DE1932473A1 - Oberwellenunempfindlicher Wechselspannungs/Gleichspannungs-Umwandler - Google Patents
Oberwellenunempfindlicher Wechselspannungs/Gleichspannungs-UmwandlerInfo
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Description
Oberwellenunempfindlicher Wechselspannungs/
Gleichspannungs-Umwantller
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur ,Umwandlung eines Eingangssignals mit zeitlich veränderlicher
Amplitude in ein Gleichstromsignal entsprechender Amplitude, das dann mit bekannten Gleichspannungsmeßgeräten gemessen
werden kann. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein System, in dem ein zeitlich veränderliches, periodisches Eingangssignal
umgewandelt wird, wobei das System verhältnismäßig unempfindlich ist gegenüber !Frequenzkomponenten, die durch
Verzerrungen erzeugte Oberwellen im Eingangssignal zusätzlich zu einer sinusförmigen Grundkomponente auftreten. Die Erfindung
kann insbesondere dann eingesetzt werden, wenn es darauf ankommt, daß die Ausgangsgleichspannung proportional ist dem
durchschnittlichen.Absolutwert des zeitlich veränderlichen, periodischen Eingangssignals, das seinerseits zwei Nulldurchgänge
in jeder Periode der Eingangsgrundfrequenz aufweist.
In dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechenden
Systemen zur Umwandlung des durchschnittlichen Absolutwerts (vom Fachmann kurz "Mittelwert" genannt) eines zeitlich veränderlichen,
periodischen Eingangssignals in eine Ausgangsgleichspannung, deren Größe proportional der Amplitude des
Eingangssignals ist, werden gewöhnlich Elektronenröhren oder
Halbleiter-Dioden und -Gleichrichter, mit oder ohne einem Rückkopplungskreis, zur Mittelwertbildung verwendet. Tiefpaßfilter
werden verwendet um die vom zeitlich veränderlichen, periodischen Eingangssignal verbleibende Welligkeit in der
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Ausgangsgleichspannung zu beseitigen. Derartige Umwandlungssysterne
werden vom Fachmann auch als Mittelwert/G-leichspannungs-Umwandler
bezeichnet, wobei stillschweigend vorausgesetzt wird, daß es sich um den durchschnittlichen Absolutwert des Eingangs signals handelt,
da ja definitionsgemäß der (nicht absolute) Mittelwert eines Wechselstromsignals Null ist.
ψ Derartige Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandler werden als
Eingangssignal-Umwandler in digitalen Gleichstrom-Voltmetern benutzt, ferner in Differential- und Potentiometer-Voltmetern, in
Vielfachmeßgeräten und in einer großen Zahl anderer, Mittelwerte von Wechselströmen messenden Instrumenten. Die Mittelwert/G-leichspannungs-Urawanälung
kann durch Halbwellen- oder Voll//öllengleichrichtung
erzielt werden, tfobei nur eine Hälfte der 7/elle (die
positive oder die negative Hälfte) bzw. beide Hälften gemittelt
und nach Durchgang durch das Tiefpaßfilter in nachgeaehalteten
Heßvorrichtungen gemessen und angezeigt-werden·.
In derartigen bekannten Mittelwert/Gleichspannunga-Umwandlern
kann hohe Genauigkeit (d.h. hohe Stabilität und Linearität des Gleichspannungsausgangs in .Bezug auf den iVechselspannungseingang)
in der !»littelwert/Gleichspannungs-Umwandlung erzielt
.verden im Falle zeitlich veränderlicher, periodischer Signale, die im wesentlichen reine Sinuswellen sind und die praktisch frei
sind von durch Verzerrungen erzeugte Oberwellen der im wesentlichen
sinusförmigen Grundwelle. In den meisten praktischen Anwendungen derartiger Umwandler will man aber nicht den Mittelwert sondern
den Effektivwert messen, d.h. nur die t7elle mit der Grundfrequenz,
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unbeeinflußt von Oberwellen. Der quadratische Mittelwert oder -iffektiv.vert wird gewöhnlich bevorzugt, da er wenig von Oberwellen
und Verzerrungen eier Wechselstromwelle beeinflußt wird,
se lange die Verzerrungen nicht zu groß sind. Der Liittelwert ist
dagegen sehr anfällig gegen Obervvellen. Außerdem handelt es sich bei den Effektivvvertinessungen un grundsätzliche Messungen, für
Jie unabhän:;i££ Wechselspannungs/Gleichspannungs-Eichnormalien in
industrieeigsnen und staatlichen Eichlaboratorien zur Verfugung
stehen.
In bisher bekannten Systemen wurde diese prinzipielle
Schwierigkeit z.B. durch Verwendung von Wechselspannungs/Gleiehiäpannungs-Unwandlern
beseitigt, die nur auf den Effektivwert des Eingangssignals, nicht aber auf dessen Durchschnittswert ansprechen.
Derartige, als Effektivwert-Unwandler bezeichnete Geräte
beruhen auf hitzeempfindlichen Elementen, z.B. Thermoelementen
oder Thermistoren', da die' 7/ärmeerzeugung im wesentlichen ein Maß
für den Sffektivwert einer V/elle ist. Doch sind derartige Geräte
ungenau, sprechen nur langsam an, sind gegen Überlastungen sehr empfindlich (v.-obei es zum Durchbrennen und zur Zerstörung des
hitzeempfinalichen Elements kommen kann) und sind zeitlich instabil
und temperaturabhängig.
Ein Verfahren zur Vermeidung der Oberwellenempfindlichkeit von bekannten Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlern beruht auf
der Vorschaltung eines auf die Grundfrequenz der Eingangswelle abgestimmten Bandpaßfilters. Doch ergeben sich dabei beträchtliche
Nachteile, die der Anwendbarkeit dieses Verfahrens Grenzen setzen.
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Ein solches Filter beschränkt nämlich den Betrieb auf eine einzige
Eingangsfrequenz; oder ein schiaal es Frequenzband; das filter muß
für jede neue Eingangsfrequenz ausgewechselt werden. Auch ist es oft unmöglich die Eingangsfrequenz mit größerer Genauigkeit vorherzusagen,
so z.B. im Falle industrieller Universalgeräte. Die vcm Filter verursachte Einfügungsdämpfung ist zeitlich veränder-
k lieh und hängt von der Temperatur ab, sodaß es schwierig ist bei
der praktischen Anwendung derartiger Systeme hohe Genauigkeiten zu erzielen.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es eine hochgenaue Vorrichtung zur Umwandlung von 7/echselspannungen in Gleichspannungen
zu schaffen, in der der Gleichspannungsausgang in hohem Maße von den Oberwellenkomponenten in der Eingangsepannung
unabhängig ißt.
Sin anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine
Vorrichtung zu schaffen, deren Ausgang weitgehend unempfindlich
" ist gegen Eingangskomponenten die praktisch gleiche Phase wie die
Hauptkomponente haben, jedoch ein ungeradzahliges Vielfaches der Frequenz der Hauptkomponente, wobei aber bei der Umwandlung die
normale Unempfindlichkeit gegen phasenungleiche ungeradzahlige Oberwellen und alle geradzahligen Oberwellen erhalten bleibt.
Die vorliegende Erfindung hat ferner zum Ziel eine derartige Vorrichtung zu schaffen, bei der außerdem die vom Mittelwert
der Grundkomponente des Eingangseignais abhängige Ausgangsgleiciispannung
im hohen Maße unabhängig ist vom Oberwellengehalt der Eingangswelle.
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Üie vorliegende Erfindung hat ferner zum Ziel eine Vorrichtung
der oben genannten Art zu schaffen, bei der die Ausgangsgleichspannung vom Spitzenwert der Komponente mit der Grundfrequenz
in einer Weise abhängt, die ein Ansprechen auf die überwellen in der Eingangswelle unmöglich macht.
Die Erfindung hat auch zum Ziel eine Vorrichtung zu schaffen, die allgemein verwendbar ist und deren Anwendungsbereich
von l/4cfo - 1/2>ό analogen und digitalen Vielfachmeßgeräten
bis zu hochgenauen (0,01;* - 0,1Jo) Wechselspannungs/Gleichspannungs-Signalumformern
für Digital- und Differentialvoltmeter reicht, wobei der Anwendungsbereich auf Präzisionsumwandler mit Genauigkeiten
von 0,005 - 0,01fo ausgedehnt werden kann, die zur Messung
von hochgenauen Gleichspannungssignalen, s.B. für die verschiedenen
Eingänge von Navigations-Kreiselsystenen, benutzt werden
können.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den.nachfolgenden Ausführungen. Die Erfindung bezieht
sich auf die Vorrichtungen und Anordnungen, die im folgenden anhand von Beispielen beschrieben sind; der Umfang der Erfindung
ist durch die Patentansprüche festgelegt. Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Ziele wird auf die folgenden Zeichnungen
Bezug genommen.
Bei Figur 1 handelt es sich um ein Blockschaltbild der Gesamtanordnung der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 ist ein detailliertes Blockschaltbild der in Figur
1 dargestellten Ausführungsform.
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Figur 3 ist eine graphische Darstellung der ftrundfcomponente
und der dritten Oberwelle der Grundkomponente
Figur 4 ist eine ins einzelne gehende .Darstellung der in
Figur 2 gezeigten Ausführungsform.
Figur 5 ist eine graphische Darstellung von Signalformen,
die in der in Figur 4 gezeigten Schaltung auftreten können.
Figur 6 ist eine andere senegatisehe Darstellung der in
Figur 2 gezeigten Ausführung&form mit gewissen Abänderungen.
Figur 7 ist eine graphische Darstellung von typischen V/ellenformen, die in der in Figur 6 gezeigten Schaltung auftreten
können.
Figur 8 ist ein Blockscnaltbild einer zweiten Ausführungsform
der in Figur 1 dargestellten Anordnung.
Bei Figur 9 handelt es sich um das Blockscnaltbild einer
weiteren, von Figur 2 abweichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figur 10 ist ein Blockschaltbild einer weiteren, von Figur 2 abweichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figur 11 ist schließlich die Schaltung einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Urzeugung eines entzerrenden Korrektursignals au3
einem zeitlich veränderlichen, zusammengesetzten, periodischen iVeehsalspannungs-Eingangssignal, bestenend aus einer Grundfrequenz
und Oberwellenkozaponenten, und zum Addieren dieses Korrsktursignals
zum Ausgang eines bekannten Vfechselspannungs/Gleic-hspajmuxiga-
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BAD
Umvvnnulers,' aer vorn gleichen. zusammengesetzten Eingangssignal
betrieben wird. Bei der Signaladdition sind Amplitude und Polarität
des Korrektursignals derart, daß die Wirkung der Hauptobervvellen praktisch ausgeschaltet wird, ""die vom Y/echselspannungs/
(xleichspänminjs-Um-.vandler kommen.
Der das ilorrektursignäl liefernde Generator, kurz Entserrstufe
genannt, liefert pulsierenden Gleichstrom (wenn vor einem
Tiefpaßfilter eingesetzt) oder einen gefilterten Gleichstrom
geringer Helligkeit, falls ein Filter in die Entserrstufe eingebaut
ist und deren'· Ausgang zu dem des Hauptumwandlers nach dessen
Tiefpaßfilter addiert wird. .
Me Ausgangsspannung- der Entzerrstufe kann dem Spitzenwert
oder dem Halbwellen- oder Vollwellen-Mittelwert" proportional sein
oder in einer anderen Beziehung zum Äusgangssignal stehen. Insbesondere
kann die Ausgangsspannung der Entzerrstufe dem Mittelwert
eines Teils des zusammengesetzten Eingangssignals proportional sein und nicht de* Durchschnittswert der gesamten Eingangssignalwelle.
Wenn ein passender Betrag des Ausgangs der Entzerrstufe dem Ausgang des Hauptumwandlers hinzugefügt wird und die sich
ergebende Summenspannung in ihrer Größe neu' festgelegt wird um den gewünschten multiplikativen Faktor für das aus dem Hauptum-7/äüdler
und der Entzerrstufe gebildete Ausgangssignal zu ergeben, erhält-man die angestrebte Oberwellenunabhängigkeit des Gesamtäüsgangs.
Die Gesamtanordnung, die aus dem Y/echselspannungs/ Gleichspannungs-Hauptumwandler, der Entzerrstufe, Filtern und
"der'-Summierstufe besteht, wird im folgenden als oberwellenun-
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BAD OFUOiNAL
BAD OFUOiNAL
empfindlicher Umwandler bezeichnet. Wie im folgenden ausgeführt,
kann die Entzerrstufe eine wahlweise Änderung der Verstärkung aes Hauptuoiwandlers zwischen festgesetzten I-hasenwinkeln der
Grundwelle ergeben, sodaß die Verstärkung zwischen diesen Winkeln einen bestimmten »Yert hat, während außerhalb dieses Hiasenwinkelbereichs
eine andere Verstärkung auftritt.
^ In dem an sich bekannten Hauptumwandler findet eine Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlung
statt, doch kann auch eine Spitzenvert-Umwandlung
oder ein anderes 7/e chs el spannung s/GIe ic hspannungs-Uinwandlungsverfahren
herangezogen werden.
Gemäß Pigur 1, einem Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anordnung, ist ein an sich bekannter Umwandler 1 vorgesehen zur Aufnahme eines zeitlich veränderlichen, periodischen, an den
Anschluß 2 angelegten Eingangssignals und zur Abgabe eines, der
Größe des Eingangssignal^ proportionalen Ausgangssignals am
Anschluß 3. Der Eingangsanschluß 2 ist ferner mit der Bntzerr-
Ψ stui'e 4 verbunden, die an ihren Ausgangsanschluß 5 ein Signal
abgibt, dessen Gleichspannungskomponente gemäß der Erfindung proportional ist einer spezifischen Kenngröße des Eingangssignals.
In der Summierstufe und dem Tiefpaßfilter 6 der Figur 1
werden Eingangssignale von den Anschlüssen 3 bzw. 5 zusammengeführt,
a.Iu die vom bekannten Umwandler 1 und von der Entzerrstufe
4 kommenden Ausgangssignale werden addiert und dann durch
ein Tiefpaßfilter geschickt um Oberwellen und Helligkeit abzuschneiden.
Das am Anschluß 7 auftretende Ausgangssignal ist dann der Gleichspannungsäusgang, der von dem zusammengesetzten, ober-
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•<v ellenunabhängigen Umwandler 11 erzeugt »vird.
.Die in Figur 1 punktiert eingezeichnete Verbindung von
einem Z.visehenpunkt im Umv/andler 1 zur Entzerrstufe 4 bedeutet,
daß das ^ i ngang asignal aer .üntserrstufe 4 oder ein Teil dieses
lüingangssignals nach eventueller vorheriger Umformung von einem
i-'unkt im umwandler 1 abgenommen v/erden kann. L'ie punktiert eingezeichnete
Verbindung 9 ist eine rückführungdlose Verbindung, die
iie Entzerrstufe 4 unempfindlich macht für den .-i.ui.gani; des
Gesamtunwanülers 11, sie jedoch auf die vom Ausgangsanschluß ;>
aes Dmwandlors 1 kommenden Signale ansprechen läkt. Die junktiert
eingezeichnete Verbindung 10 stellt den Gsrenkopplungskreis dar,
durch den die iüntzerrstufe 4 auf das Ausgangssignal des als
ganzen gesehenen Hauptuaivvandlers 11 anspricht. _;ine der beiden
Verbindungen 9» 10 wird gewählt, je nach .Ιβώ gewünschten G-esamtverhalten
aes oberwellenunempiindlichen Gesamtumwandlers 11.
Die lintzerrstufe 4 ist ein Wechs^lopannungs-Hilfsumwandler,
dessen An&prechempfinalichkeit oberwellenabhängig ist (bezogen
aui: die Ansprechempfinalicukeit für die G-rundfrequenz) un^i von
der Überwellenempfindlichkeit des Umwandlers 1 abweicht (figur 1).
7enn daher der Ausgang der ^ntzerrstufe 4 zu den des Ura.vandlers
I addiert wird (entsprechende Vorzeichen und Morraierungsfaktoren
vorausgesetzt), kann sich eine völlige Ausschaltung oder eine
starke Reduzierung der Wirkung einer oder mehrerer Oberwellen im Ausgangssignal am Anschluß erzielen lassen. TJm die Entzerrstufe 4 automatisch auf eine spezielle Wechselspannungs/Gleichspannungß-Umwandlung einzustellen, wird ein Grleichspannungsanteil
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des gesamten, vom oborwellenunempfindlichen Umwandler 11 gelieferten
Aus^ngssignals vom Anschluß 7 über die Verbindung 10
abgenommen und aamit der Pegel zur Signalbegrüiizung in der .Jn tzerrstufe
4 eingestellt. In einer anderen Betriebsfor;i vvira der
normale, unkorri;;ierte .aisgang des Umwandlere 1 (AnbcLluu ~j)
zu diesem Zweck über, die Verbindung 9 der ^ntzerrstufe 4 zugeführt.
Jede uieser Möglichkeiten die Funktionsweise der .Vechsel-
w sjannungo/Gleichspannungs-ümw^adlung mittels der Entzerr j fcufe 4
zu bestimmen hat bestimmte Vorteile und !lachteile, wie in der
Beschreibung dieser Ausführungenormsn noch näher ausgeführt
,veraen wird.
In den folgenden Ausführungen wira überall stillschweigend
vorausgesetzt, da^ Aussagen, die sich auf die Phasenwinkel 0 und
90° der Wellen beziehen, auch für 180 bzw. 270 richtig sind.
V/ie aem iachaann bekannt, zeigt aie Theorie eier ?ouri3rxUialyse,
dais Phasenverschiebungen in sinusförmigen V.'ellen durch
Addition z.veier anderer Sinus«ellen aer· gleichen Frequenz und
geeigneter Amplituden erzeugt wer^i-jii iiünnen, wen.i die eine uer
V/ellen eine Phasenverschiebung von 0 oder 1 υθ° hat \m\ die
andere eine Phasenverschiebung von 90° o^er ^70^ auf.vei^t. In
allen Betrachtungen des Einflusses von Oberv/ellen L,ut Berechnungen,
z.B. Berechnungen des Mittelwerts, braucht man also nur eine Simu-?;elle (die um 0° oder 130° phasenverschoben^* .velle) und eine
Kosinuswelle (die um 90° oder 270° phasenverschobene 'Seile) für jede Oberwelle in Betracht zu ziehen um die Auswirkungen- der
Oberwelle auf die Berechnungen völlig zu erfassen. Da um 0° und
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180 phasenverschoben Wellen ebenso wie um 90 und 270 phasenverschobene
'./eilen keine verschiedenen Auswirkungen ergeben,
braucht man nur ua 0° und 90 phasenverschobene .'/eilen zu betrachten
um den Einfluß von Oberwellen auf die Y/echselspannungs/
(rleichspanaungs-Uinwandlung vollständig angeben zu können.
jis ist dein !'''uchmann bekannt, daß Additio-n von geradzahligen,
um 0° oder 90° phasenversehobenen überwellen, oder von ungeradzahligen,
u;n 90° phasenverschobenen Oberwellen (in jedem Fall handelt es sich um Oberwellen kleiner Amplitude) zu einer gleichphasigen
sinusförmigen G-rundwelle den G-esamteffekt Hull im lüttelwert
des aus der addition resultierenden Gesamtsignals ergibt
(abgesehen, von einem vernachlässigbar kleinen Effekt zweiter
Ordnung). Lies ist eine iolge der Tatsache, daß in jeder Halbwelle
der gleichphasigen Grundwelle Halbv.ellen der Oberwellen mit '
gleichen und umgeKenrten Vorzeichen auftreten, die eine Auslöschung
bewirken.
!Tür ungeradzahlige, nicht phasenverschobene Oberwellen
kann eine beträchtliche positive oder negative Veränderung des Mittelwerts erwartet werden, wenn derartige Oberwellen summiert
und gemittelt werden mit gleichphasigen oder um 90 phasenverschobenen Grundwellen. Die Phasenbeziehung zwischen der Grundwelle
und den Oberwellen bestimmt die Polarität der Veränderung. i)er Grund dafür ist, daß in jeder Halbwelle der Grundwelle eine
ungerade Zahl von Halbwellen der Oberwellen (mit verschiedenen Vorzeichen) auftritt, was zu einem Fehlersignal führt.
Man kann eine Korrektur einführen,"■ die eine Punktion des
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BAD ORiQINAI.
BAD ORiQINAI.
Eingangssignals ist und von der Größe der dritten Oberwelle
(oder, genauer, irgendeiner gleichphasigen, ungeradzahligen Oberwelle) relativ zur Amplitude der G-rundwelle abhängt, ohne
dabei die Wirkung der anderen Oberwellen zu verstärken (die in einer üblichen Berechnung des Mittelwerts als vernachlässigbar
klein oder als Null angesetzt werden). Ψβηχι dieses Hilfssignal
mit richtigem Vorzeichen und mit richtiger Größe dem Ausgang eines bekannten TJmwandlere zuaddiert wird, wird die Wirkung der
dritten und aller anderer ungeradzahliger, gleichphasiger Oberwellen
praktisch eliminiert, ohne daß dabei die Wirkung der ohnehin
vernachlässigbar kleinen, anderen Oberwellen (geradzahlige Oberwellen und um 90° phasenverechobene, ungeradzahlige Oberwellen)
verstärkt würde.
Ein System zur Erzeugung einer derartigen Korrekturfunktion, im vorliegenden Fall eines partiellen Mittelwerts, soll nun
unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 der Zeichnungen erläutert
werden. Figur 3A zeigt eine Grundwelle 21 und Figur 3B die
gleichphasige oder um 0° phasenverschobene dritte Oberwelle 22. Figur 3C zeigt punktiert (mit 23 bezeichnete Linie) die in Figur
3A mit 21 bezeichnete Grundwelle neben einer weiteren Welle 24» die die Summe der Grundwelle 21 aus Figur 3A und der dritten
Oberwelle 22 aus Figur 3B darstellt. Man sieht aus Figur 3B, daß für die Mittelwertbildung über die Welle 24 der Beitrag des von
der Halbwelle 30 erzeugten Fehlers durch eine der Halbwellen 29 bzw. 31 genau kompensiert wird, sodaß der Gesamtfehler durch den
Mittelwert der anderen Halbwelle 31 bzw. 29 gegeben ist.
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Zusätzlich zu den Nulldurchgängen bei Ο» η und 2Π (die
in Figur 3A für die Grundwelle 21 dargestellt sind) und dem
positiven Maximum für den Winkel τι/2 sind in Figur 3A die beiden
zusätzlichen Winkel O1 und Op zu beiden*Seiten des positiven
Maximums bei κ/2 angegeben.
Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, in der
der bekannte Wechselspannungs/Gleichspannungs-Ümwandler 1 der
Figur 1 als Mittelwert/GrleichspannungB-Umwandler H dargestellt
ist. Der Entzerrstufe 4 der Figur 1 entspricht der über die Spitzenwerte mittelnde Umwandler 13, der auf verschiedene Signalbegrenzungspegel
eingestellt werden kann. Sine vorzugsweise Ausführungsform
umfaßt die Gegenkopplung 10 vom Ausgang des oberwellenunempfindlichen Umwandlers 12 zum Hilfseingang 8 des über
die Spitzenwerte mittelnden Umwandlers 13.
Die Betriebsweise des oberwellenunempfindlichen Umwandlers 12 der Figur 2 (dargestellt am Beispiel der in Figur 3 dargestellten
Welle) ermöglicht eine Kompensation des Fehlers im Mittelwert der Ausgangsgleichspannung am Anschluß 3 des bekannten
Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlers 14 der Figur 2 mittels der gleichphasigen dritten Oberwelle, die als Komponente auftritt.
Die im folgenden anhand der dritten Oberwelle gegebenen Erläuterungen sollen nur als Beispiel dienen. In den Erläuterungen
könnte in analoger Weise eine andere nichtgeradzahlige, gleichphasige Oberwelle zur Kompensation der Fehler herangezogen werden.
Die Entzerrstufe 13 der Figur 2 spricht, verglichen mit
der Ansprechempfindlichkeit des üblichen Umwandlers 14, besonders
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-H-
auf die dritte Oberwelle (für das betrachtete Beispiel) der
Grundwelle an, sodaß Teile dieser Oberwelle leicht abgenommen werden können.
Der Begrenzungspegel der Entzerrstufe 13 der Figur 2 wird
in der weiter unten beschriebenen Weise derart eingestellt, daß die Eingangawelle zwischen den Winkeln O1 und O2 (FiSur 3A)
^ begrenzt wird. Anders ausgedrückt: Da 0.. und O2 symmetrisch zum
Schweitelwert (bei n/2) der Grundwelle 21 gelegen sind, wird
ein einziger Begrenzungspegel in Bezug auf den Scheitelwert eder ßrundwelle 21 der Figur 3A festgelegt und dieser Begrenzungspegel ist in Figur 3A mit ke^ bezeichnet.
Wie in Figur 3B dargestellt, schneiden die von O1 und O2
in Figur 3A nach unten gezogenen Linien kleine positive Abschnitte
32, 33 der beiden positiven Halbwellen 29, 31 der dritten Oberwelle
ab (Figur 3B). Wenn ein Mittelwert der dritten Oberwelle 22 nur zwischen den Winkeln CL und O2 genommen würde, würde der
Mittelwert die vorwiegend negative Halbwelle 30 sowie die kleinen
positiven Abschnitte 32, 33 umfassen. Wenn O1 und O2 variiert
werden, jedoch so, daß beiderseits gleiche Abstände vom Bezugspunkt
π/2 eingehalten werden, dann bewegt sich, wie aus Figur 3 ersichtlich, der Mittelwert über den zwischen O1 und O2 gelegenen
Teil der dritten Oberwelle von vorwiegend negativen Werten (für
O1 größer als 60° aber kleiner als tc/2) über Null (für O1 = 30°)
zu einem vorwiegend positiven iVert (für O. kleiner als 30°).
Dies ergibt sich aus den relativen Mittelwerten der zum Mittelwert
beitragenden Abschnitte 29, 30 und 31 der dritten Oberwelle
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Der zwischen den Winkeln Q1, Q2 gebildete Mittelwert der
dritten Oberwelle erscheint am Ausgang der Entzerrstufe 13, wo er in seiner Größe verändert (normiert) und dem Ausgang des
Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlers H zuaddiert wird. Der
gemittelte Anteil der dritten Oberwelle wird entweder dem am
Anschluß 3 auftretenden Signalmittelwert zuaddiert oder von ihm abgezogen, wodurch sich am Anschluß 7 ein Gesamtmittelwert ergibt,
zu dem die durch Verzerrungen erzeugte, dritte Oberwellenkomponente
keinen Beitrag liefert.
Der Ausgang der Entzerrstufe 13 muß in geeigneter Weise in seiner Größe verändert (normiert) werden um den unerwünschten
Wirkungen des zwischen Q. und Q2 auftretenden Maximums der Grundwelle
Rechnung zu tragen. Falls eine derartige Kompensation nicht durchgeführt würde, würde das am Anschluß 7 auftretende, zusammengesetzte
Ausgangssignal in unrichtiger Weise durch den Beitrag
der Grundwelle verändert werden.
Wenn über die Spitzenwerte der zusammengesetzten Schwingung 24 (Figur 3C) zwischen den Winkeln Q. und O^ gemittelt wird und
der dabei entstehende Mittelwert mit dem Absolutwert des von 180° + Q^ bis 180° + Q2 genommenen Mittels des zweiten (negativen)
Spitzenwerte (Vollwellenbetrieb) vereinigt wird, so ergibt sich beim Addieren (bzw. Subtrahieren) des so erhaltenen Werts zum
(bsv/. vom) Mittelwert der zusammengesetzten Welle 24 der Figur
3C-kein Einfluß auf den von geradzahligen Oberwellen oder von um
90 phasenverschobenen, ungeradzahligen Oberwellen erzeugten
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- .16 - ■ ■
Fehler, da ein symmetrisch um den Wert n/2 genommener Mittelwert
der Oberwellen JTuIl. ergibt.
Es läßt sich zeigen, daß O^-, Q2-Werte derart gewählt
werden können, daß sich eine Aufhebung der positiven Halbwellen ergibt, die verbleiben, wenn, ein Mittelwert der fünften Oberwelle
im Intervall von O bis te gebildet wird in einer Weise analog zur
Mittelwertbildung für die dritte Oberwelle. Es läßt sich ferner L· zeigen, daß phasenrichtige dritte und fünfte Oberwellen gleichzeitig
unter Bedingungen ausgeschaltet werden können, die außerdem eine Aufhebung höherer, phasenrichtig erscheinender, ungeradzahliger
Oberwellen ergeben.
Dazu wird das in Figur 3C mit 26 bezeichnete Gebiet über
dem Begrenzungspegel ke1 betrachtet, wobei e- den Spitzenwert
der Grundkomponente des Eingangssignals darstellt, und k eine
noch zu bestimmende Konstante ist. Der Wert von k (für einen ' gegebenen Spitzenwert e*" der Grundwellenamplitude) legt die
beiden Winkel O1, O2 fest, wobei O1, O2 die Phasenwinkel der
Grundwelle 21 bezeichnen, die den Begrenzungspegel ke.. schneidet.
Eine einfache Beziehung zwischen k,-e., O1 und 0« kann in der
folgenden Weise abgeleitet werden:
ke^ = e,j s inO^
oder k = sin O^ j
oder k = sin O^ j
da ©2 symmetrisch zu κ/2 gelegen ist, liegt O2 im zweiten
Quadranten und somit gilt
ke^ = e^sinög
oder k = sin O2 .
oder k = sin O2 .
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JPerner gilt aufgrund der Symmetrie: O2 = R - O1.
Der Wert von k kann durch Berechnung der Gesamtfläche
(zwischen O und n) der schraffierten Gebiete 26, 28 in figur
3C erhalten werdenj der dabei erhaltene Wert wird vom theoretisehen
Wert der Fläche (zwischen 0 und Tt) unter der Halbwelle der Grundkomponente 21 abgezogen. Der Wert von k ist dann gleich der
Zahl, die die Fläche 26 gleich der auf diese Weise erhaltenen Differenz macht.
Um nur den von der dritten Oberwelle erzeugten Fehler zu
eliminieren, wird k auf einen Wert eingestellt, derart, daß der Begrenzungspegel die Grundwelle 21 schneidet und daß O1 = 60°
und O2 = 120°. Der sich von der Fläche 26 der Figur 3C ergebende
Mittelwert wird dann normiert und mit dem Ausgang des bekannten Umwandlers 14 in der Filter/Addierstufe 6 vereinigt, wodurch
sich ein fehlerfreies Ausgangssignal am Anschluß 7 ergibt.
Wenn man zwei phasenrichtige, ungeradzahlige Oberwellen
gleichzeitig kompensieren will (z.B. die i-te und die .1-te Oberwelle), kann man den k-Wert bestimmen, indem man O1-, O2-Werte
wählt, die symmetrisch zum Winkel Ir liegen. Aus der Einschränkung,
daß JO1 im zweiten Quadranten und ö°i in* dritten
Quadranten liegt, ergibt sich:
ke1 s e-j sin©
und O2 = 2* -
Das bedeutet für die i-te und j-te Oberwelle:
1O1 = K - χ (1)
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- 18 - y -
und JO1 = Ti + χ (2)
Addition ergibt:
(i + O)O1 = 2π (3)
oder O1 = 2π/(1 + j) (4). '
Das heißt also, wenn man z.B. die Umwandlung des Mittelwerts
unempfindlich für dritte und fünfte Oberwellen machen will, so
müßte gemäß der obigen Gleichung O1 - n/4 gewählt werden, wie
w in Figur 3. Wenn entsprechend die Umwandlung des !Mittelwerts
unempfindlich für dritte und siebte Oberwellen sein soll, so
muß O1 gleich n/5 gemacht werden.
Wenn die dritte und fünfte Oberwelle ausgewählt werden (wie das gewöhnlich der Fall ist, da diese Oberwellen in tatsächlichen
Messungen überwiegen und ihre Wirkung wegen der niedrigen Oberwellenzahl besonders groß ist), so wird jedes Paar
aufeinanderfolgender ungeradzahliger Oberwellen (d.h. also die 11. und 13., die 1.9. und 21., usw.) gleichfalls eliminiert und
kann nicht den Gesamtmittelwert beeinflussen. Es läßt sich nämlich mathematisch zeigen, daß alle Oberwellen ausgeschaltet sind,
deren COBnO1-Werte gleich Bind, Da, wie schon gezeigt, O1 = n/4
für die dritte und fünfte Oberwelle, ergibt sich:
cos 3O1 · cos 5Ot » - -U (5).
Für O1 = U/4 gilt COBnO1 « - -~ für η =11, 13, 19, 21,
27, 29 UBW*
Mit Figur 3A folgt ferner für O1 = τι/4 (da k gleich dem
Sinus von O1 ist):
k = sin*/4 = i|- ■. ' (6).
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Wie weiter oben ausgeführt, müssen die Ausgänge des Ihittelwert/Gleichspannungs-Umwandlers 14- und der Entzerrstufe 13
in geeigneter Weise in ihrer Größe verändert werden, sodaß der G-es am tau s gang in der gewünschten Weise frei ist von durch Oberwellen
erzeugten Fehlern.
Hierzu kann eine Gleichung in folgender Weise für die erwünschte Ausgangskompensation abgeleitet werden:
AT = (X(A0 + f?A) (7),
wobei Am den am Anschluß 7 (Figur 3) auftretenden Gesamtausgang
bezeichnet; A ist die gesamte, den schattierten Abschnitten 26, 28 in Figur 3 entsprechende Fläche zwischen den "Werten 0 und Λ .
A bezeichnet die Fläche 26 der Figur 3. Mit α ist der Normierungsfaktor bezeichnet, mit dem der Mittelwert A_ multipliziert
werden muß (im Falle des Vollwellenbetriebsj bei Halbwellenbetrieb
muß der Faktor 2ά benutzt werden). (3 bezeichnet schließlich
den Koeffizienten, der bei Multiplikation mit <x den Gesamtkoeffizienten
ergibt, mit dem dann A (der Mittelwert über die Spitzenwerte der Eingangswelle) multipliziert werden muß. Die
Koeffizienten gelten nur bei Vollwellengleichrichtung sowohl für
den gewöhnlichen Mittelwert AQ als auch für den Mittelwert A der
Spitzenwerte. Wenn der übliche Mittelwert im Halbwellenbetrieb erhalten wird (wobei aber die Mittelwertbildung über die Spitzenwerte,
wie vorher beschrieben, im VoUwellenbetrieb genommen
werden muß um in der Ausgangsgleiehspannung alle anderen Oberwellen
unverändert zu haltenf für die der übliche Halbwelien-
oder Vollwellen-Mittelwert normalerweise unveränderlich ist),
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BAD ORfQlNAL
BAD ORfQlNAL
muß die Verstärkung in dem zum zusammengesetzten Ausgang führenden
Zweig- für den üblichen Mittelwert doppelt so groß wie
der vorher berechnete Wert sein, da der für Halbwellenbetrieb
berechnete Gleichspannungswert halb so groß ist wie der für
Vollwellenbetrieb berechnete.
der vorher berechnete Wert sein, da der für Halbwellenbetrieb
berechnete Gleichspannungswert halb so groß ist wie der für
Vollwellenbetrieb berechnete.
Der Pegel ICe1, bei dem das Abschneiden einsetzt, muß bei
Anwesenheit von Oberwellen unverändert bleiben, doch ist keine
| getrennte Darstellung der Grundwelle möglich, aus der der Punkt berechnet werden könnte, der genau das i/füF-fache des Scheitelwerts der G-rundweHe ausmacht. In der in Figur 2 dargestellten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und in einigen anderen, weiter unten beschriebenen Ausführungsformen beruht die Bestimmung des Pegels, auf dem die Eingangsspitzenwerte abgeschnitten werden müssen und unterhalb dessen sie gemittelt werden müssen, auf der einzigen in Bezug auf. den Eingangsscheitelwert der Grundwelle invarianten Größe, nämlich auf dem oberwellenunempfindlichen Ausgangsmittelwert. ΈβΏ.η keine Oberwelleneffekte auftreten, ist der Mittelwert einer Sinuswelle gegeben durch
Anwesenheit von Oberwellen unverändert bleiben, doch ist keine
| getrennte Darstellung der Grundwelle möglich, aus der der Punkt berechnet werden könnte, der genau das i/füF-fache des Scheitelwerts der G-rundweHe ausmacht. In der in Figur 2 dargestellten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und in einigen anderen, weiter unten beschriebenen Ausführungsformen beruht die Bestimmung des Pegels, auf dem die Eingangsspitzenwerte abgeschnitten werden müssen und unterhalb dessen sie gemittelt werden müssen, auf der einzigen in Bezug auf. den Eingangsscheitelwert der Grundwelle invarianten Größe, nämlich auf dem oberwellenunempfindlichen Ausgangsmittelwert. ΈβΏ.η keine Oberwelleneffekte auftreten, ist der Mittelwert einer Sinuswelle gegeben durch
e = Ie1 (8),
wobei e den richtigen, auch bei Oberwellen unveränderlichen
Mittelwert bezeichnet. Es wurde gezeigt, daß k = V2/2 ist. Dann folgt
Mittelwert bezeichnet. Es wurde gezeigt, daß k = V2/2 ist. Dann folgt
^e1 = ^e1 (9).
Einsetzendes e^-VPerts aus Gleichung (18), d.h. also von 5-e" in
die rechte Seite von Gleichung (9) liefert
e (10).
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1832473
Das bedeutet also, bei der Multiplikation des Gesamtmittelwerta e
mit "--r- ergibt sich der gewünschte invariante Pegel ke*, der
benutzt wird zur Begrenzung und dem Aussondern der Eingangsscheitelwerte
und der Scheite !werte des phasenumgekehrten Eingangssignals
(siehe Figur 3 und weitere* Figuren).
Das Schaltbild der Figur 4 bezieht sich auf eine bestimmte
Ausführungsform des in Figur 2 gezeigten Blockschaltbilds. Figur 4 zeigt einen Mittelwert/Gleichspannungsumwandler mittlerer
Genauigkeit, der mit einer Entzerrstufe zusammengeschaltet ist und Gegenkopplung aufweist.
Insbesondere ist im Zusammenhang mit Figur 4 angenommen, daß das dem Anschluß 2 zugeführte Eingangssignal nicht nur eine
Grundwelle sondern auch verschiedene Oberwellen enthält, je
nach dem jeweiligen Meßobjekt, wobei jedoch die Oberwellen nie zu mehr als zwei Nulldurchgängen der Grundwelle in einer einzigen
Periode führen. Dieser Eingang wird über den Kopplungskondensator 72 an die Kathode des Gleichrichters 60 angelegt, der die
Funktion des Mittelwert/Gleichspannungs-ümwandlers 14 in Figur
2 hat. Natürlich ist es dem Fachmann aus den obigen Ausführungen sofort verständlich, daß ein Vollweg-Gleichrichter mit zwei
Gleichrichterelementen eingesetzt werden könnte. Der Widerstand 61 stellt die Erdung des Ausgangs (Anode) des Gleichrichters
60 her, sodaß also das am Widerstand 61 auftretende, pulsierende Gleichspannungspotential negativ ist.
Das am Anschluß 2 erscheinende Eingangssignal wird über den Kopplungskondensator 72 der Primärwindung 52 des Umkehr-
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transformator 71 zugeführt, dessen Sekundärwicklung 53 der
(im folgenden beschriebenen) Entzerrstufe das Eingangssignal mit umgekehrter oder um. 180° phasenverschobener Polarität (in
Bezug auf die Polarität des am Anschluß 2 angelegten Signals) zuführt. Ein Transformator ist als Beispiel gezeigt; ebenso
gut könnte eine Phasenumkehrstufe verwendet werden.
Die Entζerrstufe 13 der Figur 2 ist in Figur 4 als 3nt-
^ zerrstufe 70 innerhalb der gestrichelten Linien angegeben. Die
Entzerrstufe besteht aus einem Völlweg-Gleichrichter (Dioden
58, 59), die von zwei gegensinnig gepolten Eingangsspannungen
gleicher Größe über die Trennwiderstände 55," 56" gespeist werden
und über die Widerstände 69 bzw. 68 eine Vorspannung vom Ausgangsanschluß
7 des zusammengesetzten, oberwellenunempfindlichen Mittelwert/Gleichspannungs-ümwandlers erhalten.
Außer für die größten negativen Spitzenwerte der Eingangswelle
sind die Dioden 58, 59 gesperrt aufgrund der Spannungs-
^ . teilerwirkung der Widerstände 55, 69 für die Sekundärzelle bzw.
56, 66 für die Primärwelle. Der erfaßte //ellenanteil hängt vom
Teilungsverhältnis der Widerstände 55, 69 und 56, 68 ab, sowie
von der Größe des positiven Gleichspannungs-Ausgangssignals am Anschluß 7.
Die Dioden 51, 73, 74, 76, 77 und die ihnen zugeordneten
Widerstände sowie die -E3 Vorspannung eliminieren die Spannungsabfälle in den Gleichrichtern 58, 59, 60. Ein Spannungsabfall an
zwei Dioden wird für die drei Eingänge zur *intzerrstufe 70
benötigt (nämlich die beiden ge^ensinnig gepolten tfechselspan-
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nungseingänge von der Primärwicklung und der Sekundärwicklung
des Transformators" 71 sowie der Gleichspannungseingang E«), da
die ungefähr gleichen 7/iderstände 55, 69 und 56, 68 eine 2:1
Spannungsteilung in den Eingangskreisen der Entzerrstufe 70 hervorrufen. Das Verfahren zur Elaminierung der Spannungsabfälle
an den Gleichrichterdioden kann wahlweise eingesetzt werden, da die in Kgur 4 dargestellte Ausführungsform auch ohne diese
jSliminierung oberwellenunempfindlich bleiben würde* Doch
empfiehlt es sich zur Erzielung größerer Genauigkeit in der Umwandlung des Gesamtmittelwerts die hier dargestellte oder
eine gleichwertige Anordnung zur Eliminierung des Spannungsabfalls an den Dioden zu verwenden.
Die am gemeinsamen Anodenanschluß der beiden Gleichrichter
58, 59 erscheinenden negativen Spitzenwerte der Eingangswelle werden addiert und dann dem Eingangswiderstand 64 des aus einer
Summierstufe und einem Filter bestehenden Funktionsverstärkers 67 zugeführt* Der zweite Eingang zum Verstärker 67 wird vom
Ausgang des bekannten Gleichrichters oder Mittelwert-Umwandlers
60 gebildet und an den Eingangswiderstand 62 angelegt. Der Gegenkopplungskreis des Funktionoverstärkers 67 umfaßt den
Widerstand 65, der zusammen mit dem Eingangswiderstand 62-die entsprechende Größenwerteinstellung des gewöhnlichen Mittelwerts
ergibt; ferner ergibt das Zusammenwirken des Widerstands 65
mit dem Eingangswiderstand 64 (der eine Verbindung zum Ausgang der Entzerrstufe darstellt) die Mittelwerte der zwischen den
V7inkeln θ , Q^ gewählten Spitzenwerte (siehe Figur 3), wie
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
oben erläutert,
Figur 5 zeigt Beispiele der in der Schaltung der Figur
4 auftretenden Signalformen unter Weglassung aller für die
Funktionsweise unwichtigen Spannungsabfälle. Figur 5A zeigt eine typische Eingangswelle, d.h. eine mit verschiedenen Oberwellen
durchsetzte Grundwelle, wie sie häufig in der Praxis auftritt. Die mit E1 bezeichnete Welle ist in Figur 4 an den
^ Eingangsanschluß 2 angelegt.
Figur 5B zeigt das Ausgangssignal des Phasenumkehr-Transformators
71, das am "heißen" Ende 53 der Sekundärwicklung auftritt
und dort mit E2 bezeichnet ist.
Figur 5C zeigt die am Ausgang bzw. der Anode des Halbwellen-Gleichrichters
60 auftretende Spannung.
Figur 5D zeigt die an dem mit E. bezeichneten Punkt in
Figur 4 auftretende Welle. Das Signal bei E. hat etwa die halbe
Amplitude des am Eingang zum Serienwiderstand $6 auftretenden
. Signals E^ (da angenommen wird, daß am Kondensator 72 kein
Spannungsabfall auftritt), denn eine Signalverkleinerung wird
durch den aus den Widerständen 56 und 68 gebildeten Spannungsteiler erzeugt.
Das bei E. auftretende, in Figur 5D dargestellte Signal hat ferner eine bestimmte Versetzung oder Abweichung, die
gleich ist einem Teil von E„, multipliziert mit dem Wert des
Widerstands 56, geteilt durch die Summe der Werte der Widerstände
56 und 68. In ähnlicher Weise erzeugen die Widerstände 55 und 69 mit der umgekehrten Eingangswelle E2 (Figur 5B) von
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der Sekundärwicklung 53 des Transformators 71 und mit der
Ausgangsgleichspannung E„ die reduzierte Spannungsabweichung
E51 die in Figur 5E dargestellt ist. Die in figuren 5D und 5-B
unterhalb der Nullinie gelegenen Wellenabschnitte sind in der in Figur 5D dargestellten Welle mit 81, 82 bezeichnet und
entsprechend mit 83, 84 für die Welle der Figur 5E. Dies sind die einzigen Abschnitte in beiden Wellen, die durch die Gleichrichter
59 bzw. 58 gehen und dann, wie in Figur 4 gezeigt, an den Anschlüssen dieser Gleichrichter abgenommen werden,
wobei sich die in Figur 5F mit Eg bezeichnete Welle ergibt.
Diese Folge von Scheitelwerten stellt die gewünschten, zwischen den Winkeln Θ., Op gewählten Scheitelwerte aus der Vollweg-Gleichrichtung
in der vorher beschriebenen Form dar. Die Wahl der Winkel hängt von den fielativwerten der verschiedenen Widerstände
in der in Figur 4 gezeigten Schaltung ab.
Die Welle Eg an der Verbindungsstelle der Anoden der
Dioden 58, 59 und die Welle E5 (Figuren 5F bzw. 5C) werden
über die Eingangswiderstände 64 bzw. 62 summiert und dem Funktionsverstärker 67 zugeführt, dessen Gegenkopplungskreis den
Widerstand 65 und den Parallelkondensator 66 umfaßt. Das sich
ergebende Ausgangspotential hat die umgekehrte Polarität der Summe der Eingangssignale, die negativ war, da die Verstärkung
des Verstärkers 67 negativ ist. Deshalb ist die Ausgangsgleiehspannung
E7 positiv. Diese Ausgangsgleichspannung stellt den
gewünschten oberwellenunempfindlichen Mittelwert der in Figur 5A gezeigten Eingangswelle dar.
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Eine ine einzelne gehende Beschreibung des Betriebs des
bekannten Funktionsverstärkers 67 mit seiner Addierstufe, seinem Filter und den Gegenkopplungskreisen findet sich in
dem von der Firma McGraw Hill Book Co; I964 herausgegebenen
Buch "Electronic Analog and Hybrid Computers" von Korn und Korn.
Die folgenden Werte der in -der Schaltung der Figur 4
benutzten Widerstände wurden bestimmt um die Koeffizienten
der Gleichungen (6) und (7) zu erhalten:
62: 10 kiloohm
65: 16,4-6 kiloohm
55 und 56: 4,44 kiloohm
68 und 69; 4 kiloohm
64: 4,6 kiloohm
Diese Werte ergeben die richtigen Verstärkungen 2oc (Halbwellenbetrieb
in der Mittelwertbildung) und aß für den Mittelwert der abgeschnittenen Spitzenwerte, sowie den richtigen Hormierungsfaktor
Ar— mal Ausgangsgleichspannung Er, um den Ausgang
zu begrenzen, sodaß Spitzenwerte erzeugt werden, deren Mittelwert dann gebildet werden muß und vom oberwellenunempfindlichen
Ausgang in der Gegenkopplung zurückgeführt werden muß. Die Schaltung der Figur 4 und die oben angegebenen Werte für die
Widerstände 62, 65, 55, 56, 68, 69 und 64 eliminieren die phasengleichen 3., 5., 11., 13. sowie weitere Oberwellen in
der vorher beschriebenen Weise (siehe Gleichung (5)). Mit einem anderen Satz von Widerstandswerten tfürde ciie Schaltung
909883/1273
der Figur 4 die Wirkung anderer phasenrichtiger ungeradzahliger
Oberwellen eliminieren, die in den Gleichungen (1) und (2) durch die Indices i bzw. 3 bezeichnet sind; die Koeffizienten
a, ß und k werden in der vorher beschriebenen Weise gefunden.
Figur 6 zeigt das Blockschaltbild einer anderen Ausführungsforin,
mit der sich eine höhere Genauigkeit als mit der in Figur 4 gezeigten Schaltung erzielen läßt.
Im folgenden wird nun auf die Schaltung der Figur 6 und auf Figur 7 Bezug genommen, die an bestimmten Stellen der
Schaltung der Figur 6 auftretende Wellenformen darstellt. Der Eingang B. (Figur 7A) wird an den Anschluß 2 angelegt. Die
Welle besteht aus einer Grundwelle und höheren Oberwellen. jSine genaue Halbwellen-Gleichrichtung findet in dem, den ümkehrverstärker
106 umfassenden Funktionsgleichrichter statt unter Mithilfe der Gegenkopplungsdioden 104, 105» der Rückkopplung
swiderstände 102, 103, und des Eingangswiderstands
101, der an den Eingangsanschluß 2 angeschlossen ist. Eine
genaue Beschreibung derartiger mit Funktionsverstärkern zusammengeschalteter
Präzisionsgleichrichter ist im vorher erwähnten Buch "Electronic Analog and Hybrid Computers" von Korn
und Korn im neunten Kapitel auf den Seiten 344, 345, 359, gegeben.
Die axis der Halbwellen-Gleichrichtung erhaltene Präzisionsausgangsspannung
Eq vom Funktionsverstärker 106 ist als
negativer Teil der Wellenform 8A angedeutet.
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Addition der Spannungen Eg und E^ über die Widerstände
108 und 107 (wobei* der Wert des Widerstands 107 halb so groß ist
wie der des Widerstands 108, vorausgesetzt, die Verstärkung des Funktionsgleichrichters ist 1 und die Widerstände 103 und 101
sind gleich groß) bedeutet in bekannter Weise Vollweg-Gleichrichtung
für den Eingang E^, wie in dem vorher benannten Buch auf
Seiten 359 und 360 beschrieben. Ohne den dritten Eingangswideretand
111 wurden somit der aus Summierstufe und Filter bestehende Funktionsverstärker zusammen mit den Eingangswiderständen 107 und
108,sowie der Funktionsverstärker 112 mit dem Gegenkopplungswiderstand
1.09 und dem gegenkoppelnden Filterkondensator 110
(entsprechend der Summierstufe und dem Filter in Figur 4) dem Ausgangsanschluß 7 eine Spannung zuführen, die mit der Eingangswechselspannung
E. im üblichen Sinne in Beziehung steht.
Ein zusätzlicher Funktionsgleichrichter (der den Funktionsverstärker 119 mit Gegenkopplungsdioden 117, 118 und die Gegen-
w kopplungswiderstände 115, 116 umfaßt) und die die Verstärkung
bestimmenden Eingangswiderstände 113, 114 und 123 bilden die
Entzerrstufe in der in Figur 6 dargestellten Anordnung.
Die Gegenkopplungsausgangsspannung E7 ist der dritte Eingang
zum Funktion&VGrütärker 119· Diese Sx^annung wird durch den
Widerstand 123 normiert, wenn 3., 5., sowie 11., 13. usw. gleichphasige
Oberwellen ausgeschaltet werden sollen, wobei gemäß Gleichung (10) eine Multiplikation mit -—■ notwendig ist (Figur
7D). Diese positive Spannung wirkt als kompensierende Vorspannung für die negative Spannung aus der Vollweg-Gleichrichtung (Figur
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7C), sodaß nur negative Spitzenwerte bleiben, die größer sind
als die Vorspannung. Die Folge von Spitzenwerten wird in der Umkehrstufe 119 umgekehrt und erscheint als Potential Eq als
Ausgangsspannung des Funktionsverstärkers 119. Tatsächlich
erscheint das Potential Eq an der Verbindungsstelle der Gegenkopplungsdiode
mit dem Widerstand 118 bzw. 115. Die Polaritätsumkehr wird durch eine Umkehrstufe 122 zusammen mit Eingangs- und
Gegenkopplungswiderständen 120, 121 erzielt. Das Ergebnis ist
die Spannung E10, die einfach die negative bzw. umgekehrte Form
des Eg-Signals von Figur 7E darstellt. Die Spannung E10 wird als
Ausgang der Entzerrstufe an den aus Summierstufe und Filter bestehenden Funktionsverstärker 112 über den Eingangswiderstand
111 angelegt. Da die Gesamtverstärkung für den üblichen Mittelwert c4 beträgt und die Verstärkung für den Ausgang der Entzerrstufe
(wie von Gleichung (7) verlangt) aß beträgt, erscheint ein
oberwellenunempfindlicher Mittelwert, der an den Anschluß 7 angelegt vvird (Ausgangsspannung E„) und der Eingangsspannung E1 am
Anschluß 2 entspricht.
Dabei ist zu beachten, daß der unterhalb des Pegels ke1
gelegene Anteil der Wellenform 24· der Figur 3 die Grundwelle
abzüglich der Oberwellenanteile der über der ke..-Linie gelegenen
Spitzenwerte enthält (wie durch Fourier-Analyse gezeigt werden kann) und damit sehr wohl unerwünschte, gleichphasige Oberwellen
in der Umwandlung der Eingangswelle ausschalten könnte, wenn in der vorher beschriebenen Weise die Fläche oberhalb der ke1-Linie
benutzt wird. Um der Wirkung der größeren Grundkoinponente ent-
909883/1273
sprechend Rechnung zu tragen, muß jedoch der ct-V/ert verändert
■ werden.
Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der in Figur
1 schematisch gezeigten Anordnung. In diesem Pail hängt der
Begrenzungspegel nicht von der am Anschluß 7 erscheinenden Ausgangsspannung
des gesamten oberwellenunempfindlichen ümwandlers ab (diese Ausgangsspannung stellt das am wenigsten von Oberwellen
ψ beeinflußte Signal dar), sondern der Begrenzungspegel wird von
dem am Anschluß 3 erscheinenden Ausgang des bekannten Mittelwert/ Gleichspannungs-Umwandlers 1 bestimmt und über die in Figur 8
mit 9 bezeichnete Verbindungsleitung übertragen. Obwohl der Ausgang von dem bekannten Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandler
nicht unbeeinflußt bleibt von phasengleichen ungeradzahligen Oberwellen (während der Ausgang des gesamten Umvvandlersystems.
sehr wohl unbeeinflußt bleibt), kann dieser Ausgang benutzt
werden, wenn die Verzerrung der Eingangsspannung verhältnismäßig
geringfügig ist und Effekte zweiter Ordnung in der am Anschluß 7
erscheinenden Ausgangs spannung S1, auch bei Verwendung eines
oberwellenabhängigen Begrenzungspegels klein sind, d.h. auf jeden Fall kleiner als alle von gleichphasigen, ungeradzahligen
Oberwellen resultierenden Veränderungen. Die in Figur 8 gezeigte Ausführungsform .kann eine brauchbare Unabhängigkeit von ungeradzahligen Oberwellen ergeben, die größer ist als die bei ausschließlicher
Verwendung des Mittelwert/Grleichspannungs-Umwandlers
erzielte Unabhängigkeit. Diese Anordnung isi; besonders
zweckmäßig, wenn der Begrenzungspegel ohne Gegenkopplung erzeugt
909883/1273
werden soll.
Die Anordnung der Figur 8 kann mit elektronischen Bauelementen
aufgebaut werden, die vergleichbar sind denen des in Figur 2 schematise}.!, und in den Figuren 4 und 6 im einzelnen
dargestellten oberwellenunempfindlichen Umwandlers. Doch bedeutet die Ausführungsform der Figur 8 nicht notwendigerweise die "Verwendung
der Verstärker, Transformatoren, Dioden, Widerstände und
Kondensatoren der in Figuren 4 und 6 gezeigten Schaltungen; vielmehr können verschiedene andere Bauelemente-Anordnungen zur Verwirklichung
des Erfindungsgedankens verwendet werden.
In anderen Ausführungsformen können Teile des Eingangssignals anstelle der Spitzenwerte vorteilhaft verwendet werden.
Wenn man Figur 2 als alternative Ausführungsform zu Figur 6 betrachtet, so sieht man, daß man gleichartige Ergebnisse erhält
durch Erhöhung der Verstärkung im bekannten, den Mittelwert bildenden Kanal, nachdem die Eingangswelle den Spitzenwert erreiettt
hat, an dem die gegengekoppelte Gleichspannung zu begrenzen beginnt. Dadurch ersetzt man den getrennten Mittelwert der abgeschnittenen
Eingangsspitzen und deren Addition zum üblichen Mittelwert. In der Alternativlösung wird die Verstärkung um einen
Betrag angehoben, der den richtigen Koeffizienten (B aur Vergrößerung
der Spitzenwerte des Eingangssignals wie vorher ergibt.
Dem Fachmann ist ersichtlich, daß in den verschiedenen An-Ordnungen
verschiedene Kombinationen von Bauteilen verwendet werden können zur Anhebung der Verstärkung für die Spitzenwerte
über den ke.-I-e^el, wenn Entzerrung und Summation (Addition des _
909883/1273
BAD ORfGfNAL
BAD ORfGfNAL
üblichen Ausgangs und der Korrektursignale) in einem einzigen
Schritt durchgeführt werden.
Die Erfindungsidee kann in zwei weiteren Ausführungsformen
der in Figur 1 im Prinzip gezeigten Anordnung verwirklicht werden. In der ersten, in Figur 9 dargestellten Ausführungsform,
wird ein über die Spitzenwerte mittelnder Umwandler für die Entzerrstufe
zusammen mit einem üblichen Spitzenwert/Gleichspannungs-Umwandler für den Wechselspannungs/Gleichspannungs-Hauptumwandler
eingesetzt (anstelle des Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlers, der in den vorhergehenden Ausführungsformen für die übliche
Wechselspannungs/Gleichspannungs-Umwandlung eingesetzt wurde)·
In der zweiten, in Figur 10 dargestellten Ausführungeform ist ein Spitzenwert/Gleichspannungs-Umwandler für die Entzerrstufe vorgesehen;
die übliche Mittelwert/Gleichspannungs-Umwandlung wird
für den Wechselspannungs/Gleichspannungs-Hauptumwanäler beibehalten.
Figur 9 ist ein einfaches Blockschaltbild der ersten Ausführungsform}
es gleicht dem der Figur 2 bis auf zwei Einzelheiten; Vertauschung "des üblichen Mittelwert/Gleichspannungs-Ümwandlers
14 in Figur 2 gegen einen üblichen Spitzenwert/Gleichepannungs-Umwandler
230 in Figur 9, und zusätzlich die punktierte linie 9 in Figur 9 wie in Figur 1. Die punktierte Linie 9 zeigt an, daß
die an die über Spitzenwerte mittelnde Entzerratufe 13 angelegte Begrenzungsspannung wie in den vorhergehenden Ausführungsf ormen
(siehe Figuren 1 und 2) entweder als Gegenkopplung vom Oberwellenunempfindlichen
Ausgang E„ am Anschluß 7 (über die Leitung 10)
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1032473
abgenommen werden kann, oder in gegenkopplungsfreier Weise vom
Ausgang des üblichen Wechselspannungs/Gleichspaimungs-Umwandlers
230 (Anschluß 3).
Die Umwandlung von Spitzenwerten in Gleichspannung ist praktisch oberwellenunempfindlich, abgesehen von den um 0 phasehverschobenen
ungeradzahligen und den um 90° phasenverschobenen geradzahligen Oberwellen, die die Spitzenwerte einer additiv
aus einer Grundkomponente und diesen Oberwellen zusammengesetzten Welle beeinflussen. Positive und negative Spitzenwerte
der zusammengesetzten Welle werden aber im entgegengesetzten Sinne durch die um 90 phasenverschobenen geradzahligen Oberwellen
beeinflußt. Beispielsweise vermindert eine um 90 phasenverschobene
zweite Oberwelle die Amplitude des ersten Spitzenwerts der Grundkomponente bei der Addition, wohingegen die (in diesem
Palle negative) Amplitude des zweiten Spitzenwerts der Grundkomponente
reduziert, wird. Damit ist eine auf Spitzenwerten beruhende Umwandlung in Gleichspannung unempfindlich gegenüber um
90° phasenverschobene geradzahlige Oberwellen. Ea bleibt nur die
Empfindlichkeit gegenüber den Oberwellen, die auch den Spitzenwert
der Eingangswelle beeinflussen können, d.h. phasengleiche ungeradzahlige Oberwellen (im falle eines-mittelstarkenOberwellengehalts).
Die Obexwellenempfindlichkeit im Falle der Spitzenwert/Gleichspaiinungs-Umwandlung
ist jedoch., nicht umgekehrt proportional der OberwellennuHuaer, wie im JPalle der Mittelwert/
GIeichspannungß-Umwandlung. Vielmehr addieren sich die Spitzenwerte der phasengleichen ungeradzahligen Oberwellen direkt zu
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den Spitzenwerten der Grundkomponente, unabhängig von(Ler Oberwellennummer.
Wenn die Ausgänge der beiden Umwandler der Figur 9 wie
vorher (bei Gleichung (7)) unter Verwendung eines Horraierungsfaktors
« und eines weiteren Normierungsfaktors ß für die Entzerrstufe
wie vorher vereinigt werden, so kann man zeigen, daß
für die gesamte Ausgangsgleichspartnung E7 von der Summierstufe
und dem Filter gilt:
worin Evp die Spitzenwert-Ausgangsspannung des Umwandlers 230
und Ep, . die Ausgangsspannung der Entzerrstufe 13 bezeichnet.
Gemäß den vorher angestellten Überlegungen zur Ableitung von
O1, ß und k (im Zusammenhang mit Figur 2 gebrauchte Gleichungen)
kann man durch Einsetzen in Gleichung (11) zeigen, daß zur gleichzeitigen
Ausschaltung der dritten und fünften Oberwelle gelten
muß ϊ
^ cos3e., = '- Tr/ß (12)
^0085O1 = - Vß (13)
(Es wurde vorausgesetzt, daß 3©.j im zweiten, und 5O1 im dritten
Quadranten liegt.)
Eine numerische Lösung derJrleicliungen (12)-Xuid (13) ergibt
O1 = 41 °f ß = 17,3 und Ir= 8in41° = 0,655. Diese Werte müssen
in Betracht gezogen werden, wenn das in Figur 9 gezeigte Blockschaltbild benutzt werden sollj Schaltelemente und Kreise ähnlich,
aber nicht notwendigerweise gleich den vorher beschriebenen sind
90908371273
vorgesehen. Wenn man andere als die 3. und 5. Oberwelle ausschalten
will, muß man Gleichungen (12) und (13) nochmals ausrechnen und die dabei gefundenen Werte für 6,, ^ und Ic der
Berechnung der in den neuen Schaltkreisen verwendeten Wider- '. stände und Kondensatoren zugrundelegen.
Figur 10 zeigt das Blockschaltbild einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung. Wie schon erwähnt, zeigt diese Figur die Verwendung des üblichen Hittelwert/Gleichspannungs-Umwandlers
14 der Figur 2; als Eritzerrstufe dient jedoch ein Spitzenwert-Umwandler
250, dessen Ausgang wie vorher dem Mittelwert-tJmwandler
H in der Summierstufe 6 zuaddiert wird. Der Ausgang 7 der Summierstufe stellt dann den Gesamtausgang des oberwellenunempfindlichen
Umwandlers.dar. Hierbei werden keine Gleichspannung s-Hilfs signale J*ür die Entzerrstufe benötigt. Aus diesem.
Grund sind auch nicht die Leitungen 9 und 10 der Figur 1 vorgesehen,
obwohl ein zusätzlicher Gleichspannungseingang (gegengekoppelt oder direkt) eingeführt werden könnte, ohne vom
Erfindungsgedanken abzugehen.
In einer Form, die der Ableitung der Gleichung (11) ähnelt,
kann man zeigen, daß gelten muß
E7 = 0^33AVg + P1Pp) -(1O-
um die Ausgangsspannung E„ am Ausgangsanschluß 7 nach der
Summierstufe zu erhalten. Daraus erhält man
nach Einsetzen der bekannten Gleichungen
909883/1273
Epp = 2(et + βη) " (16) .
und EAvg■=· W(ei + Vn) (l7)'l·
in denen E, den Mittelwert der Ausgangsspannung des Umwandlers
14 und fipp die Spitzenwert-Ausgangsspannung des umwandlers 250
bezeichnen; <* und p bezeichnen den gesamten Normierungsfaktor
bzw. den ITormierungsfaktor der Entzerrstufe, e. bedeutet den
Spitzenwert der Grundkomponente am Eingang und eß den Spitzenwert
der η-ten Oberwelle. Setzt man den Koeffizienten von en gleich
ITuIl und löst nach ß auf, so ergibt sich
(3 = -TTT (18>*
1 1
Das heißt, ist ß z.B. gleich - ^rK oder - -p-TC , so wird eine
phasengleiclie dritte oder fünfte Oberwelle vollkommen eliminiert,
doch lassen sich beide Oberwellen nicht gleichzeitig mit diesem Verfahren eliminieren. Es läßt sich aber eine sehr zufriedenstellende
Kompromißlösung treffen, die eine gute, wenngleich nicht vollständige Ausschaltung der beiden Oberwellen (oder irgendwelcher anderer, phasengleicher ungeradzahliger Oberwellen) gestattet.
Das mit H bezeichnete"Verhältnis der η-ten Oberwelle
zur Grundkomponente kann von Gleichung (15) für den allgemeinen
Pail als das Verhältnis der Koeffizienten von e und e1 gefunden
v/erden:
Dies läßt sich vereinfachen zu
Hn = <ife +-.>)7Ci.+ P) (20).
Ein ß-Wert, der zur Elimination des größten Teils der gleichpha- .
sigen dritten und fünften Oberwellen führt, kann aus dem Grund-
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Wellenverhältnis der dritten und fünften Oberwellen? d.h. aus
H../HL bestimmt werden. Für gleiche und entgegengesetzte Polaritäten
ergibt sich für gleiche Grundwellenverhältnisse der
dritten und fünften Oberwellen (E, = -H1-) aus Gleichung (20):
1 /1
V -"ζ YT ^^ i*^ f » C tr ι *
Daraus folgts
r 15π
worin E., und H5 (Gleichung (20)) 1/11 bzw. -1/11 statt 1/3
bzw. 1/5 betragen (n = 3 und η = 5).
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erfordert den geringsten Aufwand an Einzelteilen. Die in irage
stehende Ausführungsform macht die Anwesenheit beider Polaritäten im Eingangssignal überflüssig.
Insbesondere hat diese Ausführungsform Gegentakt-Ausgänge, d.h. die Mittelwerte werden aus Halbwellen gebildet und anschließend
werden die beiden Halbwellen-Mittelwerte zusammengesetzt um das Äquivalent eines Vollwellen-Mittelwerts zu erhalten»
Die beiden Halbwellen-Mittelwerte werden kombiniert, indem die Differenz der beiden Werte gebildet wird. Das einfachste
Verfahren dies zu erreichen ist es einen Ausgang zwischen den beiden Halbwellen-Mittelwerten vorzusehen, d.h. ein Meßinstrument
oder einen anderen Verbraucher direkt dazwischenzuschalten, wie in den beiden Ausführungsformen noch im einzelnen
beschrieben wird. Jedoch kann ebenso gut eine explizite Differenzbildung
vorgenommen werden, oder es kann eine Verbraucher-Vorrichtung mit einem Vollwellen-Eingang eingesetzt werden.
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Figur 11 ist ein Beispiel dieser zusätzlichen Ausführungsform, worin die Gleichspannungs-Begrenzungsspannungen von den
Ausgängen zweier oberwellenunempfindlicher, Mittelwerte bildender Halbwellen-Anordnungen kreuzweise abgenommen werden. Der V/eehselspannungseingang
Ε™ ist an den Anschluß 299 angelegt, der über
die Diode 300 und den Widerstand 301 geerdet ist. Die Diode und der Widerstand 301 ergeben an- ihrer Verbindungsstelle einen
negativen Halbwellen-Mittelwert, der an die Sntkopplerstufe angelegt wird. Diese Entkopplerstufe hat die Verstärkung T und
hohen Eingangs- und niedrigen Ausgangswiderstand. Gleichzeitig wird Ej^ an einen aus den .Viderständen 303 und 304 bestehenden
Spannungsteiler angelegt, dessen Mitte mit der Diode 305 verbunden ist. .7enn eine vom Ausgang eines über positive Halbwellen
mittelnden Elements abgenommene Spannung Ep die richtige Vorspannung
für den /Widerstand 304 ergibt, sodaß der richtige Abschneidepegel
für Diode 305 eingestellt ist, ergibt die Summe der W Gleichspannungskomponenten der Ausgänge der Dioden 300, 305
einen oberwellenunerapfindlichen Halbwellen-Mittelwert. Wie vorher
beschrieben, hat dieser Halbwellen-Mittelwert nicht die grundsätzliche Empfindlichkeit gegenüber geradzahligen, um 90° phasenverschobenen
Oberwellen, die der übliche (Halbwellen- oder Vollwellen-) Mittelwert hat. Der Verstärker 306, seine Entkopplerstufe der Verstärkung 1 mit hohem Eingangsv/iderstand und niedrigem
Ausgangswiderstand, puffert den Ausgang der Diode 305, Die
Ausgänge der Entkopplerstufen 302, 306 werden über V/iderstände
bzw. 308 summiert und die dabei erhaltene Summe E-, mit dem
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BAD^RlGfNAL
Kondensator 309 gefiltert.
In ähnlicher Weise wird ein oberwellenunempfindlicher, positiver Halbwellen-Mittelwert berechnet vermittels der an
sich bekannten Halbwellen-^Diode 310 und dem Widerstand 311.
Der Verbindungspunkt dieser beiden Schaltelemente ist mit der Entkopplerstufe 512 verbunden. Zur Berechnung des Llittelwerts
dient ferner die vorgespannte Diode 313, deren aus den Wlderständen
314, 315 gebildeter Spannungsteiler so bemessen ist,
daß die Vorspannung an' der Diode 313 den summierten Ausgang E?
der Entkopplerstufen 302 und 306 entspricht. Der Ausgang der Diode 31^ wird der Entkopplerstufe 316 zugeführt. Die Summation
der Ausgänge der Entkopplerstufen ^12, 316 geschieht über die
v/iderstände 317, 318. Der Kondensator 319 dient zur Filterung.
Der Gesamtausgang der Anordnung wird dann zwischen E^ und E*
abgenommen, z.B. "mit dem Anzeigeinstrument 320, das zwischen
die Ausgangsanschlüsse der in einer Summierschaltung zusammengeschalteten
Entkopplerstufen geschaltet ist.
Bei den Entkopplerstufen kann es sich um einfache Emitter-Folgevei-stärker
handeln. Bei Bedarf kann eine Diode mit dem Ausgang eines solchen Emitter-Folgeverstärkers in Serie geschalt.et
werden um den Spannungsabfall an der Basis/Emitter-Diode
des Emitter-Folgeverstärkers zu kompensieren. Eine verbesserte Entkopplerstufe kann mit einem Funktionsverstärker geschaffen
werden, wie dem Fachmann bekannt.
In einer Abänderung der in Figur 11 gezeigten Ausführungsform werden die zwei Entkopplerstufen 302, 306 (sowie die Ent-
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"■: ; ■ 4AH!«M5?O ΐίΑ'ϊ
kopplerstufen 316» 312) durch Funktionsverstärker ersetzt. In
dieser Anordnung werden die Ausgänge der Gleichrichter 300,-305 (sowie die Gleichrichter 313 und 310 für das zweite Paar
von Entkopplerstufen) am Eingang des Funktionsverstärkers summiert, statt einzeln von den Entkoppleretufen verstärkt
und dann am Ausgang derselben "summiert zu werden. Der Funktionsk verstärker hat einen einzigen Ausgang. Das Gesamtergebnis is"t
unabhängig davon, ob die Summation an den Verstärkereingängen oder an den Ausgängen der Entkopplerstufen vorgenommen wird.
Die vorstehenden Ausführungen und die Zeichnungen beziehen sich auf vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung. Abänderungen,
die dem Fachmann sofort ersichtlich sind, können im Hahmen der Erfindungsidee vorgenommen werden. Der Umfang der
vorliegenden Erfindung ist deshalb nicht durch die im einzelnen
beschriebenen und dargestellten Beispiele, sondern ausschließlich durch die folgenden Patentansprüche begrenzt.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE *1.\System zur Umwandlung eines zeitlich veränderlichen, zusammengesetzten elektrischen Signals in ein Gleichspannungssignal, gekennzeichnet durch die Zusammenschaltung eines Funktionsgleichrichters mit einem Gegenkopplungskreis zum Anlegen des Gleichspannungssignals an den Funktionsgleichrichter um die Leitfähigkeit des Punktionsgleichrichters proportional dem Gleichspannungssignal zu verändern.2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgleichrichter erste und zweite Funktionsglöichrichter umfaßt und daß der Gegenkopplungskreis so.ausgeführt ist, daß das Gleichspannungssignal an mindestens einen der Funktionsgleichrichter angelegt ist. ·3. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Filter zur Veränderung und Mittelwertbildung des Gleichspannungssignals.4. System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Kombination der von den ersten und zweiten Funktionsgleichrichtern kommenden Ausgangssignale.5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter zur Aufnahme des Ausgangssignals ausgebildet ist, das von den Mitteln zur Kombination der von den Funktionsgleichrichtern kommenden Ausgangssignale abgegeben wird.6. System nach Anspruch 2 zur Umwandlung einer zeitlich veränderlichen, zusammengesetzten, periodischen Eingangswelle in Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gleichrich-909383/1273BAD Öter ein Wechselspannungs/Gleichspannungs-Umwandler (1) ist; daß der zweite Gleichrichter (4) ein zweiter Y/echselcjpannungs/Gleichbpannungü-Uuvvandlsr mit einer iimpfindlichkeit ist, die uuf überwellen in der Ausgangswelle bevorzugt anspricht und von uer OberwellenempfindlichKeit des ersten Gleichrichters abweicht; daß eine Signal-Voreinstellung ergebende, an die Ausgänge der Utavvandler angeschlossene Mittel (9» 15) sowie mittel i;ur Summierung (6) der von jedem Umwandler kommenden voreingestellten Signale vorgesehen sind.7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der Wechselspannungs/Gleichspannungs-Umwandler (1, 4) parallelgeschaltet sind.8. System nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß einer der .Vechselspannungs/Gleichspannungs-Umwanaler (14) so ausgebildet ist, daß die Ausgangs&pannung vom absoluten LIittelwert der Eingangswelle abhängig ist.9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere der iVechselüpannungs/Gleichspannungs-Umwandler (4) so ausgebildet ist, daß seine Ausgangsspannung vom absoluten Hittelwert von Abschnitten der momentanen tfellenform der üingangswelle abhängt, die einen gewissen Gleichspannungspegel überschreiten, der seinerseits von einem der Ausgänge des Systeas oder von einem der Umwandler abgenommen wird.10. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiehspannungspegel bei etwa dem *■*- -fachen v/ert des absoluten Spitzenwerts der Grundkomponente der Eingangswelle eingestellt90988371273"wird.11. System nach "Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der "/echselspan^ungs/Gleichspannungs-Urawandler "(250) so ausgebildet ist, daß er eine von den Spitzenwerten der xlingangswelle abhangige Ausgangεspannung ergibt. ..12. System nach Anspruch-11, dadurch gekennzeichnet, daß der andere σ er './•echselspannungs/Gleichspannungs-Umwandler (14) so -(ausgebildet ist, dal;· seine AusgangtSpannung von absoluten üättelvvert der Eingang sw eile abhängt,13. cystein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der ..niere der .-/ecliüelspannungs/Gleichspännungs-Umwanuler so ausgebildet ist, daß seine Ausgangsspannung vorn Absolutwert von Abschnitten der momentanen -singangswellenform abhängt, die über einen, von einem der Aixsgange des Systems, oder von einem der Wechselspannungs/Gleichspannungs-Umwandler abgenommenen Gleichspannungspegel liegen.14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungspegel auf einen Wert eingestellt ist, der dem Wert sin41° mal dem absoluten Spitzenwert der Grundkomponente der Eingangswelle entspricht.15. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umwandler nur auf die Grundkomponente und die ungeradzahligen Oberwellen ansprechen, die gleichphasig oder um 180° gegen die Grundkomponente verschoben sind.16. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Werts der an den Ausgang des Bpitzenwertempfindlichen Umwandlers angeschlossenen, eine Signal-Voreinstellung ergebenden Mittel zum Wert der an den Ausgang des auf den absolu-909883/12 73sad feten Mittelwert ansprechenden Umwandlers angeschlossenen, eine" 1 1 Signal-Voreinstellung ergebenden Mittel zwischen - ^j und - ~ liegt, wenn die Ausgänge der beiden Umwandler positive Gleich-- ". spannungssignaIe sind, wobei η die Nummer der Oberwellen bezeichnet, deren Wirkung reduziert werden soll und auf die die Umwandler ansprechen.17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß aas Verhältnis o.en *«Vert - rHfä hat,18. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Umwandler (106) ein Verstärker hoher Verstärkung mit zwei Ge&enkopplungskrelsen umfaßt, erste nur in einer Richtung stromleitende Mittel (105), die Stromfluß nur währned der positiven Abschnitte der üingangswelle in einem Gegenkopplungskreis zulassen, zweite nur in einer Richtung stromleitende Mittel (104) im anderen Gegenkopplungbkreis, die Stromfluß nur während der negativen Abschnitte der Eingangswelle zulassen, Lastwiderstände (102,ψ 105) in jedem Gegenkopplungskreis, und Mittel zur Abnahme eines einpoligen Ausgangssignals vom Lastwiderstand in mindestens einem ier Gegenkopplungskreise.19· System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Umwandler ein hochverstärkender Verstärker (119) mit zwei Gegenkopplungskreisen ist, der erste nur in einer Richtung" strom-Qurchlässige llittel (118) in einem Gegenkopplungskreis enthält, sodaß Strom nur während der positiven Abschnitte der Eingangswelle fließen kann, und zweite, in einer Richtung stromdurchlässige Mittel (1.17)" im anderen Gegenkopplungskreis, sodaß Strom nur909883/1273 BAD ORIGINALwährend der negativen Abschnitte der Eingangswelle fließen kann, daß Lastwiderstände (115» 116) in. jedem Gegenkopplungskreis, Jlittel um ein unipolares Ausgangssignal vom Lastwiderstand in mindestens einem der G-egenkopplungskreise abzunehmen, und Summieranschlüsse (125) am Eingang des Verstärkers (119,) vorgesehen sind, daß eine Verbindung zwischen dem Ausgang des ersten Umwandlers (106) und dem Summieranschluß (125) vorgesehen ist, und daß Mittel vorgesehen sind um eine gewisse Gleichspannung von- einem der Ausgänge des Systems oder vom ersten Umwandler abzunehmen und dem Summieranschluß (125) zuzuführen.20. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Umwandler (70) zwei Dioden (58, 59) umfaßt, von denen zwei erste gleichartige Elektroden miteinander verbunden sind, während die zweiten gleichartigen Elektroden so an den Eingang angeschlossen sind, daß sie auf Spitzenspannungen entgegengesetzter Polarität ansprechen, daß ferner WIderstände (55, 56) zur Erzeugung eines Spannungsabfalls der Spitzenspannungen in Serie zwischen den Anschluß für die Eingangswelle und die zweiten Elektroden der Dioden (58, 59) geschaltet sind, und daß Widerstände (68, 69) die zweiten gleichartigen Elektroden der Dioden (58, 59) und einen Anschluß für eine Bezugsgleichspannung (-E5) verbinden, und daß eine Verbindung zwischen dem Ausgang der Summierstufe (67). und. dem Anschluß für die Bezugsgleichspannung (-.Bg) vorgesehen ist. . . . ,21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,. ctaß im. ersten Umwandler eine Diode (60) derart angebracht ist, daß nur909883/1273;eine Polarität der Eingangswelle durchgelassen .vird.22. System nach Anspruch 20, dadurch gekemizeicimet, daßim ersten Umwandler ein weiteres Paar von Dioaen vorgesehen ist, von denen zwei erste gleichartige Elektroden verbunien t>ind,. während die aweiten gleichartigen Elektroden der Dioden ^o angeschlossen sina, daß sie Spitzenspannungen umgekehrter Polarität von der üingangswelle erhalten.23. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Umwandler auf den aus der Vollwegglaichrichtung erhaltenen Absolutwert der -iingangswelle anspricht, und daß der andere Umwandler mit der Summierstufe eine Einheit bildet.^4. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Umwandler erste und zweite Dioden (300, 310) enthält, von denen zwei verschiedene Elektroden zusammengeschaltet und ait dem Anschluß für die Eingangswelle verbunden sind, daß der zweite Umwandler erste und zweite Spannungsteiler (303, 304, 314, 315) enthält, die jeweils mit einem Pol mit dem Eingangsanschluß (299) verbunden sind, daß dritte und vierte Dioden (305, 313) vorgesehen sind, daß der Ausgang des ersten Spannungsteilers (303, 304) mit der Anode der dritten Diode (305) und der Ausgang des . zweiten Spannungsteilers (314, 315) mit der Kathode der vierten Diode (313) verbunden sind, daß Mittel (307, 308) zur Summierung und Filterung der Ausgänge der ersten (300) und dritten (305) Diode über geeignete Signal-Voreinstellungsmittel (302, 306) vorgesehen sind, und daß Mittel zur Sumrnierung und Filterung der Ausgänge der zweiten" und vierten Diode (310, 313) über geeignete909883/1273BAD OfTONAL 'Signal-Voreinstellungsmittel (312, >16) vorgesehen εϊηα, daß eine Verbindung zwischen dem summierten, gefilterten Ausgang eier ersten unu dritten Mode (500, 305) vorgesehen ist, die eine Vorspannung der vierten Dioue (313) über einen Teil (315) äet, zweiten Spannungsteilern ergibt, daß eine Verbindung zwischen dem summierten, gefilterten Ausgang der zweiten (310) und vierten (313) Diode vorgesehen ist, die eine Vorspannung an der dritten Diode (305) über einen Teil (304) des ersten Spannungsteilers ergibt, und daß Mittel zur Bestimmung der Differenz zwischen den summierten Ausgängexi vorgesehen sinä.25. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Summieranschluß am Eingang jedes Um.vandlers vorgesehen ist, dal; eine Verbindung zwischen dem Eingangsanschluß (2) und eine;.! ersten Summieranschluß am Eingang des ersten Umwandlers (106) angebracht ist, daß der Eingangsanschluß (2) über erste, eine Signal-Voreinstellung ergebende I.Iittel (113) mit einem zweiten Summieranschluß am Eingang des zweiten Umwandlers (119) verbunden ist, daß der Ausgang des ersten Umwandlers ("106) über zweite, eine Signal-Voreinstellung ergebende Mittel (114) mit dem zweiten Summieranschluß verbunden ist, daß eine Phasenumkehrstufe (122) vorgesehen ist, daß ein Summier- und Filterverstärker (112) mit einem dritten Summieranschluß (124) am Eingang vorgesehen ist, daß der Eingangsanschluß (2) über dritte, eine Signal-Voreinstellung ergebende Mittel (107) mit dem dritten Summieranschluß (124). verbunaen ist, daß ein unipolarer Ausgang einer ersten Folarität des ersten Umwandlers (106) über vierte, eine Signal-Voreinstellung909883/1273 BAD ORlQlMALergebende iiittel (108) mit dem dritten Summieranschluß (124) verbunden ist, daß eine unipolare Ausgangsspannung mit der der ersten entgegengesetzten Polarität vom zweiten Umwandler (119) •über die Umkehrstufe (122) und fünfte Signal-Voreinstellungsmittel (111) dem dritten Summieranschluß (124) zugeführt wird, und daß der Ausgang des Summier- und Filterverstärkers (112) über sechste Signal-Voreinstellmittel (123) mit dem zweiten^ Summiei-anschluß (125) verbunden ist.26. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß kittel zur selektiven Veränderung des Verstärkungsgrades des ersten Umwandlers (106) innerhalb gewisser Phasenwinkel der Srundwe-lle vorgesehen sind, sodaß die Verstärkung im Bereich zwischen den Phasenwinkeln von der Verstärkung außerhalb dieses Bereichs abweicht, wobei dann die Wirkung der Oberwellenkomponenten in der Weile am Ausgang der Umkehrstufe (122) verringert erscheint.) 27. System nach Anspruch 26,-- dadurch gekennzeichnet, dall die Y/inkel entsprechend der Ordnung der zu reduzierenden Oberwellen gewählt werden.26. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die .-Zinke 1 (2n - 1 )ή/4 betragen, wobei η die Folge der natürlichen ganzen Zahlen bezeichnet, sodaß die Verstärkung an den Endpunkten von Winkelabschnitten im Verhältnis (1 + \f2)/1 erscheint, wobei der Zähler die relative Verstärkung eines Abschnitts nach einem Winkel darstellt, für den η geradzahlig ist, und der Fenner die relative Verstärkung für den Absennitt nach einem Winkel, für den9 0 9 8 8 3/1273η ungeradzahlig ist.29. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dak aie i/inkel von der Lage der Punkte abhängen, an denen der Absolut.vert der Eingangs spannung einen im, System oder einen Teil desselben erzeugten Gleichspannungspegel schneidet.909883/1273BAD ORIGINAL.
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