DE1932360U

DE1932360U - Weihnachtsstern.

Info

Publication number: DE1932360U
Application number: DER31635U
Authority: DE
Inventors: Juergen Riewe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-11-03
Filing date: 1965-11-03
Publication date: 1966-02-10

Description

RA. 576113*-3.f1,85

dr. K. R. EIKENBERG dipl-chem. W. RÜCKER dipl.-ing. S. LEINE

PATENTANWÄLTE

Patentanwälte Dr. Elkenberg, Rücker & Leine, S Hannover, Am Klagesmarkt 10/11

Jürgen R i e w e

3 HANNOVER, AM KLAGESMARKT IO-11

2. November 1965 TELEFON 124O2 UND 124O3

KABEL: BIPAT HANNOVER

Unsere Zeichen:

92/2

Weihnachtsstern

Die leuerung betrifft einen Weihnachtsstern mit wenigstens einem linzelstern aus Strohhalmen, die, sich in einem Punkte schneidend, sternförmig miteinander verbunden sind, und mit wenigstens einem linzelstern, dessen Strahlen breiter als die aus den Strohhalmen gebildeten Strahlen sind und aus breiten, spitz geschnittenen Streifen bestehen, die in gleicher Weise, sich in einem Punkte schneidend, miteinander verbunden sind, wobei die aus den Strohhalmen gebildeten Strahlen durch die zwischen den breiten Strahlen gebildeten Schlitze hindurchgreifen, derart, daß die beiden aufeinanderliegenden Sterne durch Einwickeln eines Jadens von außen her etwa in radialer Richtung in den zwischen den beiden Sternarten

gebildeten Winkeln miteinander verbunden sind«

Bei einem bekannten Weihnachtsstern der beschriebenen Art bestehen die breiten Strahlen ans Strohhalmen, die auf= geschnitten und flaehgebügelt sind« Ma/bürlieh kann das Flachbügeln nicht in trockenem Zustand erfolgen, weil sonst das Material reißen würde« Es ist daher erforderlich, die Strohhalme vorher in Wasser einzuweichen. Die Herstellung des Flachmaterials ist daher äußerst schwierig und zeitraubend. Die flachgebügelten Halme werden anschließend an den Enden spitz geschnitten, so daß sie die gewünschte Form von Strahlen haben. Das Strohmaterial ist in Längsrichtung so stark gefasert, daß sich die Fäden, die beispielsweise aus Bast bestehen können, beim Einwickeln in radialer Richtung zur Verbindung der verschiedenartigen Sterne in die abgeschrägten Seitenkanten der flachgebügelten Strohhalme eingraben und diese dadurch aufspalten. Dadurch ergibt sieh ein sehr unschönes Aussehen, und zusätzlich wird das Einlegen der Fäden erschwert. Ein anderer lachteil besteht darin, daß die aus flachgebügelten Strohhalmen bestehenden breiten Strahlen genau die gleiche Färbung haben wie die aus Strohhalmen in natürlichem Zustand bestehenden Sterne. Dadurch kann das Aussehen des Gresamtsterns verhältnismäßig eintönig sein.

Diese. Nachteile werden durch die Feuerung vermieden.' Die Neuerung besteht darin, daß die breiten Strahlen aus naturflachem Material bestehen. Da gemäß der Neuerung natur-

flaches Material für die Herstellung der breiten Strahlen verwendet wird, kann das zeitraubende und umständliche Flachbügeln von Strohhalmen entfallen»

Verwendet man gemäß einer Weiterbildung der Neuerung als Material für die breiten Strahlen Palmfaser, die naturflach ist, so ergibt sich außerdem der Vorteil, daß sich der Faden zur Verbindung der verschiedenartigen Sterne beim Einlegen in radialer Richtung nicht so leicht in die abgeschrägten Kanten der Palmfaserstreifen eingraben kann, so daß die Herstellung wesentlich vereinfacht ist. Da sieh die Palmfaserstreifen nicht so leicht zerteilen, besteht auch nicht die Gefahr einer Beeinträchtigung des Aussehens der aus den Palmfaserstreifen gebildeten Strahlen.

Da die Palmfaser von Natur aus eine andere Tönung hat als Stroh, ergibt sich ein sehr viel ansprechenderes Aussehen des fertigen Weihnachtssternes. Es ist auch zweckmäßig, als Material für die flachen, breiten Strahlen Holzspan oder Furnier zu verwenden, wodurch das Aussehen beliebig variiert werden kann, indem für den Holzspan oder das Furnier die verschiedensten Holzarten verwendet werden können.. Darüber hinaus ist es bei Holz auch leicht möglich, die Farbe durch" Beizen zu verändern* wie das bei Stroh nicht so einfach möglich ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Neuerung näher erläutert werden.

In der Zeichnung ist ein Weihnachtsstern dargestellt, der aus drei Einzelsternen aufgebaut ist. Der obere Stern besteht aus Strohhalmen 1, der darunterliegende Stern besteht aus Strohhalmen 2, und der ganz unten liegende Stern besteht aus breiten Streifen 3 ■ aus Palmfaser, uie an den .Enden spitz geschnitten sind.

Die Strohhalme 1 schneiden sich alle in einem Punkt und sind dadurch miteinander verbunden, daß ein Bastfaden 4 radial von außen her so eingezogen ist, daß ein Strohhalm von oben und jeweils der nächstfolgende von unten umgriffen ist. Der darunterliegende Einzelstern mit den Strohhalmen 2 ist in gleicher Weise aufgebaut, und zwar werden die Strohhalme 2 durch einen nicht sichtbaren Bastfaden gehalten.

Die beiden Einzelsterne mit den Strohhalmen 1 und 2 sind so aufeinandergelegt, daß sich die Strahlen aus den Strohhalmen 1 und 2 überschneiden. In die Schnittwinkel ist ein Lame'faden 5 eingezogen, so daß die beiden Einzelsterne fest miteinander verbunden sind.

Der aus den Streifen 3 bestehende Einzelstern ist im PrJraip ebenso aufgebaut wie die aus den Strohhalmen 1 und 2 bestehenden Einzelsterne. Die Streifen 3 werden durch einen Bastfaden 6 gehalten. Die Strohhalme 1 laufen schräg nach unten und durch die zwischen den Streifen 3 gebildeten Winkel, so daß seitlich gesehen zwischen den Enden der Strohhalme 1 und den Streifen 3 ein Winkel gebildet ist, in den ein Lame-

faden 7 eingezogen ist, der auf diese Weise die Strohhalme 1 und damit die "beiden aus den Strohhalmen 1 und 2 gebildeten Einzelsterne fest mit dem aus den Streifen 3 gebildeten Einzelstern verbindet.

Durch den Mittelpunkt der aus den Strohhalmen 1 und 2 gebildeten Einzelsterne ist von unten her ein Nagel gesteckt, der in der Zeichnung nicht sichtbar ist. und auf den eine Kerze 8 aufgesteckt ist.

Da die abgeschrägten Kanten der breiten Streifen 3 aus Palmfaser wegen der Beschaffenheit des Palmfasermaterials sehr glatt und fest sind, kann sich der Lamefaden 7 beim Einwickeln nicht seitlich in die Kanten einschneiden und dadurch das Aussehen des fertigen Sterns beeinträchtigen. Aufgrund der glatten Kanten der Streifen 3 läßt sich außerdem der Faden 7 einfacher einziehen. Die Streifen 3 können zweckmäßigerweise auch aus Holzspan oder furnier bestehen, so daß die aus den Streifen 3 gebildeten Sterne einen von den Strohhalmen 1 und deutlich verschiedenen Farbton haben. Auf diese-Weise kann das Aussehen des neuerungsgemäßen Weihnachtssternes beliebig abgewandelt werden.

SL/ma - Ansprüche -

Claims

BA.576113-3.11.65

Ansprüche

1 ο Weihnachtsstern mit wenigstens einem Einzelstern aus Strohhalmen, die, sich in einem Punkte sehneidend, sternförmig miteinander "verbunden sind, und mit wenigstens einem Einzelstern, dessen Strahlen breiter als die aus den Strohhalmen gebildeten Strahlen sind und aus breiten, spitz geschnittenen Streifen bestehen, die in gleicher Weise, sich in einem Punkte schneidend, miteinander verbunden sind, wobei die aus den Strohhalmen gebildeten Strahlen durch die zwischen den breiten Strahlen gebildeten Schlitze hindurchgreifen, derart, daß die beiden aufeinanderliegenden Sterne durch Einwickeln eines Fadens von außen her etwa in radialer Richtung in den zwischen den beiden Sternarten gebildeten Winkeln miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Strahlen aus naturflachem Material bestehen.
2. Weihnachtsstern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Strahlen aus Palmfaserstreifen bestehen.

SL/ma - A2 -

- A2 - i:

5ο Weihnachtsstern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "breiten Strahlen aus Holzspan bestehen.

4· Weihnachtsstern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Strahlen aus Furnierstreifen bestehen.