DE1931593A1 - Hydraulische Schalteinrichtung fuer Werkzeugrevolver und Schalttische - Google Patents

Description

• Hydraulische Schalteinrichtung für Werkzeugrevolver und Schalttische Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schalteinrichtung für Werkzeugrevolver und Schalttische, bei der das Weiterschalten des Revolvers bzw. Schalttisches durch einen Hydromotor oder eine hydraulisch gesteuerte Zahnstange erfolgt, der bzw. die mit dem Revolver bzw. dem Schalttisch über eine Kupplung oder ein Getriebe in Wirkverbindung steht.
• Bei einer bekannten Schalteinrichtung dieser Art kann der Geschwindigkeitsverlauf beim Weiterschalten nicht beeinflußt werden, so daß der einmal beschleunigte Revolver ohne Verzögerung auf einen Festanschlag stößt. Diese bekannte Schalteinrichtung ist daher nur für kleine oder langsam schaltende Werkzeugrevolver verwendbar.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß sie auch für schwere und schnell schaltende Werkzeugrevolver verwendbar ist.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesentlichen darin, daß dem Hydromotor bzw. dem Steuerzylinder der Zahnstange ein Hydraulikzylinder mit Kolben und beidseitiger Endlagendämpfung vorgeschaltet ist, dessen Verdrängungsvolumen dem Schluckvolumen des Hydromotors bzw. des Steuerzylinders der Zahnstange beim Weiterschalten des Revolvers bzw. des Schalttisches um eine Schaltstellung entspricht.
• Die beiderseitigen Endlagendämpfungen des Vorschaltzylinders sind vorzugsweise einstellbar.
• Durch diese Ausgestaltung der Schalteinrichtung sind die Schaltgeschwindigkeit des Revolvers und dessen Verzögerung gegen Ende der Schaltbewegung exakt einstellbar und den åeweiligen Gegebenheiten auf einfache Weise anpaßbar.
• Durch Anordnung eines Umsteuerventils in den an den Hydromotor bzw. an die Steuerzylinder der Zahnstange angeschlossenen Leitungen ist ferner ein Schalten des Werkzeugrevolvers in beiden Richtungen möglich.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
• Fig, 1 zeigt das Schema einer hydraulischen Schalteinrichtung zum Weiterschalten eines Werkzeugrevolvers durch einen Hydromotor, Fig. 2 das Schema einer mittels einer Schaltvorrichtung nach Fig. 1 gesteuerten Zahnstange zum Weiterschalten eines Werkzeugrevolvers.
• Gemäß Fig. 1 ist ein Werkzeugrevolver 1 mit einem Hydromotor 2 mit zwei Strömungsrichtungen gekuppelt. Erfindungsgemaß ist diesem Hydromotor ein Hydraulikzylinder 3 mit Kolben 4 und beidseitiger Endlagendämpfung vorgeschaltet. Das Verdrängungsvolumen des Zylinders 3 ist einstellbar und entspricht dem Schluckvolumen des Motors 2 beim Weiterschalten des Revolvers 1 um eine Schaltstellung.
• Das von einer Pumpe 5 geförderte Drucksittel wird über ein Rückschajgventil 6, ein verstellbares Drosselventil 7, ein Mehrwege-Umsteuerventil 8 und ein weiteres Räckschlagventil 9 einem der beiden Zylinderräume 31 oder 32 zugeführt. Die dadurch bewirkte Verschiebung des Kolbens 4 im Zylinder ) bewirkt eine Verdrängung des auf der anderen Seite des Kolbens 4 im Zylinderraum=)2 oder 31 befindlichen Druckmittels, das über ein verstellbares Drosselventil 10, das Umsteuerventil 8 und ein zweites Umsteuerventil 11 dem Hydromotor 2 zugeleitet wird und diesen antreibt. Nach dem Passieren des Motors gelangt das Druckmittel über das Ventil 8 in einen Rücklauf 12.
• Das Umsteuerventil 8 wird zum Einleiten eines jeden Schaltvorganges aus einer in die andere Endlage bewegt und damit jeweils die Drucksittelzufuhr und Ableitung zum bzw. vom Zylinder v umgesteuert.
• Ein Betätigen des zweiten Umsteuerventils 11 bewirkt eine Drehrichtungsunkehr des Hydromotors 2.
• Gemäß Fig. 2 ist anstelle des Hydromotors 2 nach Fig. 1 eine hydraulisch gesteuerte Zahnstange If vorgesehen, die mit einem Zahnrad 14 in Eingriff steht, das mit dem Werkzeugrevolver 1 kuppelbar ist. Die Enden der Zahnstange 3 sind als Eolben ausgebildet in Zylindern 15 gelagert, an welche die vom Umsteuerventil 11 kommenden Druckmittelleitungen angeschlossen sind.
• Bei eiitsprechend lang bemessener Zahnstange 1, körben mehrere Schaltbewegungen des Revolvers 4 in einer Richtung nacheinander ohne zwischenzeitliches Umsteuern der Zahnstange 13 ausgeführt werden .
• Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung ist nicht nur für Werkzeugrevolver, sondern auch für Schalttische anwendbar.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Hydraulische Schalteinrichtung für Werkzeugrevolver und chalttische, bei der das Weiterschalten des Revolvers bzw.

des Schalttisches durch einen Hydromotor oder eine hydraulisch gesteuerte Zahnstange erfolgt, der bzw. die mit dem Revolver bzw. dem Schalttisch über eine Kupplung oder ein Getriebe in Wirkverbindung steht, d a d u r c h g e k e n nz e i c hn e t , daß dem Hydromotor (2) bzw. dem Steuerzylinder (15) der Zahnstange (1)) ein Hydraulikzylinder (,) mit Kolben 4 und beidseitiger Endlagendämpfung vorgeschaltet ist, dessen Verdrängungsvolumen dem-Schluckvolumen des Hydromotors 2 bzw-. des Steuerzylinders (15) der Zahnstange (19) beim Weiterschalten des Revolvers bzw. des Schalttisches um eine Schaltstellung entspricht.

2. Hydraulische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagendämpfungen des Vorschaltzylinders (3) einstellbar sind.

Hydraulische Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängungsvolumen des Vorschaltzylinders ,) einstellbar ist.

4. Hydraulische Sch@lteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorscheltzyiiiider (3) symmetrischPusge bildet ist und die Verdrängungsvolumins beiderseits des Kolbens (4) gleich sind.

Hydraulische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Nehrwege-Umste8uerventil (8), nach dessen Betätigung dem in Bezug auf die jeweils gewüßschte Bewegungsrichtung des kolbens {L, winter dem Kolben Befindlichen Baum (31 oder a2j des Vorschaltzwlinders (3) Druckmittol zugeführt und das vor dem Kolben (4) des Zylinders (@) befindliche Druckmittelvolumen zum Hydromoter (2) bzw. zum Steuerzylinder (15) der Zahnstange (15) geleitet wiri.

6. Hydraulische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den an den Hydromotor (2) bzw. an die Steuerzylinder (15) der Zahnstange (13) angeschlossenen Leitungen ein Umsteuerventil (11) angeordnet ist.

L e e r s e i t e