DE1933175A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren von Fluessigkeiten

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DE1933175A1 DE19691933175 DE1933175A DE1933175A1 DE 1933175 A1 DE1933175 A1 DE 1933175A1 DE 19691933175 DE19691933175 DE 19691933175 DE 1933175 A DE1933175 A DE 1933175A DE 1933175 A1 DE1933175 A1 DE 1933175A1
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/40Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by drying or kilning; Subsequent reconstitution
    • A23L3/44Freeze-drying
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    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren von Flüssigkeinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum raschen Gefrieren von Flüssigkeiten, welche ggfO Feststoffe enthalten, vor einer nachfolgenden vollstandigen Entwäs-Ssruflgo Die Erfindung findet besondere Anwendung als Vorbehandlung für die Entwässerung von flüssigen Nahrungsmitteln.
  • Es wurden bereits zahlreiche Versuche gemacht, trockene flüssige Produkte, wie z. B. Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Milch, Kafee, Tee und dgl. gefrierzutrocken, aber die resultierenden Pulver lassen sich entweder nicht rasch in ihre ursprüngliche Form zurückverwandeln, oder sie ergeben bei der Rückverwandlung nicht mehr das natürliche Aussehen des Nahrungsmittels, den Geschmack und das Aroma, welches der Verbraucher gewöhnt ist, Be ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein gefrorenes Produkt zu schaffen, welches zu Pulverform entwässert werden kann und dann wieder mit kaltem Wasser in ein Produkt mit den vorherigen Eigenschaften zurückverwandelt werden kann, So wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum raschen Gefrieren von Flüssigkeiten einschließlich Flüssigkeiten, die Feststoffteilchen enthalten, vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man die Flüssigkeit unter Hochvaktium und raschem Abzug von in Freiheit gesetztem Wasserdampf durch einen lSnglichen schlitz in eine Kammer einführt, um sie. augenblicklich in expandierte Bisklumpen zu gefrieren, die Eisklumpen augenblicklich in Form von gefrorenen Teilchen, vorzugsweise nicht größer als Erbsengröße, aufbrioht, und die genannten Teilchen in gefrorenen Zustand mit 80% oder weniger Feuchtigkeitsentfernung und. unter dem gleichen Hochvakuums und unter der gleichen Dampfabführung einer weiteren Entwässerung zuführt.
  • Gemäß der Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung zum raschen Gefrieren von PlUs sigkeit en einschließlich Flüssigkeiten, die Feststoffteilchen enthalten, vorgeschlagen, welche folgende Teile aufweist: einen Vorratstank für die Aufnahme der zu behandelnden Flüssigkeit bei atmosphärisohem Druck,eine Zuführleitung, die das Produkt zu einer Zuführkammer bringt, eine Suführkammer mit einem rechteckigen länglichen Schlitz für die Zuführung des Produkts zu einem ersten Abschnitt einer Vakuum -kammer, eie zylindrische Vakuumkammer, die zwei fortlaufende und miteinander in Verbindung ziehende Abschnitte aufweist, wobei der erste Abschnitt einen vergrößerten Teil mit einem vergrößereten Innenvolumen und radial gerichtete, im Abstand an ordnete innerlich befestigte Stifte an der inneren Oberfläche des Zylinders besitzt und wobei der zweite Abschnitt iiber die volle Fläche mit dem ersten Abschnitt in Verbindung steht, eine drehbare Welle, die sich axial durch beide Abschnitte der zylindrischen Vakuumkammer erstreckt und radial gerichtete Stifte entlang des im ersten Abschnitt liegenden Teils, welche Stifte sich mit der Welle drehen und zwischen den festen Stiften hindurchgehen, und eine durch den gesamten zweiten Abschnitt hindurchgehende spiralenförmige Schnecke aufweist, eine Saianelleitung zum Abzug des in Freiheit gesetzten Wasserdampis mit einer sehr hohen Geschwindigkeit von beiden Abschnitten der Vakuumkammer, Verbindungseinrichtungen für eine kontinuierliche Verbindung der zylindrischen Abschnitte mit der Sammelleitung, eine Einrichtung für die Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Vakuums von 2000-100 µ Quecksilber in der Sammelleitung und eine Abgabeeinrichtung am Ende des zweiten Abschnitts für die Abnahme der gefrorenen, teilweise entwässerten Teilchen.
  • Die durch das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsmäßen Vorrichtung gefrorenen flüssigen Nahrungsprodukte kbnnen in Pulverform entwässert und später wieder mit kaltem Wasser in die ursprüngliche Form zurückverwandelt werden, wobei dieses zurückverwandelte Produkt das gleiche Aussehen den gleichen Geschmack und das gleiche Aroma wie das ursprüngliche flüssige Nahrungsprodukt besitzt. Die gefrorenen Milchprodukte, die gemäß der Erfindung' hergestellt worden sind, erleiden keine Trennung oder Schädigung des Fettgehalts und kennen in Pulverform entwässert und unb e schränkt aufbewahrt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische vertikale Ansicht der Vorrichtung zur Herstellung und Aufbewahrung des gef.rorenen porösen Produkts welche Vorrichtung einer Vakuumentwässerung vorgeschaltet ist, mit einem Fortsatz in zwei Einheiten, der in gestrichelten Linien gezeigt ist; Fig 2 einen Vertikalschnitt an der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Eintritts im vergrößerten Maßstab; und Figb 4 eine schematische Darstellung des Schlitzentritte in Aufsicht.
  • In den Zeichnungen bezeichnen bei den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, Zu Fig. 1 ist festsustellen, daß nur eine Einheit gezeigt ist. Es wird jedoch darauf, hingewiesen, daß viele Einheiten vorhanden sein können, wie dies durch gestrichelte Linien angedeutet ist, die durch eine gemeinsame Sammelleitung verbunden sein können, welche die Flüssigkeitsdämpfe wegführt, wobei jede Einheit eine gesondere Vorrichtung darstellt.
  • Ein Lagertank für frische Flüssigkeit ist mit 10 bezeichnet.
  • Eine Meßvorrichtung (nioht gezeigt) kann dazu verwendet werden, das frische flüssige Produkt durch die Leitung 11 einer Kammer 12 zuzumessen. Jedoch ist der Fluß der Flüssigkeit im allgemeinen aufgrund des sehr niedrigen Druckes oder hohen Vakuums in der Rammer 12 ausreichend0 Für den Zuführungsstrom ist ein schlitzförmiger Eintritt 41 vorgesehen, so daß ein Verstopfen mit Eie nicht Stattfinden kann0 Die Beschickung aus dem Reeervoir 10 macht in der Leitung 11 einen rechten Winkel 42 und tritt in die Zuführkammer 43 eine Diese Kammer besitzt einen rechtwinkligen Querschnitt und besitzt an der Oberseite einen verhältnisinäßig schmalen Schlitz 44. Dieser Schlitz steht mit der Kammer 12 über einen entsprechenden Schlitz an der Unterseite der Kammer 12,wie es in Fig. 3 gezeigt ist, in Verbindung.
  • Die Kammer 12 kann eine zylindrische Form aufweisen, wie dies gezeigt ist, und ist innerlich mit einer kastenartigen Struktur 14 verbunden, welche die Ausdehnung des gefrorenen Produkts an diesem Punkt berücksichtigt. Es sind Einrichtungen (nicht gezeigt) vorgesehen, durch welche die Vorrichtung zugänglich ist und gereinigt werden kann0 Axial zur Kammer 12 verläuft eine Welle die in vakuumdichten Lagern 16 und 17 gelagert ist. Innerhalb der Kammer 12 sind Stifte 18 radial an der Welle 15 am Eintrittsende des Produkts vor'-gesehen, die sich mit der Welle drehen. Die Welle 15 wird fort laufend durch daß Zahnrad 20 angetrieben, welche mit einer ge eigneten Antriebsvorrichtung für eine kontinuierliche und im wesentlichen gleichförmige Drehung mit einer festen Geschwindigkeit verbunden ist. Der Antrieb für das Zahnrad 20 kann ein Motor mit veränderbarer Geschwindigkeit sein, so daß die Drehgeschwindigkeit gemäß den Erfordernissen des Produkts, welches dieser Vor; behandlung unterworfen wird, eingestellt werden kann.
  • Ebenfalls mm Eintrittsende 12 irad zusammenarbeitend mit den eich drehenden Stiften 18 sind radial abstehende stationäre Stifte 21 vorgesehen, die in Abständen im Innenraum befestigt sind, eo daß die sich drehenden Stifte 18 auf der Welle 15 zwischen deni selben knapp hindurchgohen können. Innerhalb der Kammer 14 ist ein angewinkeltes Leitblech 41 vorgesehen, um den Dampf tritt 32 abzuschirmen.
  • Die Kammer 12 ist direkt mit der Kammer 22 verbunden, die in Wirklichkeit eine Fortsetzung der ersteren darstellt und welche ihrerseits mit der T-förmigen Kammer 32 verbunden ist. Auf der Welle 15 innerhalb der Kammern 22 und 23 ist ein Schneckenför derer 24 vorgesehen, der das Material in Richtung des Pfeils zu einem vertikalen Ansatz an der Kammer 23 bewegt. Der vertikale Ansatz an der Rammer 23 steht direkt mit dem Lagerungstank 25 in Verbindung, an dessen Abgabeende ein Luftabsperrventil 26, eine Zwischenabgabeleitung 27 und ein Endluftabsperrventil 28 vorgesehen sind.
  • Mit dem Tank 25 und der Leitung 27 ist ein Ventil 30 verbunden, welches durch eine Magnetspule 91 betätigt' wird, die ihrerseits so wirkt, daß das Vakuwn im Tank 25 und in der Leitung 27 ausgeglichen werden, um ein plötzliches Strömen der Luft in der einen oder in der anderen Richtung zu vermeiden.
  • Eine jede der Kammern 12, 22 und 23 ist mit Dampfaustritten 32, 33 bzwO 34 versehen, durch welche der Wasserdampf in die Sammelleitung 35 fließen kann. Die Sammelleitung 35 ist mit einer Hochvakuumquelle (nicht gezeigt) und auch mit geeigneten Kühlern verbunden. Um die Einheit von der Vakuumquelle und den Kühlern zu isolieren, isst ein rennventil 36 in die Sammelleitung eingebaut, durch welche alle Vorgänge in dieser Einheit abgeschlossen werden kdnnen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: die Flüssigkeit wird, ob sie nun klar oder kolloidal ist oder aus Fest stoffen in Suspension besteht, vom Vorratstank 10 nach oben durch die Leitung 11 in die Zuführkammer 4), durch den länglichen Schlitz 44 und in die Kammer 12 geführt und durch die Stifte 18 weggeführt. Wenn der Fluß gemessen werden soll, dann kann eine Meßpumpe verwendet werden, aber dies ist gewöhnlich nicht nötig.
  • Bei diesem Punkt verläuft die Flüssigkeit mit Raumtemperatur in das Vakuum, welches im System aufrechterhalten wird und 2000 bis 100 µ Quecksilber beträgt. Ein Vakuum tiber oder unter diesem Wert iet schwierig zu verwenden, und ein Arbeiten außerhalb dieses Bereichs beeinträchtigt die Wirksamkeit der Einheit.
  • Beim Moment des Eintritts durch den Schlitz 44 entsteht eine Verdampfungsgefrierung oder augenblickliche Gefrierung. Das Produkt explodiert förmlich in Eisklumpen mit einer porösen Natur, und zwar in einem Ausmaß daq mindestens 15% des Dampfes im Moment des Eintritts in die Kammer 12 aus dem Produkt beseitigt werden. Ein rasches Gefrieren wird durch eine massive und rasche Verdampfung verursacht, welches Veriahren die Wärme aus der Fltissigkeit wegnimmt, was einen Dampfdruckunterschied zwischen der Flüssigkeit und dein takuum hervorruft.
  • Dieee Verdampfung setzt sich fort, bis der Taupunkt des Arbeitsdrucke erreicht ,ist0 Beispielsweise wird bei einem Druck ton 100 µ Quecksilber das Produkt solange verdampfen, bis es eine Temperatur von ungefähr -40°C erreicht hat, welche Temperatur nahezu augenblicklich beim Eintritt in das Rohr erzielt wird0 Natürlich setzt sich die Entfernung des Wasserdampfes in den Kammern 12, 22 und 23 fort, bis das gefrorene Produkt 80% oder weniger der Feuchtigkeit verloren hat. Bei Flüssigkeiten mit darin enthaltenen Feststoffen wird das Produkt zäh-klebrig und kann nicht mehr bewegt werden, wenn mehr als 80% Feuchtigkeit entfernt werden. Wenn andererseits eine Flüssigkeit behandelt wird, dann wird sie so leicht und federig, daß sie durch den Dampffluß durch 33 und 94 entweicht und verlorengeht, wenn mehr als 80$ der Feuchtigkeit entfernt werden0 Der Dampf aus der Kammer 12 wird durch die Verbindung 92 in die Sammelleitung 35 und von dort zum Kühler geführt. Es herrscht ein momentaner Aufbau von Eisklumpen, deren ausgedehntes Volumen zeitlich durch den Rasten 14 aufgenommen wird, Der' Wasserdampf, welcher die Eisklumpen so rasch verläßt, erzeugt überall Dampfkanäle, und der gesamte S3.umpen wird schwammartig und besitzt eine bemerkenswerte Porosität. Die Drehung der Stifte 18 bricht im Zusammenwirken mit den stehenden Stiften 21 fortlaufend den Aufbau solcher Klumpen, die sehr bröckelig sind, in Granalien zusammen, die eine Größe zwischen. pulverförmig und erbsenförmig besitzen. Jede Grånalie ist wie der Klumpen mit Kanälen durchsetzt, welche durch die Entfernung des Dampfs zurückbleiben, so daß die Teilchen wiederum porös sind Wegen dieser explosionsartigen und koohenden Natur der augenblicklichön. Gefrierung des Produkts ist ein Prallblech 45 an der Oberseite der Kammer 14 vorgesehen, welche die Öffnung des Dampfaustritts 32 abschirmt, um ein Unbeabsichtigtes Entweichen von gefrorenem Produkt zu verhindern und das gefrorene Produkt vom Dampfabzug fernzuhalten.
  • Der Schlitz 44 ergibt eine selbstreinigepde Einrichtung, die nicht zugefriert und den Betrieb unterbricht. Gewisse Bereiche innerhalb des Schlitzes können gefrieren und einen Teil des Durchgangs während einer kurzen Zeit blockieren, aber die durch den Reat des Schlitze eintretende wärmere Flüssigkeit nimmt dieses Material bald weg, wodurch also diese Selbstreinigung bewerkstelligt wird.
  • Dieses Phänomen wird durch die beobachtete Natur der augenblickhöhen Gefrierung des eintretenden Materials unterstützt. Die augenblickliche Gefrierung unter Hochvakuum ist so heftig und explosionsartig, daß nur der obere Teil eines jeden Beschickungsincrements auf diese Weise gefroren wird, wobei eine flüssige Unterseite verbleibt, die das nächste Inkrement bildete Diee bedeutet, daß immer flüssige Beschickung in der Kammer 43 und immer sehr nahe am Zuführschlitz 44 vorhanden ist, Unter den hier definierten Betriebsbedingungen wäre es fUr die Beschickung ziemlich unmöglich, anders als auf dem Boden oder anders als ein Schlitz zu sein.
  • JXQs Material betritt die Kammer 12 mit einer Geschwindigkeit, die praktisch Null ist, und wird augen blicklich den Betriebsbedingungen unterworfen0 Es gibt keinen merkS.ichen oder schädlichen Aufbau einer gefrorenen Haut innerhalb der Kammer 12, und die Stifte 18 und 21 sind nicht nur primär Kratzer, sondern erfüllen ihre Funktion des Zerbrechens der augenblicklich gebildeten Eisklumpen in kleinere Stücke und Teilchen.
  • Die gebrochenen Eisklumpfen in Form von gefrorenen Teilchen oder Stückchen werden dann durch den Schneckenförderer 24 durch die Rammer 22 geführt, wo sie weiterhin) der Entfernung von Wasserdampf unter Vakuum ausgesetzt werden. Es ist zu behbachten; daß eine konstante Bewegung der Teilchen d Starke durch die Kammern 12 und 22 aufgrund der Dampfgeschwindigkeit und der fortlaufenden Abnahme des spezifischen Gewichts besteht Der Dampf in der Kammer 22 verläßt diese durch die Verbindung 33 und strömt zur gemeinsamen Sammelleitung 55 und von dort aus zum Kühler (nicht gezeigt). Die Kapazität dieser Vorrichtung wird durch die Geschwindigkeit bestimmt. mit der der Wasserdampf entfernt werden kann0 Deshalb gilt, je größer die Öffnung für die Entfernung des Wasserdampfes ist, desto größer ist auch die Kapazität der Vorrichtung. Die durch den Schneckenförderer 24 veranlaßte Bewegung setzt sich durch die Kammer 23 fort und gleichzeitig werden die gefrorenen Teilchen einer Dampfent fernung unter Vakuum mit hoher Geschwindigkeit unterworfen.
  • Wie bereits festgestellt, werden nicht met als 80% Wasserdampf entfernt, und aus diesem Grunde .lst das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung kein Entwässerungsverfahren und keine Entwässerungsvorrichtung.
  • Bei der Zuführung zum Ende der Kammer 23 fallen die gefrorenen porösen Teilchen in einen Lagertank 25 und sammeln sich am Boden desselben an. Jegliche Wärme, die von außen in den Tank 25 kommt, kann etwas Schmelze verursachen, aber diese Schmelze wird wieder gefroren, und der Wasserdampf der Wiedergefrierung wird durch den Tank entfernt, da dieser Tank unter dem gleichen Vakuum steht und durch die Verbindung 34 mit der gleichen Sammelleitung 35 verbunden ist, Die Abführung des gefrorenen porösen Produkt aus dem Tank verläuft aber das Luftsperrventil 26 in die Leitung 27. Da der Tank 25 sicb unter den gleichen Vakuumbedingungen befindet wie das gesamte System, ist es, zum Ausgleich des Vakuums im Tank mit demjenigen in der Leitung 27, nötig; daß ein Ventil 30 vorhang den ist, welches durch eine Magnetspule betätigt wird, um die negativen Drücke im System auszugleichen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß das bei 23 entnommene Produkt direkt zu einem kontinuierlichen Entwässerungssystem geführt werden kanne Wenn der Druck in der Masse, die auf dem Boden des Tanks 25 liegt, ausreicht, den freien Fluß der gefrorenen porösen Teilchen in die Leitung 27 zu blockierten, dann kann ein Vibrator 40 an der Außenseite des Tanks in der Nachbarschaft des Luftsperrventils 26 angebracht werden, um das Material wieder aufzulockeriO Die gefrorenen porösen Produkte werden in granularer Form durch das Luftsperrventil 28 abgelassen, um anschließend behandelt-und entwdssert zu werden, Um das System wirksam zu machen, ein Schmelzen zu vermeiden und ein rasches Gefrieren aufrecht su erhalten, kann das gesamte System in geeigneter Weise isoliert werden, und zwar insbesondere der Tank 25.
  • Es ist klar, daß jede Anzahl dieser Einheiten aufgestellt werden kann, so daß sie als separate Einheiten in einem kontinuierlichen System arbeiten Das durch diese Vorrichtung erzeugte Produkt ist so porös, daß es die Verweilzeit des behandelten Materials im Vakuumentwässer um mehr als 50% verringerte Es ist auch klar, daß wenn die Teilchen den Entwässerer mit einer porösen Struktur betreten und die Verweilzeit verringert wird die Aufrechterhaltung der porösen Struktur und die Wiederherstellung der Gegenstände leichter und wirksamer sind.
  • Zwar wurde eine Beschreibung in erster Linie für Nahrungsmittel gegeben, aber das Verfahren ist auch auf das gesamte Blut ohne eine Abtrennung des Plasmas anwendbar0 Weiterhin ist es für pharmazeutische oder biologische Produkte anwendbar, bei denen das rasche Gefrieren so wirksam durchgefillirt wird, daß die ursprünglichen Eigenschaften mit Ausniime der Form nicht verändert werden

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1 Verfahren zum raschen Gefrieren von Flüssigkeiten einschließlich Flüssigkeiten, die Feststoffteilchen enthalten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Flüssigkeit unter Hochvakuum und raschem Abzug von in Freiheit gesetztem Wasserdampf durch einen länglichen Schlitz in eine Rammer einführt, um sie augenblicklich in expandierte Eisklumpen zu gefrieren, die Eisklumpen augenblickli,ch in Form von gefrorenen Teilchen, vorzugsweise nicht größer als Erbsengröße, aufbricht, und die genannten Teilchen in gefrorenem Zustand mit 80% oder weniger Feuchtigkeitsentfernung und unter dem gleichen Hochvakuum und unter der gleichen Dampfabführng einer weiteren Entwässerung zuführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n æ e i c h -n e t , daß die flüssige Beschickung durch den in der Kammer herrachenden niedrigen Druck in die Kammer gezogen wird 3o Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e 4 c h n e t , daß während des Einziehens der flüssigen Beschickung in die Kammer ein wesentlicher Dampfdruckunterschied zwischen der Flüssigkeit und dem Vakuum aufrechterhalten wird, um die Flüssigkeit augenblicklich in expandierte Eisklumpen zu gefrieren, während der Wassergehalt um annähernd 15% reduziert wird.
    4o Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gefrieren und die Wasserabtrennung so rasch vorgenommen werden, daß die resultierenden Eisklumpen durchgehend porös gemacht werden0 50 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man die Beschickungsflüssig kerben mit Atmosphärendruck und Raumtemperatur durch den länglichen Schlitz einführt, 60 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß sich die Kammer unter einem Vakuum von 2000 bis 100 µ Quecksilber befindet.
    7. Vorrichtung zur raschen Gefrierung von Flüssigkeiten einschließlich Flüssigkeiten, die feste Teilchen enthalten, dadurch g e k e n n z e i e h n e t s daß sie folgende Teile aufweist: einen Vorratstank (10) für die Aufnahme der zu behandelnden Flüssigkeit bei atmosphärischem Druck, eine Zuführleitung (11), die das Produkt zu einer Zuführkammer bringt, eine Zuführkammer (43) mit einen rechteckigen länglichen Schlitz (44) für die Zuführung des Produkts zu einem ersten Abschnitt einer Vakuumkammer, eine zylindrische Vakuumkammer, die zwei fortlaufende und miteinander in Verbindung stehende Abschnitte (12, 22) aufweist, wobei der erste Abschnitt (12) einen vergrößerten Teil (14) mit einem vergrößerten Innenvolumen und radial gerichtete, im Abstand angeordnete innerlich befestigte Stifte (21) an der inneren Oberfläche des Zylinders besitzt und wobei der zweite Abschnitt (22) über die volle Fläche mit dem ersten Abschnitt (12) in Verbindung steht, eine drehbare Welle (15) die sich axial durch beide Abschnitte (12, 22) der zylindrischen Vakuumkammer erstreckt und radial gerichtete Stifte (18) entlang des im ersten Abschnitt (12) liegenden Teils, welche Stifte sich mit der Welle drehen und zwischen den festen Stiften (21) hindurchgehen, und eine durch den gesamten zweiten Abschnitt (22) hindurchgehende spiralenförmige Schneoke aufweist, eine Sammelleitung (35) zum Abzug des in Freiheit gesetzten Wasserdampfs mit einer sehr hohen Geschwindigkeit von beiden Abschnitten (12, 22) der Vakuumkammer, Verbindungseinrichtungen (22, 23) für eine kontinuierliche Verbindung der zylindrischen Abschnitte (12, 22) mit der Sammelleitung (35), eine Einrichtung für die Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Vakuums von 2000-100 µ Quecksilber in der Sammelleitung und eine Abgabeeinrichtung (25, 26, 27, 28) am Ende des zweiten Abschnitts (22) für die Abnahme der gefrorenen, teilweise entwässerten Teilchen, So Vorrichtung nach Anspruch 7, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Gefriereinrichtung für die Temperaturkontrolle des im System aufrechterhaltenen negativen Drucks,
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