines Umesterungskatalysators wie des entsprechenden Alkalimetallalkoholats gearbeitet werden. Als Halogenatome Y1 und in den Verbindungen der Formeln II und IIIsind Ohlor- und Bromatome bevorzugt.
  • Das am besten verlaufende und daher bevorzugte Verfahren geht in der ersten Stufe von einer Verbindung der Formel II, in der Vi ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom ist, und einer Verbindung der Formel III, in der Y2 eine Hydroxygruppe und Y3 -ein Chlor- oder Bromatom ist, aus und wird in dieser Stufe in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1: 3.4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsäure-(2.5)-bi irt-diäthylamino)-propylester-methojodid7 a) 3.~4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsäure-(2.5)-bis-/Tr-diäthylamino)-propylester]: 3,1 g (8 mMol) 3,4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsäure-dichlorid-(2.5) wurden mit 5,7 g (43 mMol) γ-Diäthylaminopropanol-(1) (hergestellt aus 3-Brom-propanol-(1) und Diäthylamin) in 1pO ml trockenem Benzol 1 1/2 Stunden unter Rtickfluß gekocht. Nach dem Erkalten wurde der Ansatz mit 100 ml Äther und 100 ml Wasser versetzt. Die organische Phase wurde von der wässrigen abgetrennt und so lange mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral reagierte. Nach dem Trocknen der organischen Phase über entwässertem Natriumsulfat wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum am Rotationsvördampfer eingedampft. Das zurückbleibende, hellbraune Öl wurde in 0,2 1 Cyclohexan gelöst und diese Löasung über eine 10 cm hohe, 2,5 cm im Durchmesser messende Säule von basischem Aluminiumoxid (Woelm, Aktivitätsstufe 1) chromatographiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wurden 3,8 g (80 % d.h.) eines fast farblosen Öls erhalten. Im Dunnschichtchromatogramm mit dem Fließmittel Cyclohexan-Diäthylamin (Gemisch im Verhältnis 10 :1) zeigte sich nach Besprühen mit Fluoreszein-Natrium ein Fleck mit einem Rf-Wert von 0,68.
  • b) 3.4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsEure-(2.5)-bis-/Tr-diäthylamino)-propylester-methojodid]: 1,65 g (3 mMol) 5.4-Diphenyl-thiophen-diacarbonsäure-(2.5)-bis-[γ-diäthylamino)-propylester] wurden in 10 ml Methyläthylketon gelöst und innerhalb von 5 Min. 1,7 g (12 mMol) Methyljodid zugetropft. Aus der bald trüb werdenden Lösung hatten sich nach 2 Tagen 2,2 g gelblichweiße Kristalle abgeschieden, welche nach dem Abnutschen unverzüglich in 10 ml eines heißen Gemisches von gleichen Teilen Aceton und Essigester gelöst wurde. Beim langsamen Abkühlen schieden sich farblose, feine Nadeln ab; sie schmolzen um 206 bis 220°C unter Zersetzung.
  • Bei der wasserfreien Titration mit 0,1 n HCl04 in Eisessig mit Zusatz von 1,6 % quecksilber-(II)-acetat verbrauchten 28,0 mg Substanz 0,674 mal 0,1 n HCl04.
  • C34H48J2O4S (834s66) Ber.: Äquivalentgewicht: 417 Gef.: Äquivalentgewicht: 415 Beispiel 2.
  • 3.4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsäure-(2.5)-bis-ZTr-diäthylamino)-butylester-methojodid] a) 3.4-Diphenyl-thiopen-dicarbonsäure-(2.5)-bis-[(γ-diäthylamino)-butylester]: 1,44 g (4 mMol) 3.4-Diphenyl-thiopen-dicarbonsäure-dichlorid-(2.5) wurden mit 2,9 g (20 mMol)γ-Diäthylaminobutanol-(1) (hergestellt aus 4-Brom-butanol-(1) und Diäthylamin) in 80 ml trockenem Benzol 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wurde der Ansatz mit 50 ml Äther und 50 ml Wasser versetzt. Die organische Phase wurde von der wässrigen im Scheidetrichter abgetrennt und so lange mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral.reagierte. Nach dem Trocknen der organischen Phase über entwässertem Natriumsulfat wurde filtriert und das Filtrat im' Vakuum am Rotationsverdampfer eingedampft. Das zurückbleibende, dunkelbraune Öl wurde in 50 ml Benzol gelöst, dem 5 % Diäthylamin zugesetzt war. Die Lösung wurde über eine 10 cm hohe, 2,5 cm im Durchmesser messende Säule von basischem Aluminiumoxid (Woelm, Aktivitätsstufe 1) chromatographiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wurden 0,9 g (60 % d.Th.) eines hellbraunen Öls erhalten. Im Dünnschichtohromatogramm mit dem Fließmittel Cyclohexan-Diäthylamin (Gemisch im Verhältnis 10 : 1) zeigte sich nach Besprühen mit Fluoreszein-Natrium ein Hauptfleck mit einem Ef-Wert von 0,65 und ein sehr schwacher Fleck mit einem R£-Wert von 0,78. Dieser dünnschichtchromatographisch nicht ganz saubere Ester wurde zum MethoJodid weiterverarbeitet.
  • b)3.4-Diphenyl-thiopen-dicarbonsäure-(2.5)-bis-[(γ-diäthyl amino)-butylester-methojodid]: 0,9 g (1,56 mMol) 3.4-Diphenyl-thiopen-dicarbonsäure-(2.5)-bis-[(γ-diäthylamino)-butylester] wurden in 5 ml Methyläthylketon gelöst und innerhalb von 5 Min. 0,9 g (6,3mMol) MethylJodid zugetropft. Aus dieser Lösung hatten sich nach .2 Tagen 1 g (74 % d.Th.) gelbe Kristalle abgeschieden. Sie wurden auf einer Nutsche gesammelt und unverzüglich mit wenigen ml Aceton nachgewaschen. Eine Probe wurde aus etwa der vierfachen Menge eines heißen Gemisches gleicher Teile Aceton und Essigester zweimal umgelöst, wonach die gelbstichigen Kristalle bei 197-199 0C unter Zersetzung schmolzen.
  • Bei der wasserfreien Titration mit 0,1 n HClO4 in Eisessig mit Zusatz von 1,6 % Quecksilber(II)-acetat verbrauchten 22,9 mg Substanz 0,536 ml 0,1 n HClO4.
  • C36H52J2N2O4S (862,714) Ber.: Äquivalentgewicht: 431 Gef.: Aquivalentgewicht: 427 Beispiel h: 3.4-Diphenyl-thiopen-dicarbonsäure-2.5-bis-[(γ-diäthylamino)-propylester-methochlorid7 a) Methyl-äthyl-(-hydroxy-propyl) -ammonium-chlorid Eine Lösung von 5,4 g (20 mMol) Methyl-diäthyl-(t-hydroxypropyl)-ammonium-jodid (J.V. Braun, F. Jostes und-H. Wagner, Ber.dtsch.chem.Ges. 61, 1426 (1928)), hergestellt aus 3-Diäthylamino-propanol-(1) und Methyljodid, in 50 ml Methanol, das etwa 12 g (0,33 Mol)Chlorwasserstoff gelöst enthielt, wurde auf dem siedenden Wasserbad in einem offenen, weithalsigen 100 ml Erlenmeyer-Kolben 6 Stdn. lang erhitzt.
  • - Nach dieser Zeit konnte in der Lösung kein Jodid mehr nachgewiesen werden, als eine Probe in 2n-Salzaäure gelöst, diese Lösung mit Tetrachlorkohlenstoff unterschichtet und mit etwas Natriumnitrit-Lösung versetzt worden war. - Über Nacht kristallisierte das hellbraune, zähölige Reaktionsprodukt durch. Nach dem Abnutschen, Waschen mit Aceton und Trocknen wog das farblose, hygroskopische Kristallisat 2,3 g und schmolz nach Sintern ab 630 bei 105°C.
  • Bei der potentiometrischen Titration verbrauchten 72,1 mg Substanz 3,99 ml 0,1 n AgNO3-Lösung.
  • C8H2OClNO (181,7) Ber.: Cl 19,5 % Gef.: al 19,6 % b) 1 g (2,7 mMol) 3.4-Diphenyl-thiophen-dicarbonsäure-dichlorid-(2.5) und-1 g (5,4 mMol) Methyl-diäthyl-(γ-hydroxy-propyl)-ammonium-chlorid wurden unter Erwärmen und Rühren in 50 ml Acetonitril gelöst. Nach Zugabe von 5 Tropfen Pyridin ließ man den Ansatz unter Rühren 6 Stunden lang unter Rilckfluß kochen. Per nach zweistündigem Stehen abgenutschte, mit Aceton gewaschene und getrocknete-Riederschlag wog 1,6 g.
  • Eine Analysenprobe wurde durch Chromatographie einer methanolischen Lösung an einer Säule von basischem Aluminiumoxid (Woelm) gereinigt. Der beim Eindampfen dea methanolischen Eluates im Vakuum erhaltene Rückstand lieferte beim Vbergießen mit Aceton ein farbloses, sehr leicht in Wasser lösliches Kristallpulver, welches beim Erhitzen bei 192-194°C unter Zersetzung schmolz. Im Dünnschichtchromatogramm an neutralem Aluminiumoxid (Woelm) mit dem Fließmittel Methanol + Eisessig, 98 + 2, zeigte sich nach dem Besprühen mit Dragendorff-Reagenz nur ein Fleck bei Rf = 0,7.
  • Bei der potentiometrischen Titration verbrauchten 36,6 mg Substanz 1,15 ml 0.1 n AgN03-Lösung;-bei der wasserfreien Titration mit 0,1 n HCl04 in Eisessig mit Zusatz von 1,6 % Quecksilber (II)-acetat verbrauchten 17,3 mg Substanz 0,552 ml 0,1 n HClO40 C34H48Cl2N2O4S (651,7) Ber.: Cl 10,9 % Äquivalentgewicht 325,8 Gef.: Cl 11,1 % Äquivalentgewicht 314 Beispiel 4: Injektionslösung 10 mg Wirkstoff/10 ml Verbindung des Beispiels 1 14,37 mg A 10 mg Base Citronensäuremonohydrat 135,0 mg Natronlauge 1a 1,309ml Natriumchlorid p.a. 41,7 mg Aq. pro injectione ad 10 ml Der Wirkstoff wird ohne Erwärmen in der Lösung der restlichen Bestandteile aufgelöst, unter aseptischen Bedingungen und N2-Begasung sterilfiltriert und in 10 ml Ampullenfiaschen abgeftillt.
  • Lagerung unter Lichtschutz bei +2° bis +6°C.
  • Pa tentansprtlche

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Neue quartäre Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel I in welcher alk verzweigte oder unverzweigte Alkylenketten mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, Niederalkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Benzylreste und X Niederalkylsulfatreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind.
  2. 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alk n-Propylen- oder n-Butylenreste, R1, R2 und R3, die gleich-oder verschieden sein können, Methyl- oder Äthylgruppen und X Methylsulfatreste oder Chlor-, Brom- oder Jodatome sind.
  3. 3. Verbindungen gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alk n-Propylen- oder n-Butylenreste, R1 und R2 Äthylgruppen, R3 Methylgruppen und X Jodatome sind.
  4. 4. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend eine Verbindung gemäß Ansprüchen 1 bis 4.
  5. 5. Pharmazeutische Zubereitungen gefäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben einer Verbindung gemäß Ansprüchen 1 bis 9 ais einzigen Wirkstoff noch einen pharmazeutischen inerten Trägerstoff und gegebenenfalls andere übliche Zusatzetoffe für pharmazeutische Zubereitungen enthalten.
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WO1999021854A1 (en) * 1997-10-24 1999-05-06 Newlaxant Llc Bis-quaternary ammonium derivatives as neuromuscular relaxants

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