DE1194260B - Lack zur Nachbehandlung entwickelter Flachdruckformen - Google Patents

Lack zur Nachbehandlung entwickelter Flachdruckformen

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DE1194260B
DE1194260B DEK41516A DEK0041516A DE1194260B DE 1194260 B DE1194260 B DE 1194260B DE K41516 A DEK41516 A DE K41516A DE K0041516 A DEK0041516 A DE K0041516A DE 1194260 B DE1194260 B DE 1194260B
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Dr Fritz Uhlig
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D87/00Loaders for hay or like field crops
    • A01D87/0038Dumpboxes or metering devices for loading or unloading
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D127/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D127/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D127/04Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C09D127/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

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Description

  • Lack zur Nachbehandlung entwickelter Flachdruckformen Die vorliegende Erfindung betrifft einen oleophilen Lack für Flachdruckformen.
  • Flachdruckformen werden durch Überziehen eines geeigneten Trägermaterials mit einer dünnen, lichtempfindlichen Kopierschicht erhalten. Durch bildmäßiges Belichten mit einer geeigneten Strahlung bewirkt man eine Differenzierung der Löslichkeit der Kopierschicht in der Weise, daß die von der Strahlung getroffenen Stellen entweder löslich oder unlöslich werden im Vergleich zu den Stellen der Kopierschicht, an denen die Strahlen nicht einwirkten. Anschließend werden die löslich gewordenen Anteile der Kopierschicht mit geeigneten Lösungsmitteln entfernt und das so erhaltene Bild, dessen Bildstellen oleophile Eigenschaften besitzen, mit fetter Farbe eingefärbt und damit gedruckt. Die bildfreien Stellen besitzen hydrophilen Charakter und stoßen die fette Farbe ab.
  • Dieses Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen hat einige Nachteile, die die Qualität nvndern und die Verarbeitung einer solchen Druckform erschweren, weil die oleophilen Bildstellen sehr dünn und deshalb mechanisch sehr leicht verletzbar sind. Man kann daher beim Drucken nur mäßig hohe Auflagen erhalten.
  • Diese Nachteile der Flachdruckformen hat man bereits durch Behandlung des entwickelten Bildes vor dem Einfärben mit fetter Farbe mit Lackemulsionen zu beheben versucht, die in ihrer wäßrigen Phase ein Verdickungsmittel und in ihrer organischen Phase Vinylchloridmischpolymerisate enthalten. Ein anderer Vorschlag geht dahin, in der organischen Phase Epoxyverbindungen zu verwenden. Diese bekannten Lackemulsionen besitzen den Nachteil, daß sie zu wenig haftfest und zu spröde sind, also ungenügende filmbildende Eigenschaften besitzen. Durch den Wassergehalt in den bekannten Lackemulsionen wird die Kopierschicht nur wenig angelöst, und die in der organischen Phase der Lackemulsion enthaltenen Harze werden daher ungleichmäßig auf dieser abgeschieden.
  • Die Lackemulsionen haben ferner den Nachteil, daß sie sich beim Lagern unter wechselnden klimatischen Bedingungen häufig in eine wäßrige und nichtwäßrige Phase scheiden und daß die Farbstoffe bzw. die enthaltenen Kunstharze dazu neigen, sich am Boden der zur Aufbewahrung dienenden Gefäße abzusetzen. Außerdem lassen sich mit Lackemulsionen nur Druckformen kleinerer Formate streifenfrei einlackieren. Druckformen für den Groß-Offsetdruck werden üblicherweise mit Lacken einlackiert, die nur organische Lösungsmittel enthalten. Die bekannten Lösungsmittellacke befriedigen jedoch die Anforderungen, die an sie gestellt werden, in unzureichendem Maße, da sie teils zuwenig haftfest auf dem Bild sind, zum anderen zu spröde sind, also ungenügende filmbildende Eigenschaften aufweisen und daher die Druckauflagen nicht die gewünschte Höhe erlangen.
  • Es wurde nun ein Lack für Druckformen gefunden, bestehend aus mindestens einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel, mindestens einem Carboxylgruppen enthaltenden Vinylchloridmischpolymerisat, einem oder mehreren Farbstoffen und gegebenenfalls einem oder mehreren Weichmachern.
  • Der Lack enthält mindestens ein organisches Lösungsmittel, das wasserunlöslich ist. Es kommen beispielsweise Ketone, wie Methylisobutylketon, Äthylmethylketon, Methylpropylketon, Diisobutylketon, Methylamylketon, Athylamylketon, Cyclohexanon, Ester aliphatischer Säuren mit aliphatischen Alkoholen, wie Amylacetat, Butylacetat, Methylglykolacetat, Äthylenglykoldiacetat und Äthylenglykolmonoacetat, ferner teilhydrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Tetrahydronaphthalin, und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylol, in Frage.
  • Der Lack enthält in den voranstehend angeführten Lösungsmitteln gelöst ein oder mehrere Carboxylgruppen enthaltende Vinylchloridmischpolymerisate. Solche sind beispielsweise die durch Polymerisation von Vinylchlorid mit Vinylestern von Fettsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, erhaltenen Mischpolymerisate, die noch kleinere Anteile an ungesättigten Monocarbonsäuren, wie Crotonsäure, Zimtsäure, oder ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, einpolymerisiert enthalten. Solche Produkte sind im Handel erhältlich. Außerdem enthält der erfindungsgemäße Lack mindestens einen Farbstoff, z. B. einen, der zweckmäßig organisch löslich ist, sogenannte Dispersionsfarbstoffe, beispielsweise Pigmentrot B, Rhodamin B, Fettscharlach G, Litholrubin, Reinblau, Fettrot A, Echtscharlach, Sudanschwarz, Ceresrot.
  • Dem Lack können ferner noch ein oder mehrere Weichmacher zugesetzt werden, wodurch die filmbildenden Eigenschaften noch erhöht werden. Geeignet sind sehr verschiedene Weichmacher, beispielsweise Phthalsäureester, wie Phthalsäurediäthylester oder Phthalsäuredimethylester.
  • Der erfindungsgemäße Lack kann beispielsweise wie folgt verwendet werden: Eine mit einer lichtempfindlichen Verbindung überzogene Folie, vorzugsweise aus Aluminium oder Zink, wird unter einer Vorlage belichtet und anschließend mit einer geeigneten, z. B. schwach alkalischen Entwicklungsflüssigkeit behandelt, beispielsweise einer verdünnten Trinatriumphosphatlösung, wobei je nach der verwendeten lichtempfindlichen Substanz entweder die belichteten oder die unbelichteten Teile der Schicht abgelöst werden. Der Überschuß an Entwicklungsflüssigkeit wird kurz abgestreift bzw. durch Spülen mit Wasser entfernt. Dann werden die Bildstellen mit fetter Farbe eingefärbt. Die Nichtbildstellen nehmen keine Farbe an. Anschließend wird die gesamte Bildseite der Druckfolie mit einer verdünnten wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Kolloids, z. B. Gummiarabikum, Carboxymethylcellulose, Alginsäure, überwischt, wie es im Druckgewerbe bei der Konservierung von Druckformen üblich ist. Auf die durch das Konservierungsmittel noch feuchte Druckform oder auch nach dem Trocknen derselben wird eine entsprechende Menge des erfindungsgemäßen Lacks gegossen und in zügigen Bewegungen mittels eines Trägers, z. B. Watte, Celluloseschwamm oder Polyurethanschwamm, über das ganze Format verteilt. Der Lack löst dabei die Farbe und die Bildstellen weg, und das erfindungsgemäß angefärbte, im Lack enthaltene Harz verbindet sich an den Bildstellen außerordentlich fest mit der Aluminiumoberfläche der Druckplatte, während an den bildfreien »gummierten« Stellen keine besondere Haftung auftritt. Anschließend wird bei Zimmertemperatur oder in der Wärme, zweckmäßig mit Hilfe eines warmen Luftstromes, oder im Trockenschrank getrocknet und dann mit einer kräftigen Wasserbrause die Druckplatte abgespritzt. Dabei löst sich der Lack an den bildfreien Stellen großflächig ab, während er an den Bildstellen fest haftet. Man erhält so ein tiefgefärbtes Bild auf der Druckplatte. Nach dem Einspannen in eine Maschine kann in üblicher Weise von der erhaltenen Druckplatte eine hohe Anzahl von Abdrucken hergestellt werden.
  • Lösungen von Harzen werden als Lacke auch bei der Herstellung der bekannten Positivkopien mit negativ arbeitenden rohen Eiweißschichten verwendet. Diese Lacke werden nach dem Belichten, Entwickeln und Ätzen der metallischen Druckplatten aufgetragen und haften auf den geätzten Metallflächen sehr fest und bilden später die Unterlage für die Druckfarbe. Die Lacke gemäß der Erfindung werden nach dem Belichten, Entwickeln und Gummieren der metallischen Druckplatten angewendet und haften sehr fest auf den Stellen der metallischen Unterlage, welche die unbelichtet gebliebene lichtempfindliche Schicht trug. Die Lacke haben in beiden Fällen verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Erfindungsgemäß wird ein Lack ganz bestimmter Zusammensetzung offenbart, der für die Anwendung auf metallischen Flachdruckplatten mit positiv arbeitender lichtempfindlicher Schicht geeignet ist.
  • Beispiel 1
    Amylacetat . . . . . . . . . . . . . **''**"*«" 35 Teile
    Methylglykolacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Teile
    Cyclohexanon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Teile
    Carboxylgruppen enthaltendes
    Mischpolymerisat . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile
    Farbstoff Rhodamin B . . . . . . . . . . . . . . 0,3 Teile
    Phthalsäurediäthylester . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Teile
    Das Mischpolymerisat enthält 850/, Vinylchlorid, 14°/a Vinylacetat und 10/, Maleinsäure. Es wird unter Rühren in dem Lösungsmittelgemisch gelöst und danach Farbstoff und Phthalsäurediäthylester zugefügt. (Rhodamin B s. S c h u 1 t z, »Farbstoff tabellen«, 7. Auflage, Bd. 1, Nr. 864.) Beispiel 2
    Äthylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Teile
    Butylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Teile
    Cyclohexylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Teile
    Carboxylgruppen enthaltendes
    Mischpolymerisat . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Teile
    Fettrot A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,3 Teile
    Dimethylbenzophenon .............. 0,1 Teil
    Das Mischpolymerisat enthält 86 °/o Vinylchlorid, 13 °/Q Vinylacetat und 10/, Carbonsäure. (Fettrot A s. S c h u 1 t z, »Farbstofftabellen«, 7. Auglage, Bd. 1, Nr. 864.) Beispiel 3
    Amylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Teile
    Äthylglykolacetat . . ... ............. 41 Teile
    Methylisobutylketon . . . . . . . . . . . . . . . 10 Teile
    Tetralin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Teile
    Mischpolymerisat (wie Beispiel 1) .... 10 Teile
    Reinblau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Teile
    Das Mischpolymerisat wird unter Rühren in dem Lösungsmittelgemisch gelöst und danach Farbstoff und Phthalsäurediäthylester zugefügt. (Reinblau s. S c h u 1 t z, »Farbstofftabellen«, 7. Auflage, Bd. 1, Nr. 816.) Beispiel 4
    Amylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Teile
    Cyclohexanon ..................... 15 Teile
    Diisobutylketon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Teile
    Butylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Teile
    Mischpolymerisat (wie Beispiel 2) .... 8 Teile
    Farbstoff Litholrubin . . . . . . . . . . . . . . . 0,3 Teile
    (Litholrubin s. S c h u 1 t z, »Farbstofftabellen«, 7. Auflage, Bd. 1, Nr. 194.)

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Lack zur Nachbehandlung entwickelter Flachdruckformen, bestehend aus mindestens einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel, mindestens einem Carboxylgruppen enthaltenden Vinylchlorid-Mischpolymerisat und einem oder mehreren Farbstoffen und gegebenenfalls einem oder mehreren Weichmachern.
DEK41516A 1960-08-20 1960-08-20 Lack zur Nachbehandlung entwickelter Flachdruckformen Pending DE1194260B (de)

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