DE1931650A1 - Splittergeschoss - Google Patents

Splittergeschoss

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Publication number
DE1931650A1
DE1931650A1 DE19691931650 DE1931650A DE1931650A1 DE 1931650 A1 DE1931650 A1 DE 1931650A1 DE 19691931650 DE19691931650 DE 19691931650 DE 1931650 A DE1931650 A DE 1931650A DE 1931650 A1 DE1931650 A1 DE 1931650A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
space
fragmentation
cushion
filled
splinters
Prior art date
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Pending
Application number
DE19691931650
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Wollmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Publication of DE1931650A1 publication Critical patent/DE1931650A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
    • F42B12/32Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction the hull or case comprising a plurality of discrete bodies, e.g. steel balls, embedded therein or disposed around the explosive charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf Splittergeschoss Bekannt sind dunnwandige Geschosse, deren Sprengladung dazu dient, bereits vorgefertigte Splitter (Kugeln, Rhomben oder dgl.) bei der Explosion dis wirkungsvolle Garbe zu verteilen. Es kommt bei der Wirkung solcher Splittergarben darauf an, möglichst viele Splitter mit einem für die Wirkung unerlassl ichen Mindestgewicht möglichst stark zu beschleunigen, um hohe Durchschlagleistungen zu erzielen.
  • Die Wirksamkeit dieser Splittergeschosse ist neben einer hohen Durchschlagleistung durch die erzielte Splitterdichte bestimmt.
  • Die Erhöhung der Beschleunigung und die Anzahl der durch den Sprengstoff nicht zerstörten, vorgefertigten Spiitter, welche die Splitterdichte beeinflusst, sind jedoch durch das Kaliber des Geschosses, die Art des Sprengstoffs und das.erhaltnis von Sptittergewicht zu Sprengstoffgewicht begrenzt.
  • Um die Wirksamkeit eines solchen Geschosses bei gegebenen Kaliber und gegebener Sprengstoffart zu erhöhen, muss gegenüber den bisher bekannten Geschossen die Splitterdichte erhöht und der auf die Splitter ausgeübte Impuls vergrössert werden Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe Geschoss gelöst.
  • Erfindungsgegestand ist demnach ein Splittergeschoss, bestehend aus einer Geschosshulle, die eine Sprengladung und eine mit vorgefertigten Splittern gefüllte Kammer aufweist. Das erfindungsgemdsse Splittergeschoss ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sprengladung und der Splitterkammer ein mit einem als Polster wirkenden Material gefullter Raum angeordnet ist. Erfindungsgemässe, als Polster wirkende Materialien können gasförmige Stoffe, flüssige Stoffe und feste körnige und/oder amorphe) Stoffe sein. Vorzugsweise verwendet man Luft.
  • Das erfindungsgemäss zwischen Splitterkammer und Sprengladung angeordnete Polster wirkt als eine zusätzliche Federkraft gleichsinnig mit der Sprengstoff-Gasexpansion und vergrössert dadurch den auf die Splitter Ubertragenen Gesamtimpuls. Das Polster dampft gleichzeitig den hohen Detonationsstoß, der auf die Splitter ausgeübt wird, und bewirkt dadurch, dass die Splitter in geringerem Maß als bisher zwerschlagen werden. Bei Hinzu zusätzlicher Dämpfungsmittel findet überhaupt kein Zerschlagen der Splitter mehr straff.
  • Derartige Dampfungsmittel sind insbesondere loser, lockerer Sand, Talkum, pulverförmige Kieselgur oder Schaumstoffe.
  • Die erfindungsgemassen Geschosse können jede beliebige Form besitzen und können beispielsweise zylindrisch mit Ogive, zylindrisch mit Kegel, zylindrisch mit Halbkugel, tonnenförmig, spindelformig oder birnenförmig sein oder eine Kombination solcher Formen aufweisen, Die Querschnitte können dabei kreisförmig oder vieleckig sein. Selhstverstandlich wird der innere Aufbau der jeweiligen Form angepasst.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausfürungsform der Erfindung besteht das Geschoss aus drei koaxial angeordneten Räumen, nämlich einem zylindrischen, zentral angeordneten, mit Sprengstoffgeftillten Hohlraum, einem diesen umhUllenden1 mit Luft gefullten Ringspalt und einem aussehen, beide Räume einschliessenden, hohlzylinderförmigen Raum, der die vorgefertigten Splitter enthält Vorzugsweise sind die verbleibenden kleinen Hohlräume zwischen den Splittern rr.-t einem Bindemittel, z. B. Gießharz oder einem anderen Kunstharz ausgefüllt, um ein Sintern der Splitter während der Explosion zu verhindern. Die Splitter können auch in Form vorgefertigter Splitterringe, die durch Verbinden mit einem Bindemittel erhalten wurden,-in das Geschoss eingeführt werden.
  • Diese drei konzentrisch und koaxial angeordneten Räume sind vorzugsweise durch konzentrisch ineinander geschachtelte Rohre, die aus Metallen, Kunststoffen und anderen Werkstoffen bestehen können, voneinander getrennt.
  • Das Volumenverhältnis von innerem Raum zu mittlerem Raum zu äußerem Raum liegt vorzugsweise im Bereich von 1,0 : 0,3 : 0,5 bis 1,0 :0,5 1,0.
  • Der ausserordentliche Vorteil der erfindungsgemdssen Spl ittergeschosse gegen-Uber herkömmlichen Splittergeschossen, zeigt sich darin, dass eine grössere Reichweite der Splitter, bezogen auf die Sprengstoffmenge, erzielt wird und dass ausserdem durch den zwischen Sprengladung und Splitterkammer liegenden luftgefullten Raum bis zu 30 % weniger Splitter durch die Detonation zerschlagen werden. Es wird daher die vorberechnete Anzahl von Splittern stark beschleunigt, so dass eine grössere Splitterdichte erzielt wird als es bisher möglich war.
  • Da die Sprengladung ein spezielles Bauelement im System eines Splittergeschosses mit Ringluftspalt ist, kann sie auch so vorberechnet werden, dass für jede Splitter.
  • art, -grösse und menge eine optimale Splitterdichte und eine wirksame Reichweite erzielt werden.
  • Das erfindungsgemässe Splittergeschoss wird durch die beiliegende Figur näher erläutert. Darin bedeutet 1 ein als Geschosshülle dienendes Aussenrohr, 2 ein Zwischenrohr und 3 ein Innenrohr. Die drei Rohre sind mit einem Geschosskopf 4 und Geschossboden 5 entweder fest oder lösbar verbunden. Das Innenrohr 3 ist mit Sprengstoff 6 gefüllt. Der Raüm zwischen dem Aussenrohr 1 und dem Zwischenrohr 2 ist mit vorgefertigten Splittern 7, die vorzugsweise mit Gießharz 9 festgelegt sind, gefUllt. Der Raum zwischen den Rohren 2 und 3, der Ringluftspalt 8, dient als Luftpalster.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s e r U c h e
    Splittergeschoss' bestehend aus einer GeschosshUlle, die eine Sprengladung und eine mit vorgefertigten Splittern gefüllte Kammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sprengladung (6) und der Splitterkammer (7) ein mit einem als Polster wirkenden Material gefüllter Raum (8) angeordnet ist.
  2. 2. Splittergeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zylindrischen, zentral angeordneten, mit Sprengstoff (6) gefüllte Hohlraum, einen diesen umhullenden, mit einem als Polster wirkenden Material gefüllten Ringspalt (8) und einen dusseren, beide Raume (6) und (8) einschliessendem, hohlrylinderförmigen Raum (7) aufweist, der mit vorgefertigten Splittern gefüllt ist.
  3. 3. Splittergeschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumenverhältnis des inneren Raums (6) zu dem mittleren Raum (8) zu dem äusseren Raum (7) im Bereich von 1,0 :0,3 : 0,5 bis 1,0:0,5 : liegt.
  4. 4. Splittergeschoss nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Sprengladung enthaltende Raum (6), der das als Polster wirkende Material enthaltende Raum (8) und der die vorgefertigten Splitter (7) enthaltende Raum durch dünne Metallwände, insbesondere konzentrisch zueinander angeordnete Rohre (1, 2 und 3) voneinander getrennt sind.
  5. 5. Splittergeschoss nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das als Polster wirkende Material ein gasförmiger, ein flussiger oder ein körniger und/oder amorpher fester Stoff ist.
  6. 6. Splittergeschoss nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das als Polster wirkende Material Luft ist.
  7. 7. Splittergeschoss nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Dampfun gsmittel , insbesondere loser, lockererSand, Ta lkpu lver, Kieselgurpulver oder Schaumstoff vorgesehen ist.
    Leerseite
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