DE1933003A1 - Verfahren zum UEberziehen der Oberflaeche elektrisch leitender und halbleitender Materialien mit einem elektrisch isolierenden Polymerfilm durch Elektrolyse - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen der Oberflaeche elektrisch leitender und halbleitender Materialien mit einem elektrisch isolierenden Polymerfilm durch ElektrolyseInfo
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- DE1933003A1 DE1933003A1 DE19691933003 DE1933003A DE1933003A1 DE 1933003 A1 DE1933003 A1 DE 1933003A1 DE 19691933003 DE19691933003 DE 19691933003 DE 1933003 A DE1933003 A DE 1933003A DE 1933003 A1 DE1933003 A1 DE 1933003A1
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Description
"Verfal;ren zum deberziehen der überiiäche elektrisch leitender
und halbleiter.der Materialien mit. einem eleKtrisch
isolierenden lolyxerilira durch Elektrolyse".
J>ie Sriindun-is bezieht sich auf ein verfahren
zuu Ueberziehen der überfläche von aus elektrisch leitenden
oder halbleitenden Materialien bestehenden Gegenständen mit einem Polymerfxlin durch uleichstroß^sleictrolyse
eines Phenols oder eines Gemisches von Phenolen in Gegenwart eines basisch reagierenden .jtoffes, wobei die au
üjersiehende überfläche als Anode, wirkt.
Der iL.sdrucK "Phenol" umfasst hier sowohl Phenol,
..Is auch Alkyl- und Kalogen-äubstitutionsprodukte
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BAD
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von Phenol.
in der ^SA-Pateatscnrift λ 961 3^4 ist .»in /erfahren
auH lebersiehen der O erf ;äche von ...et&llge.'enständen
mit vor chemischen .»«.griff schützenden und korrosionsbeständigen
Pcly-erf iliaen durch üleichstromelektrolyae
von Phenolen berci.rieben, wobei die überziehende
!«.etalioberfläche aj.s Anode wirkt.
Imch der USA-Patentscarift budteht der elektrolyt
entweder aus einem geschmolzenen Phenol oder aus einem Gemisch eines Phenols und eines Alkalihydroxyda
oder eines basisch reagierenden Alkalisalzes einer schwachen organischen oder anorganiechen Säure* Der Elektrolyt
kann aueserdea noch ein organisches Lösungsmittel enthalten. Der Elektrolyt soll jedoch nicht mehr als etwa
1 Vol.% «fässer enthalten.
Die Kathode kann aus Graphit bestehen.
Die ilektrolysespanMiniT liegt zwischen etwa 30
und 110 V und beträgt vorzugsweise 50 V. Die anfängliche
Stromdichte kann zwischen etwa 5,3 . 10"-5 A/cm^ und etwa
-λ ' 2
53 · 10 A/ca variieren und feeträgt vorzugsweise etwa
53 · 10 A/ca variieren und feeträgt vorzugsweise etwa
χ , ρ
32 . 10 A/cm . Die Temperatur des Elektrolyten wird auf einen Wert zwischen 45 und 75"Ct vorzugsweise auf etwa 65°C, gehalten. Inter diesen Umständen wird nach der erwähnten Patentschrift in einem Zeitraum zwischen 10 und 60 Minuten, im allgemeinen, in etwa 4*3 Minuten, - d&?> gewünschte Polymerfilaa gebildet.
32 . 10 A/cm . Die Temperatur des Elektrolyten wird auf einen Wert zwischen 45 und 75"Ct vorzugsweise auf etwa 65°C, gehalten. Inter diesen Umständen wird nach der erwähnten Patentschrift in einem Zeitraum zwischen 10 und 60 Minuten, im allgemeinen, in etwa 4*3 Minuten, - d&?> gewünschte Polymerfilaa gebildet.
..,,,..: 90988Λ/149Ο
BAD ORiGiNAL
phi; 3349
Die nach der Ua^-latentirciirif t er! altenen PoIyinr-rfilne
elernen sich vorzüglich zxur. Schützen der» darunter
liegenden l..etails vor Korrosion mid cheaisciien Ani,riff..
"
jMB den ii» der erwähnt-η üLm-Patentschrift gegebenen
Daten la.st sich aber ableiten, dass die Leitfähigkeit
des i'oiyerfil; ε, in Stromdichte an der Anode
bei einer bestimmten opani.ung ausgedrückt, grosr^r '.la
1ü"^ A/'ca^ bei 50 "* is-t und im allgemeinen in der ^rösrenardnilni:
von 10 A/cra*" bei 50 V liegt.
Versuche L'-tuen ertjeben, dass eine Verlängerung
:er ülektrolysezeit keine weitere .ibnalirae der Leitfühigkeit
herbeiführt, auch nicht, wenn dctei die Elektrolysespannuixo
erhöht wird. Die Leitfähigkeit der tolymerfilme
nimmt tatsächlich bei fortgesetzter AnaIyβe nach dem
Erreichen des ι.ίΐηϊπ:ιωιε zu;-dabei, bilden sich matte
Flec.e in und .inwiichEe auf deru ursj.rtinglich unversehrt
abgelagerten Polymer*ilir..
Bas in der Uist-Patentaclirif t beschriebene Verfahren
eignet sich daher nicht zur Herstellung isolierender
Poly merfi Ine auf elektrisch leitenden und halbleitenden
Materialien durch -!.■;.rtrolyse.
Die Erfindung be streckt, ein Verfahren zua Polymerisieren
von Phenolen d irch JleichstromeleKtrolyse
zu schaffen, sit dem auf der Überfläche elektrisch leitender und halbleitender Materialien stark haftende
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dichte Polymerfilme mit hohem elektrischem Widerstand erhalten werden können.
Die Erfindung hat u.a. auch den Zweck, au!" diese
Weise KondensatordieXektrxka herzustellen.
eis wurde gefunden, dass dies mit einem Verfahren
zum oeberziehen der überflache von aus elektrisch leitenden oder halbleitenden Materialien bestehenden Gegenständen mit einem Folymerflim durch Gleichstromeltktrolyse
eines ej,n Phenol oder ein Gemisch von Phenolen und einen basisch reagierenden Stoff enthaltenden Elektrolyten erzielt werden kann, wobei die zu Überziehend·
Oberfläche als Anode wirkt, Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrolytisch^ Polymerisation
unter Sauerstoffausschluses b^i einer anfänglich konstanten
Stromstärke.in "einem wasserfreien dlektrolytfn
durchgeführt wird, der ein Hienol, das in mindesten· einer
ortho-Stellung und in para-Steilung zur phenolischen
Hydroxylgruppe frei von Substituenten ist, und als basisch reagierenden Stoff ein aliphatischen oder cycloalipLatisches
tertiäres Amin enthält·
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass es zur erzielung stark haftender nicht porSser Polymerfilme mit hohem elektrische« Widerstand -auf elektrolytischem Wege erforderlich ist, die elektroIytische
Polymerisation unter Sauerstoffaufschluss in einem wasserfreien
Elektrolyten durchzuführen. Dabei muss geei-
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chert werden, dass sieh bei der Herstellung der Elektrolyt«,
auch während der Elektrolyse, kein Wasser, im KlektroIytaη
bildet, z.B. duroh Reaktion des basisch reagieren·
den Stoffes mit Phenol oder von bei der Elektrolyse freiwerdendem Wasserstoff ait ^Sauerstoff. Auch muss verhindert
werde: , dass Wasserdampf aus der Atmosphäre in dem Elektrolyten
gelöst wird. Nur unter diesen Bedingungen ist tTesiehert, dass die Leitfähigkeit in «.bhängigkeit von der
Elektrolyse zeit imner weiter abnimir.t.
Die Elektrolyse wird daher in der traxis in einem
Schutzgas durchgeführt. Als Schutzgas kann z.B. Stickstoff
oder ein Edelgas, wie Argon, dienen.
Nach der Erfindung wird die elektrolytische Polymerisation bei einer anfänglich konstanten Stromstärke
durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Elektrolysestrom vorzugsweise so lange, wie es mit Rücksicht auf den gegenseitigen
Abstand der Elektroden und die Durchsohlagafes»
tigkeit des Elektrolyten möglioh ist, auf einer konstanten,
vorzugsweise niedrigen, Stärke gehalten wird. Unter "niedriger Stromstärke" ist in diesem Zusammenhang eine
Stromstärke zu verstehen, die genügt, um an der Anode ei-
-3 ■ 2 ne Stromdichte in der Grössenordnung von 1 . 10 A/cm
hervorzurufen. Zu diesem ~ eck ist es naturgemäss erforderlich,
die anfänglich verht'ltnismässig niedrige Spannung zwischen den Elektroden bei zunehmender Dicke des auf der
Anode gebildeten Polymerfilms allmählich zu steigern. Die
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BAD OBIGlNAL
höchzulä38j.ge c-pannung zwischen den Elektroden liegt in der
liähe, aber naturgeinäss unterhalb, der. Spannung, bei der
ein elektrischer Durchschlau zwischen den Elektroden im
Schutzgas oder im Elektrolyten stattfindet. Wenn die zuvor
bestimmte Hochstspannung, z.B. 500 V9 erreicht ist, wird
sie fernerhin konstant gehalten. Der Elektrolysestrom
nimmt nun auf Y/erte. in der GrSesenordnung von 1 . ΙΟ" Α
für'Filme mit einer Dicke von 0,1 - 0,6 >um ab.
Es wurde gefunden, dass das Verfahren nach der Krfxndung sich nur bei Anwendung aliphatisch»}? und cycloaliphatisoher
tertiärer Amine als basisch reagierender
dtoff auf einfache und zuverlässige Weise durchführen
lasst. Sowohl bei Anwendung primärer und: sekundärer sowie
aromatischer tertiärer Amine, alß auch bei Anwendung quaternär
er Ammoniumverbindungen als basisch reagierende
Stoffe treten bei der elektrolytisohen Polymerisation He-benreaktionen
auf, die eine schlecnte Haftung und eine
verhältnismässig hohe elektrische Leitfähigkeit der Poly-*
merfilme herbeiführen. . "
Es sei ferner bemerkt, dass für eine erfolgreiche·
Durchführung de· Verfahrens nach der srfinduag die An- ■ ■
Wesenheit eines tertiären Amins auch unbedingt notwendig ist. Bei Abwesenheit eines basisch reagierenden Stoffe»
ist die Leitfähigkeit des Elektrolyten für praktische anecke zu gering. Bei der Verwendung anorganischer basischer Verbindungen, wie sie in der USA-Latentschrift
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. Pali 5349
2 961 ' ·4-.beschrieben ist, -ild'et sich r/aaser im i.lektro-Iyten;
wird dijesäs «asser entfernt, so werden bei norina- .
ler fumperatui· ä „nr Kristallisation neigende Electrolyte
err.ai.tera. Die Elektrolyse bei niedriger Temperatur ist
dann schwierig, -.veni. nicht unaöglich.
Vorzugsweise rerden Leiji feriifidungsgemässen Verfahren
aliphatische und cycloaliphatische tertiäre Amine angewandt, deren ija ^ 5 bei 2Öcü ist; bei tertiären Aminen mit höheren jJL- .erten wird die Leitfähigkeit des Elektrolyten
für ρ rat; tische «weck« r.u gering,
■Geeignete alipiiatiscLe und cycloaliphatische
tertiäre ^niine ζ\χτ .-omendunG bei dem Verfahren nach der
.I-.rfindung sind z.5. Lrimethyla^ihj «.ethyldiatlylamin,
Triätiiyiaciin» ,.ripopjl&ain, 7ri^tityl".ain,. Biäthylcyclohexyiamin,
1.t4--iJiÄSiibicyclo-.2;,Üf2)-octan. ■
..'Sa-hat s " ch, herausgestellt, das.".die Leitfähigkeit
des Elektrolyten u.a. von dem Molverhältnis tertiäres amin zu Phenol ab.hängi^ ist. Bei kleineren Mengen als
0,025 *«ol tertiäres Amin pro üoI Phenol erweist sich die
Leitfähigkeit des Elektrolyten für praktische Zwecke im
allgemeinen, als. au. J^pring· "Vorsugsv/ei-s· wird eine kenge Von
U,05 - 0,25 JaOl tertiäresä .urn pro i-iol ihenol angev?andt}
innerhalb dieses Bereiches wird gewöhnlich eine opliniule
Leitfähigkeit in Äbi;"ingigkeit vom !.,olvernältnis
tertiäres Ämin zu Phenol
im allgemeinen werden ilektroIyte ait einer so
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BAD ORIGINAt
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grossen Leitfälligkeit hergestellt, dass mindestens eine
dtromdichte von 10 A/cm an der Anode erreicht werden
kann. Die Geschwindigkeit, mit der die elektrisch Isolierenden Filme nach der rfindung abgelagert werden, ist
anfänglich der Leitfähigkeit dee angewandten Elektrolyten
direkt proportional".
Durch Anwendung des Verfahrene nach der Erfindung können Polymerfilme aus Phenol und Alkyl-, Aryl- und
Hiilogeneubstitutionsprodukten von Phenol hergestellt werden.
Dabei wurde folgende:; f« jt£<?stellt: Zur Erzeugung
gut haftender Polymerfilme ist es erforderlich, dass
der Elektrolyt ein Phenol enthält, das am aromatischen kern in mindestens einer ortho-Stellung und in para-Stellung
zur phenolischen Hydroxylgruppe frei von Substituenten ist. Zu diesen Phenolen gehören die Phenole ohne
Substituenten in beiden ortho-Stellungen und ohne Substituenten
in para-Stellung, wie Phenol (jdonohydroxylbenzol),
m-Kresol (3-Iie thy !phenol), 3,5-Xylenol (3,5-Dimethylphenol)
und'Resorcin (1,3-Dihydroxylbenzol), und die Phenole,
die neben gegebenenfalls vorhandenen Substituenten in meta-Stellung zur phenolischen Hydroxylgruppe einen
Substituenten in ortho-Stellung tragen, wie o-Kreeol (2-Methylphenol),
2,3-Xylenol (2,3-Dimethylphenol) und 2,5-Xylenol
(2,5-Dimethylphenol).
Neben diesen "zwei* und dreiwertigen" Phenolen.
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kann der Elektrolyt ferner noch "zweiwertige" Phenole enthalten,
die neben i:e{.;ebenenfalls vorhandenen Jubatituenten
in meta-Stellungen zur phenolischen iiydroxyIgruppe einen
Subatituenten in para»3tellum: tragen, wie ρ-Kresol (4-ii.ethy
1 phenol) und 3i4-Xylenol (3,4-Diniethylphenol). Auch
können neben der erwähnten Gruppe von "zwei- und dreiwertigen"
Phenolen, die im Elektrolyten vorhanden sein müssen,
"einwertige" Phenole, d.h. Phenole ohne Substituenten in einer ortho- oder para-Stellung, wie 2,4-Xylenol (2,4-Dimethylphenol)
und 2,6-Xylenol (2,6-Diaiethylphenol), angewandt
werden. Statt einer IUethy 1 gruppe kann auch eine Aethylgruppe
oder eine andere Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder ein Halogen als Substituent vorhanden sein. Beispiele
zweiwertiger Phenole ohne Substituenten in mindestens einer ortho-Stellung und in para-Stellung sind auch 2-Aethylphenol,
2-1soprppylphenol, 2-Chlorphenol, 3-Aethylphenol,
3-Chlorphenol u.dgl.
Beispiele zwei- und einwertiger Phenole, die im Elektrolyten neben den erwähnten rhenolen vorhanden
sein können, sind 4-Aethylphenol und 4-Chlorphenol, 4-Phenylphenol,
4-Nonylph.enol, 2,4-Diäthylphenol, 2,4-Dichlorphenol
u.dgl. auch können Uethyläthylphenole sowie
halogeiiaubstituierte uethyl- und Aethylphenole Anwendung
finden t vorausgesetzt, dass die erwähnten Bedingungen berücksichtigt
werden. Die Kenge anderer zweiwertiger und einwertiger Phenole xjro UoI Phenol ohne üubstituenten in
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mindestens einer ortho-otellunt; und in para-Üteilung kann
z.B. ein Drittel der Gesamtphenolmenge in Mol betrafen.
Der Elektrolyt kann als Verdünnungsmittel ein organisches Lösungsnitte!, wie ..ethylalkoiiol, Aethylalkohol,
Tetrahydrofuran odor Pyridin enthalten. Vorzugsweise wird
beim Verfahren nach der Erfindung als Lösunganittel eine
dipolarer aprotischer Stoff angewandt. Unter einem dipolaren aproti3chen Stoff ist eine Verbindung zu verstehen,
die ein Dipolmocent aufweist und nicht imstande ist, Wasserstoff ionen abzuspalten oder «asserstoflbindungen zu
bilden. Jenn bei Mischung mit einem Phenol ein flüssiges
Gemisch erhalten wird, kann auch ein bei Zimmertemperatur fester dipolarer aprotischer Stoff bei der Herstellung
des Elektrolyten verwendet werden. :
Im Zusammenhang mit dem erforderlichen niedrigen
Wassergehalt des Elektrolyten wird vorzugsweise die Verwendung hygroskopischer dipolarer aprotischer stoffe vermieden. Dimethylformamid ist diher f'ir diesen 2*eck woniger geeignet.
Geeignete wenig hygroskopische dipolare aproti-Behe Stoffe, die bei der Herstellung der Elektrolyten
verwendet werden können, sind z.B. Aethjrlenglykolcarbonat
und Propylenglykolcarbonat· Die Anwendung eines dipolaren
aprotischen Stoffes ergibt den Vorteil, dass die Kriatallieationsneigung der Phenole verringert wird« so dass die
Elektrolyse substituierter Phenole Bit höheren Schanis-
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Ρω; 5349
punkten bei Anwendung des Verfahrene nach der Erfindung
bei niedrigerer Temperatur möglich ist. Ausserdem wird die
Leitfähigkeit des Elektrolyten vergrössert, was bei Verwendung
vieler anderer Lösungsmittel in der Regel in viel
geringerem Lasse oder gar nicht der Fall ist.
Vorzugsweise wird die Temperatur des Elektrolyten während der Bildung des Polymerfilmee möglichst niedrig gewählt. Die Temperatur soll jedoch nicht derart niedrig
sein, dass der Elektrolyt oder ein Teil desselben sich in festen Zustand befindet. Es wurde gefunden, dass
ein geeigneter Tenperaturbereich zwischen der Temperatur, bei der der Elektrolyt fest wird, und 4O0G liegt. Bei Temperaturen
über 40°G können Hebenreaktionen auftreten, die eine schlechte Haftung und eine ungleichmässige Bildung
des Pülymerfilmes sxir Folge haben.
Als Kathode lässt sich vorteilhaft eine aus Graphit oder Platin bestehende Elektrode verwenden.
Die Anode kann eine beliebige Gestalt aufweisen und z.3. aus folgenden Stoffen bestehen:
Aluminium, I.;agnesj.um, Mnk, Eisen, Nickel,
Chrom, Kupfer r iold, Tantal, eisenlegierungen und Stähle,
wie Chrom-Uickel-Stahl, ferner Lleesing, Blei-Zinn-Lot,
Jinndioxyd, Germanium, silicium und Kohlenstoff.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden
zeichnung und einiger Ausführungsbeispiele: näher erläutert. Es zeigen
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BAD
-12 - - ■ ,■'■■ :
: FHK 5349
Pig» 1 schematiach im Schnitt eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens nach der■Erfindung und
Pig· 2 schematisch in Söhnitt einen Kondensator,
dessen Dielektrikum nach dem Verfahren gemäss der Erfindung
angebracht iHt.
in Pig* 1 bezeichnet 1 ein Gefäss aus eltktrisoh
nichtleitendem Material, wie Qlae. im Gefäas 1 befindet
sich der Elektrolyt 2, der aus einem Gemisch von Phenol (en)« einem tertiären Arnin und gegebenenfalls einem Lösungsmittel besteht, in dein Elektrolyten 2 befinden sich
die Kathode 3 und die Anode 4, itt der Figur sind letzter«'
als flache Piatteü dargestellt. Die Kathode 3 kann jedoch
aus einem Drahtgeflecht bestehen9 das di® Anode 4 umgibt,
xn den nachstehenden Ausführungsbeispiele bestand die Kathode aus Platin« Die Anode 4 besteht aus dein mit einem
Polyffierfilii zu überziehenden Gegenstand« Das ßefÄss 1 kann
mit einem Deckel 5 gegen die 'Aüssenluft verschlossen wer- :
den} dieser Deekel kann gleichfalls aus Glas bestehen« Am
Deokel 5 sind eine ünzähl Durchführungen (6. 7, 0 ünct $)
zum Änsohlieasen der Elektroden an eine Stromqi^lle und ■
zuni Ein- und Ableiten eine β Schutzgases in den bz». aus J
dem freien Sau» im GefSee. Ober dem i)lektrölytenf luftr ;
dicht aafebracht« Bevor die Elektrolyse anf>j trird die
Luft aus dieseni Haum ausgetriebeni iiidem^^ während
Zeit ein üohutzgas durch diesen Hatun hindurchgeleitet
wird. v/Ehrend der Elektrolyse wird ein konstanter tf
3549
gasstrom durch den freie« Raum hinduröht?:eieitet, damit der
bei der-üj'lektrqlyse freiwerdende Wasserstoff aus dem Raum
über dam Elektrolyten entfernt wird«.
Das Schutzgas wird, a.B. mittels «inss als Molekularsieb
wirkenden Materials, getrocknet .und von Kohlensäuregas
befreit, indem es über KOHVi1 ahletten geleitet
wirdf bevor es in den freien Saum über dem Elektrolyten 2
eingeführt wirdv .
Nachstehende Beispiel® geben verschiedene Ausführungsformen
des Verfahrens naoh der Erfindung an. Die .
in den Beispielen genannten Phenole wurden yot ihrer Anwendung
destilliert. Die in*den Beispielen genannten Amine wurden übas1 KOiie'i'abletvtsn aufbev?ahrto Ifie verwendeten ii
trolyte enthielten nash Vermischung- ihrer komponenten
(ausgenoBun®» im leisten U©ispi©l9 das ein Vergl®iehsbeispielist)
weaigar als*091 β@ψ»ρ Was-ser. In einigen Beispielen
enthielt dw jJ.lakti?Qlyt ©in Molekulassisb, d«h»
©in Material' eilt Pör©a mit einem konstanten
von 4 bis 5 A5 das su?-"«eiteren HsxabsetzuKg dee "W
gehalts iia Slektrolyten dient» in allen Ausführtingebeispielen,
mit Ausnahme des letzten Beispiels, wurde ein
Schutagaa, bisweilen ötiokatofff in anderen Fällen .-argon,".
verwendst» ÄiaS4©feiaal wurde auch währexid der üilektrolyse
von ei ti okstoff smS Argon übergegangen, oder umgekehrt. ,
Ds beide Gase 4*9%:'dieser ilinsight völlig glei.eiiwer.tig;sind}
wird; nicht füs1 j®d@s oiassln© Beispiel 'da-s oöhutsgas er->
-
-, 90SS8-4/J49Q . - :/ . ' ': ".'■■
BAD t
- 14 - ν ■_...■■- .■'-."r y
- PHIi 334'9
wähnt. Der Stickstoff und das Argon, die als Schutsgas verwendet
wurden* enthielten weniger ula ü,01 -j» Sauerstoff»'
Die Anoden bestanden in vielen Fällen aus dünnen Iletallfilraen,
die auf einen Glasträger aufgedampft wurden. Ein einziges-Mal wurde die Dicke des aufgebrachten iolyinerf ilmes
"gemessen.
k Ausführungebeiapjel i ·
JDs wurde ein Elektrolyt hergestellt, indem Phenol
und xriäthylamin in Molverhältnia 8 t 1 gemischt wurden,
in sämtlichen Beispielen wurde die Elektrolyse mit einer
anfänglichen stromdichte von 1 . 10 A/cm der zu überziehenden
/«nodenoberflache in einem Schutzgas in der in
^" 5« ■ 1 dargestellten Elektrolysezelle durchgeführt»
^" 5« ■ 1 dargestellten Elektrolysezelle durchgeführt»
in der nachstehenden tabelle 1 sind die ürgebnisse
von sieben Elektrolysen ^A-1 bis a-7) axiijegeben*
in der .Spalte "Anode" ist die Zusammensetzung
' der Anode und in der dpalte '1^03x 1' is* ^ie maximal awi-
sehen den Elektroden angelegte Elektrolysespannung in Volt
angegeben, während die Spalte "I bei V " den Elektrolyt
max
—6 2
aestroin bei V in 1O~ A/cm Anodenoberfläche angibt»
bei dem die Elektrolyse unterbrochen wurd®; in der opalte
"a bei JO VH ist die 3tromstärke angegeben» wenn am
iinde-der Elektrolyse die Spannung auf 30 V herabgesetzt
wird. Die nächste Spalte gibt die'Elektrolysezeit bis zum
Erreichen von ι bei 7. an.
Die letzte opal te enthält er
i 3549
einige Besonderheiten; in dieser Üpalte üibt C an, dass
ill. Konder.o .Λα:· h·*-· Tedt^-U νί-ι_·.-3.
9 0 9 8 BU U 9 0 bad original
T A3 JB L LB X
Fo.
Anode
Temp. Elektrolyt in 'G
max in Y
JL bei V ^ ι bei 30 V
max
in 10 A/cm2 in 10 '
ilektrolyseseit
in Stünden
Bemerkungen
1-2
1-3
1-4
1-5
1-5
x-G
1.-7
1.-7
Magnesiumstab
Aliminiumβtreifen
Streifen aus rostfreiem Stahl
ITickelfolie
Eloxiertes Aluminium
Eloxiertes Aluminium
SnOg-Schicht auf
Glas aufgedampft
Glas aufgedampft
iäisenachicht auf
Glas aufgedampft
Glas aufgedampft
20 20
251
25 20
15 20
2OG 200
200
200 200
200 100
3 \
19
10
20
a>7
1,5
24 8
17
17 2,5
20
18
Anfangs strom 3. 1ü"5, A/cm2
Dichten der Oxydhaut
CJ OJ O O CJ
193300a
phi; 3349
itUüfüi.runaisbeispiel Ii
Es wurde ein elektrolyt hergestellt-, inder-i Phenol
und Tributylamiii i,-; j.ol verhältnis ύ ι 1 gemischt wurden.
l)ie Elektrolyse wurde auf die iu Beispiel 1 beschriebene
.Veise durchf;efüi.rt. Siehe Tabelle 2. ■
Kr. | Anode | Temp Ülek- trolyae in 0C. |
V max in V |
1 bei Vnax in ib"*2 A pro cm |
Blektro·· Iyse2eit in Stunden |
Bemer kungen |
Alumi nium auf Glas aui'- tjedaapi't |
20 | • roü | U, 9 | 2 | C |
Bs v.urde ein Elektrolyt hergestellt, indem phenol,
ortho-Isopropylphenol und l'riäthylamin im Molverhältnis
0 j 2 : 1 gemischt wurden. Die Elektrolyse wurde auf
die im xieiapiel I beschriebene ΛΓβϊse durchgeführt. Jiehe
Tabelle 3· .
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BAD
PaN 3349
ι Nr. |
/mode | i'ecip. elek trolyse in 0C |
max in V |
1 bei V IüclX in 10"fa #Δ pro cm* |
Elektro lyse ze it in stunden |
iiX-9
11 L-X) 1 |
Al auf Glas auf gedampft dito |
, 20 | 150 200 |
' 3 - 5 |
- ^5 2 } |
Ϊ ■ Bener- . künden |
|||||
C
C |
Bei der Elektrolyse iu-10 wurde das Triäthylarnin
in rOrm einer 10 ^ew^^-iöen Lösung in ^et::ylenglykolcarbonat
zuE:eaetzt.
Auaführungabeispiel xY
Auaführungabeispiel xY
eis würde ein Blektrolyt hergestellt» indem i-henöl,
ortho-i,8opropylphenol und rriäthylamin im Molyerhältnis»
5 ■*■ 5 s 1 gemischt wurden. Die Elektrolyse wurde auf
die im Beispiel ι beschriebene Weise durchgeführt· Siehe
Sabelle 4.
Anode |
iemp.
Elek trolyse in *C |
max in 7 |
1 bei \ax in 10"6 A pro cm2 |
Elektro
lyse ze it in Jtunden |
Bemer
kungen |
|
1V-11 |
Al auf
Glas auf gedampft |
20 | 150 | 1,5 | 3 | C |
ä ΰ ä ύ | 0 |
- .19 -
PHH 3549
iius fit;. r uk£ s bt- i spi e 1 Y
Es -,vurde ein Elektrolyt hergestellt, indem orthoisopropylphenol
sit Tria.thy-larr.in im ^olverhältnis 10 ϊ 1
.--enischt v.'urde. Die iilektrDlype wurde auf die im. Beispiel j. beschriebene ieise durchgeführt. Jiehe Tabelle 5»
.--enischt v.'urde. Die iilektrDlype wurde auf die im. Beispiel j. beschriebene ieise durchgeführt. Jiehe Tabelle 5»
I 5
■ | Anode | Temp. | V | i bei V | A | Elektro | Bemer | |
IL". | Elek | lysezeit | kungen | |||||
Al auf | trolyse | τη V | m ίο. | in | ||||
V-12 | JIus auf | in "C- | pro cm | stunden | ||||
gedampft j |
C | |||||||
20ΰ | 10 | 4 | ||||||
YI
^s wurde ein Elektrolyt hergestellt, indem Phenol und Triäthylamin im .»olverhältnis 10 t 1 gemischt wurden.
Die iilektroi2rr3e wurde auf die im Beispiel i beschriebene .."eise durchgeführt. Siehe Tabelle 6.
098 8^/1490
.es to
Nr.
Anode
. Temp, .ülektro- j
Iyt in 0C I
in
in
max j xjlektrolypezeit
> ■ in stunden
; Vi-I.jj Cr ,auf Glas, auf ge i
. ■. j dampft
!Vi.-1,4 j C auf Kerala. Uaterial,
i ! uuf i-edanipf t,,
VI-.
VI-16
-17.
Vi-18
»easing· .'treifen
,Aix auf üias aufgedampft
Cu auf Glas, auf ge-
, dampf t ,: '' ^
■.'■ ■ :''. ■.'■ ■■ ■ ' !
; Silizxumteil (p-a'yp) |
■ .' ■ , . ,'■■', ί
Fe- auf Glas aufb'e-· '
25 25
. -.20
;. 20 20
'40;
200 j 200
200
200 200
17
18
IS
16'
1S 18
ßeaerkun.gen
CD OO CO
Sei Yi-iS: wurde die· Elektrolyse durchgeführt, wahr end sich ein koieku IaT sieb-material im Slekferolyten
bej
. JB.e'.i
betrug die' Dicke des rolymerfilös etwa 0^25 /ura, "bei 71-18 : etfra. 0,2 /
PHN 5349
iiUBführu.ngsbeisr>iel VlJ. ■ - -■"■-.
. Es wurde ein iSlektrolyt hergestellt, indem Phenol, ortho-Chlorpheiiol und l'riäthylar.in im Kolverhältnis
19' Ί s 5- gemischt-wurden. Die elektrolyse wurde auf die
im Beispiel 1 Lerchriebone V/eise durchgeführt. Siehe i'a-.
belle 7.
TABELLE 7 . ■ - ■"-."■
Nr, | Anode | l'emp. Elek trolyse in 0C |
max in V |
in 10"6A pro cn |
Elektro lyse ze it in Stunden |
Vi1-20 | Kupfer streifen |
20 | 120 | .8. |
Es wurde ein Elektrolyt aus Phenol, Resorcin und
Triäthylaiain in iuo!verhältnis $ i 1 ! 1 hergestallt. Die .
Elektrolyse wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Siehe Tabelle 8. -
Tabelle 6 '
Kr. | Anode | l'emp. Elek trolyse in 0G |
max in V |
-L bei V max in ΙΟ'6. Δ pro cm^ |
Elektro lysezeit in Stunden |
VlJ. 1-21 | Al auf Glas auf dampft |
20 | 200 | 8 I |
2,5 |
auy a-8-4 /14 9
BAD
-■ 22 -
iHt-- 3349
Das iriäthyla;nin wurde in-. Form einer 5" £ϊβτ;.,-ά-igen
Löaun-Γ in Aethylfn^lykolcarbonatzugesetzt.
a.usführim„sbei spiel lX
Eb wurde ein Elektrolyt aus Phenol, para-Nonylphenol
und Triäthylanin im kolv«rhäj.tnis 4 s 1 s 1 hergestellt:.
l)ie Elektrolyse wurde uuf die im Beispiel i beschriebene V/eise durchgeführt. Siehe Tabelle 9·
Anode | - veinp. Elek trolyse in 0G |
_ V max in V |
χbei-Y majc in 1 ü"6 A pro cm^ |
1 ..Eleütrp-- lysezei t in Stunden |
Bemer kungen |
|
ι Nt. | Ni-Fe. Legie rung X20-80) ätreifen |
. 40 |
250 . |
18 | 20 | |
iX-22 ■ - |
Feauf Glas aufgedampft |
40 | 320 | 30 | 18 | C |
IX-23 ■ ' . . |
Al auf Glas aufgedampft |
2Or | 150 | : 4 | 25 | C |
1X-24 | ||||||
Die Elektrolyse iX-22 wurde in Anwesenheit eines
lilolekularsieb-Liaterials im Elektrolyten durchgeführt.
X :
Die in der nachstehenden l'abelle 10 angegebenen
Produkte wurden weiter zu Koadensatoren verarbeitet (siehe
Fig. 2), Zu diesem Zweck wurden.mit einem Polymarfila 10
{iberzogen® Streifen 1Ϊ mit Aethanol gewaschen, dann eine
90988^7 1490
BAD ORIGlMAU
VhIl 5 3-O
stunde bei 16GC C je trocknet, wonach iiL Vakuum eine Gerenele..tro4e
12 auf ^pdr.m. xt Λ-urde. ^ie Eigenschaften der er-L^ltenen
trecken«?:, i.ondensatoren ?.-urdp.n danu c^eu.ess
üi>hp Mulle Iv.-.
" T-J
kr.
Hl-« xV-11
Vl-U;
i-.apasit"t
in pF/crn2
tan (V (1ÜU c/sec; in'
'■ic U-V.
döO(.
0,5
c, 5
C, 6
0,5
vi-iT | i - | C4Ü0 | . '■- . O | ,5 , |
YM-18 | j: fu:oi: | C | , 6 | |
Vl-19 | I- S. H/dOi, |
■ ο | ,5 | |
j.X-23 | ί | ;."■ λ | *5: | |
,X-Z4. | f " 25600 | ο | /6';■■ . | |
yiol. eines »ek..nnten Veri'anrenr (nach ifSA-Patentscr.rii't
- -_ 2um Vergleich ν^^Γ-Ιβ. eine ..Ie .ti-olyse eir.es i>: der
i äteritsclirif't 2 -61 "-. 4; L"esc:.riet f?r.en ...leKtroij'ton auf
. 9 0 98 8 A/ 1490
BAD ORIGINAL·
-: 24 - '. ;■"■ .;■■■ ■■'; .'.■■ '.'
FHK 3349
die dort angegebene Weise durchgeführt*
ύβ wurde ein Elektrolyt» bestehend aus 2,17 i'Ol
Phenol, 0,43 ^-Ol Aethylen^Jykol und 2 g i.OH, hergestellt.
Die Anode bestund aus üißen, die j.athode aus Graphit. Die
Temperatur des Elektrolyten während der Elektrolyse betrug 6üLC. Die Elektrolyse wurde bei einer konitanten Spannung
von 50 V zwischen den Elektroden durchgeführt. Zu Beginn
der Elektrolyse betrug die Stromdichte 16. 10" A/ovt *
Uach 25 !..inuteh betrug die otromdiöhte 1« 10" A/cm*. Eb
wurde ein unversehrter Filia erhalten*
Sb vmrde vereuciit» dadurch eine geringere atroodichte
zu Erzielen, daan die Elektrolysezeit verlSngertf
der Strom bescnränkt und die Betriebstemperatur etwas
herabgesetzt wurde. Es stellte «ich heraus, dass auf die- ·
ee Weise die endgültige Jtromdichte nur auf einen Mindeatwert
von U,1. 10~ A/cm herahgesetzt werden konnte. Die
dann gebildeten Filme waren weniger unversehrt als die
bei genauer Befolgung der in der erwähnten ÜSA-Patentsohrift
gegebenen yorechriften erhaltenen Filme.
Wie aus den Aüsfüfirüngabeiepielen hervorgehtt:
können mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung■erheblich höhere Widerstände erreicht werden. Die erhaltenen
Filme sind alle unversehrt, weisen keine matten Flecke
oder Anwüchse auf, sind klar und gegebenenfalle gefärbt.
Die durch das erfindungageniSeee Terfehren erhaltenen Po lymerfiitne können als Kpndensatordielektrikü», '
9D98Ö4/14 90
ÖÄB ORIGINAL
25 - . ■'.."■
'' : 334V
zum Ueberziehen und zum eLektrisehen laolieren, z»fl. von
Leitern und Halbleitern-und zum Dichten von Poren in porösen
elektrisch isolierenden Schichten -uus anorganischem
Material auf einem Leiter oder Halbleiter angewandt werden. Die durch das Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Filme
weisen im allgemeinen eine Dicke auf, die geringer als
4000 A ist. .
Das VerTahren nach der xJri'ind"^^: ergibt den Vorteil»
dass Polymerfilme erhalten werden können, die nicht
nur korrosionsbe3tändig sind, sondern auch einen hohen
elektrischen widerstand ..aufweisen und vorzüglich am Substrat, auf dem sie angebracht sind, haften. Die Polymerl'il-
::.e r.ind durchsichtig, frei von Porösität, können hohe Temperaturen
(mindestens 25O0O) aushalten und sind in bezug
auf die meisten Chemikalien inert.
90 98 84/U90
Claims (1)
- PatentansprücheiM .J Verfahren zum üeberiieheti der Gberfli'uhe von. auselektrisch leitenden oder halbloitenden .'-eiterialien bestehenden uegertstäriden mit einen i olynierf ilm durch Gleichstromelektrolyse eines Phenols oder einen Gemisches voa ihenolen in ue;.;enwart eines basisch reagierenden stoffes, wobei die zu überziehende überflache als Anode wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eie elektrolytische Polymerisation unter Jauerstoffausschluss bei einer arif'dn^-lich konstanten Stromstärke in einer, wasserfreien Elektrolyten durchgefüuri wird, der ein Phenol, -uaa in mindestens eir.er ortho-.jtellunc und in para-otellung zur phenolischen Hy-. -"DXj !gruppe irei v^n Jubstituenter. ist, und als basisch reagierenden itoff ein aliphatisches oder cyclo-aliphatisches tertiäres Ainin enthält.2. Verfaliren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass durch steigerung dea öpannungsünterechieaea zwischen den Elektroden die otromdichte an der Anode, solange wie dies mit -Rücksicht auf die Elektrolysebedingung- en möglich istt auf einem Wert in der <ir8ssenordnung vori-5 /z ■ ■'■ ■ · ■ ■ ; " ■ ■■■-■-■■■■1. 10 y A/cm gehalten, wird.3. Veri'ahrsa nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, dass während der elektrolyse die Temperatur des' Elektrolyten auf einem Wert zwischen der Erstarxtoxß34SBsperatur des Elektrolyten und 40° C gehalten wird«4. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekeanzeioh-BAD ORiGtNAL- ζτ - . γ ';■■ . ■ ■■'. /3549HQt, "dass ein elektrolyt anj-'ewannt wird, der ein tertiärea nuin mit t ine::: pK-.iert kleiner uls oder gleich 5 enthält. - ..." ". . '- ■ ■■-■", lj .■ \ VerX^-hren nach itaspruch 1, dadurch gekennz&ichnet^ dass ein elektrolyt angewandt wirdr der tin tprtiäres kiüin enthält, das avis der durch friraethylamin,. Inethyldiäthylamin, triätnyli-iin, "/riorOjiylaiain, 'iriisObutylaniin, rriäthanolainin, DiMthylGyclouexyliiniin iini 1 ,4-Bia.iabicyclo-^2,2,2).-octantjc-bildeten Gruppe gewählt ist. t. Verfahren n.^ch Anspruch"" T, dadurch gekennzeichnet, dass ein. Elektrolyt ar.bewandt wird, der pro Mol Phenol C,U25 - 0,25 .t-ol eines tertiären ^mins enthält.7. Verfahren lu-ch r.ns.pruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektrolyt H.i^ewundt wird» d--r cils V-erdün nurifaSiaittel einen nicht hygroskopischen dipolaren uprt»- tisehen Jtoff enthält.8. Gegenstände, die aus elektrisch leitenden oder htvlbleiten*ien iüäteriaiier. bestehen, die mit einem elektrisch isolierenden |\ lymerfiliri übersogen-"sind, dadurch gekennÄeicUiiet, dass der 1 olymex*fila durch das Verfahren nach einem der -Ansprüche 1 tois^f' erhalten ist.9. Koaden8atpren mzt einem Dielektrikum,; das aus einem iolynerfilm besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Po lyiae rf ilia durch das Verfahren nach einem der Anspr".'cue 1 bis 7 ,erhalten ist.
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EP0381927A3 (de) * | 1989-01-13 | 1991-08-14 | Seiko Epson Corporation | Nichtlinearer Zweirichtungswiderstand, eine ihn verwendende Flüssigkristallmatrixplatte und Verfahren zu dessen Herstellung |
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