DE1932940B2 - Seilwinde fuer den unterwasserbetrieb - Google Patents
Seilwinde fuer den unterwasserbetriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0183—Details, e.g. winch drums, cooling, bearings, mounting, base structures, cable guiding or attachment of the cable to the drum
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Seilwinde für den Unterwasserbetrieb, insbesondere für große Meerestielen.
Bei Unterwasserarbeiten, vornehmlich bei der Tiefteeforschung,
kommt es häufig vor, daß irgendwelche Lasten, z. B. Tauchkörper unter Wasser auf- und
»bbewegt werden müssen. Hierfür werden Seilwinden benötigt, die gegen das Umgebungswasser ausreichend
geschützt sein müssen. Derartige Speziatwinden sind bisher aber noch nicht bekannt geworden, so daß das
Auf- und Abbewegen von irgendwelchen Lasten unter Wasser immer große Schwierigkeiten bereitet. Diese
Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Seiltrommel in einen geschlossenen,
mit einem Seildurchlaß versehenen Behälter eingebaut ist, der mit mindestens einem, gegen Korrosion
schützenden Medium angefüllt ist und Mittel aufweist, die ein Eindringen von Seewasser in den Behälter bei
Änderung des Seilvolumens auf der Seiltrommel verhindern. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist
als korrosionschützendes Medium ein öl mit geringerer Dichte als das umgebende Seewasser vorgesehen,
wobei die Seiltrommel von diesem öl umgeben ist und
940
als "Mittel zur Verhinderung des Eindringens von
Seewasser ein Ausgleichsgefäß für das öl mit einer Druckausgleichsvorrichtung an den Behälter angeschlossen
ist. Bei einer anderen Äusführungsform, die insbesondere für den Einsatz in gleichbleibender 1 iefe.
beispielsweise auf dem Meeresboden, besonders, /weckmäßig
ist, sind als korrosionschützendes Medium ein Öl mit größerer Dichte als das umgebende Seewasser und
ein Gas vorgesehen, wobei die Seiltrommel von dem Gas umgeben ist und der dem Seildurchlaß zugeordnete
Behälterraum, der mit dem öl größerer Dichte angefüllt ist, einen in das öl eintauchenden Steg aufweist.
■: Als .Druckausgleichsvorrichtung kann ein Kolben vorgesehen sein, der in einem im Boden des Ausgleichsgefäßes angeordneten Zylinder glcitbar vorgesehen ist und unter dem Druck des umgebenden Seewassers steht. Bei geringeren Tiefen kann als Druckausgleichsvorrichtung auch eine Membran zweckmäßig sein, die im Boden des Ausgleichsgcfälks angeordnet ist.
■: Als .Druckausgleichsvorrichtung kann ein Kolben vorgesehen sein, der in einem im Boden des Ausgleichsgefäßes angeordneten Zylinder glcitbar vorgesehen ist und unter dem Druck des umgebenden Seewassers steht. Bei geringeren Tiefen kann als Druckausgleichsvorrichtung auch eine Membran zweckmäßig sein, die im Boden des Ausgleichsgcfälks angeordnet ist.
Als Antriebsmotor ist vorzugsweise ein Elektromotor vorgesehen, der zweckmäßig in einem gesonderten
Behälter, der mit einem Gas gefüllt ist. umläuft, aber
auch bei der zweiten oben genannten Ausführungsform unmit'elbur neben der Seiltrommel in dem mit einem
Gasgefüllten Behälterraum angeordnet sein kann.
Die eriindungsgemäße Seilwinde eignet sich ganz vorzüglich für den Unterwasserbetrieb, da auf den zum
Schutz der Seilwinde vorgesehene Trommelbehälter sowohl von innen als auch von außen der gleiche Druck
wirkt. Das wird entweder mit Hilfe des Ausgleichsgefäßes erreicht, dessen Druckausgleichsvorrichtung einerseits
für das den Druckausgleich sorgt und andererseits bei einer Änderung des auf der Seiltrommel aufgewikkelten
Seilvolumens das Volumen des Ausgleichsgefäßes entsprechend verändert. Andererseits sorgt bei der
zweiten Ausführungsform der in das öl eintauchende Steg dafür, daß das die Seiltrommel umgebende Gas bei
einer Änderung des Seilvolumens durch den Seilauslaß aus dem Behälter nicht entweichen kann, weil die
Volumenänderung des Gases klein bleibt gegenüber dem Seilvolumen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Seilwinde im Prinzip,
F i g. 2 ein zweites AusFührungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seilwinde im Prinzip und
F i g. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seilwinde im Prinzip.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist eine Seiltrommel 11 in waagerechter Lage in einen
geschlossenen Trommelbehälter 10 eingebaut. Im Boden des Trommelbehälters 10 ist ein Seildurchlaß 13
vorgesehen, durch den das Seil 14 nach unten herausgeführt wird. Neben dem Trommelbehälter 10 ist
ein Ausgleichsgefäß 15 vorgesehen, das über einen Durchbruch 16 mit dem Trommelbehäher 10 verbunden
ist. Im Boden des Ausgleichsgefäßes 15 ist ein Zylinder
17 vorgesehen, in den ein Kolben 18 eingesetzt ist. Das Ausgleichsgefäß 15 und der Trommelbehälter 10 sind
zum Schutz der Seilwinde mit einem Öl 12 gefüllt, dessen spezifische Wichte geringer als die von Wasser
ist.
Beim Unterwasserbetrieb dieser Seilwinde steht das öl 12 unter dem Druck des umgebenden Wassers.
Trotzdem kann durch den Seildurchlaß neben dem Seil kein öl aus dem Trommelbehälter entweichen, da mit
jtder Änderung des auf die Seiltrommel aufgewickelten
Seilvolumens das Ausgleichsgefäß entweder Öl an den Trommelbehälter abgibt oder vom Trommeibehälter Öl
aufnimmt. Dies wird mit Hilfe der Druckausgleichsvorrichtung erzielt, die bei diesem Ausführungsbeispiel
«lurch den Zylinder 17 und den Kolben 18 gebildet wird. Es ist auch möglich hierfür eine Membran oder ciiien
Federkörper zu verwenden.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet
sich von dem nach Fi g. 1 nur dadurch, daß an
der Seilwinde eine Umlenkrolle 20 vorgesehen ist. Diese Umlenkrolle 20 ist in nicht näher dargestellter Weise am
Boden des Trommelbehälters 10 befestigt und leitet das aus dem Trommelbehälter nach unten herauskommende
Seil 14 nach oben um.
Bei den beiden Ausführungsbcispiclen kann auch über
dem Öl 12 Luft im Trommelbehälter 10 vorgesehen sein. Dies ist jedoch nur dann von Vorteil, wenn der
Trommelbehälter 10 immer in einem gleichen Tiefenbereich bleibt. Beim Durchfahren größerer Tiefenbereiche
ist eine teilweise Auffüllung mit Luft unzweckmäßig, da sich das Luftvolumen mit dem sich stark ändernden
Umgebungsdruck zu stark ändern würde. Für den Antrieb der Seiltrommel U ist ein nicht näher
dargestellter Antriebsmotor vorgesehen. Dieser Antriebsmotor, für den in der Regel ein Elektromotor
verwendet wird, läuft zweckmäßigerweise in Luft, während die Seiltrommel in öl läuft. Hierzu iM es
notwendig, den Wellendurchgang vom Motorraum zum Trommelbehälter 10 durch eine Stopfbuchse so
abzudichten, daß kein Medium von dem einen in den anderen Raum eindringen kann. Auch neben dem
Motorraum empfiehlt sich die Anordnung eines Ausgleichsraumes, der in diesem Fall, wegen der
Luftfüllung und je nach beabsichtigter Tiefenänderung erheblich größe! sein muß als der Luftraum des
Moiorruumes. Als Druckausgleichsvorrichtung kann
hierbei wieder ein Kolben, eine Membran oder ein Federkörper verwendet werden.
F i g. 3 zeigt eine Seilwinde, bei der der Trommeibehälter
10 sowohl mit einem Öl 30, als auch mit Luft 28 gefüllt ist. Das Öl 30 hat hierbei eine spezifische Wichte,
die größer als die von Wasser ist. Hierbei ist jedoch nur der untere Teil 25 des Trommelbehälters 10, in dem auch
ίο die Umlenkrolle 20 angeordnet ist, mit diesem Öl
angefüllt. Der obere Teil 26 des Trommelbehälters 10, in dem die Seiltrommel 11 waagerecht eingebaut ist. ist mit
Luft 28 angefüllt. Im Trommelbehälter 10 ist weiterhin
ein Steg 27 vorgesehen, der verhindert, daß die Luft zum
Seildurchlaß 13 gelangen kann, der hierbei auf einer Oberseite des Trommelbehälters vorgesehen ist. Der
Antrieb der Trommel 11 erfolgt wieder über einen nicht
näher dargestellten Antriebsmotor, wie bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 und 2.
Diese Seilwinde eignet sich besonders für Anwendungsfälle, bei denen die Seilwinde auf dem Meeresgrund
verbleiben muß. Da das Öl 30 schwerer als Wasser ist kann aus dem hierbei auf einer Oberseite
angeordneten Seildurchlaß 13 kein Öl entweichen. Dazu
ist es aber erforderlich, den ölspiegel auf die gleiche
Höhe wie den Seildurchlaß 13 zu legen. Die Seiltrommel 11 und ihr Antriebsmotor laufen hierbei in Luft 28, die
durch den Steg 27 gehindert wird über den Seildurchlaß zu entweichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann auf
ein besonderes Ausgleichsgefäß verzichtet werden, wenn die Seilwinde nur in bestimmten Meerestiefen
eingesetzt wird. Dies ist deshalb möglich, da die Änderung des auf die Seiltrommel aufgewickelten
Seilvolumens keine wesentliche Druckänderung der Luft in diesem Raum hervorruft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Seilwinde für den Unterwasserbetrieb, insbesondere für große Meerestiefen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiltrommel (11) in einen geschlossenen, mit einem Seildurchlaß (13) versehenen Behälter (10) eingebaut ist, der mit
mindestens einem, gegen Korrosion schützenden Medium (12; 28,30) angefüllt ist und Mittel (15, 17.
18; 27) aufweist, die ein Eindringen von Seewasser in den Behälter (10) bei Änderung des Seilvolumens auf
der Seiltrommel (11}verhindern. ' -■■]:
2. Seilwinde nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet. dä& als kqrrosionschützendes Medium ein
öl (12) mit geringerer Dichte als das umgebende Seewasser vorgesehen ist, daß die Seiltrommel (11)
von diesem öl (12) umgeben ist und daß als Mittel ein Ausgleichsgefäß (15) für das Öl mit einer
Druckausgleichsvorrichtung (17,18) an den Behälter
(10) angeschlossen ist.
3. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als korrosionschützendes Medium ein
öl (30) mit größerer Dichte als das umgebende Seewasser und ein Gas (28) vorgesehen sind, daß die
Seiltrommel (11) von dem Gas umgeben ist und daß der dem Seildurchlaß (13) zugeordnete Behälterraum
(25) mit dem öl größerer Dichte angefüllt ist und einen in das öl eintauchenden Steg (27) aufweisi.
4. Seilwinde nach Anspruch 2. dadurch gekerntzeichnet,
daß als Druckausgleichsvorrichtung ein Kolben (18) dient, der in einem im Boden des
Ausgleichsgefäßes (15) angeordneten Zylinder (17) sitzt.
5. Seilwinde nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 3,5 zeichnet, daß als Druckausgleichsvorrichtung ciric
Membran dient, die im Boden des Ausgleichsgefäßes (15) angeordnet ist.
ö. Seilwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiltrommel (11) und ihr Antriebs motor in einem gemeinsamen mit Luft (28) gefüllten
Behälter angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691932940 DE1932940C3 (de) | 1969-06-28 | Seilwinde für den Unterwasserbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691932940 DE1932940C3 (de) | 1969-06-28 | Seilwinde für den Unterwasserbetrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932940A1 DE1932940A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1932940B2 true DE1932940B2 (de) | 1976-05-13 |
DE1932940C3 DE1932940C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108946538A (zh) * | 2018-07-18 | 2018-12-07 | 陈元珠 | 一种无漏洒的打水装置 |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108946538A (zh) * | 2018-07-18 | 2018-12-07 | 陈元珠 | 一种无漏洒的打水装置 |
CN108946538B (zh) * | 2018-07-18 | 2020-06-05 | 南京青橄榄网络科技有限公司 | 一种无漏洒的打水装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1932940A1 (de) | 1971-01-14 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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