DE1930609A1 - Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels fuer Wiederkaeuer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels fuer Wiederkaeuer

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DE1930609A1
DE1930609A1 DE19691930609 DE1930609A DE1930609A1 DE 1930609 A1 DE1930609 A1 DE 1930609A1 DE 19691930609 DE19691930609 DE 19691930609 DE 1930609 A DE1930609 A DE 1930609A DE 1930609 A1 DE1930609 A1 DE 1930609A1
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Germany
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DE19691930609
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Rittmannsperger Dipl-Ing Franz
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OESTERR ZUCKERFAB EVIDENZ
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OESTERR ZUCKERFAB EVIDENZ
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Wiederkäuer Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Wiederkäuer, insbesondere für Rinder, das Zuckerrübensc£nitzel, Harnstoff und Phosphat enthält.
  • Futtermittel dieser Art und Verfahren zu ihrer Herstellung sind bereits mehrfach bekannt, wobei die anteilsmäßige Zusammensetzung der Futtermittel, vor allem hinsichtlich des Harnstoffgehaltes, sowie die zu ihrer Herstellung angewendeten Verfahren oft weit voneinander abweichen. Die bekannten Futtermittel werden meist neben einem üblichen Hauptfutter als Beifutter verwendet, um den Nährwert der üblichen Futtermittel zu verbessern. Eine besondere Rolle spielt dabei der Harnstoff, der als Eiweißaustauschstoff dient und die Proteinbildung im Pansen der Wiederkäuer fördert. Es muß aber auf die genaue Dosierung des Harnstoffes und des diesen enthaltenden Beifutters geachtet werden, weil ein zu großer Anteil an Harnstoff in der Tagesfutterration von den Tieren nicht verarbeitet wird und unter Umständen toxische Wirkung haben kann. Ferner darf der Harnstoff dem Tier nicht stoßartig zugeführt werden, sondern er muß vielmehr anteilig mit seinen Begleitstoffen allmählich im Pansen in Freiheit gesetzt werden. Der Harnstoff kann daher nicht unmittelbar verfüttert sondern muß in einem besonderen Herstellungsverfahren einem Futtergrundstoff beigefügt werden. Es sind Futtermittel bekannt, bei denen der Futtergrundstoff aus Getreideschrot, Kartoffelflocken oder anderen kohlehydrathaltigen Futtermitteln besteht undg ist auch schon bekann-t, den Harnstoff getrockneten Zuckerrübensclmitzeln, die ganz oder teilweise ausgelaugt und allenfalls mit Melasse imprtgniert sein können, oder anderen Nebenprodukten der Suckerfabrikation beizugeben.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung eines solchen Futtermittels besteht darin, daß man auf Grund- oder Beifuttermittel, insbesondere auf ganz oder teilweise ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel, Harnstoff und Scheide- oder Saturationsschlamm aufbringt und einwirken läßt, wobei zusätzlich Melasse, Phosphorverbindungen sowie weitere Nähr-, Aroma-oder Mineralstoffe zugesetzt werden können. Nach einem weiteren, aus der deutschen Auslegeschrift 1 229 826 bekannten Herstellungsverfahren werden noch feuchte und heiße gepreßte Diffusionsschnitzel von Zuckerrüben mit einer wässerigen, aufgesprühten Harnstoff-Phosphat-Melasse-Lösung von 70-80° C imprägniert und nach vollstandiger Durchdringung der Schnitzel mit der Lösung getrocknet. Diese bekannten IIerstellungsverfahren sind verhältnismäßig umständlich, insbesondere aufgrund der verwendeten wässerigen Lösungen und Emulsionen, wobei eine Behandlung bei bestimmten Temperaturen und scliiießlich eine Trocknung erforderlich ist.
  • Aus der deutschen Patentschrift 694 195 ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung harnstoff- und kohlehydrathaltiger Futtermittel bekannt. Nach diesem Verfahren wird eine Mischung von Kartoffelflocken mit fein gesiebtem Harnstoff bis zum Eintritt einer Volumenssteigerung erwärmt und hierauf alsbald abgeLihlt. Der Harnstoff wird als Schmelze mittels Düsen auf die Kartoffelflocken aufgebracht, wobei während der Wärmebehandlung der Mischvorrichtung feuchte Luft oder Wasserdampf zugeführt werden kann. Dabei ergeben sich im wesentlichen die gleichen Nachteile wie bei den vorhergenannten Herstellungsverfahren.
  • Die ostdeutsche l-atelltscllrift 47 863 beschreibt ein Beifuttermittel für Wiederkäuer, weiches als Hauptbestandteil Lxtraktionsschrote, Getreide und synthetische Stickstoffverbindungen enth@lt, weiche mit 3-7 % Harnstoff vermischt und pelletiert sind. Außerdem kann dieses Beifuttermittel als Spureneiemente Kalzium, Phosphor sowie Kupfer, Zink und Kobalt, ferner auch Vitanine und Antibiotika enthalten. Die Verwendung eines Hauptbestandteiles aus Getreideschrot ist dabei nachteilig, weil Getreide verhältnismäßig teuer ist.
  • Außerdem ist die Fütterung kompliziert, da dieses Beifuttermittel zusammen mit einem Grundfutter den Tieren verabfolgt werden muß, wobei die genaue Dosierung des Beifutters zu beacllten st.
  • Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift 1 034 963 eiii Futtermittel in Trockenform bekannt, welches aus Suckerrübenköpfen, Zuckerrübenblättern, getrockneten Zuckerrübenschnitzeln und Kleie, im äbrigen aus einem an sich bekannten Kraftfutter, z.B. Ölkuchen, und geringen Mengen von Vitamintr gern und @ineralstoffen besteht. Die Herstellung dieses Trockenfutters erfolgt durch innige Vermischung der Bestandteile und @ressen der Mischung in beständige Formkörper von @asel- bis Walnußgröße. Dieses bekannte Trockenfuttermittel ist zwar als Alleinfutter gedacht, wobei die Tiere außer reiclllichen @assergaben lediglich eine Zugabe von einigen Kii oßramm @eu je Tag brauchen, es enthält jedoch keinen Harnstoff und auch kein Phosphat, so daß die damit erzielbaren Fütterungsergebnisse keine Verbesserung gegenüber den üblichen Futtermitteln darstellen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, unter Ausnützung der in der Zuckerindustrie verhältnismäßig billig anfallenden Trockenschnitzel ein wertvoller Futtermittel zu schaffen, welches den Wiederkäuern, insbesondere Rindern, als Alleinfutter verabreicht werden kann, einfach herstellbaro preiswert und lange lagerbar ist- wobei es vor allem auch eine vollautomatische Fütterung ermöglichen soll.
  • Ein solches Futtermittel wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man bis zu 96 Gew.-% Trockenschnitzel, welche zumindest zum überwiegenden Teil geschrotet sind, bis zu G Gew.- festen harnstoff in kristallisierter oder geprillter Form und bis zu 5 Gew.-% festes Phosphat, insbesondere primäres ITatriumphosShat gegebenenfalls unter Zusatz von Natriumchlorid, Vitaminen, Spurenelementen, organischen Stoffen und allenfalls weiteren Futterstoffen wie z.B. Mais-, Getreide- oder Ölschrot, insbesondere Soåaschrot, in trockenem Zustand innig vermischt und unter Beifügung einer Preßhilfe zu Pellets formt.
  • Die Herstellung dieses Futtermittels ist auf besonders einfache Weise möglich, da weder wässerige Lösungen aufgesprüht werden müssen noch eine emperaturbehandlung erforderlich ist und auch eine Trocknung der Futtermischung entfüllt. Aufgrund der speziellen Auswahl- der Bestandteile des erfindungsgemaß hergestellten Futtermittels, dessen Zusammensetzung in langwierigen Versuchen ermittelt wurde, kann dieses als Alleinfutter, also ohne zusätzliche Verabfolgung von anderen Grund- oder Beifuttermitteln, verwendet werden, wobei überraschende Fütterungsergebnisse erzielt wurden.
  • Durch das erfindungsgemäße Ilerstellungsverfahren, welches verhältnismäßig harte Pellets ergibt, wird auch eine günstige Dosierung des Harnstoffes sichergestellt, da die Bestandteile des Futtermittels auch noch während der Fütterung in der mischung gleichmäßig verteilt sind, so daß eine ungleichmäßige Verabfolgung der enthaltenen Nähr- und Wirkstoffe vermieden wird.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht in einer weitgehenden Vereinfachung der Fütterung. Da das erfindungsgemäß hergestellte Futtermittel als Alleinfutter verwendet werden kann und aus trockenen, lagerfähigen und verhältnismäßig harten Pellets besteht, kann die Fütterung vollautomatisch durchgeführt werden. Hiezu werden Trockenfutter-iLutomaten verwendet, die nur in längeren Zeitabständen nachgefüllt werden müssen. Da bekanntlich auch Wasser in einfacher Weise mit Hilfe von automatischen Tränken verabfolgt werden kann, entfällt somit die sonst mehrmals täglich notwendige Fütterung der Tiere. Systematisch durchgeführte Fütterungsversuche mit dem erfindungsgemäß hergestellten Futtermittel als Alleinfutter haben bei der Fütterung von Jungrindern im Vergleich zu Fütterungen mit bisher bekannten Futtermitteln eine wesentliche Erhöhung der Gewichtszunahme der Tiere je kg des verabfolgten Futtermittels und damit eine Verkürzung der Aufmastz@it ergeben. überdies wurde eine erhebliche Verbesserung der Fleischqualität und der Schlachtausbeute, d.h. der Fleischmenge im Verhältnis zum Lebendgewicht der Tiere festgestellt.
  • Vorzugsweise verwendet man beim erfindungsgemäßen Verfahren Trockenschnitzel im Ausmaß von 70-90 Gew.-%, festen Harnstoff und festes Phosphat im Ausmaß von je 1-2 Gew.-<o und eine Preßhilfe im Ausmaß von etwa 2-3 Gew.-/o. Die Preßhilfe kann beispielsweise aus Melasse od;er einem synthetischen Preßhilfsmittel bestehen. Die angeführten höheren prozentuellen Anteile an außer dem Futtergrundstoff aus Trockenschnitzeln zugegebenen Bestandteilen, insbesondere an Harnstoff, werden vor allem dann gewählt, wenn zusätzlich auch noch andere übliche Futtermittel den Tieren verabfolgt werden sollen. Dbwohl das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Futtermittel in erster Linie als Alleinfutter bestimmt und auch hiefür geeignet ist, kann es natürlich auch in Verbindung mit anderen herkömmlichen Futtermitteln verwendet werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermischt man zur Herstellung eines Alleinfutters mit den übrigen- Bestandteilen des Futtermittels höchstens 3 Gew.-% festen Harnstoff, außerdem 0,3-1 Gew.-01 Natriumchlorid, vorzugweise jodiert, Vitamine A, D3 und E sowie Spurenelemente, insbesondere Sulfate, z.B. Eisen-, Kupfer-, I4angan-, Zink- und Kobaltsulfat, und Magnesium, z.B. in Oxydform. Außerdem kann man vor dem innigen Vermischen Vitamin C beifügen, vorzugsweise etwa 25 mg je kg des Futtermitels.
  • Als Geschmackskomponente hat sich Fenchelöl als erfolgreich erwiesen, welches dem Futtermitt-el einen den Tieren gut zusagenden Geschmack verleiht. Ferner können synthetische Aminosäuren, z.B. Lysin und/oder Methionin beigegeben werden.
  • Durch diese Beigaben wird sichergestellt, daß die Tiere auch bei ausschließlicher Verabfolgung des erfindungsgemäß hergestellten Futtermittels als Alleinfutter alle erforderlichen Nähr-, Mineral- und Wirkstoffe erhalten. Insbesondere hat sich die Beimischung von Vitamin C bewährt.
  • Als Stimulan3 für die Pansenflora kann bei der 11erstellung des Futtermittls etwa 0,3 Gew.-% Natriumpropionat, =.B. in Form des unter der Bezeichnung "Hycoban" (Fa. Pfizer) im Handel erhältlichen Futterzusatzes, beigemischt werden.
  • Das Natriumpropionat wirkt gleichzeitig hemmend auf das Wachstum der schädlichen Pilze im Pansen. Ferner kann man organische Stoffe beigeben, wie z.B. Antibiotika, Tiefen und Bakterien, wodurch die Ausnützung des Futtermittels, insbesondere des Harnstoffes, noch weiter verbessert wird. Falls die als Futtergrundstoff verwendeten Trockenschnitzel durch andere herkömmliche Futtermittel teilweise ergänzt oder ersetzt werden, z.B. durch Ölschrot, insbesondere Sojaschrot, oder auch durch klais- oder Getreideschrot, soll der Anteil an diesen Futtermltteln 30 Gew.-% möglichst nicht überschreiten.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend als Beispiel ein Fütterungsversuch samt den erzielten Ergebnissen beschrieben: Bei einem Rindermastversuch an der Bundesversuchswirtschaft Fohlenhof bei Wr. Neustadt wurden 11 Jungstiere der Rasse Fleckvieh mit einem durchschnittlichen Einstellgewicht von 122,6 kg und einem durchschnittlichen Alter von 84 Tagen bei Iaufstallhaltung und freier Futteraufnahme in durchschnittlich 244,7 Masttagen auf ein durchschnittliches Mastendgewicht von 489,8 kg aufgemastet. Das verwendete Futtermittel hatte folgende Zusammensetzung: 88,3 Gew.-% Trockenschnitzel (unmelassiert) 4,8 Gew.- Sojaschrot 2,5 Gew.-% Preßhilfe 2,0 Gew.-% Primäres Natriumphosphat 1,2 Gew.- Harnstoff (H2N.cO.NH2) 0,5 Gew.-% Viehsalz jodiert 0,7 Gew.- Vormischung Zusammmensetzung der Vormischung (in Gew.-% des gesamten Futtermittels): 0,2270 % "Mycoban" (Natriumpropionat) 0,4000 % Magnesia MgO 0,0100 % FeSO4#7 H2O 0,0025 % CuSO4#5 H2O 0,000@ % MnSO4#4 H2O 0,0014 % ZnSO4#7 H2O 0,0004 % CoSO4#7 H2O 0,002@ % Fenchelöl 0,0019 % Vitamin D3 (80.000 IE/g) 0,0025 % Vitammin A (3@5.000 IE/g) 0,0025 % Vitamin C 0,0028 % Vitamin E (250.000 mg/kg) 0,0462 % Weizenfuttermme@@ als Träger ur Gewöhnung der Tiere an das neue Futtermittel wurde dieses in den ersten 7-1@ @asttagen mit einem @erkömmlichen Futtermittel ohne harnstoff vermischt verabfolgt, wobei der Antei@ an herkömmlichem Futtermittel schrittweise verringert wurde. Ansc@ließend wurde nur noch ein Futtermittel in der angeführten Zusammensetzung als Alleinfutter ohne Rauh- und/ oder Saftfutterbeigabe bei freier Futtermittelaufnahme gegeben. Das Futtermittel wurde ii: einem sogenannten Drockenfutter-Automaten verabfolgt, wobei die Tiere zusätzlich nur noch Wasser als Tränke@erhielten. Der Arbeitsaufwand setzte sich ledigiicii aus dem einmal täglich erfolgten Einstreuen, dem Nachfüllen den Futterautomaten ungefähr alle 14 Tage sowie dem einma@igen Ausmisten des @aufstalles nach Beendigung des Mastdurc@ganges zusammen.
  • Am Ende des @astversuchs wurden folgende durchschnittliche Ergebnisse festgestellt: Mastleistung: Gesamte Gewichtszunahme je Tier ...... 367,2 kg Mastdauer ............................ 244,7 Tage tägliche Gewichtszunahme ............. 1501 g Futterverbrauch: Gesamte Futteraufnahme je Tier ....... 1909,4 kg Futteraufnahme je kg Gewichtszunahme . 5,2 kg tägliche Futteraufnahme .............. 7,8 kg Schlachtausbeute: Schlachthälftengewicht ............... 283,4 kg Schlachtausbeute v 57,9 % Der Fütterungsversuch hat somit ergeben, daß im Vergleich zur Fütterung mit bisher üblichen Buttermitteln nicht nur eine geringere Futtermittelmenge Je kg Gewichtszunahme der Tiere erforderlich war, sondern daß auch eine bessere Schlachtausbeute erzielt wurde und aufgrund der bis zu 50 % höheren täglichen Gewichtszunahme der Tiere eine wesentliche Verkürzung der Mastzeit möglich war. Außerdem konnte zufolge der durch das erfindungsgemäße Alleinfutter ermöglichten Automatisierung der Fütterung der gesamte Arbeitsaufwand auf einen-Bruchteil des bisher notwendigen Aufwandes verringert werden.
  • Patentansprüche:

Claims (8)

  1. Patentansnrüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Wiederkäuer, insbesondere für Rinder, das Zuckerrübenschnitzel, Harnstoff und Phosphat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man bis zu 96 Gew.- Trockenschaitzel, welche zumindest zum überwiegenden Teil geschrotet sind, bis zu 6 Gew.-% festen Harnstoff in kristallisierter oder geprillter Form und bis zu 5 Gew.-% festes Phosphat, insbesondere primäres Natriumphosphat, gegebenenfalls unter Zusatz von Natriumchlorid, Vitaminen, Spurenelementen, organischen Stoffen und allenfalls weiteren Futterstoffen wie z.B. Mais-, Getreide- oder Ölschrot, insbesondere Sojaschrot, in trockenem Zustand innig vermischt und unter Beifügung einer Preßhilfe zu Pellets formt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiqhnet, daß man Trockenschnitzel im Ausmaß von 70-90 Gew.-, festen Harnstoff und festes Phosphat im Ausmaß von je 1-2 Gew.-"o und eine Preßhilfe im Ausmaß von etwa 2-3 Gew.- beimischt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man höchstens 3 Gew.- festen Harnstoff, außerdem 0,3-1 Gew.-% Natriumchlorid, vorzugsweise jodiert, Vitamine A, und E sowie Spurenelemente, insbesondere Sulfate, z.B.
    Eisen-, Kupfer-, Mangan-, Zink- und Kobaltsulfat, und Magnesium, z.3.. in Oxydform, beimischt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch t, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem innigen Vermischen Vitamin C beifügt, vorzugsweise etwa 25 mg je kg des Futtermittels.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Geschmackskomponente Fenchelöl beimischt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß man synthetische Aminosäuren, z.B. Lysin und/oder Methionin beimischt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 0,) Gew.-,v ITatriumpropionat beimischt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Stoffe wie z.B. Antibiotika, Hefen und Bakterien beimischt.
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NL (1) NL6909545A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2505449A1 (de) 2011-03-30 2012-10-03 Bombardier Transportation GmbH Gewindeträger mit Halteblock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2505449A1 (de) 2011-03-30 2012-10-03 Bombardier Transportation GmbH Gewindeträger mit Halteblock

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CH530171A (de) 1972-11-15
AT287466B (de) 1971-01-25
NL6909545A (de) 1969-12-30

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