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B e s c h r e i b u n g zum Patentgesuch betreffend: "Etikettiermaschine
Die Erfindung- betrifft eine Etikettiermaschine mit einem Vorschubmechanismus für
einen Etikettenstreifen von einer Vorratsrolle in eine Etikett-abtrennstellung bei
einem Abtrennmesser zum Abtrennen eines Etiketts von dem Streifen und für das Anbringen
desselben an eine Packung. Die Etikettiermaschine umfaßt einen Etikettenaufbringmechanismus
sowie eine Steuereinrichtung.
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Die btikettiermaschine gemäß der Erfindung soll die AuRgabe lö-sen,
schnell und sicher druckempfindliche Etiketten von einem Vorratsstreifen abzutrennen
und diese auf-Packungen aufzubringen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
durch einen Etikettenanbring- und Betätigungsarm mit einem Etikettenanbringkissen,
der kraftgetrieben aus einer Ruhestellung in eine Anbringstellung beweglich -ist,
in welcher das Kissen ein abgetrenntes Etikett auf eine Packung. drückt, durch eine
Halteeinrichtung für das Festhalten und Wiederloslassen des Etiketts an dem Kissen,
und durch Schalter in Wirkverbindung mit
Betätigungsarm für die Betätigung des Vorschubmechanismus und des
Etikettloslassens in Abhängigkeit von der Bewegung des Betäbigungsarms zwischen
der Ruhe- und der Anbringstellung.
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In der bevorzugten Ausfüh rungsforn wird der Betätigungsarm von einem
pneumatisch angetriebenen Kolben betätigt und ist schwenkbar gelagert auf einer
Nockenwelle mit einer Mehrzahl von Nocken für die Betätigung von Steuerschaltern
in vorbestimmter Abfolge. Einer der Schalter löst dabei den Etikettenvorschub aus,
wenn der Arm in seine Ruhestellung schwingt, während ein# zweiter Schalter der Steuerung
eines Druckfluids in die Pneumatik- -anordnung dient derart, daß der Motor den Arm
in seine Ruhestellung zurückführt, nachdem der Arm ein Etikett aus die Pakkung aufgedrückt
hat; in der Ruhestellung greift der Arm ein neues Etikett, In vorteilhafter Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Maschine wird eine fotoelektrische Zelle verwendet, welche
betätigt wird durch im Abstand angeordnete synchronisierende Punkte auf dem'Etikettenuorratsstreifen
zur Erregung der Va- -kuumanlage, so daß ein Vakuum an der Vorderseite des Anbringkissens
am Betätigungsarm geschaffen wird,--wenn ein Etikett in Ausfluchtung mit dem Kissen
geschoben wö-rden- ist. Das Vakuums hält das Etikett an der Fläche des Kissens,
nachdem das Etikett vom Vorratsstreifen mittels eines Messers. abgetrennt worden-
ist, welches am Ende des Betätigungsarmes befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird ein dritter
Schalter der Nockenwelle zugeordnet für das Unterbre,-chen des Vakumns,an- der Vorderseite
des Kissend zum Loslassen des Etiketts, wenn die Nockenwelle in eine vorgegebene
Stellung verdreht worden ist durch die Scfiwingbewegung d.es Arms in seine Anbringstellung.
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-Der schnelle und gesteuerte Vorschub der druckempfindlichen Etiketten
von einer Vorratsrolle in eine Abtrenn- und Greifstellung wird bewirkt durch Rollen,
welche mit dem einander gegen-
Uberliegenden Etikettenstreifenflächen
in Eingriff stehen, wobei mindestens eine der Rollen eine Kunststoff-Umfangsfläche
aufweist, an der die druckempfindliche Fläche der Etiketten nicht haft. Wenn ein
Etikett zwischen den Rollen durchgeftihrt wird, wird es gefaltet und dadurch versteift,
so daß es seine Form behält, bis es vom Anbringskissen ergriffen wird.
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Die Erfindung soll nachstehend ureter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 perspektivisch die Etikettiermaschine
gemäß der Erfindung und die Anordnung ihrer einzelnen Teile; Fig. 2 vergrößert die
Etikettenförder- und Abtrenneinrichtung in Perspektive; Fig. 3 perspektivisch den
Anbringungsarm, die Abtrenneinrichtung und die Nockenwelle für die Schalterbetätigung;
Fig. 4 in Seitenansicht den Etikettenförder-und Anbringteil der Maschine; Fig. 5
halbschematisch in Seitenansicht die Etikettentrennmesser und den Anbringarm; Fig.
6 in Vorderansicht den Anbringarm und das Aufnehmerkissen nach Fig.. 5; Fig. 7 in
Draufsicht die Etikettentrennschneiden; und Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm für die
Steuerung der Etikettiermaschine.
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Die Etikettiermaschine gemäß der Erfindung ist unter Berücksichtigung
der Bedingungen entworfen, die beim Anbringen druckempfindlicher Etiketten von einer'Vorratsrolle
bestehen, wobei die Etiketten eine Haftfläche des Typs besitzen, daß sie nicht aneinander
harten, wenn sie auf der Vorratsrolle aufgespult sind. Die Etikettiermas'chine soll
automatisch Etiketten an vorbeibewegten Produkten anbringen; aus diesem Grunde ist
der Etikettiermechanismus an einem beweglichen Gerüst 1
befestigt,
und 9 das Gerüst 1 aus einem Ständer 2 auf Rollen 5 und einer aufrechten Säule 4,
an der ein vertikal beweglicher Träger 6 befestigt ist. Der Träger 6 trägt den Etikettiermechanismus
sowie das Steuergehäuse 8 und kann auf und ab bewegt werden an einem Gliederelement
oder einer ä Kette 10 an der Sule 4 mittels einer (nicht dargestellten) Antriebsanordnung,
betätigt durch die Kurbel 12. Rollen 14 am Träger 6 wirken mit der Säule 4 zusammen
und stützen damit den Träger 6 zusätzlich ab. Das Gerüst 1 kann zu einer Stelle
nahe, einem Fördermechanismus für die Produkte gerollt werden, und der Etikettiermachanismus
kann auf die gewünschte Höhe über der Fördereinrichtung gebracht werden indem der
Träger 6 durch Betätigen der Kurbel 12 an der Säule auf und ab bis zu einer Stelle
bewegt wird, wo das Anbringen der Etiketten an den Produkten oder Packungen erfolgen
kann.
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Wie in Fig. 1 und 2 und 4 dargestellt, ist eine Vorratsrolle 16 für
Etiketten drehbar auf einer Welle 18 mittels eines Tragarms 20 gelagert, wobei der
Zug auf die Rolle 16 mittels des in Fig. 2 erkennbaren Knopfes 22 eingestellt wird.
Zur Vorbereitung der Maschine vor dem Einsatz-wird der Etikettenstreifen 24 zwischen
Führungsflanschen 26 durch - und über Vorspann- und Führungsrolle -28 nach unten
zwischen Treibrollen 29 und 50 gerührt. Der Abtastkopf 52 einer fotoelektrischen
Zelle 54 ist zwischen den Rollen 28 und -50 für später zu erläu--ternde Zwecke angeordnet.
Man erkennt in Fig 4, daß die fotoelektrische Zelle 34 von einer Halterung 56 einstellbar
getragen wird, die am Arm )8 sitzt, weicher sich von der Vorderseite des Steuergehäuses
8 nach außen erstreckt.
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Die Treibrolle 30 ist drehbar auf einem Lagerarm 40 angeordnet und
wird direkt von, einem in Fig. 1 erkennbaren Motor 42 angetrieben. Ein auf der Rolle
50 sitzender Zahnkranz 44 kämmt mit einem ent-sprechenden Zahnkranz 46 auf der Treibrolle
29, so daß die Treibrolle 30 die Treibrolle 29 mitnimmt, wenn
sie
vom Motor 42.angetrieben wird. Ein nach unten vom, Arm 38 herabragendes Stützglied
48 trägt die in ihm drehbar angeord-Seite Treibrolle 29. Da die Treibrolle 29 in
Kontakt steht mit der druckempfindlichen haftenden Seite des Etikettenbandes 24,
ist sie mit einer Kunststoff-Umfangsfläche versehenes an der die druckempfindliche
Seite der Etiketten nicht haftet. Zu diesem Zweck besteht die Treibrolle 29 vorzugseeise
aus Silikongummi, und die Treibrolle 30, welche mit der bedruckten Seite des Etikettenbandes
24 in Kontakt steht, kann aus gewöhnlichem Gummi bestehen. Um sicherzustellen, daß
die Etiketten ihre Form behalten, während sie zwischen den Treibrollen 29 und. 50
durchgeführt werden, werden die Etiketten in Vertikalrichtung gefaltet mittels eines
in Umfangsrichtung vorspringenden Flansches 50 auf der Treibrolle 30 und einer entsprechenden
Umfangsnut 51 auf der Treibrolle 29. Finger 52, erkennbar in Fig.
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2, richten das untere Ende des Etikettenstreifens 24 über die Vorderkante
55 eines Abtrennmessers 54. Wie am besten in Fig.
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2 und 7 erkennbar, besitzt das Abtrennmesser 54 im allgemeinen eine
L-Form und ist an einem drehbeweglichem Block 56 befestigt, durch den sich ein Drehzapfen
58 erstreckt. Der Drehzapfen c58 ist mit seinem inneren Ende an einem Halteglied
60 befestigt, das sich horizontal von der Vorderseite des Steugergehäuses' 8 erstreckt.
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Das Abtrennen der Etiketten von dem Etikettenstreifen 24 erfolgt
dadurch ein Abtrennmesser 62, das an dem Etikettenaufnehmerkissen 64 befestigt ist
und quer zur Schneide des Abtrennmessers 54 beweglich ist mittels eines Betätigungsarmes
68.
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Der Betätigungsarm 68 sitzt in der in Fig. 3 dargestellten Weise an
einer Nockenwelle 7Ö,'die an ihren Enden drehbar gelagert ist mittels Zahnkränzen
72 und 73, die sich vom unteren Bereich der Vorderseite des Steuergehäuses 8 erstrecken,
wie in Fig. 1 und 4 erkennbar. Ein doppelt wirkender Kolben 74, betätigt durch einen
Luftzylinder 76, dient zum Schwenken des Betätigungsarines 68 zwischen der angehobenen
oder Ruhestellung,
Fig.,5 und 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt,
und der Etikettierstellung, in den genannten Figuren in gestrichelten Linien angedeutet.
Das'Zusammenwirken der Abtrennmesser 54 und 62 ist am besten in Fig. 3 und 5 bis
7- erkennbar Wie oben erwähnt, ist das Messer 54 drehbar getragen vom Drehzapfen
58 und dem Block 56. Eine in Fig. 5 erkennbare Druckfeder 55 drückt, gegen das innere
Ende des Abtrennmessers 54 und dient der Aufrechterhaltung von Druck zwischen den
Messern 54 und 62, wobei das Messer 54 in einer Normalstellung gegen den Anschlag
57 gehaiten wird Sobald der Betätigungsarm 68 nach unten und vorn mittels des Kolbens
74 aus seiner angehobenen Stellung geschwenkt wird, bewegt sich das Abtrennmesser
62 längs der unteren Fläche des Messers 54 und schert ein Etikett vom Streifen 24
ab. Eine scherenartige Schneidewirkung erfolgt dadurch, daß die Schneide des Messers
62 sich längs der unter einem Winkel stehenden Schneide 55 des Messers, 54 bewegt,
wie am besten in Fig. 7 erkennbar. Löcher 66, dadurch das Aufnehmerkissen.
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64 gebohrt sind, werden angewandt, um an der Vorderseite des Kissens
64 ein Vakuum zu erzeugen und damit das abgetrennte Etikett 24a in Kontakt mit dieser
zu halten, wenn der Betätigungsarm 68 nach unten in seine Etikettenanbringstellung
schwenkt.
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Wenn der Betätigungsarm 68 sich nach vorn dreht, kommt das Abtrennmesser
62 in Kontakt mit dem oberen Messer 54 und schwenkt dleses nach oben, weg vom Anschlag
57, wie in Fig. 5 angedeutet.
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Die weitere Ab- und Vorwärtsbewegung des Betätigungsarmes 68 bewegt
dann das Abtrennmesser 62 vom Abtrennmesser 54 weg, so daß die Feder 53 das Messer
54 wieder gegen den Anschlag 57 pressen kann. Diese Abwärtsdrehbewegung des Messers
54 reißt das Haftmaterial an dem verbleibenden Abschnitt des Etikettenstreifens
24 vom Messer 54 ab. Um einen guten Kontekt zwischen den Messerschneiden 62 und
54 sicherzustellen, steht das Messer 62 unter einem geringen Winkel, erkennbar in
Fig. 6. Ein Abstreifelement 59, in gestrichelter Linie in Fig. 5 gezeigt, kann vorgesehen
sein, um das nächste Etikett von der Oberseite des Abtrennmessers 62 abzustreifen,
wenn der Betätigungsarm 68 in seine angehobene Ruhestellung zurückkehrt. Ein Schmierkissen
61 kommt in Kontakt mit der Oberseite des Messers 62 und dient zum
Schmieren
des Messers 54 und des Messers 62, sowie dazu, einen Aufbau von druckempfindlichem
Haftmittel von den Etikettenstreifen auf den Schneiden zu verringern' Dem Schmierkissen
61 kann von einem (nicht dargestellten), am Steuergehäuse 8 befestigten Vorratsbehälter
1 zugeführt werden.
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In Fig. 4 ist die an Scharnieren'befestigte Abdeckung 9 des unteren
Teils des Steuergehäuses 8 teilweise weggebrochen dargestellt, um die Ventil anordnung
zu zeigen, welche für das Zuführen von Druckluft zum Zylinder 76 sowie zur Erzeugung
eines Vakuums an der Vorderseite des Anbringungskissens 64 Verwendung findet. Rohrleitungen
77 und 78 dienen -der Zuführung von Druckluft von einem Magnetventil 80 z'um'oberen
bzw. unteren Ende des Luftzylinders 76 Je nach der Betätigung des Ventils 80 durch
unten näher erläuterte Steuereinrichtungen. Eine Luftzuführungsleitung 81 erstreckt
sich vom Ventil 80 zu einem Fitting 82 an der Rückseite des- Gehäuses 8, das mit
einer äußeren Druckluftquelle. verbunden'ist;'eine solche'-ist normalerweise Fertigungsstätten
vorhanden, in denen Verpackungsarbeitsgänge durch.
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geführt werden. Das Anlegen eines Vakuums an das Anbringungskissen
64 wird gesteuert von einem Magnetventil 84 mit einer Auslaßleitung 85, verbunden
mit dem Kisen 64, und einer Speiseleitung 86, die sloh aus dem Gehäuse 8 nach un'ten
zum einer Vakuumpumpe 88 erstreckt, welche auf dem Ständer 2 angeordnet ist, dargestellt
in Fig. 1. -Die Vakuumpumpe 88 wird von einem-Elektromotor 90 angetrieben, der ebenfalls
auf dem Ständer 2 des beweglichen Gerüstes 1- befestigt ist.
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Als besonders vorteilhafte Art der Steuerung des Betriebes vom Betätigungsarm'68
und Etikettentreibr6llen 29 und 50 ist eine Mehrzahl von Nocken auf der Welle 70
so angeordnet, daß sie Steuerschalter in Abhängigkeit von der Drehung der Welle
70 in bestimmte Stellungen betätigen infolge der Drehbewegung des Betätigungsarmes'6.
Die in Fig. 3 dargestellte Nocken- Schalter Anordnung umfaßt drei Nockenscheiben
92, 93 und 94 für die Betätigung von Grenzschaltern 95, 96 bzw. 97 in vorgegebener
Abfolge.
Der Ausschlag des Betätigungsraum 68 wird vom Schalter
96 gesteuert mittels der Nockenfolgerolle 93, die drehbar auf, der Welle 70 mitgenommen
wird zur Betätigung des Schalters 96, wenn der Betätigungsarm 68 die im wesentlichen
horizontale, in gestrichelten Linien dargestellte Stellung erreicht, in der ein
Etikett auf eine Packung gedrückt wird. Der Schalter 96 ist verbunden mit dem Druckluftmagnetventil
80 und bewirkt die Rückkehr a des Betätigungsrmes 68 in seine angehobene Stellung
in noch zu beschreibender Weise. Das Loslassen eines Etiketts von der Fläche des
Aufnehmerknissens 64 wird vom Schalter 97 gesteuert, der verbunden ist mit dem Magnetventil
84 und der Vakuumleitung 86.
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Der Nocken 94 ist so eingestellt, daß der Schalter 97 betätigt wird
kurz bevor der Betätigungsarm 68 seine Etikettenaufdrückstellen erreicht. Der Schalter
95 wird vom Nocken 92 betätigt wenn der Betätigungsarm 68 in seine angehobene Ruhestellung
zurückkehrt und dient der Betätigung des Etikettenantriebsmotors 42. Die Schalter
95, 96 und 97 sind einem Gehäuse 98 enthalten, ek das in Fig. 4 erkennbar ist, wobei
sich die eltrischen Leitungen von den Schalterkontakten innerhalb des Gehäuses 98
zu Verbindungspunkten auf einem Steuerpult erstrecken, das sich im oberen Teil des
Steuergehäuses 8 befindet. Die Magnetventile 80 und 84 sind ebenfalls mit dem Steuerpult
durch Leitungen 79 bzw. 83 verbunden, erkennbar in Fig. 4.
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Wie oben erwähnt, ist die Etikettiermaschine gemäß der Erfindung
vor allem bestimmt zum Anbringen von Etiketten an Pakkungen, welches sich längs
einer Förderstrecke bewegen, wobei das Haftmaterial an der Vorderseite des Etikettenstreifen
24 besonders geeignet ist für das Anbringen von Etiketten an Kunststoffbehältern,
wie Beuteln aus Polyäthylen. Unter den verschiedenen Packungstypen, die mittels
der Maschine etikettiert werden können, befinden sich beispielsweise Brotpackungen,
welche Seite an Seite vor der Etikettiermaschine vorbeitransportiert werden würden.
Um die Etikettiermaschine so zu traggern, daß sie jeweils ein Etikett zu dem gewünschten
Zeitpunkt anbringt, ist ein Tastfinger 100 vorgesehen, der an einem einstellbaren
Haltekopf 101 sitzt, dargestellt in Fig. 1 und 4. Am Haltekopf 101 ist an einem
Schaltgehäuse 102 angeordnet, das getragen wird von
einer Stange
1-03, die ihrerseits verbunden ist mit einer zweiten Stange 1Q4, welche sich. vom
Gehäuse 8 nach vosn erstreckt.
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Der Packungstastfinger 100 kann horizontal in zwei Richtungen justiert
werden durch Verschieben der Stange I03 innerhalb der Halteklammer 99 oder durch
Verändern der Stellung der Klammer 99 auf der Stange 104, und der Tastfinger 100
kann vertikal Justiert werden durch Verst,ellen in dem Haltekopf
101. Der Finger 100 wird durch die' sich bewegenden Packungen ausgelenkt, So daß
er einen Schalter 106 im Schaltgehäuse 102 betätigt, was schematisch im Diagramm
nach Fig. 8 dargestellt ist. Eine Leitung 105 erstreckt sicher vom Schaltgehäuse
102-und verbindet den Schalter 106 mit dem Steuerpult innerhalb, des Gehauses 8.
Der Schalter 106 dient 'der Betätigung des Etikettenandrück- oder Betätig'gsarmes
68, wie in der folgenden Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine beschrieben.
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Die Wirkungsweise bzw. die Arbeitsgangsabfolge der Etikettier maschine
gemäß der Erfindung läßt sich am besten anhand des Steuerdiagramms nach Fig. 8 und
der Darstellung nach Fig. 4 erläutern. Um die Maschine betriebsbereit zu machen,
wird der Hauptschalter 108 betätigt, so daß er geschlossen- ist, womit die Vakuumpumpe
dujrch den Motor 90 in Betrieb gesetzt wird und alle ekejtrischen Steuerschaltkreise
unter Spannung gesetzt werden,mit Ausnahme des Schaltkreises für die fotoelektrische
Zelle 34. Das Verzögerungsrelais 109 unterbricht für 2 Sekunden , so daß Luftdruck
und Vakuum in den jeweiligen Leitungen aufgebaut werden, und schließt dann den Kreis
für die Stromversorgung der fotoelektrischen Zelle 54*. Die Maschine ist dann be-'
triebsbereit, um Produkte zu etikettieren. Wenn eine Packung an der Etikettiermaschine
vorbeigeführt wird, wird der Tastfinger 100 durch die sich bewegende Packung ausgelöst
und schließt den normalerweise offenen Grenzschalter 106; der Finger 100 ist dabei
so ausgerichtet worden, daß das Anbringen des Etiketts an der gewünschten Stelle
der sich bewegenden Packung sichergestellt wird. Das Schließen des Schalters 106
verursacht die Entladung eines Kondensators 110 über das Relais 10R. Das Relais
1CR zieht für etwa eine zehntel Sekunde an,bis der Kondensator 110 entladen ist.
Das kurzzeitige Schließen der Kon-
Äte e des Relais 1CR erregt
das Relais 7CR , das mit seinen Kontakten das Magnetventil. 80 unter Spannung setzt.
Damit wird das Ventil 80 erregt und zu einer solchen Stellung betätigt, daß Druckluft
durch die Leitung 57 strömt und Druck auf die Fläche des Kolbens 7.4-ausübt, wodurch
der Kolben 74 sich nach unten bewegt und den Betätigungsarm nach vorn und unten
schwenkt.
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Damit wird das Abtrennmesser 62 am Messer 54 vorbeigeführt zum Abschneiden
eines Etiketts vom Streifen 24,'und das Kissen 64 bringt das abgeschnittene Etikett
an dem Produkt an, sobald der Betätigungsarm 68 die in Fig. 4 mit gestrichelten
Linien eingezeichnete Stellung erreicht hat. Die abwärts gerichtete Kraft druck
des Betätigungsarmes 68 preßt das ####empfindliche Etikett auf die Packung. Wenn
der Betätigungsarm 68 seine im wesentlichen horizontale Stellung. err'eicht hat,
in der das Etikett angebracht wird, i,'st auch die Nockenwelle 70 in -jene Stellung
verdreht worden, in der der Nocken 94--den Schalter 97 betätigt.
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Sobald der normalerweise geschlossene Schalter 97 derart geöffnet
wird, entregt er das Relais 5CR und das Vakuummagnetventil 84. Das Magnetventil
84 trennt im entregten Zustand eine Verbindung zwischen den Vakuumleitungen 85 und
86,und damit bricht das Vakuum zusammen, welches das Etikett an der Vorderseite
des Anbringungskissens 64 gehalten hatten Atmosphärendruck wird dann der Rückseite
des Etiketts zugeführt, und dieser Druck zusammen mit der abwärts gerichteten Kraft
des Betätigungsames 68,' sorgt dafür, daß das druckempfindliche Etikett' sicher
an der Packung angebracht wird.
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Kurz nach Betätigung des Schalters 97 wird der Schalter 96 von dem
Nocken 93 ausgelöst, wobei der Schalter 96 geöffnet wird und das Relais 7CR sowie
das Magnetventil 80 entregt. Das Ventil 80 kehrt dann die' Druckluft, zufuhr um,
so daß sie durch die Leitung 78 an das untere Ende des Luftzylinders 76 geführt
wird und den Kolben 74 nach oben bewegt, wodurch der Betätigungsarm 68 wieder zurück
nach oben in seine Ruhestellung geführt wird. Wenn der Betätigungsarm 68 in seine
ni' Ruhestellung zurückschwingt, verdreht er die Nockenwelle 70, so daß die Nocken
63 und 64 die Schalter 96 und 97 wieder in ihre normale, geschlossen
Schalt
stellung zurückgelangen lassen. Die Bewegung des Betätigungsarmes 68 in seine obere
Ruhestellung verursacht gleichzeitig,. daß -der Nocken 92 den Schalter .95 schließ.t,
wodurch das Relais 4 CR erregt wird. Die Betätigung des Relais 4CR entlädt den Kondensator
110' durch das Relais 2CR während etwa ### ein zehntel Sekunde. Die impulsartige
Betätigung des Relais 2CR erregt-das Relais 6CR, das in Serie mit dem Steuerschaltkreis
fUr den Etikettenantriebsmotor 42 liegt. Der Motor 42 wird in Gang gesetzt und treibt
die Treibrolle 30 an, welche ihrerseits die Treibrolle 29 mittels der Zahnkränze
44 und 46 antreibt. Der Umlauf der Rollen 29 und 30 fördert ein Etikett zwischen
einen Rollen nach unten in eine Stellung vor dem-Kissen 64. Wenn ein Etikett sich
in richtiger Ausfiuchtung mit dem Kissen 64 befindet, wird ein synchronisierender
Punkt - gedruckt auf den Etikettenstreifen 24 - vom Abtastkopf 32 der fotoelektrischen
Zelle 54 abgetastet, wodurch deren normalerweise offene Kontakte geschlossen werden.
In Fig. .2 ist ein Muster für ein Etikettenstreifendessign dargestellt, bei dem
die Etiket,ten 24a mit schwrzen Berandungen und weißen Zwischenräumen zwischen diesen
versehen sind, welche als Bezugsflächen oder synchronisierende Punkte zur Betätigung
der fotoelektrischen Zelle 34 dienen. Das Schließen des fotoelektrischen Steuerkreises
erregt das Relais 5Cr sowie das Vakumsteuermagnetventil 84. Das Ventil 84 wird dadurch
geöffnet, so daß eine Kommunikation zwischen den Vakuumleitungen 85 und 86 eintritt
und. die Vakuumpumpe 88 ein Vakuum an der Vorderseite des Kissens 64 durch die Löcher
(56 erzeugt,. Das Vakuum hält das vorgeschobene Etikett gegen die Fläche des Kissens
64, und die Maschine ist vorbereitet für das Anbringen des Etiketts bei Auslösung
des Abtastfingers 100 durch eine andere Packung. Es ist ferner festzuhalten, daß
die Betätigung der fotoelektrischen Zelle 34 durch den Vorschub des Etiketts in
Ausfluchtung mit dem Anbringungskissen 64 auch bewirkt, daß das Relais 6CR entregt
wird zum Anhalten des Etikettenantriebsmotors 42. Das Erregen des Relais 4CR durch
Schließen des Schalters 95 bei Rückkehr des Betätigungsarmes 68 in seine Ruhestellung
schließt ferner die Kontakte 111 und 112 zur Ladung rles Konsensators 110, wodurch
die Vorbereitung der Maschine für den nächsten Etikettiervorgang abgeschlossen wird.
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Die konstruktiven Einzelheiten des dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiels -kbnnen. in versehiedener Weise abgewandelt werden, -ohne daß
die vorteilhaften Wirkungen verloren gehen. Beispielsweise kann der Betätigungsarm
68 durch verschiedene Art-en von Stellmotoren bewegt werden anstat.t durch einen
Fluidmotor in Form eines pneumatischen Zylinders 77. Es wäre auch möglich, Druckluft
anzuwenden, um Etiketten auf Packungen -mit unregelmäßigen Konturen zu blasen, nachdem
das. Vakuum am Kissen 64 zusammengebrochen ist Bei einer solchen Abwandlung der
Maschine könnte der Schalte-r 97 zur Betätigung eines zusätzlichen Magnetventils
verwendet werden, um Druckluft durch eine Leitung; an die Vorderseite des Anbringungskissens
64 z-- führen gleichzeitig mit dem Unterbrechen. des. Vakuums.