DE1932470A1 - Verfahren zur Herstellung eines Polyesterpolymerisats von hohem Molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Polyesterpolymerisats von hohem MolekulargewichtInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1932470
TELEFON. 55547« 8000 MONCHEN 15,24 . Juni I969
W. 14 345/69 13/Nie
Monsanto Company St. Louis, Missouri (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung eines Polyesterpolymerisfcts
von hohem Molekulargewicht
Teilweise veresterte lineare Polyestervorpolymerisate von niederem Molekulargewicht, die insbesondere für eine
wesentlich erleichterte Einstufenumesterung und weitere Veresterung
bei der Herstellung von Polyesterpolymerisaten von hohemMolekulargewicht und hoher Qualität geeignet sind, werden
mit erhöhter Wirksamkeit durch teilweises Verestern einer Dicarbonsäure mit einem Glykol unter sauren Veresterungsbedingungen
hergestellt, die die Erzielung eines Molekulargewichts von etwa 500 bis etwa 10 000 und einer Konzentration
an freien Carboxylendgruppen zwischen etwa 1,6(10^)M_
und 6,7(10 )Mn~ '-^ (Worin Mn das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht
des Vorpolymerisats bedeutet) fördern.
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Wenn die Veresterung bei atmosphärischem Druck ausgeführt wird, ergibt sich ein Verhältnis von Carboxylendgruppen
zu Hydroxylendgruppen indem verbesserten Vorpolymerisat mit
einem Molekulargewicht von etwa 1000 bis l800· Einheiten im Bereich von·etwa 0,20 bis 0,46.
Lineare Polyester von hohem Molekulargewicht wurden auf technischer Basis nach einem Eöteraustauschverfahren hergestellt.
Beispielsweise wird bei der Herstellung eines hochpolymeren linearen Polyathylenterephthalats der Dimethylester
von Terephthalsäure mit einem Überschuß von Äthylenglykol in Gegenwart eines Esteraustauschkatalysators erhitzt, um den
Bis-Glykolester von Terephthalsäure zu bilden, wobei Methylalkohol
und überschüssiges Äthylenglykol abdestilliert weiden. Das Produkt wird dann durch eine Kondensationsreaktion unter
Entfernung von Äthylenglykol durch Erhitzen des Produktes mit einem Katalysator bei erhöhter Temperatur "und unter verringerten
Drücken polymerisiert (polykondensiert), bis ein Produkt von hohem Molekulargewicht gebildet ist.
Lineare Polyester von hohem Molekulargewicht wurden auch durch das direkte Veresterungsverfahren-hergestellt. Beispielsweise
kann bei der Herstellung von ho^-chpolymerem linearem
Polyäthylenterephthalat Terephthalsäure mit Äthylenglykol zur Bildung des Diglykolesters und eines niederen Polymerisats
hiervon erhitzt werden, worauf die so erhaltenen Produkte durch Erhitzen in Gegenwart eines Katalysators unter verringerten
Drücken zur Bildung eines Produktes von hohem Moleku- , largewicht polymerisiert werden kann. Gemäß der bisherigen
Technik wird üblicherweise eine im wesentlichen vollständige Veresterung in dem Vorpolymerisat vor der Endpolymerisations-
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stufe in Betracht gezogen. Die Veresterung wird in zwei .
•verschiedenen Reaktionszonen ausgeführt. In der ersten Reaktionszone werden Terephthalsäure und Äthylenglykol zur
Bildung eines Vorpolymerisatproduktes mit einer 50- bis 90 ^Sigen Veresterung der vorhandenen Carboxylendgruppen und
einem molaren Verhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure
von weniger als 1 : 1 umgesetzt. Dieses Produkt wird dann in einer zweiten Zone umgesetzt, worin im wesentlichen eine
vollständige Veresterung durch die Einführung von zusätzlichem Äthylenglykol erreicht wird. Dieses zweite Reaktionsprodukt
ist durch eine 99- bis 100 ^ige Veresterung der vorhandenen
Carboxylendgruppen und ein Verhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure von oberhalb 1,1 : 1,0 gekennzeichnet.
Beispiele dieser Vorpolymerisate waren durch Carboxylendgruppenkonzentrationen
von j50 bis 60 /UÄqu/g und Hydroxylendgruppenkonzentrationen von 1000 bis 4000 /uÄqu/g
charakterisiert. Die mittleren Molekulargewichte lagen im Bereich von 500 bis 2000. Die Vorpolymerisate wurden in eine
dritte Reaktinszone eingeführt, worin eine Polymerisation, die im wesentlichen aus einer Umesterung bestand, stattfand
und Polymerisate zur endgültigen Verwendung für Stapelmaterialien, beispielsweise mit einem Polymergewichtsbereich
von I75OO bis 185OO, gebildet wurden.
Typische Arbeitsbedingungen für ein Dreistufenpolyesterverfahren
unter Verwendung eines Überschusses von Äthylenglykol in der ersten Stufe umfassen eine erste Stufenreaktionszone,
die durch atmosphärische oder überatmosphärische .Drücke und Temperaturen im Bereich von 220 bis 3000C gekennzeichnet ist, eine zweite Stufenreaktionszone mit atmosphärischen
oder unteratmosphärischen Drücken (oder Drücken, die den Äthylenglykoldampfdrücken äquivalent sind) und-etwas
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höheren Temperaturen als die erste Reaktionszone, z.B.
250 bis 30O0C, und eine dritte Reaktinszone, die Hochvakuumdrücke
(oder die äquivalenten Athylenglykoldampfdrücke)
und noch höhere Temperaturen im Bereich von 275 bis 310°8 umfaßt. Die Polymerisationsphase des bisherigen Polyesterverfahrens ist die langsamste und teuerste, wobei das Hochvakuum
in einem wesentlichen Ausmaß für die Herstellungskosten verantwortlich ist.
Es wurden Untersuchungen'ausgeführt, um erfolgreich Vorpolymerisate
mit niederen molaren Verhältnissen von Äthylenglykol zu Terephthalsäure herzustellen. Einige Polymerisate
wurden mit einem Veresterungsgrad von etwa 90. bis 99 % hergestellt
und es wurde festgestellt, daß di'ese Vorpolymerisate
zur weiteren Polymerisation zu Polyestern von hohem Molekulargewicht außerordentlich geeignet sind. Diese Untersuchungen,
obgleich sie, wie nachstehend näher erläutert, teilweise oder gelegentlich erfolgreich waren, erreichten jedoch keinen vollständigen
Erfolg aufgrund des Fehlens der Erkenntnis von bestimmten kritischen Parametern, die für das Vorpolymerisat
für eine gleichbleibend erfolgreiche Polymerisation in der Fertigstellungseinheit (finisher) erforderlich sind*
Unter anderen als den Idealen Bedingungen ist die Polymerisationsphase
des biäier bekannten Polyesterverfahrens bei
weitem die langsamste und teuerste, wobei die Hochvakuumanforderungen
hierfür bis zu einem großen Ausmaß zu den Herstellungskosten
beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung eines Vorpolymerisats, das zur Polymerisation in Polyesterpolymerisate mit für Fasern, Fäden, Filme, Folien
o.dgl. geeigneten Molekulargewichten geeignet ist.'
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weiterer Zweck der Erfindung ist die Erleichterung der Herstellung von Polyesterpolymerisaten von hohem Molekulargewicht
unter Verwendung eines Vorpolymerisats, das die kritischen Eigenschaften aufweist, die eine wirksame Polymer!- ,
sation ermöglichen. .
Die Zwecke werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man als VorpolymerJSatprodukt eine teilweise veresterte
Polymerisatmischung von niederem Molekulargewicht mit den kritischen Carboxylendgruppen-Könzentrationsmikroäquivalenten·
je g (/uÄ'qu/g) mit Bezug auf das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht
des Vorpolymerisats, das zwischen.1,6 (10^) M~ *°
und 6,7(10°) Mn"1'-55 liegt (worin Mn das zahlenmäßige mittlere
Molekulargewicht des Vorpolymerisat.s bedeutet), verwendet.
Diese Charakteristik kann auch in Angaben des Verhältnisses
der Carboxyl- zu Hydroxyl-Endgruppenkonzentrationen beschrieben werden. Das Vorpolymerisat kann in einem einstufigen
Verfahren hergestellt werden und das Produkt kann direkt einer Fertigstellungseinheit für die Polymerisation zugeführt werden.
Die Bedeutung des vorstehend beschriebenen Endgruppenverhältnisses
bei der Erleichterung der Polymerisation wird durch die Arten von Reaktionen, die bei dem. Verfahren auftreten,
und die Bedingungen, unter welchen diese Reaktionen am leichtesten fortschreiten, erklärt. Die Umesterung ist das
Herausspalten eines Glykolmoleküls zwischen zwei Vorpoly-;
merisatmolekülen mit endständigen Hydroxylgruppen. Die Veresterung
ist die Umsetzung einer Carboxylendgruppe mit einer Hydroxylendgruppe unter Entfernung eines Wassermoleküls.
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Die Veussterungsreaktion wird bei verhältnismäßig niedrigen
Molekulagewichten und hohen Carboxylendgruppenkonzentrationen begünstigt. Wenn die Carboxylendgruppenkonzentration in dem
Vorpolymerisat zu niedrig ist, um die Veresterungsreaktion
zu begünstigen, wird das Gesamtpolymerisationsausmaß oder die Gesamtpolymerisationsgesehwindigkeit dementsprechend
niedriger. Durch dieses anfänglich höhere Polymerisaiäonsausmaß
wird einer der Vorteile bei Verwendung des Vorpolymerisats gemäß der Erfindung gegenüber den bisher beschriebenen
Vorpolymerisaten veranschaulicht.
Es gibt andre mögliche Erklärungen für das erhöhte Ausmaß oder de erhöhte Geschwindigkeit der Polymerisation bei
kritischen Verhältnissen von Carboxyl-.zu Hydroxyl-Endgruppen.
Da das Wassermolekül während der Veresterung gebildet wird und das Glykolmolekül während der Umesterung gebildet wird,
wobei die Diffusionsgeschwindigkeit eines Wassermaleküls größer ist als diejenige eines Glykolmoleküls, begünstigen
die Grundregeln der Diffusion eine Polymerisation, bei welcher sowohl eine Veresterung als auch eine Umesterung stattfindet»
Das Ausmaß oder die Geschwindigkeit der Veresterung ist durch die chemische Aktivität der Komponentenarten höher als
diejenige der Umesterung." Einer oder beide von diesen Faktoren können teilweise zur Erleichterung der Polymerisation
gemäß der Erfindung beitragen.
Die kritische" Natur des Carboxyl-/Hydroxyl-Endgruppen-Verhältnisses
kann nur entweder allein oder in Verbindung mit diesen zusätzlichen Paktoren durch das Hervorbringen von
Endgruppenkonzentrationen, die die Umesterung und Veresterung in der Fertigstellungseinheit gleichzeitig begünstigen, er-
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Märt werden. Ungeachtet der Gründe hierfür, wurde festgestellt,
daß die Konzentration der Carboxylendgruppen für ein gegebenes Molekulargewicht kritisch ist, daß bei Molekulargewichtbereichen
von 1000 bis l800 Einheiten die Geschwindigkeiten der Vorpolymerisatpolymerisation scharf ansteigen,
wenn das Verhältnis der Carboxylendgruppen zu den Hydroxylendgruppen im Bereich aufwärts von etwa 0,05 liegt,
und daß wenn das Verhältnis 0,46 überschreitet und ungenügend Hydroxylendgruppen zur Unterstützung von beiden Reaktionen
vorhanden sind, das Polymerisatjaisausmaß oder die Polymerisati&gesehwindigkeit
plötzlich abfällt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung Häher erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in graphischer Darstellung das Verhalten oder die Leistung der Fertigstellungsstufe mit Bezug auf Vorpolymerisate mit verschiedenen Carboxyl
Hydroxylendgruppenverhältnissen.
Fig. 2 zeigt in graphischer Darstellung die Wirkung des Vorpolymerisatmolekulargewiehts auf die Leichtigkeit der Polymerisation.
Fig. 3 "zeigt in graphischer Darstellung den Effekt von
Vorpolymerisatmolekulargewicht und Carboxyl-ZHydroxyl-Verhältnis
auf die Leichtigkeit der Polymerisation.
Fig. 4 zeigt in graphiaher Darstellung die Charakterisierung
der Polymerisationseigenschaften von Vorpolymerisaten.
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Pig. 5 zeigt in graphischer Darstellung die' Änderung ,
in der Endgruppenkonzentration von Vorpolymerisaten mit '
dem Molekulargewicht und
Pig." β zeigt anhand eines Fließschemas eine barorzugte
Arbeitsweise zur praktischen Ausführung der Vorpolymerisatbildungsstufe gemäß der Erfindung. '
Die bei der praktischen Ausführung der Erfindung in Betracht gezogenen synthetischen linearen Kondensationspolyester
sind solche, die aus Dicarbonsäuren und Glykolen gebildet sind, sowie Mischpolyester oder Modifikationen dieser
Polyester und Mischpolyester. In hochpolymerisiertem Zustand können diese Polyefeter und Mischpolyester in Fäden
o.dgl. übergeführt werden.
Die gemäß der Erfindung besonders brauchbaren Polyester und Mischpolyester sind solche, die sich beim Erhitzen von
einem oder mehreren Glykolen der Reihe HO (CH2)J1OH, worin
η eine gans Zahl von 2 bis 10 bedeutet, mit einer oder mehreren
Dicarbonsäuren ergeben. Gemäß der Erfindung brauchbare Dicarbonsäuren sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, Sebaoinsäure,
Adipinsäure, p-Carboxyphenylessigsäure, Bernsteinsäure,
ρ,ρ'-Dicarboxybiphenyl, ρ,ρ'-Dicarboxyphenylearbanilid,
p,p1-Dicarboxyphenylthiocarbanilid, ρ,ρ1-Dicarboxydiphenylsulfon,
p-Carboxyphenoxyessigsäure, p-Carboxyphenoxypropionsäure,
p-Carboxyphenoxybuttersäure, p-Carboxyphenoxyvalerinsäure,
p-Carboxyphenoxyhexansäure, p-Carboxyphenoxyheptansäure, ρ,ρ'-Dicarboxydiphenylmethan, Pip'-Dicarboxydiphenyläthan,
ρ,ρ'-Dicarboxydipheny!propan, ρ,ρ1-Dicarboxydiphenylbutan,
ρ,ρ1-Dicarboxydiphenylpentan, ρ,ρ1-Dicarboxydiphenylhexan,
ρ,ρ'-Dicarboxydiphenylheptan, ρ,ρ'-Dicarboxydiphenyl-OGtan,
ρ,ρ'-Dicarboxydiphenpxyäthan, ρ,ρ'-Dicarboxydiphen- -
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oxypropan, ρ,ρ1-Dicarboxydiphenoxybutan, ρ,ρ1-Dicarboxydiphenoxypentan,
ρ,ρ'-Dicarboxydiphenoxyhexan, j5-Alkyl-4-(ß-carboxyäthoxy)-benzoesäure,
Oxalsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure und 'die Dioxysäuren
von Äthylendioxyd mit der allgemeinen Formel
HOOC - (CHg)n - 0 - CH2CH2-I -(CHg)n - COOH
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, o.dgl..
Beispiele für die Glykole, dj,e bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Anwendung
gelangen können, sind Ä'thylenglykol, Trimethylenglykol,
Tetramethylenglykol, Decamethylenglykol o.dgl.. Polyäthylenterephthalat
wird jedoch aufgrund der leichten Zugänglichkeit von Terephthalsäure und Äthylenglykol, woraus es hergestellt
wird, bevorzugt. Es besitzt auch einen verhältnismäßig hohen Schmelzpunkt (kreuzweise oder Querfadenverschmelzung)
.von etwa 250 bis 2650C und diese Eigenschaft
ist bei der Herstellung von Fäden in der Textilindustrie besonders erwünscht.
Unter Berücksichtigung der zahlreichen bekannten Variationen von Ausgangsmaterialien, Vorrichtung und
Reaktionsbedingungen sowie der zahlreichen möglichen Kombinationen hiervon können natürlich derartige.Reaktionen nicht
unter Erfassen von sämtlichen möglichen Kombinationen der Variablen beschrieben werden. Demgemäß können lediglich allgemeine
Parameter und Überlegungen bei einer allgemeinen Beschreibung der Reaktorbedingungen in dem Verfahren gemäß
der Erfindung gegeben werden.
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- 1ο -
Der Veiesterungsreaktor kann von irgendeiner, in der
Technik bekannten Art sein. Die Beschickungs-Aufbreitung des Reaktors, die den nachstehnd beschriebenen Bestimmungen
oder Vorschriften unterworfen ist, ist von irgendeiner bekannten Kombination, die zur direkten Veresterung
geeignet ist. Wie in der Technik allgemein bekannt, können die gewählte Dicarbonsäure und das gewählte Glykol den
Reaktionsgefäßen getrennt zugegeben werden oder sie können
. miteinander vermischt und dann dem Reaktionsgefäß zugegeben
werden. Katalysatoren können wunschgemäß verwendet werden oder nicht. Anfängliche Ausgangedrücke können gegebenenfalls angewendet werden, um die Umsetzung
zwischen der Säure und dem Glykol einzuleiten und die gesamte Veresterungsreaktion kann gegebenenfalls unter Druck
ausgeführt werden, obgleich die praktische Ausführung gemäß der Erfindung für die normalerweise bevorzugteVeresterung
bei atmosphärischem Druck vollständig geeignet ist. Ein Lösungsmittel aus Glykolestern-der verwendeten
Dicarbonsäure und Polymerisaten hiervon kann anstelle oder zusätzlich zu den Ausgangs- bzw. Einleitungsdrücken angewendet
werden, um die Reaktion zu erleichtern. Der hier verwendete Ausdruck "Polymerisationseinheit1· oder "Veresterungseinheit"
umfaßt, irgendeinen Polymerisationsreaktor und da?hier verwendete Ausdruck "Fertigstellungseinheit" (finisher) ist in seiner Bedeutung auf einen
Polymerisationsreaktor beschränkt, in welchem die endgültige
oder abschließende Polymerisationsstufe in einem
Polyestertferfahren ausgeführt wird. ,
Bestimmte allgemeine Regeln bezüglich der Reaktorbedingungen sind auf sämtliche Arten.;von Reaktoren anwendbar.
Es ist z.B. allgemein bekannt, daß wenn die Temperatur und der
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Druck ansteigen, wobei die übrigen Bedingungen konstant bleiben, das Ausmaß der Veresterung zunimmt. Es ist ebenfalls
bekannt, daß bei atmosphärischem Druck und irgendeiner Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Reaktionsteilnehmer
die Produktverweilzeit so gewählt werden kann, daß ein einziges Gefäß als Veresterungseinheit ein Vorpolymerisatprodukt
mit einem Molekulargewicht von unterhalb etwa 18OO Einheiten erzeugt. Für die meisten Reaktoren ist es
ausreichend, bei der Auswahl von optimalen Bedingungen für die Herstellung von Vorpolymerisaten innerhalb des kritischen
Bereichs der Carboxy!konzentration, den normalerweise erwünschten atmosphärischen Druck und eine Temperatur zu wählen,
die ein verhältnismäßig hohes Reaktionsausmaß,ohne eine untragbare
Diäthylenglykolkonzentration in dem Vorpolymerisat zu veranlassen, begünstigen. Nach der Auswahl des Drucks.
und nach der vorab gewählten Temperatur unter,Anwendung
eines willkürlichen, jedoch angemessen hohen minimalen Eingangsmolverhältnisses von Ä'thylenglykol zu Terephthalsäure
kann die Produktverweilzeit von einem willkürlich tonen Wert ιus herabgesetzt werden, um das Carboxy1-/Hydroxyl-Verhältnis
auf einen Wert von 0,46 oder darunter absteigend zu regeln· Falls eine derartige absteigende Regelung zu einem
Überschuß an Xtfcylenglykol in dem System führen sollte,
müßte das Molverhältnis des Eingangsbeschickungsschlammes dementsprechend erniedrigt werden.
einem Veresterungssystem mit. einem ein Gefäß aufweisenden RührbehäXter-Reaktor urter Verwendung von/flStgelegten
Eingangsbeschickungsschlamm mit einem Molverhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure von 2 bis 1 wurde festgestellt,
daß bei einer gegebenen Temperatur das anfängliche
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Reaktionsausmaß oder die anfängliche Geschwindigkeit sehr rasch war, wobei jedoch nach 80 bis 90 $iger Vervollständigung
der Veresterung das Ausmaß abnahm und sich bei einer Säureveresterung von 95 bis 96 % dem Wert Null näherte.
Es wurde beobachtet, daß in diesem System eine übermäßige Produktverweilzeit zu einer Zunahme der Konzentration von
Diathylenglykol führte, wenn die Temperatur konstant gehalten
wurde, und daß wenn die Temperatur erhöht wurde, wobei die übrigen Bedingungen konstant waren, ebenfalls eine
Zunahme in der Konzentration von Diathylenglykol vorhanden
war. Wenn die Veresterungsreaktion unter Druck ausgeführt
wurde; war die Diäthylenglykolkonzentration wesentlich erhöht. Es trat eine Abnahme in dem Carboxyl-'/Hydroxyl-Verhältnis
auf, wenn die Produktverweilzeit zunahm,und wenn einmal eine etwa 90 $ige Säureveresterung erhalten war,
erniedrigte eine weitere Zunahme der Produktverweilzeit das Carboxyl-ZHydroxyl-Verhaltnis, beeinflußte jedoch nicht
wesentlich das Molekulargewicht des Vorpolymerisats. Bei konstanten Drücken (atmosphärischenDrücken) war eine direkte
Beziehung zwischen der Produktverweilzeit und der Veresterungstemperatur vorhanden, wobei das Carboxy1-/Hydroxyl-Verhältnis
von weniger als 0,46 aufrechterhalten wurde.
Unter Anwendung eines feststehenden oder festgesetzten Eingangsmolverhältnisses von Athylenglykol zu Terephthalsäure
kann die Regelung des Umsetzungsverhältnisses oder -ausmaßes im Verlauf der Veresterung durch Regeln der
Produktverweilzeit, der Temperatur oder des Druckes und demgemäß
der Menge an Destillat ausgeführt werden* Das Reaktionsausmaß oder -verhältnis kann auch durch Änderung des Ein-
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. Ί9324Τ0
gangsmolverhältnisses geregelt werden.
Wenn Änderungen in,den Arbeitsbedingungen vorgenommen"
werden, werden bei dem Verfahren des Auswählens der optimalen Bedingungen Proben des Vor polymerisatproduktes mit Bezug
auf die Carboxylkonzentration und das Molekulargewicht analysiert. Wie in der Technik allgemein bekannt, kann die
Carboxylendgruppenkonzentration durch'Titration des Vorpolymerisats
mit Kaliumhydroxyd bestimmt werden. Wenn die Polymerisation bei konstantem Volumen ausgeführt wurde, kann
das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht stöchiometrisch errechnet werden und bei Ausführung unter Bedingungen von
variierenden Mengen kann das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht mittels Stoffausgleich oder Dampfdruckosmometrie,
wie in der Technik allgemein bekannt, errechnet werden.
Eine Schnellprüfung des Vorpiymerisats mit Bezug auf das Molekulargewicht kann ausgeführt werden, indem man die
spezifische Viskosität mißt und analytisch erhaltene Beziehungen und vorbestimmte Werte (basierend auf stö'chiometrisehen
Berechnungen oder Dampfdruckosmometrie) zur Bestimmung des zahlenmäßigen mittleren Molekulargewichtes verwendet.
Beispielsweise wird bei Messen der spezifischen Viskosität (i7Sp) bei einer gegebenen Konzentration (1/2 bis 4 %) des
Vorpolymerisats in einem Lösungsmittel mit einem. Mol-verhältnis von 2 Phenol zu 1 Trichlorphenol die grundmolare ·
Viskosität (*2 ) dann unter Anwendung der Beziehung errechnet.
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Das mittlere Molekulargewicht auf Viskositätsbasis kann dann aus der grundmolaren Viskosität unter Anwendung der
folgenden Beziehung errechnet werden:
M = 7,86 χ 104 /T^l1'54
ν
Das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht (M ) wird durch
Dividieren des mittleren Molekulargewichts auf Viskositäts- * basis (M ) durch 2,3, einem analytisch bestimmten Faktor,
erhalten.
Die mathematischen Beziehungen der Carboxylendgruppenkonzentration
zu der Hydroxylendgruppenkonzentration ist nachstehend gezeigt. Aus der Struktur, des Vorpolymerisats'
ist es bekannt, daß dessen zahlenmäßiges mittleres Molekulargewicht (M )
ist Mn = 2/(0Hp + COOHp) (1)
OH™ = freie Hydroxy lendgruppenkonzentration (Ä'qu/g)
COOHp = freie Carboxylendgruppenkonzentration (Äqu/g)
Da M und COOH, wie vorstehend beschrieben, gemessen oder bestimmt werden können, kann die Hydroxylendgruppenkonzentration
durch Umstellen von Gleichung (1) wie folgt berechnet werden:
OHp = (2/Mn) - COOHp (2) /
Wenn die Proben anzeigen,-daß die Carboxylendgruppenkonzentration
innerhalb der vorstehend angegebenen kritischen
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Begrenzung für das besondere zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht
des Vorpolymerisats liegt, ist" das Vorpolymerisat ein solches Produkt, das sowohl durch Veresterung als auch
durch Umesterung in einem Polymerisationsreaktor mit einer auffallenden und überraschend verbesserten Leichtigkeit
weiter polymerisiert. Diese Leichtigkeit der Polymerisation in einer Fertigstellungseinheit ist anschaulich in graphischer
Form in Fig. 1 gezeigt, wobei die Molekulargewichte der gemessenen
Proben in einem Bereich liegen, der für Veresterungsprodukte aus einem Gefäß bei-atmosphärischen Bedingungen
kritisch ist. Die Zahlen zeigen, daß wenn das Carboxyl-/ Hydroxyl-Endgruppenverhältnis Von etwa 0,05 auf etwa QJ50
zunimmt, die Vakuuinerforderniese in der Fertigstellungseinheit beachtlich abnehmen und daß diese Erfordernisse im
wesentlichen konstant bleiben, bei Verhältnissen von etwa 0,30 bis 0,46, worauf wenn das Verhältnis weiter erhöht
wird, eine plötzliche Steigerung der Vakuumerfordernisse in der Fertigstellungseinheit oder,mit anderen V/orten,
eine Abnahme im Ausmaß oder der Geschwindigkeit der^Polymerisation
auftritt.
Die Bedeutung dieser herabgesetzten Vakuumerfordernisse in der Fertigstellungseinheit oder des erhöhten Polymerisationsausmaßes
wird teilweise in Angaben der Erfordernisse inper Fertigstellungseinheit für Vorpolymerisate mit verschiedenen
Molekulargewichten, wie in Fig. 2 gezeigt, erläutert. Vorpolymerisatproben, die zum Ableiten oder Auswerten
der Werte für Fig. 2 verwendet wurden, waren vollständig
verestert. (COOH/OH-Endgrüppenverhältnis = o,o1 - o,o6).
Die in Fig. 2 gezeigten Vakuumerforderaisse gelten für
die Herstellung eines Polymerisats mit einer Viskosität (Nßp)
von 0,33. Fig. 2 zeigt,: daß wenn das Vorpolymerisat-Molekular-
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gewicht im Bereich von 7oo bis 5ooo liegt, für jede Zunahme um 69o Einheiten des Molekulargewichts des
Vorpolymerlsats die Vakuumbedingungen der Fertigstellungseinheit um 1 mmHg verringert werden können undj daß wenn
das Vorpolymerisatmolekulargewicht kleiner.als 7oo ist, die Vakuumbedingungen der Fertigstellungseinheit beachtlich
ansteigen und sich dam absoluten Nullwert für ein Vorpolymerisat nähern, dessen Molekulargewicht demjenigen
des Halbesters von Terephthalsäure ähnlich ist oder 21ο Einheiten beträgt.
Es ist daher ohne weiteres ersichtlich, daß Fig. 1 lediglich teilweise die Bedeutung der vorstehend angegebenen
Gleichung zur Bestimmung in Angaben von zahlenmäßigem mittlerem Molekulargewicht und Carboxylkonzentration
des Vorpolymerisats, das eine'derartig auffällend verbesserte Fertigstellung, wie in Fig. 1 gezeigt, aufweist,
erklärt. Die in Fig. 1 gezeigten Mokekulargewichte sind innerhalb eines begrenzten Bereichs (looobis 13oo bzw.
16oo - 18oo).
Fig. 3 zeigt in graphischer Darstellung die Wirkung der $nderung der Molekulargewichte von Vorpolymerisaten
mit verschiedenen Carboacyl/Hydroxyl-Endgruppen-Verhälb·
nissen auf die Vakuumbedingungen der Fertigstellungseinheit bei der Herstellung eines Polymerisats mit einer
Viskosität von 0,35. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, nehmen
die Vakuumbedingungen der Fertigstellungseinheit bei einem gegebenen Vorpolymerisat-Molekulargewicht auf ein Minimum
ab, wenn das Carboxyl-/Hydroxyl-Verhältnis sich auf etwa o,2o erhöht. Bei Vergleich von Vorpolymerisaten mit
Carboxyl-/Hydroxyl-Verhältnissen von o..2o bis ο ,46 mit denjenigen mit Werten von o,o5 oder darunter ist aus Fig.
ersichtlich, daß das letztere etwa ein um 3,ο mmHg höheres
Vakuum erfordert, daß jedoch der Unterschied .abnimmt»
wenn das Molekulargewicht zunimmt.
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, .11
- 17 -
Es kann gefolgert werden, daß ein Vorpolymerisat, dessen
Carboxyl/Hydr oxy!verhältnis im Bereich von o,2o bis
o,46 liegt, mit einer rascheren Geschwindigkeit als entsprechende Vorpolymerisate mit niedrigeren Carboxyl/HydroxylVerhältnissen
polymerisiert, daß jedoch, wenn das Molekulargewicht des Vorpolymerisats zunimmt, die oberen oder unteren Kurven in Fig. 3 sich einander nähern und
sich tatsächlich bei einem Molekulargewicht von etwa 1o ooo
schneiden. Das Ergebnis ist zu erwarten, da die Carboxylendgruppen unter Polymerisationsbedingungen bevorzugt
umgesetzt werden. Nachdem die Carboxylendgruppen einen bestimmten minimalen Wert erreichen, findet keine ..weitere.
Veresterungsreaktion statt, und daher ist keine weitere
Zunähme des"Polymerisationsreaktionsausmasses zu erwarten.
Wenn sich das Molekulargewicht des Vorpolymerisats 1 ο ooo nähert, werden die Unterschiede zwischen den Vorpolymerisaten
bezüglich der Leichtigkeit der Polymeri-sation unwesentlich.
Fig. 4 zeigt in Angaben des zahlenmäßigen mittleren Molekulargewichts und der Carboxylkonzentration die drei
Bereiche, welche die chemische Kennzeichnung der Vorpolymerisate darstellen. Der Bereich I stellt Vorpolymerisate
dar, die als vollständig verestert beschrieben sind, d.h. ein Carboxyl/Hydroxylendgruppenverhältnis von kleiner
als o,1ο oder eine Carboxylkonzentration von gleich oder
niedriger als 3o Mikroäquivalenten/Gramm besitzen. Der Bereich II stellt Vorpolymerisate mit verbesserten Polymerisationseigenschaften
oder verhältnismäßig hohen Carboxylendgruppenkonzentrationen dar, die gemäß der Erfindung
hergestellt werden. Der Bereich III umfaßt Jene Bereichevon Vorpolymerisaten, deren Hydroxylendgruppenkonzentrationen
so niedrig sind, daß eine Umesterung zusammen
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mit einer Veresterung nichtangemessen unterstützt werden.
Bei einem Molekulargewicht von etwa 1o ooo gehen die drei Bereiche in einen über, wobei dieser jedoch nur von theoretischer Bedeutung unter dem derzeitigen Stand der
Technik der Herstellung von Polyesterpolymerisaten ist. Der Ausdruck des kritischen Bereichs von Carboxylkonzentrationen
in Angaben von Molekulargewicht des Vorpolymerisats, von welchen die Erfindung begrenzt ist, wird aus Fig.
4 wie folgt abgeleitet.
Maximale Carboxy !konzentration (COOH) als Funktion des Molekulargewichts(Mn)
Logg COOH a a + b Logg Mn ...
(1) COOH a 580 /uäqu./g Mn = 1000
(2) COOH = 90 yu äqu./g ' :
= 4ooo
Log0 580 a Log0 a + b Log0 1000
6,9*1
Ο) | 6, | 37 = | ! Log | a | + | b | Logg |
Logg | 90 | I — | 1 Log | g a | + | b | 8,3o |
C2) | 4, | 5o = | ' Log | e a | + | b | |
1, | 87 = | - 1 | ,39 | b | |||
b = | - 1 | ,35 | 6,91 | ||||
Logg, | a | = 6, | 37 - | (-1 | ,35) | ||
a - e | 15 | »71 | |||||
a a 6 | ,7 | (10 | 6) | ||||
009829/1859
COOII . * 6.7 (ΙΟ6) Μ *"1*35
{ ä/) »
OOII . * 6
{/a äqu/g)
{/a äqu/g)
OO6
Minimale Carboxylkonzentration (COOH) als Funktion des Molekulargewichts )
(1) COOK - 360 /α äqu./g
M « 500
(2) COOH « 74 αχ ä'qu./g
M « 2,500
.η .
(1)" Loge COOH « Loge a1 + b1 Logß Mn
Log 360 « Log a1 + b1 Log 500
5.88 β Log a1 + be 6.21
(2) Log 74 »Log a* + b1 Loge 2,500
4.30 β Log a1 + b1 7.85
1.58 ■■ 1.61 b·
b1 β -0.98
Log a« * S.88 - (-0.98) (6.21)
Log a* « 11.97
■■,■■ 11.97
a1 ■ . β _ ■
a·"'- 1-6 (ΙΟ5)
COOK . β 1.66 X ΙΟ5 ΜΛ "0#93
, min · η
(/U äqu./g)
. C0<
(/ q/g) 5
C006 . - 1.66 (ΙΟ5) Μ
ΪΠ1ΪΙ .
1.6 (105) Mn -°·98* COOH - 6.7 (106) Mr "1^35
für μ ^ 10,000 009829/1859
- 2ο -
Zur weiteren Erläuterung der Bedeutung des kritischen
Carboxyl/HydroxylVerhältnisses wurde ein Zweiphasenreaktor
verwendet, um die Kennmerkmale von Pdfcr merisaten
mit mittleren Molekulargewichten'(2ooo bis
5ooo) zu messen und einen Vergleich mit entsprechenden Polymerisaten von hohen Molekulargewichten zu ermöglichen,
Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der nachstanden Tabelle I aufgeführt, wobei die verwendeten Vorpolymerisate
Molekulargewichte von etwa 7oo bis 12oo und die Endprodukte des Polymerisationsreaktors Molekulargewichte
von etwa 185oo aufweisen. In der nachstehenden Tabelle ist auch der Prozentsatz der Reaktionen in Jeder
Phase gezeigt, wobei die Veresterungsreaktion gegenüber der Umesterungsreaktion angegeben ist.
009829/1859
Mittel
Mittel
brpolymeriat
1110 1144 1205 1130 (1140) 725 739 /739 752 739, (739)
COOH/OH
0.37 0.45 0.45 0.39 (0.42) 0.25 0.28 0.28 0.27 j
Γ0.28^ (0.27)
Zwischenprodukt
Ver-
este-
rungs-
reak-
tionen
M COOH/OH (%)
2620
3120
3530
3820
3120
3530
3820
1240
2340
2780
3400
3685
2340
2780
3400
3685
0.20
0.22
0.26
0.21
0.22
0.26
0.21
0.12
0.05
0.05 .
0.05
0.05 .
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Ό.06 >"
Ό.06 >"
70. 77 73 66 (71) 60 59 56 52 52 (56)
18500
18500
18500
18500
(18500)
18500
18500
18500
18500
18500
(18500)
18500
18500
18500
(18500)
18500
18500
18500
18500
18500
(18500)
0.44 0.59 0.77 0.71 (0.67) 0.29 0.23 0.21 0.30 0.32 (0.27)
Veresterungs-, reaktionen
M - COOH/OH (%) η
29
28
31
23
(31)
19
vernachlässigbar vernachlässigbar
5 (6)
CO (O fO.
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß bei. der Her- ;. .
stellung von Yorpolymerisaten mit einem Hoel^largevirieK^ von
2ooo bis 4ooo die Veresterung sich auf 52 bis" 77 % der ■
gesamten Polymerisationsreaktionen, die sowohl eine Ver---/t·,
esterung als auch eine Umesterung einschließen, belauft. '; '.'·■·''■■
Bei weiterer Umwandlung dieser Zwischenprodukte in Polymerisate von hohem Molekulargewicht liegt die Veresterung
im Bereich von lediglich einem vernachlässigbaren Ausmaß bis zu 31 % der gesamten Reaktionen. Die gesamten
Veresterungsreaktionen,»die bei der Herstellung der Endpolymerisate
aus den in Tabelle I aufgeführten Vorpolymerisaten auftreten, liegen im Bereich von 42 bis 58 96
der gesamten Reaktionen.
Ein weiterer Nachweis, daß die Veresterung das Anfangspolymerisationsausmaß
oder die Anfangspolymerisationsgeschwindigkeit erhöht, ist in Fig* 5 gezeigt"", worin die
Änderungen der Endgruppenkonzentration gegen die Änderungen des Molekulargewichts aufgetragen sind. Das Carboxyl/
Hydroxylverhältnis nimmt auf ein Minimum bei Vorpolymerisaten
von mittlerem Molekulargewicht (2ooo bis 5ooo) vor dem Anstieg auf ein Maximum bei dem Polymerisat
von hohem Molekulargewicht ab. Dies zeigt, daß. Carboxy 1-endgruppen
bevorzugt gegenüber der Entfernung von Hydroxylgruppen (Äthylenglykolmolekülen) dur'cfc Timesterung
umgesetzt werden. Andererseits würde das Carboxyl/Hydroxylverhältnis
nicht ein derartig extremes Minimum aufweisen. Nachdem die Carboxylkonzentration einmal aus- >
reichend niedrig ist (z.B. gleich oder niedriger als
1oo μ äqu./g), schreitet die Polymerisation hauptsächlich
durch Umesterung fort.
009829/1859
- 23 -
Wie aus den Beispielen ersichtlich, ist ein Polyesterpolymerisationsverfahren mittels 2 Gefäßen ausführbar. In Abhängigkeit von der verwendeten Vorrichtung kann
es erwünscht sein, ein drittes Zwischengefäß einzuschliessen, um das Molekulargewicht des Beschickungsmaterials,
welches der Fertigstellungseinheit zugeführt wird, auf ein solches Ausmaß zu erhöhen, daß Vorpolymerisatverluste
in der; Firtigstellungseinheit als Kopfprodukte unbedeutend'sind. Dieses Feststoffproblem wird durch die
^^^iS^hnell'i^rdampfung oder Entsparinungsverdampfung von
'-'■ ^0fehylengiykol und Vorpolymerisate von niedrigem Molekulargewicht bei der Einführung der "finisher"-BeSchickung
■"".-.. λ ...·..'
. verursacht
i;:.?/;#dae Vakuum in die Fertigetellungseinheit. Da die An-
; Wendung von Vakuum In einem Zwischengefäß ähnliche Fest-'-■ :; stoffprobleme ergeben würde^und gegenüber einer Luftverschlechterung empfindlich wäre, kann eine InertspUlung
zur Herabsetzung der Äthylenglykol- und WasserpartialdrUcke ·.:.-■,·,. angewendet werden. Durch die Anwendung eines Inertspül-'""'-■ gefässes,>
beispielsweise einer Fraktionierkolonne mit Glockenböden, wie in den Beispielen beschrieben, kann
das Veresterungsprodukt von verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht ohne das Auftreten einer plötzlichen
Druckabnahme in ein Polymerisat von mittlerem Molekulargewicht umgewandelt werden. Auf diese Weise werden die
Verluste an Feststoffen von niedrigem Molekulargewicht aus einem Zwischenvorpolymerisator gering und werden
In Kopfprodukten der Fertigstellungseinheit signifikant herabgesetzt, überdies ist dabei eine Verschlechterung
in Form des Eindringens von Luft in die Vakuumsysteme tatsächlich nicht vorhanden. Die Anwendung einer Gegen-Btrominertgasspülung in einer Fraktionierkolonne mit
Glockenböden ermöglicht ein Variieren der Äthylenglykol-
und
009829/1859
Viasserpartialdrücke von einem schwachen Vakuum am Kolonneneinlaß
bis zu einem Druck von etwa O am Auslaß. .
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen zusammen mit Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Sämtliche Beispiele von Vorpolymerisaten, wie hier beschrieben, wurden im wesentlichen entsprechend dem in
Fig. 5 gezeigten Fließschema mit der Ausnahme hergestellt, daß in bestimmten Fällen die Anwendung der Fraktionierkolonne mit Glockenboden weggelassen wurde. Eine
Beschickungsmasse, bestehend aus den in der nachstehenden
Tabelle II aufgeführten Komponenten wurde in Jedem Fall
in einem Mischbehälter hergestellt und in eine Veresterungseinheit mit einem mit einer Rühreinrichtung versehenen
Behälter aus einem ZufUhrungsbehälter, wie in Fig. 5
gezeigt, eingeführt.
Komponente
Gewicht in Beschickung
Gewichtskonzentration in der Faser (Teile/Mill.y
Terephthalsäure
Äthylenglykol
Antimonglykoloxyd
18,1 kg (4o Ib.)
13,6 kg (3o Ib.)
1o,8o g
295 (Sb)
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Die in den meisten Fällen zur Erhöhung des Molekulargewichts verwendeten Fraktionierkolonne mit Glockenboden
wurde mit oder ohne eine Stickstoff- oder Äthylenglykol-Spülung angewendet. Eine VakuumeinrichtungCvacuum
devolutizer) oder eine Fertigstellungseinheit (finisher)
wurde bei der weiteren Polymerisation der Vorpolymerisate in Polymerisate von hohem Molekulargewicht angewendet.
Sämtliche geeigneten Arbeitsbedingungen des Veresterungsreaktors bei dessen "Anwendung zur Bestimmung der optimalen
Bedingungen für die Herstellung eines Veresterungsproduktes gemäß der Erfindung sind nachstehend in Tabelle
III aufgeführt.
Tabelle III
Reaktor
Reaktor
Beispiel Temp. Druck Rührwerk Verweilzeit QO) (U/min) (Std.) ·
1 : . 27o atmos. 4oo 2,48
2 27o atmos. 6oo 2,46
3 27o atmos. 8oo 2,5o
4 27o atmos. 7oo 3,98
5 27o atmos. 7oo 3,o3
6 27o atmos. 7oo 1,93
7 26o atmos. 7oo 5,o4
8 · 26o atmos. 7oo 4,33
9 26o atmos. 7oo 3,19
10 26o atmos. 7oo 2,6o
11 (1) 27o atmos. 7oo 3,o4
12 28o atmos. 7oo 1,9
(1) Kein Antimonglykoloxyd in dem Reaktorbeschickungsschlamm·
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Bei Anwendung der vorstehend aufgeführten Bedingungen unter angemessener Berücksichtigung der vorstehend erläuterten Überlegungen wurden Vorpolymerisate mit den in
der nachstehenden Tabelle IV aufgeführten Eigenschaften erhalten. ·
Gemessene | Mengen | 11oo | Tabelle | IV | OH | COOH/ | ÄG/TS | Ver | |
1ooo | "(yu äqu./g) | OH | (Mol/Mol) | este | |||||
COOH | 95o | Berechnete Mengen : | 1166 | o,56 | 1,o5 | rung | |||
Bei- | J.C/U äqu./g) (g/Mol) | 955 | 13o2 | o,54 . . | . 1,o6 | W | |||
spiel | 654 | 99o | 1457 | o,45 | 1ro8 | 93,6 | |||
., | 697 ·. | 818 | 1547 | o,35 | 1,1o | 93,2' | |||
2 | 654 | 7o5 | 146o | o,38 | 1,o9* | 93,6 | |||
3 | 547 | 78o | 1o16 | 1,4o | o,96 | 94,5 | |||
<+ | 56o | 745 | 2389 | o,19 | 1,2o | 94,5 | |||
5 | 1426 | 64o | 2o22 | 0,27 | 1,15 | 86,o | |||
6 | 449 | 87o | 1543 ' | o,74 | 1,o4 | 95,4 | |||
7 | 542 | 86o | 1.714 | o,82 | 1,o3 | 94,5 , | |||
θ | 1i4o | 1548 | o,49 | 1,o8 | 88,8 | ||||
9 | 1412 | 1413 | o,"64 | 1,o5 | 86,o "; | ||||
Io | 752 - | 92,5 | |||||||
11 | 91o | 91,1 | |||||||
12 | |||||||||
Aus den vorstehenden Angaben und aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß die Beispiele T, 2, 9, Io und 12 eindeu- '
tig nicht die kritischen Carboxyl/Hydroxylverhältnisgrenzen
gemäß der Erfindung aufweisen und daher die Produkte nicht
wirksam polymerisationsfähig sind. Beispiel 11 mit einem C.arboxyl/Hydroxyiverhältnis von unterhalb o,5 ist nichtsdestoweniger
oberhalb des kritischen maximalen Verhältnissee
Anm.: Äthylenglykol/Terephthalsäure.
009829/4
von o,46 für diesen Molekulargewichtsbereich und 1st daher
nicht weiter polymerisierbar mit Mindestvakuumerfordernissen der Fertigstellungseinheit. Bei der Beurteilung dieser Werte
ist zu beachten, daß, wie kritisch auch immer das Carboxyl/
Hydroxylverhältnis ist, die Genauigkeit von dessen Bestimmung
häufig fraglich sein kann. Schwankungen in einem Ausmaß von + \o% sind nicht ungewöhnlich.
Die nachstehende Tabelle V zeigt geeignete Arbeitsweisen des Veresterungsre-aktors der Fraktionierkolonne
mit Glockenböden, falls verwendet, und Fertigstellungseinheit (finisher) für weitere Beispiele 13 bis 52, wovon
din Beispiele 14 bis 52 durch die Fertigsteilungsstufe
bei der Herstellung von Polyesterpolymerisaten von hohem Molekulargewicht hindurch ausgeführt wurden.Beginnend
•mit Beispiel 14 wurde die A'thylenglykolbeschickung zu
der Kolonne verringert, wodurch das molare Umsetzungsverhältnis von Äthylenglykol zu Terephthalsäure herabgesetzt
wird und demgemäß, wie gezeigt, die Carboxylendgruppenkonzentrationen erhöht werden.
009829/1859 SAD ORIGINAL
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Tabelle V (Fortsetzirop;)
44 45 46 47 48 49 50 51 52. |
2 70 290 290 290 290 2 70 2 70 2 70 270 |
atmos, atmos, atmos. atmos. atmos. 2.953 2.953 2.953 atmos. |
700 700 700 700 700 400 400 400 ·. ? 700 |
2. 5 2. 7 2. 1 1. 6·. 1. 3 1. 7 1. 4 1. 0 2.7 |
• 290 |
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1 Beispiel
2 Druck (kg/cm )
3 Rührwerk (U/min)
4 Verweilzeit (Std.)
5 Glockenbodentemperatur (0C)
6 Bodentemperatur (0C)
7 Äthylenglykol/Terephthalsäure (Möl/Mol)
8 !^/Terephthalsäure (Mol/Mol)
9 Verweilzeit (Std.)
10 Taupunkt (Dowtherm Temperature) (0C)
11 Rührwerk (U/min)
12 Verweilzeit (Std.)
13 Durchsatz (kg/Std.)
14 Spezifische Viskosität (^ sp)
Nachstehend wird die chemische Kennzeichnung von Reaktorrückstandsströmen in sämtlichen Beispielen f in
denen Vorpolymerisate durch die Endpolymerisationsstufe geführt wurde, dargestellt.
009829/1859
1 | GEMESSENE | 2 | 52 9 | 3 | MENG] | — | TABELLE | S N | VI | BERECHNETE | MENGEN | 6 | 7 | |
13 | 519 | 0.016 | 4 | — | (g/Mol) | 5 | cooh/oh | - 1. 12 | 94,6 | |||||
14 | 550 | O. 018 | — | • 1719 | 0. 31 | 1. 07 | 94,8 | |||||||
15 | 549 549 |
0.018 | — | (g/Mol) | 1224 | 0.42 | 1.04 | 94,5 | ||||||
16 1? |
551 | 0. 017 0.017 |
— | 890 | 964 | 0. 58 | . 1. 05 1. 05 |
94,7 94,7 |
||||||
18 | 52 4 | 0.015 | 0. 122 | __~ | 1150 | 1056 1056 |
0. 52 0. 52 . |
1.05 | 94,3 | |||||
IS | 429 | 0.017 | 0. 113 | 1300 | 1058 | 0. 52 | • / 1. 05 | |||||||
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CX) er |
22 | 558 · | 0.028 | 0.082 | 2628 | 1335 | 1206 | 0.45 | 1.17 | |||||
23 | 591 y ' - | 0. 041 | 0. 082 | 1859 . . | 1190 · | 1903 | 0.26 | 1.20 | ||||||
2« | 563 | 0. 045 | 0. 084 | 1667 | 1140 ·. ' | 2222 | 0.25 | 1. 18 | ||||||
25" | 591 | 0.045 | 0.083 | 1698 | 808 | 2119 | • 0.28 | • . 1. 13 | ||||||
26 | 0.038 ' | 1729 | ' 72 5 | 2097 | 0.2 7 | 1. 18 | ||||||||
1693 | 739 | 2119 * | 0.28 | |||||||||||
752 | ||||||||||||||
739 | ||||||||||||||
CD Ca)
TABELLE VI (Fortsetzung)
27 ' | ι 588 |
* 0. 038 |
• | • 0.016 | ι 0.083 |
• 1698 |
739 | 2122 | 0.28 | 1. 18 | ___ | |
2S | 439 | 0.020 | 0. 016 | 0.112 | 2 700 : | 11 75 | 1265 | 0. 35 | ; " ι. ίο | ~_~ | ||
IS | 595 | 0. 014 | 0.017 | 0.114 | 2772 | 1205 | 1065 | 0. 56 | 1.05 | |||
30 | 562 | 0.016 | 0.014 | 0. 108 | 2522 | 1110 | 1238 | 0.45 | 1. 08 | . | ||
31 | 595 | 0. 014 | 0.014 | 0. 114 . ■ | 2 772 | 1205 | 1065 | 0. 56 .. | 1.05 | ___ | ||
C | 32 | 541 ' | 0.016 · | 0. 014 | 0. 111 | 2628 | 1144 | 1209 . | 0.45 | 1. 08 | —,»- | |
C
<£ a |
33 | • 518 | 0.016, | 0.015 | 0. 114 | 2 772 | .1205 | 1142 | 0. 45 | 1. 07 . | ||
κ | 34 | 500" | 0.017 | 0. 013 | 0.110 | 2 592 | 1130 | .12 70 | ' 0. 39 | 1. 09 | —-. | |
ex | QS | 493 | 0.016 | 0.107, | 2487 | 1034 | 135.7 | 0.36 | 1. 10 . | |||
α | - | |||||||||||
(C | 36 | 489 | 0. 109 | 2557 | . 1110 | 1311 ' | ' . 0. 37 | 1. 10 '" | ||||
37 | 506 ' | 0. 108 . | 2522 | 1100 | 1313 | 0. 39 | 1.09 | _—-. | ||||
38 | 486 . | 0. 108 | 2 522 | . 1100 ' · | ■ 1334 | 0. 36 | 1. 10. | |||||
39 | 52 6 | 0. 114 | 2 772 | 1205 t |
1134 | 0.46 | 1.07 | |||||
40 | 531 · T-* |
0.110 | 2592 " ' | U30 | . 1239 | 0. 43 | * 1.08 | |||||
41 | 548 » | 0. 110 | 2592 | . 1130 | 1202 | 0.44 ■ | 1.08 | _— | ||||
42 . | 454 ·; | 0.112 | 2 700 | 1175 | 1246 | . 0. 36 | 1.09 | |||||
43 | 488 | O. 110 | 2592 | 1130 | 1282 | 0. 38 | 1. 09 "> | ... |
O (O OO
44- | 515 | O. 014 | 0. 103 | 2349 | 1020 | 1445 | 0.36 | 1,11 |
45 | 417 | 0.021 | 0.115 | 3058 | 1328 | 1090 | ■0. 38 . | 1,08 95>1 |
4ξ | 515 . | 0. 015 | 0.118 | 3170 | 1380. | 935 | 0. 55 | 1,o5 94,2 |
4?' | 62 7 | 0.017 | • o. lie | 3100 | 1350 | 853 | 0. 74 | 1,o3 92,8 |
48 | .752 | 0.012 | 0.115 | ; 3059 | 1328. | 755 | 1.00 | 1,oo 91,4 |
49 | 577 | 0.026 | 0. 086 .. | 1950' | 8-48 | 1783 | 0.-32 | 1,14 93,2 |
50 | •617.· | 0.025 | 0.085 | 1915 | '833 | 1783 | 0. 35 | 1,14 92,7 |
51 | 672' | 0. 020 | 0.087 | 1985 | 863 • |
. 1648 » |
0.41 . | 1,11 92,1 |
5? | 417' | ' 0.021 | 0.115 | 3059 | 132*3 | 1090 | 0.38 | 1.o8 95,1 |
1 Beispiel
2 COOH (/u äqu./g)
3 Diäthylenglykol/Terephthalsäure (Mol/Mol)
4 Grundmolare Viskosität
5 OH (/u äqu./g)
6 Äthylenglykol/Terephthalsäure (Mol/Mol)
7 Veresterung (96)
Es ist zu beachten, daß" in vielen der in Tabelle VI gezeigten Beispiele das Carboxyl/Hydroxylverhältnis des
Reaktorprodukts nicht innerhalb der gemäß der Erfindung vorgeschriebenen Beschränkungen für eine wirksame Polymerisation
liegt.
Die meisten der in Tabelle VI gezeigten Beispiele
wurden ferner durch die vorstehend beschriebene Kolonne mit Glockenboden geführt und die chemischen Eigenschaften der Kolonnenrückstandsströme in Angaben
der gemessenen Mengen und berechneten Mengen sind in
der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt.
wurden ferner durch die vorstehend beschriebene Kolonne mit Glockenboden geführt und die chemischen Eigenschaften der Kolonnenrückstandsströme in Angaben
der gemessenen Mengen und berechneten Mengen sind in
der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt.
00S829/1859
TABELLE VII
• | 009 | 1 | 14 | GEMESSENE MENGEN | 73 | 3 | 4 | Mv (g/Mol) |
BERECHNETE MENGEN | 5 | 6 | 7 |
829 | 15 | 2 | 269 | 0. 030 | 0.076 | 1487 | (G/Moll | 3022 | 0. 02 | 1,37 | ||
_» | IG ι? |
195 195 |
0. 030 | 647 | 1369 | 0.20 | 1,13 | |||||
OO cn (O |
18 | 233 | 0. 045 0. 045 |
• 0.100 | 2247 | 1200' | 1395 1845 |
0. 14 0. 11 |
1,14 1,2o |
|||
22 | 162 | 0.043 ' | " 0. iO8 | 2522 | 1260 . 980 |
1587 | 0. 15 | 1,16 | ||||
23 | 144 | 0.03 7' | OL119 | . 2955 | 1100 | 1395" | 0.12- | 1,15 | ||||
24 | 36 | 0. 055 | 0. 116 . | . 2844 | 1285· ' | - 1246 | 0. 12 | 1,13 | ||||
25 | 28 | ' 0. 044 · | ■ 0. 197 | . 6389 | 1240 | • 684 | 0. 05 | 1,o8 | ||||
26 | 30 ·. | 0. 043 | 0.224 t[ " | 7894 | 2 780 | 0.05 | 1,o6 | |||||
27 ' | 39 | 0.039 | 0.236 « - |
8467 | 3400 ■ | 513 | 0.06 | 1,o6 | ||||
28, | 34 | • 0.041 | ; 0.176 | 5376 | 3685 ' | '· 816 ' | 0.05 | 1,99 | ||||
25 | 395 | 0.035 | 0.092 | 1982 | 2340 | 2286 | 0. 01 . | 1,28 | ||||
30 | 345 ' / | 0.024 | 0. 141 | 3843 | 862 | 800/ | 0.49 | 1.o5 ' | ||||
0. 033 | 0. 149 | 4169 | 1670 | 757 | 0.46 | 1.o5 | ||||||
1813 |
TABELLE VII (Fortsetzung)
0098 | 31 | 395 | 0.024 | 0. 141 ' | 3843 | 1670 | 800 | 0.49 | 1,o5 | |
■ | 29/ | 32. | 1.16 - | 0.020 | 0.212 | 7159 | 3120 | 526 | 0.22- | 1,o5 |
1859 | 3_3 34 |
118 92 |
0.017 0. 018 |
. 0.229 0.241 |
8J03 8778 |
35.30 3S20 |
448 432 |
0.26 , 0.21 |
1,o4 1,o4 |
|
35 | 284 | 0. 024 | 0. 141 " | 3843 | 1670 . | 916 | 0. 31 | 1.o7 | ||
35 37 |
12 9 116 |
0. 012 • 0. 020 |
• 0. 189 . 0. 190 |
•6014 6060 . |
2620 2 640 |
635 .- 643 I |
0.20 G. 18 |
1,οβ 1,o6 |
||
38 | 311 | vx- 0. 02 6 | 0.142 | 3883 | 1690 | 871. | 0. 36 | 1,o6 | ||
39 | 314 | 0. 028 | 0. 146 | 4046 | 1760 | . 823' | 0. 38 | 1,o6 | ||
144 | 0. 02 3 | 0. 104 t - |
2. 384- | 1040 | 178-1 | 0. 03 | 1,2o | |||
11 | 236 | 0. 022 | 0.117 | 2881 | 1255 | 1357 | 0. 18 | 1,13 | ||
£2(1) | 360 | 0. .020 | 0. 123 ' . " | 3103 | 1350 | . 1120 | 0.32 | 1,o9 | ||
32 | 113 | 0.0124 | 0. 2 75 | 10741 | 4670 | I 315 |
0.3.5 | JaOJL |
(1) Probe erhalten von Kolonnenrückständen
1 Beispiel
2 COOH(/u äqu./g)
3 Diäthylenglykol/Terephthalsäure (Mol/Mol)
k Grundmolare Viskosität
5 OH (/u äqu./g)
6 . COOH/OH
7 Äthylenglykol/Terephthalsäure (Mol/Mol)
^.Lj nachstehenden Beispiele, die durch die Endpoly- .
merisationsstufe in einer Vakuumfertigstellungseinheit unter
für sämtliche Versuche konstant gehaltenen Bedingungen
Fasergeführt wurden, zeigen die entsprechenden .eigenschaften und
erforderlichen Vakuumsdrücke in der Fertigstellungseinheit,
wie nachstehend angegeben.
009829/1859
FASEREIGENSCHAFTEN | ■ 15 ■ - · | Diäthylen- glykol (Mol-tf) |
Spezifi sche Viskosi tät |
'Fertig |
Bei- \ COOH "1T ™ |
ρ 28 | 2e54 | 0o33 | et ellungs- krakuum !(mmHg) \ ■ |
14 | 33 | 2o20 | 0.33 | 1.8 |
15 | 28 | 2.25 | 0.33 | 4.1 |
16 | 41 | 2.15 | 0„ 30 " '. | 4.6 |
17 | 65 | 2.12 i | 0.33 | 5.1 |
18 . | 54 | 1.90 | 0.33 | 5.2 |
19 | 64 | 2.15 | 0.33 . | 4.4 |
20 | 24 | 1.58 | 0.33 | 5.4 |
21 | 24 | 4.20 | 0.33· | 3.7 |
22 | 19 | 4.89 | 0.33 | 4.6 |
23 | 25 | 4.56 | 0.33 | 4.1 |
24 | 26 | 4 ο 43 | 0.33 | . 5.5 |
25 . | 20 | 4.32' | 0.33 | 6.1 |
26 | 19 | 4.70 | 0.33 | 6.7 |
27 | 70 | 2.90 * | 0.33 | 4.9 |
23 | 51 | 2.6 | ||
29 | 70 | 2.26 | 0.33 | *1.0 |
. 30 | 40 | — | 6.8 | |
31" | 47 | 1.96 | 0.33 | "^ i.o |
32 | 45 | 1.98 | 0.33 | 8.6 |
33 | 40 | 1.95 | .0.33 | 9.2 |
34 | 33 | 2.78 | 0.33 | 10.6 |
35 | 29 | 2.19 | 0.33 | 6.6 |
36 | 55 | Io95 | 0.33 | 7.0 " |
37 | 52 | 2.32 | 0.33 | 6.9 |
38 | 23 | 2.34 | 0.33 | *5.8 |
39 | 2.25 | 0.33 | 6.9 | |
40 | 3.8 |
009829/1859 BAD ORIGINAL
- 4ο -
FASEREIGENSCHAFTEN | Bei spiel : |
COOH (yu äqu./g) |
Diäthylen- glykol (MOL-Ji) |
Spezifi sche Vis kosität |
Fertig- stellungs*- vakuum (mmHg) |
41 42 43 44 52 |
27 47 53 39 43 |
2,34 1,75 1,29 1,18 1,27 |
o,33 o,33 o,33 o,33 o,48 |
5,1 6,9 7,1 6,4 1»o |
Übermäßige Vakuumanforderungen in der Fertigstellungseinheit sind für die Beispiele 14, 28, 29 und 31 eindeutig
gezeigt, wobei in.jedem dieser Beispiele, .wie aus Tabelle
VIII ersichtlich, das Vorpolymerisat durch Carboxylkonzentrationen
und Carboxyl-ZHydroxylendgruppenverhaltnisse
gekennzeichnet war, die außerhalb des gemäß der Erfindung vorgeschriebenen kritischen Bereiche lagen« Beispiel 52
veranschaulicht die Heretellung gemäß der Erfindung von
Polymerieaten von hohem Molekulargewicht,die für Reifencords od.dgl. geeignet waren.
009829/1859
Claims (9)
1) Verfären zur Herstellung eines Polyesterpolymerisats
mit hohem Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dicarbonsäure und ein Glykol zur Bildung eines
Vorpolymerisats mit einem Molekulargewicht von etwa 5oo Ms 1o ooo und einer freien Carboxylendgruppenkonzentration
zwischen
-o,98 · g " -1,35
6 (i>)
worin Mn das zahlenmäßige mittlere Mole-kulargewicht darstellt,
verestert und dann das Vorpolymerisat durch Umesterung und weitere Veresterung in einer Fertigstellungseinheit
(finisher) polymerisiert.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dicarbonsäure Terephthalsäure und als Glykol
Äthylenglykol verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymerisat nicht mehr als etwa o#o2 Mol Diäthylenglykol
je 1 Mol Terephthalsäure enthält.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung in einem einzigen Gefäß bei atmosphärischem
Druck ausführt, wobei das Molekulargewicht des Vorpolymerisats etwa 1ooo bis 18oo Einheiten beträgt
und das Verhältnis von Carboxyl- zu Hydroxylendgruppen im
Bereich von o,2 bis o,46 liegt.
009829/18 59
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterungsstüfe in einer ein einziges Gefäß
aufweisenden Veresterungseinheit und die Polymerisationsstufe in einer ein einziges Gefäß aufweisenden·Fertigstellungseinheit
ausführt.
6) Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekenn-zeichnet, daß man die Reaktionsbedingungen für die Veresiarungsstufe bestimmt, die die wirksamsten Kombinationen
der Reaktionen für beide Stufen ergeben, wobei Vorpolymerisatreaktor-Veresterungsbedingungen von
(1) Produktverweilzeit mit Bezug auf Druck, Temperatur,
Verhältnis von Carboxyl- zu Hydroxylendgruppen· und Molekulargewicht, ,
(2) Temperatur mit Bezug auf Produktverweilzeit, Druck, Verhältnis von Carboxyl- zu Hydroxylendgruppen
und Molekulargewicht, ...
(3) Druck mit Bezug auf Temperatur, Produktverweilzeit,
Molekulargewicht und
(4) Molverhältnis der Dicarbonsäure zu Glykol
gewählt und angewendet werden, wobei diese Bedingungen ein Vorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 5oo bis
1o ooo und einer Carboxylendgruppenkonzentration zwischen
1,6 (1o5) Mn -0'98 und 6,7 (1o6) Mn "1»35
ergeben, worin Mn das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht
des Vorpolymerisats darstellt.
7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl und Anwendung von Vorpolymerisatreaktorveresterungsbedingungen
ferner mit Bezug auf die sich ergebende Konzentration von Diäthylenglykol erfolgt und daß die Konzentration
von Diäthylenglykol in dem Vorpolymezisat nicht
009829/1859
mehr als etwa öp2 Mol je 1 Mol Tenphthalsäure beträgt.
8) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Veresterungsstufe in einer Veresterungseinheit
mit einem einzigen Gefäß und die zweite Polymerisationsstufe in einer Fertigstellungseinheit mit einem
einzigen Gefäß ausführt.
9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsJ man das Polymerisat zur Bildung eines geformten Gegenstandes auspreßt. .
1o) Polyestervorpolymerisat, das zur weiteren wirksamen Polymerisation zu einem Polyesterpolymerisat von
hohem Molekulargewicht geeignet ist, dadurch gekannzeichnet, daß das Vorpoylermisat ein Molekulargewicht von etwa
5oo bis 1o ooo und eine Konzentration von freien Carboxyltndgruppenkonzentrationen
zwischen
1,6 <1o5) Kn -°·98 und 6,7 do6) Mn - 1'55
aufweist ,worin Hn das zahlenmäßige mittlere Molekulargewicht
darstellt.
009829/1859
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