DE1933326C3

DE1933326C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Regulierung der Versorgung einer Brennvorrichtung mit grünen Pellets

Info

Publication number: DE1933326C3
Application number: DE1933326A
Authority: DE
Inventors: Paul Grivegnee Parmentier (Belgien)
Original assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Current assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date: 1968-07-03
Filing date: 1969-07-01
Publication date: 1974-01-03
Also published as: FR2024758B1; FR2024758A1; LU59009A1; DE1933326A1; NL6910048A; US3630414A; BE717560A; GB1237815A; DE1933326B2

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer gleichmäßigen Versorgung der Breiravcrrichtung bei möglichst gleichbleibender Höhe der auf dem Speich^rband jeweils befindlichen Pellets angesichts periodischer Abgabeschwankungen der Pelletisiervorrichtung Rechnung zu tragen. Die Pelletisiervorrichtung erzeugt nämlich die günen Pellets auch bei gleichmäßiger Versorgung in periodisch schwankender Menge, so daß sich hieraus eine unterschiedliche BeSchichtungshöhe auf dem Speicherband ergeben würde. Sowohl bei dem erwähnten Speicherband als auch bei einer nachgeschalteten Brennvorrichtung kommt es jedoch auf eine möglichst gleichmäßige Beladung an, so daß die grünen Pellets möglichst wenig beschädigt werden. Gegenüber diesem Erfordernis tritt die Versorgung einer nachgeschalteten Brennvorrichtung mit einer bestimmten, vorgegebenen Menge zurück. Dabei muß aber ferner beachtet werden, daß je nach Art der verwendeten Eisenträgerstoffe die Pellets mit unterschiedlichen Gewich-

ten und Festigkeiten anfallen können, und daß schließlich auch der Durchsatz durch die gesamte Anlage nicht vollständig gleichgehalten werden kann, sondern gewollten oder allmählichen, · ungewollten Änderungen in der Rohstoffversorgung unterliegt.

Die erfindungsgemäße Aufgabt wird bei einem Verfahren der einleitend beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Beladung des Förderbandes und des Speicherbandes, jeweils nahe ihrer Abgabeenden, gewogen wird, und daß die Bewegung des Förderbandes gegenüber dem Speicherband in Abhängigkeit von der Differenz der ermittelten Beladungsgewichte so geregelt wird, daß die Schichthöhe der Pellets auf dem Speicherband möglichst wenig verändert wird. Bei dieser Betriebsweise ist, zweckentsprechende Dimensionierung des Speienerbandes bezüglich seiner Länge und seiner Breite vorausgesetzt, gewährleistet, daß periodische Abgabeschwankung^n der Pelletisiervorrichtung mit Sicherheit ausgeglichen werden können. Das Förderband erfährt gleichfalls eine Verschiebung, wenn sich während des Betriebes von einem bestimmten Zeitpunkt an ein höheres spezifisches Gewicht für die Pellets ergibt, so daß die Gewichtsmessungen bei einem Förderband und Speicherband nicht mehr übereinstimmen. Auch in diesem Falle hält die Verschiebung des Förderbandes so lange an, bis sich eine erneute Übereinstimmung der Gewichte ergibt, womit sich das System in überaus einfacher Weise ohne Sollwertvorgäbe den neuen Betriebsbedingungen derart angepaßt hat, daß die Ladungshöhe auf dem Speicherband gleich bleibt. Das gleiche tritt auch dann ein, wenn der Durchsatz durch die Anlage irgendwelche Änderungen erfährt. Es kommt also zu einer selbsttätigen Einstellung mit der Maßgabe, daß sich die angebotenen Pellets, gegebenenfalls nach einem kurzen, gleichfalls von alleine ablaufenden Einregelvorgang, in weitgehend gleichmäßiger Schichthöhe auf dem Speicherband verteilen und wiederum von diesem gleichmäßig abgegeben werden. Bei Veränderung der letztgenannten Art, die also länger anhält als eine periodische Abgabeschwankung der Pelletisiervorrichtung, verschiebt sich das Förderband in seine eine oder andere Endlage und bleibt dort so lange, bis die beiden Gewichtsmessungen wieder übereinstimmen. Bei der nächsten, spätestens aber der übernächsten periodischen Abgabeschwankung arbeitet die Anlage dann auf der Grundlage geänderter Gewichtsbelastungen lter, erfolgt die Bestimmung für Gewichts leistung der auf de*|

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Regulierung der Versorgung einer Brennvorrichtung mit grünen Pellets, mit einem als Speicherband ausgeführten Zwischentransportband und einem parallel sowie darüber angeordneten, relativ zum Speicherband in fluchtender Längsrichtung beweglichen Förderband, dadurchgekennzeichnet, «

a) daß die Beladung des Förderbandes und des Speicherbandes, jeweils nahe ihrer Abgabeenden, gewogen wird, und

b) daß die Bewegung des Förderbandes gegen- *5 über dem Speicherband in Abhängigkeit von der Differed der ermittelten Beladungsgewichte so geregelt wird, daß die Schichthöhe der Pellets auf dem Speicherband möglichst wenig verändert wird «

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Gewichtsleistung der auf dem Förderband befindlichen, grünen Pellets in einem bestimmten Bereich des as Förderbandes erfolgt, der einen konstanten Abstand von dem Ende hat, von dem aus die Peliets auf das Speicherband gelangen.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen für das bewegliche Förderband und das Speicherband in Abhängigkeit von Vorrichtungen zur Bestimmung der Gewichtsleistung der vom beweglichen Förderband kommenden Pellets und der vom Speicherband der Brennvorrichtung zugeführten Pellets arbeiten dergestalt, daß ständig eine möglichst gleichmäßige Höhe der Pelletsschicht auf dem Speicherband vorgehalten wird.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pelletisiervorrichtungen vorgesehen sind.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- »ens nach den Ansprüchen 1 bis4, gekennzeichnet durch ein bewegliches Förderband (1), durch +5 ein Speicherband (2), durch eine Vorrichtung (3) zur Bestimmung der Gewichtsleistung der vom beweglichen Förderband (1) kommenden Pellets, durch eine Vorrichtung (4) zur Bestimmung der Gewichtsleistung der vom Speicherband (2) in Richtung auf die Brennvorrichtung (7) entladenen Pellets und durch eine Rechengruppe (5) zur Aufnahme der von den Gewichtsbestimmungsvorrichtungen (3 und 4) gelieferten Daten zur Ermittlung der Differenz und zur Übertragung eines für diese Differenz charakteristischen Signals auf die Antriebsvorrichtung (6) zur Steuerung der Bewegung des Förderbandes (1).

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regulierung der Versorung einer Brennvorrichtung mit grünen Pellets, mit einem als Speicherband ausgeführten Zwischentransportband und einem parallel sowie darüber angeordneten, relativ zum Speicherband in fluchtender Längsrichtung beweglichen Förderband Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Ein Verfahren der vorstehend bezeichneten Art ist nach der USA.-Patentschrift 3 149 734 bekannt. Hierbei wird davon ausgegangen, daß das Zwischentransportband während des Betriebes verschoben wird, um einen größeren Querschnitt der brennvorrichtung gleichmäßig zu beschicken. Ua sich bei einem in unveränderter Lage bleibenden förderband aber dabei auf dem Zwischentransportband eine ungleichmäßig starke Beladung ergeben wurde, waren unterschiedliche Abgabeleistungen des Zwischentransportes die Folge. Um dies auszugleichen, sind das Zwischentransportband und das Förderband durch eine Seilführung miteinander derart gekuppelt, daß das Förderband jeweils mit halber Ge.chwindigkeit wie das Zwischentransportband verschoben wird. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß das Forderband gleichmäßig versorgt wird ,,«,,,,

Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1756 514 ist weiterhin eine Einrichtung zur Konstanthaltung des Durchsatzes von Bandförderanlagen bekannt, bei welcher das Gewicht der abtransportierten Fördermenge ..uf einem mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Band ermittelt wird. Der Antriebsmotor eines dieses Band speisenden Zuförderers wird hierbei in Abhängigkeil von dem genannten Gewicht gesteuert. Dies hat aber den Nachteil, daß ein Fehler in der Beladung des Bandes immer erst nachträglich korrigiert werden kann. Man muß hierbei einen bestimmten Sollwert für das jeweils auf dem laufenden Band befindliche Material vorgeben. Wenn man sich dieser Einrichtung bei einer Pelletisieranlage bedient, müßte man zusätzlich den Tatsachen Rechnung tragen, daß man je nach Art der verwendeten Eisenträgerstoffe Pellets mit unterschiedlichen Gewichten und Festigkeiten erzeugt, so daß die Schichthöhe auf dem Band veränderlich wäre, und daß der Durchsatz durch die gesamte Anläge nicht vollständig gleichgehalten werden kann, sondern daß Änderungen in der Aufgabe der Rohstoffe zur Pelletisieranlage eintreten können. In diesen Fällen wäre ein Eingriff in den Sollwert erforderlich, womit man eine Regelstrecke verwirklichen würde, bei der eine beträchtliche Totzeit zu kompensieren wäre. Der Notwendigkeit einer Veränderung des Sollwertes trägt das genannte Gebrauchsmuster durch einen veränderlichen Widerstand Rechnung.