DE1931324C3 - Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilislerten Druckplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilislerten DruckplatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten Druckplatte mit
zwei Schichten unterschiedlicher Dicke aus Kunstharz auf einem metallischen Träger, insbesondere aus
anodisiertem oder gekörntem Aluminium, wobei die dünnere Schicht pigmentiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung einer derartigen vorsensibilisierten
Druckplatte zu schaffen, bei der eine gute Haftung zwischen den Schichten untereinander und mit
dem metallischen Träger gewährleistet ist und die Oberfläche eben, die Schichtdicke konstant und die
Verteilung des Pigmentes über die ganze Platte gleichmäßig ist.
Bei der Lösung dieser Aufgabe ist bezüglich der Farbverteilung folgendes Problem zu beachten Zur
Brauchbarkeit der Platte ist eine bestimmte Dicke der lichtempfindlichen Schicht erforderlich. Würde diese
Schichtdicke mit einer Schicht erzielt und diese Schicht aufgesprüht, so würde eine ebene Oberfläche und eine
tiber die ganze Platte konstante Schichtdicke nicht zu gewährleisten sein. Eine ebene Oberfläche und eine über
die ganze Platte konstante Schichtdicke könnte dagegen auf relativ einfache Weise zuverlässig gewährleistet
werden, wenn die Schicht im Tauchverfahren auf den Träger aufgetragen würde. Bei dieser Lösung wäre
aber kaum eine gleichmäßige Pigmentverteilung zu gewährleisten, da in dem Tauchbad aus dem verflüssigten
Kunstharz auch mit dem großen Aufwand eines Rührwerkes kaum auf die Dauer ein Absetzen des
Pigments gegenüber dem flüssigen Kunstharz verhindert werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß von den beiden aus dem
gleichen photopolymerisierbaren Kunstharzester ungesättigter Säuren, insbesondere Polyvinyl-Cinnamat,
bestehenden Schichten die nicht pigmentierte Schicht im Tauchverfahren, die pigmentierte Schichl durch J5
Aufsprühen aufgebracht wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ergibt eine solche Platte, deren Oberfläche absolut eben und deren
Schichtdicke über die ganze Fläche der Platte hinweg
konstant ist. Das hat seine Ursache darin, daß der wesentliche Teil der Plattenbeschichtung im Tauchverfahren
hergestellt wird. Die Dicke der pigmentierten Schicht ist gegenüber der nicht pigmentierten Schicht so
gering, daß für die ganze Schicht gesehen etwaige Dickenabweichungen in der dünnen, pigmentierten
Schicht vernachlässigbar sind. Liegt diese dünne Schicht nach der einen Alternative zwischen dem Träger und
der nicht pigmentierten Schicht, so werden auch diese geringen Ungenauigkeiten in der dünnen Schicht beim
Auftragen der dickeren Schicht im Tauchverfahren ausgeglichen. — Die Pigmentverteilung wird ohne
besonderen Aufwand über die ganze Platte gleichmäßig sein. Mit dem Aufsprühen geht zwangsläufig ein
ständiges Vermischen zwischen dem verflüssigten Kunstharz und dem in diesem in relativ hohem Anteil
enthaltenen Pigment einher, so daß die Pigmentverteilung der pigmentierten Schicht gleichmäßig ist. Die
dickere Schicht ist aber unpigmentiert. hat afso auf die Pigmentverteüung keinen Einfluß. — Das verwendete
Kunstharz hat die Eigenschaft, eine gute Haftung auf dem metallischen Träger einzugehen. Diese Haftung
zwischen dem Träger und der dünnen Schicht bei eier einen Alternative wird durch das Pigment nicht
gemindert. Andererseits verhindert das Pigment das Abschmelzen der pigmentierten dünnen Schicht vom
Träger beim Eintauchen in das Tauchbad zum Auftragen der nicht pigmentierten dicken Schicht. Bei
der anderen Alternative geht die dünnere, pigmentierte Schicht beim Aufsprühen auf die dickere Schicht mit
dieser eine gute Verbindung ein. indem sie ohne Zerstörung der dickeren Schicht deren obere Seite
anlöst und im Verfestigen der oberen Seite der dickeren Schicht und der dünnen Schicht diese gut miteinander
verbunden werden. Sollte dieser Effekt nicht ausreichen, so wird dieser Effekt durch das Anlösen der oberen
Seite der dickeren Schicht mit dem dem Kunstharz der dünneren Schicht außer dem Pigment zugesetzten
Netzmittel ungerstützt.
Es sind bereits Herstellungsverfahren für Platten bekannt, bei denen ein Träger mit einem Diazoharz
beschichtet wird und dieses Harz mit einem farbstoffhaltigen Harzüberzug versehen wird (GB-PS 9 44 276).
In Übereinstimmung mit den Ausführungen in dem älteren deutschen Recht P 15 97 769.2 (DT-OS
15 97 767) hat eine solche Platte trotz ihrer Vorzüge gegenüber anderen bekannten Lösungen den durch das
Diazoharz bedingten Nachteil einer guten Verbindung zwischer dem Diazoharz und dem Überzug erst nach
dem Belichten, so daß diese Platten vor dem Belichten leicht beschädigt werden können.
Bekannt ist auch Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, einer ersten Schicht aus einem nichtlichtempfindlichen
Kolloid mit Pigment und einer zweiten Schicht aus einem lichtsensitiven Polymer (DT-AS
12 29 388). Während also bei einer erfindungsgemäß hergestellten Platte die beiden Schichten aus dem
gleichen Grundmaterial bestehen, bestehen bei dieser Lösung wie bei der Lösung nach der GB-PS 9 44 276
beide Schichten aus verschiedenen Grundmaterialien.
Eine gekörnte Aluminiumplatte wurde mit folgender Lösung mittels Sprühverfahren mit einem Überzug
versehen:
Gewichisteile Beispiel 2
Monastral Pigment blau 2
wurde mehrere Stunden in einer Eine gekörnte Aluminiumplatte wurde in einer
Kugelmühle gemahlen, und zwar in Lösung von »Kodak Photo Resist« (das ist eine im
Äthylenglycolmonoäthyläther 8 5 Handel erhältliche photoempfindliche Lösung, welche
diese Zusammensetzung wurde Rolyvinyl-Cinnamat od. dgl. enthält) getaucht Die
verdünnt mit lichtempfindliche Schicht aus Kunstharz hatte eine
Toluol 60 Schichtdicke von 1,05 g pro Quadratmeter an trocke-
Kodak Photo Resist nem Kunstharz. Dann wurde eine Suspension der
(6.5% w/w Kunstharz) 20 10 folgenden Zusammensetzung auf die trockene lichtempfindliche
Schicht gesprüht:
Die sich ergebende trockene untere Schicht hatte Gew.-%
eine Belegung von 0,2 g pro Quadratmeter.
Die mit dieser unteren Schicht versehene Platte Pigment »ED 1 Rubine Toner 4 BT«.. 2
wurde dann in eine verdünnte Lösung aus »Kodak 15 Cyclohexanon 10
Photo Resist« (dieses Material enthält vermutlich als Toluol 88
lichtempfindliches Kunstharz Polyvinyl-Cinnatnat und
außerdem ein Lösungsmittel; dieses Material ist im Die so besprühte Platte hatte einen Überzug aus
Handel erhältlich) getaucht, wodurch eine Enddicke von lichtempfindlichem Kunstharz von gleichbleibend 1,05 g
0,6 g pro Quadratmeter erhalten wurde. Die zweite 20 pro Quadratmeter und enthielt eine gut verteilte
Beschichtung hat dabei die untere Schicht nicht gestört Konzentration an Pigment von etwa 0,1 g pro
oder beschädigt. Quadratmeter.
Die so hergestellte Platte wurde dann durch ein Die Platte wurde dann durch ein Linien- und
Linien- und Halbton-Negativ belichtet und in Cyclohe- Halbton-Negativ belichtet und in Cyclohexanon entwik-
xanon entwickelt. Es ergab sich ein stark gefärbtes und 25 kelt. Es erschien ein stark gefärbtes und gut sichtbares
gut sichtbares Bild, das einen guten Kontrast gegen den Bild, welches in gutem Konstrast zum nicht gefärbten
nicht gefärbten Hintergrund des gekörnten Aluminiums Hintergrund aus gekörntem Aluminium stand,
hatte. Die entwickelte Platte wurde auf eine Litho- Die entwickelte Platte wurde dann auf einer
Druckmaschine gebracht und in der üblichen Weise Liiho-Druckmaschine ausprobiert und es ergab sich ein
beim Drucken verwendet, wobei sich zeigte, daß das 30 sehr gutes Druckverhalten.
Druckergebnis sehr gut war.
Druckergebnis sehr gut war.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten
Druckplatte mit zwei Schichten unterschiedlicher Dicke aus Kuns harz auf einem metallischen
Träger, insbesondere aus anodisiertem oder gekörntem Aluminium, wobei die dünnere Schicht pigmentiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden aus dem gleichen photopolymerisierba- to
ren Kunstharzester ungesättigter Säuren, insbesondere Polyvinyl-Cinnamat, bestehenden Schichten die
nicht pigmentierte Schicht im Tauchverfahren, die pigmentierte Schicht durch Aufsprühen aufgebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die dünnere Schicht die obere Schicht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Werkstoff der dünneren Schicht ein Netzmittel zugeset2i ist.
Applications Claiming Priority (4)
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GB2953068 | 1968-06-20 | ||
GB2952868 | 1968-06-20 | ||
GB2953068A GB1270524A (en) | 1968-06-20 | 1968-06-20 | Presensitised planographic printing plates |
Publications (3)
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DE1931324B2 DE1931324B2 (de) | 1975-11-13 |
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