DE1930019A1 - Verfahren und Einrichtung zur Messung von energetischen Eigenschaften eines leitenden Mediums - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Messung von energetischen Eigenschaften eines leitenden MediumsInfo
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Description
DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN
214 Kennwort: RAN 4701/16
Firma F. Hoffmann-La Roche & Co, Aktiengesellschaft
4002 Basel - Schweiz, Grenzacher Straße
Verfahren und Einrichtung zur Mesaang von energetischen Eigenschaften eines
leitenden Mediums.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Messung von energetischen, insbesondere elektrischen Eigenschaften eines leitenden Mediuas wie biologischer
Stoffe und Lösungen und insbesondere die Messung solcher elektrischer Eigenschaften wie Impedanz und Stromdichte
eines Mediums.
Es ist bekannt, daß auf dem Gebiet der Biophysik zahlreiche
Versuche unternommen worden sind, um eine geeignete Methode zur Bestimmung natürlicher oder von außen aufgebrachter
Stromdichten über ein spezifisches Gewebevoluaen zu bestiamen.
Eine derartige Meßtechnik hätte eine entscheidende Bedeutung auf vielen Gebieten der Biophysik, z. B. bei der
Feststellung der bisher nicht bekannten Verteilung der durch äußere elektrische Felder ausgelösten Gehirnströae,
wobei das Wissen um die Stromverteilung dazu beitragen würde, spezielle Bezirke des Gehirns, die für beobaohtete Verhaltenseffekte verantwortlich sind, zu lokalisieren. Ein
weiterer Vorteil einer derartigen Meßtechnik läge in der Möglichkeit der Bestimmung der Iapedana eines Gewebes,
die alt ein-iger Sicherheit alt anderen wesentlichen Funk
tionen des Organisaus verknüpft 1st.
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Die herkömmlichen ImpedanzmeOverfahren sind aufgrund der
hohen Grenzflächen-Impedanz der Elektroden-Lösung (impedance of the elektrode-solution interface), die auch als Elektrodenpolarisation
bezeichnet wird, und der Unbestimmtheit deren Wertes nicht zu verwenden. Verschiedene Un-tersuchungen
der Gehirnimpedanz sind mittels einer Vier-Elektroden-Technik durchgeführt worden, bei der das Problem der Elektrodenimpedanz
weniger in Erscheinung tritt. Jedoch sind diesem Verfahren Grenzen gesetzt, da es unmöglich ist, die
Stromdichte exakt zu bestimmen, solange die Zone, in der der gemessene Strom fließt, unbekannt ist, und dadurch die Nutzbarmachung
und Anwendbarkeit dieses Verfahrens zur Stroadichtenmessung
eingeschränkt ist. Tatsächlich haben andere auf diesem Gebiet Tätige werder die Zone, über die der Strom
verteilt ist bestimmt, noch haben sie den Grad der Veränderung der ursprünglichen Stromverteilung berücksichtigt·
Die Erfindung betrifft generell ein Verfahren und eine Einrichtung,
die unabhängig von dem Phänomen der Elektrodenpolarisation arbeiten, wobei ein Stroeelektrodenpaar in
ein leitendes Medium, in dem ein Strom fließt, gebracht wird und der Stromfluß zwischen den Elektroden von außen
derart eingestellt wird, daß die Störung des Mediums durch die Einführung der Elektroden aufgehoben wird und in dieses
die gleiche Stromdichte herrscht, wie vor deren Einführung.
Durch Messung des äußeren Stromflussee zwischen den Elektroden kann der Gesamtstrom in dem äquivalenten Volumen
des Mediums, das durch die Elektroden ersetzt worden ist, bestimmt werden. Venn auch die Potentialdifferenz zwischen beiden Elektroden gemessen wird, läßt sich die Impedanz des äquivalenten Volumens des leitenden Mediums, das
durch die Leiter verdrängt worden ist, ebenfalls bestimmen. Is sei an dieser Stelle nooh erwähnt, daß das Verfahren in
COPY
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ähnlicher Weise auch bei der Bestimmung anderer energetischer Eigenschaften als der elektrischen, beispielsweise
bei der Wärmebestimniung anwendbar ist.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden anhand bevorzugter, auf der Zeichnung dargestellter Ausführungen erläutert. Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschema einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Messung elektrischer
Eigenschaften eines Mediums,
Fig. 2 eine in Fig. 1 dargestellte Meßsonde in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform eines in der Anordnung gemäß
Fig. 1 verwendbaren Vorverstärkers,
Fig. k ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform
einer in der Anordnung gemäß Fig. i verwendbaren Stromquelle,
Fig. 5, 6 und 7 verschiedene Darstellungen der Stromdichte in einem Medium, bei dem die
Erfindung angewendet werden kann und
Fig. 8 eine grafische Darstellung des Potentials E in Abhängigkeit vom Strom I für eine
Meßsonde in verschiedenen Konzentrationen einer Lösung.
Auf der Fig. 1 der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dargestellt, bei der eine Meßsonde Ii vorgesehen
ibt, ;1ie, wie Fig. 2 verdeutlicht, im wesentlichen
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ORIGINAL INSPECTED
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als langgestreckter, rechtwinkliger Slack 12 ausgebildet
lst5 das ein syli-ndarartiger Körper aus Kunststoff,' vorzugsweise
Spoxyd, 3Jit bekannter Längs L und einem Paar
Endflächen, bekannter Ausdehnung angeformt ist. Jeder dieaar
Endflächen ist eine unendlich kleine aittiga Span-
selektrode i5 sowie sins diese im Abstand konzentrisch
bsade 3troaelsktrode 16 zugeordnet, deren Ausdehnung
für all© praktischen Zwecke der bekannten Fläche A äqui~
Talent ist« Dis Slsktroden 15 sand 16. üind durch einen unendlich
kleinen Hing 17 aus Kunststoff, vorzugsweise Eposyd,
Toiaaiisander isoliert. Die Elektroden bestehen aus
Silber,- Silber-Chloricl-Psll-ets» Die Spannungselektroden
15 siad libsr siBsJi Leiter wie Silberchlorid-Drähte {ohlo-
Tlüizsü silver %ire) ait einem Leiterpaar 18 und die Elektroden
16 in gleicher Weise aiii einem Leiterpaar 19 verbünde^
die auf dsr Oberseite der Meßsonde 11 herausgeführt sind.
Innerhalb der Teile 12 imd 13 sind die Leiter mit Isolierungen
wie Söransikröhren versehen} die von den Spannungsund
Strosielsktrodeis zu d«n geschützten Kabelleitern 18 und
gerichtet sind,
¥ie schon erwähnt, wird der zylinderartige Kopf 13 der Meßsonde
in ein leitendes Medium 10 eingebracht, das aus einea lebenden
G@fabe, einer Lösung oder anderen anorganischen Medien bestehen kann,~ wobei mit 9 der Strotnfluß bezeichnet
ist, der ausschiiesslich von außen in das Mediua eingeleitet
oder in dem Medium ständig vorhanden sein kann oder
aber teilweise von außen eingeleitet und teilweise in dem Medium vorhanden ist,
Die Ausgangs-ieitungen 18 der Spannungselektroden sind an
einen Vorverstärker 21 angeschlossen, dessen-Eingangsdiffe-'
renzspannung- auf einem Voltmeter 21' angezeigt wird, und
der mit einem einen einstellbares Verstärkungarsgler 22'
aufweisenden Spannungsverstärker 2" Verbundes si, dem
*4 Λ Λ
QOpy BAD
seinerseits eine Stromquells 23 naohgeschaltei ist,
Stromabgabe durch ein Amperemeter 23! angezeigt -wird und
die zur Vervollständigung des Kreises ssit dea Eingaagslei™
tungen 19 der Stroffielektroöen verbunden ist.
Der dabei verwendete Vorverstärker ist derart ausgelegt,
dafj er eine hohe Eingangs impedanz und ein hohes Unterdrük-
,für
kungsverhältnis/gleichphasige Signale (common mods rejeotionratio), beispielsweise 10° auf 100 Schwingungen besitst und mit einer Singangsdifferensspannuag eine Ausgangsäifferenzspannung liefert, Die hose Sinfaagsiapedaßs ist für des Differeßsspannungsverstarker erviissoht3 so c!a£ faktisch kein Strom aufgenommen unä daduroii praktisch ai« Auswirkung der Elektrodenpolarisation elstsiniert wird,
kungsverhältnis/gleichphasige Signale (common mods rejeotionratio), beispielsweise 10° auf 100 Schwingungen besitst und mit einer Singangsdifferensspannuag eine Ausgangsäifferenzspannung liefert, Die hose Sinfaagsiapedaßs ist für des Differeßsspannungsverstarker erviissoht3 so c!a£ faktisch kein Strom aufgenommen unä daduroii praktisch ai« Auswirkung der Elektrodenpolarisation elstsiniert wird,
Sine bevorzugte Ausführung des Vorverstärkers 21 ist in Fig.
3 dargestellt, bei der die von den Spannungseiektroden kommenden
Leiter 18 mit den Anschlussstellen 24 und 25 verbunden
sind, die ihrerseits verbunden sind sit den Torkontakten von N-Channel-Feldeffekt-Transistoren 26 bzw. 27
(N channel fieldeffect transistors), die im folgendeis kurz !
mit FET bezeichnet sind, und eine frohe Eingangsimpedanz
schaffen. Die Quelleakontakte der FET1S 26 und 27 sind an die
entgegengesetzten Enden eines Potentiometers 28 angeschlossen, das zu deren Anschluß an eine Stromquelle 31 ia seinem
mittleren Bereich von einem Kontaktarm 29 abgegriffen wird. Der Kontaktarm 29 ist dazu mit dem Kollektor eines NPN-Transistors 32 der Stromquelle 3i verbunden. Die Widerstände 3^ und 37 bilden einen Spannungsteiler, der die
Emitterspannung des Transistors "}2 zwecks Erreichung eines
bestimmten Kollektorstroms steuert. Die Stromquelle 31
bildet einen sehr hohen Impedanzweg für alle gleichphasigen
Signale (common mode signals).
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BAQ ORfGINAL
1 Q "\ Π Π 1 O
ν w U ^ ϊ ν
.1 v> w>
Mit .des Potentiometer 28 ist zusätzlich ein Koatsktarai 39
verbanden, der an dia Basis des PHP-Trans Is tors 41 angeschlossen
ist, DEr Emitter des Transistors 41 ist über eine
Seaeröiode 42 salt der Anschlußstelle 43 veräundsa. ¥ie ohne
weiteres festzustellen ist, bildet die Zenerdiode im Zusasä-Esennang
ssit öem Transistor 41 eine Batterie zur Einstellung
der Spannung zwischen der Anschlußstelle 43 w"d des an des
Potentiometer 33 angreifenden Kontaktarm 39 auf eines koa~
stauten Wert sareä Veränöerusig des KollelEiorstroBis in über-
fflaag mit übt Spaanusgsänderung se der Basis des
istora ^i„ Dadurch folgt das Potential as Äbflusskositakt
der FET5S 2o? 2? geaau ihres Torpotenx-ial und beseitigt
dasEit fastisca äen Effekt der Kapazität zwischen des
Abfluß und de© Tor als Nebenschluß au sets Eingang.
Eine sweite Stromquelle, die generell innerhalb des. durch
gestrichelte Linien eingefasstes Bereichs 44 dangestellt· ist,
weist einen PNP-Transistor k5 auf, Die Widerstände h6 und
k9 bilden zGsasamen eines Spannungsfeiler, der die Emitterspannung des Transistors k5 steuert, unj einen Speisestroa
{ Mas current) für die Transistoren 5i und 52 zu erzeugen.
'Ähnlich' wie der Transistor 32 "bewirkt der Transistor k5 an
der Anschlußstelle 43 eine hohe Impedanz fur das Signal e
Die Anschlußstelle 43 ist weiterhin verbunden mit der Basis
der NPN-Transistoren 5i und 52, deren Emitter Kit den Abflußkontakten der PET1S 26 und 27 iß Verbindung stehen,,
Zwischen dem Transistor 51 und dem Widerstand 53 sowie dera
Transistor 52 und dea Widerstand 54 sind ein Paar Anschlußstellen 56, 57 vorgesehen, zwischen denen die Ausgangsspannung des Vorverstärkers 21 erhalten wird.
- 7 -GOPY
BAD ORIGINAL
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FST1S 2c und .-T Transistoren as3 Typa 'TIS 25 {"JS-Hora; ^
als Trass13tor 32 den Ty? 2 H 3565 (US-Nora), als Transistoren
4sl und 45 dan Typ - 2ί 3638 A (üS-Oiora) : als -Transistoren
51 ~mü 52 dan -V/o 2 N %1OO 'US-Nora) und als Zener-diode
43 3 en Typ 12 TI η 759 (US-^ora; -<mhlt, -3aas argsäsa
sieh, für sin TJntsrJriiek^irigsYerhalxTtig 7O'ß 50000;! "bsi
sines 'SEz, aissase YsrstärlruagsiaktoT ?oa ai-Ä'a ·ί und sinsf
äohat?Eingangsiiap^danz folgende Werte jfür 3is.i,|a Widerstände
sowie aii den
28
i.96 | Σ | |
54 | i.96 | X |
Anschlagstell9 | YoIt | |
35 | -15 | |
55 | •4-20 | |
47 | 4-30 |
Beim Betrieb des Vorverstärkers ^ird τητ Slnstellaag der
Unterdrückung gleichphasiger Signale dor Sch<kreis aunächst
ohne Spannungseingang an den Torkontakten 24, 25
der FETss über den Kontaktarm 29 so -aingestellt, da8 die
Anzeige ds3 Yoltraeters 211 auf Null steat, ¥enn eia gleiei
phasiges Tvschaels cromsignal (A.C. common ascde signal) τοη
der MeSsoade Ii auf die Torkontakte 24, 25 gegeben wird,
wird der Saitterstroo dar Transistoren pi "J^o 52 erhöht
und dadurcü auch deren Kollektoratros, so daß sich Qina
entsprechend© Änderung der Ausgangsspannung auch zwischen
den Anschlußstellen 56, 51 einstellt and durch das YoItnieter
21! angezeigt wird, Wie schon erwähnt, wird der Aus-
-S-
.. -; ι -3 ί ο / ; γ « a
COPf
gang dee Vorverstärkers 21 auf einen Spannungsvastärker
22 gegeben, der einen maximalen einstellbaren Verstärkungsfaktor von beispielsweise einhundert haben kann. Der Ausgang des Verstärkers 22 wird dann auf eine Differenzstromquelle 23 gegeben, von der eine Ausführung im Einzelnen im
Zusammenhang mit der. Fig. 4 erläutert wird.
In der Fig. 4 sind ein Paar Eingangskontaktstellen 58, 59 dargestellt, an denen die Aufgangsspannung des Verstärkers
22 anliegt. Die Kontakte 58, 59 sind Über die Kondensatoren 61 bzw. 62 mit der Basis der PNP-Transietoren 63 und 64
verbunden. Zwischen dem Kondensator 61 und dem Transistor
63 sowie dem Kondensator 62 und dem Transistor 64 ist jeweils ein Paar von Spannungsteilen alt den Widerständen 65,
66 s#wie 67, 68 angeordnet. Die vorerwähnten Spannungsteiler sind, wie auf der Zeichnung dargestellt, einstellbar
und erzeugen zusätzlich zu den Eingangssignalen, sofern
diese vorhanden sind, an den Basen der Transistoren 63 und
64 bestimmte Vorspannungen. Die Emitter der Transistoren
63, 64 sind mit du entgegengesetzten Enden eines 'niedrig-'
wertigen Widerstandes 73 unter Einschaltung relativ höherwertiger Widerstände 74 bzw. 75 verbunden. Der Widerstand
73 wird durch einen Kontaktarm 76 abgegriffen, der mit einer von der gestrichelten Linie eingefaßten stromquelle
77 verbunden ist, die einen PNP-Translstor 78 aufweist,
dessen Basis mit einem geeigneten Speisenetz (bias network) verbunden ist. In dies·« Speisenetz sind der Widerstand
82, der Transistor 83 und der Widerstand 84 in Serie mit
der Basis des Transistors 78 geschaltet, wobei der Transistor 83 der thermischen Stabilisierung der Stromquelle
dient. Wie aus der Zeiohnung zu ersehen ist, wird mit dem Spannungsteiler die Emitterspannung des Transistors 78
eingestellt, so daß die Emitter der Transistoren 63 und 64
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über den Kontaktarm 76 mit einem konstanten Strom vorbestimtuter
Größe gespeist werden.
Die Kollektoren der Transistoren 63 bzw. 6h sind Bit den
Kollektoren der Transistoren 86 bzw. 87 verbunden, deren Emitter wiederum durch gleichwertige Widerstände 88 bzw.
mit der negativen Anschlußstelle 72 verbunden sind« Die
Basen der Transistoren 86 und 87 sind gemeinsam über den
Widerstand 92 an die positive Endansohlußstelle 69 angeschlossen
und auf einem anderen Weg über eine Zeaerdiode
93 und einem dazu parallel geschalteten Kondensator 95 mit der negativen Endaneohlußstelle 72, verbunden, wodurch
die Transistoren 86 und 87 ' feste Stromquellen bilden.
Beim Betrieb der besonderen Stromquellen-Einheit 23 Über
die Anschlußstellen 96 und 97, zwischen denen ein; Oleiohspannungsmesser
vorgesehen sein kann, wird der Kontaktarm
76 zur Abgleichung des Schaltkreise· ohne Eingangeleistung
derart eingestellt, daß das Voltmeter auf die Null- oder Mittelstellung eingestellt ist. Das Differenzeingangesignal
(differential input signal) wird über die Eingang·kontakte
58 und 59 eingegeben, wobei sich ein über die Ladung durch
das Voltmeter angezeigter Stromwert in Abhängigkeit von dem Wechselstrom-Differenzsignal an den Ausgangekontakten
98, 99 einstellt.
Wenn man für die vorangehend beschriebene Stromquelle al·
Transistoren 63 und 64 solche des Typ· 2 N 335G (US-Nora), als Transistoren 86 und 87 solche de· Typ· 2 N %100 (US-Norm),
als Transistoren 78 und 83 solche des Typs 2 N 3638A (US-Norm) und als Zenerdiode den Typ IN 658 wählt, können
•loh für die Widerstände, die Kapazitäten und die Spannung·-
aneohlüsse folgende Werte ergeben:
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Widerstand | Ohm |
b65, Ro? | 22.5K |
h66, r68 | 26.1K |
B7*, B75 | 2.61K |
R73 | 100 |
R88, R89 | 8.6Κ |
Kondensator | Farad |
C6i, C62 | O.luf (μPJ |
C95 | 15 uf ί ρι Ο |
Batterie- | |
Anaohluß | Volt |
72 | -15 |
69 | +30 |
Das unter Bezugnahme auf die Fig· I beschrieben© Systen
basiert auf einem Verfahren zur Messung des Stroms und der Impedanz in einem Elektronen oder Ionen leitenden Medium.
Venn die MeBaond« 11 in das leitende.Medbn eingeführt wird,
wird die Differenzspannung im Bereich der Meßsonde durch die Vorverstärkereinheit 21 gemessen und die Verstärkung
der Differenzspannung duroh die Verwendung eines einstellbaren Verstärkungareglers 22 geregelt, um damit die Stromquell· 23 au steuern, damit die Verdrängung des Mediums an
der Stell·, an der die Meßsonde eingeführt ist, kompensiert wird.
Der von der Stromquelle kommende, geregelte Strom bildet
•in· Näherung deβ Oesamtatroma in einem spezifizierten Bereich das Mediuma, der bestimmt werden kann vermittels der
Kenntnis der Abmessung ύ·τ Meßsonde. Um jedooh eine erundlag· für den Näherungswert d·· Differensspannungawertea
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■ v- ££·, SAD ORfGINAL
zum Betrieb der Stromquelle zu erhalten, muß die Meßsonde
zunächst, wie im folgenden beschrieben wird, geeicht werden.
Es ist selbstverständlich, daß jede für die Messung der Stromverteilung in irgendeinem Medium benutzte Meßsonde
einen Impedanzwert aufweist, der nicht nur von dem Impedanzwert des zu untersuchenden leitenden Mediums abweicht,
sondern auch von den Werten einer anderen Meßsonde bei dem gleichen leitenden Medium. Solche Unterschiede sind
durch viele Faktoren bedingt, wie z.B. der Form bzw. den Abmessungen der Meßsonde usw. Somit muß jede Meßsonde vor
ihrem Gebrauch zur Bestimmung ihrer absoluten Genauigkeit und Empfindlichkeit zunächst untersucht werden. Auch müssen die zusammen mit der Meßsonde zu benutzenden elektronischen Einrichtungen ebenfalls genau und beständig arbeiten
Vas bei der Eichung der Meßsonde verlangt wird, kann am besten im Z usaase ·.!&£>&§ seit den Fig. 5»6 und 7 erläutert
werden, die bei vsFsohiedenen bekannten Bedingungen die
Stromdichte uss den zylindrischen Kopf 13 der Meßsonde grafisch darstellen, wenn dieser/eine bekannte gleichmäßige
Stromdichte eingeführt ist. Die Flg. 5 zeigt eine Darstellung der Stromdichte in der Nähe der Meßsonde ohne
äußere StromrUckfUhrung, während die Fig. 6 eine Darstellung der Stromdichte in der Nähe der Meßsonde bei maximaler
äußerer StromrUckfUhrung zeigt, die dann vorliegt, wenn
eine maximale oder eine sich auszeichnend große Differenzspannung zum Betrieb der Stromquelle 23 in Fig« I vorhanden ist. In der Fig. 7 ist das gewünchte Ergebnis, ein·
gleichmässige Stromdichte in einem Medium in der Nähe der
Strommeßsonde dargestellt, als ob diese nicht durch die !
Anwesenheit der Meßsonde beeinflußt würde. Dieses letitere
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008818/1138
: BAD ORKSIHAL
Ergebnis wird erreicht, wenn die äußere Stroturückführung
von der Stromquelle 23 derart ist, daß die effektive Impedanz der Meßsonde der Impedanz des Mediums angepaßt ist.
Als ein Ergebnis de* experimentellen Tests, hat sich herausgestellt, daß die Eichung der Meßsonde in der folgenden
Weise vorzunehmen ist. Der Kopf der Meßsonde (wie z.B. in Fig. 2 dargestellt) mit festgelegten Abmessungen wird in
eine bekannte Lösung bekannter Leitfähigkeit eingebracht,
wobei für jede Lösung eine graphische Darstellung des Eingangspotentials E ein an den Spannungselektroden 15 in Abhängigkeit von der Stromstarke I aus in den Streuelektronen
k 16 gemäß Fig. 8 aufgezeichnet wird. Die Kurven liir die
vier Natriumchloridlösungen, die auf die Spannung Eoc bei geöffnetes Schaltkreis von einem Millivolt bezogen sind,
sind als eine Gruppe von strahlenförmigen Linien ermittelt worden, deren Neigung bei abnehmender Salzkonzentration
steigt. Die allgemeine Gleichung für jede Neigungslinie ist
Y a MX + b oder
(1) E ein = p£aus + Eoc
wobei Eocder Spannung bei geöffnetem Schaltkreis ohne StrorarUckführung entspricht.
Senkrecht zu den Endflächen de· zylindrischen Meükopfee
weist dieser einen endlichen, Über die Fläche A verteilten Widerstand auf. Sein Verhalten kann als das eines
homogenen räumlichen Leiters beschrieben werden Bit der
spezifischen Impedanz.
* S Jj
(2) Z. - f$
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ORtGiNAL
für die Länge L in Achsrichtung des zylindrischen Kopfes.
Ήβήη sein spezifischer Widerstand fs dem spezifischen
Widerstand der Lösung durch die richtige Wahl von Zm angepasst
ist, so stört der zylindrische Kopf die ursprüngliche Stromverteilung nicht. Somit ist der theoretische
ItnpecJanzwert für jede Lösung bestimmt, für die spezifische
Impedanz der Meßsonde und spezifische Impedanz der Lösung gleich sind. Als diese Punkte 101 getrennt in
Kurven E ein als Funktion von I aus in Fig. 8 aufgezeichnet
wurden, wurde festgestellt, daß diese auf einer geraden
Linie (E=K Eoc) liegen, in der E die Vergleichspunktspannung (matched point voltage) Em und Keine Kons It-ante
bedeutet, die als Vergleichspunktspannungs-Konstante bezeichnet ist. Wie anhand der Kurven dargestellt ist, sind
vier Messungen durchgeführt worden, jede in einer anderen Lösungskonzentration, deren Ergebnisse in der folgenden
Tabell^enthalten sind, und die einen Durchschnittswert für
die Vergleichspunktspannung-v"ön .704 für eine Meüsonde
UJi t der Länge von .340 Zoll ergibt.
Konzentration
dos Na Cl
Temp.
U)
Eoc
Isc
Ul
Vergleichspunkt spannung
0.2,0 F.
!5.t°c
Bh.3363
3.013
84.8
2.1219
23.1600
.704
0.10 F.
0.(50 F.
165.9897
1.
28.1
1.3718
8.26hl
26°C
30X3649
6.000
47.7
4.2278
13.9363
.707
.705
0.010 F.
23.80C
1491640!
3.075
5.825
2.1515
.1,4492
.700
Die Hauptlösung die gefunden wurde, war die, daß das elektrische
Verhalten" jeder der gegebenen MeUsonden gleich war, unabhängig von der spezifischen Impedanz des Mediums
- 14 -
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in das diese eingebracht wurden. Das bedeutet, daß für
jede Meßsonde eine Vergleichspunktkonstante K für alle
leitenden Medien exakt bestimmt werden kann.
Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung wird eine
Meßsonde 11 bekannter Abmessung und mit berechneter Vergleichspunktkonstante
(für Spannung oder Strom) in ein Medium 10, wie Gewebe eingebracht, um den Energiefluß wie
beispielsweise Ionenfluß, Elektronenf luß, Wärniefluß usw.
zwecks Diagnostizierung oder anderer Feststellungen unter
Verwendung einer wie in der Fig. 1 dargestellten Einriehtung
zu ermitteln. Zunächst wird die Meßsonde 10 eingebracht
und die Spannung bei geöffnetem Schaltkreis an den Spannungselektroden gemessen. Diese gemessene Spannung
ist die Spannung, bei der keine Rückstrom zwischen den Strouielektroden fliei3t. Durch die Einstellung des Verstärkungsreglers
22' des SpannungsVerstärkers 22 wird der
Rückstrom, der in der Stromquelle 23 erzeugt wird, so eingestellt,
daiJ die Spannung zwischen der -Meßsonde und seinen
Potentialelektroden auf einen Wert reduziert wird, der
kleiner ist als die Spannung bei offenem Schaltkreis und
gleich der Vergleichspunktspannungs-Konstanten (K) der
Spannung bei offeiem Schaltkreis (Eoc). Danach wird der
Strom der Meßsonde auf die Impedanz des umgebenden Mediums 10 abgestimmt. Mittels der am Voltmeter" 2-1 · festgestellten
Spannungund der am Amperemeter 23« festgestellten Stromstärke
kann die Impedanz des Mediums wie auch die Stromdichte praktisch bestimmt werden.
Es ist natürlich selbstverständlich, daß zur exakten Bestimmung
der Stromdichte und der Impedanz ein unabhängiges System^wie in Fig. 1 dargestellt, für jede Größenordnung
des Meiisondenkopfes wünschenswert ist. Jedoch haben
sich die Abmessungen des in den Fig. 1 und 2 näher dar-
-15-8AD ORiGINAL
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gestellten Meßsondenkopfes des herausgestellten Systetas
als zufriedenstellend genau erwiesen. Trotzdem aei darauf hingewiesen, daß fast alle Foreen der Meßsonde beispielsweise die Kubusfor« usw. erfolgreieh bei ier vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, die bekannte Abmessungen und eine genaue Elektrodenanordnung aufweisen.
Es bleibt festzustellen, daß die vorangehend beschriebene Ausführung zur Messung elektrischer Eigenschaften eines
Mediums 10 vorgesehen ist. Vie jedoch schon vorangehend
erwähnt, können andere energetische Eigenschaften wie beispielsweise der Wärmefluß unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung ebenfalls gemessen werden. Sei der Messung des Wärmeflusses in einem Medium 10 kann beispielsweise eine
Temperaturanzeigeeinrichtung, wie ein Thermistor austeile der Spannungselektrode verwendet werden, üb die Potentialunterschiede in der Temperatur festzustellen, während die
Stromelektroden ersetzt werden können durch Värme erzeugende Einrichtungen wie beispielsweise Heizschlangen. Das
Epoxy - Medium in dem Meßsondenkopf kann dabei durch Material mit schlechten Wärmeleitereigenschaften ersetzt
werden. Es ist selbstverständlich, daß vorangehend lediglich bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind und noch zahlreiche andere Ausführungen und Anwendungen im Rahmen des BrfIndungsgedankenfi «üglich sind.
009818/1136
Claims (1)
- DIPL.-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN21kAnsprüche:1,) Verfahren zur Messung der energetischen Eigenschalten eines Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß in das Medium eine Meßsonde bekannter Abmessung eingebracht und deren tatsächliche Energieinhaltseigenschaften in einer genau bestimuibaren und äußerlich meßbaren Weise von außen geregelt werden.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tatsächlichen Energieinhaltseigenschaften der Meßsonde den energetischen Eigenschaften des angrenzenden leitenden Mediums angepasst werden.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die energetischen Eigenschaften des an die Meßsonde angrenzenden Mediums gemessen werden.k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium elektrisch leitend ist und die gemessenen energetischen Eigenschaften die elektrischen Eigenschaften sind.5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz des Mediums gemessen wird.6. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dau die Stromdichte gemessen wird.ORIGtNAL009818/11367» Verfahren zur Messung der elektrischen Eigenschaften eines elektrisch leitfähigen Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß in das Medium eine Meßsonde bekannter Abmessung eingeführt, an gegenüberliegenden Seiten der Meßsonde an der dem Medium zugewandten Grenzfläche eine unterschiedliche Spannung angelegt, ein Stromfluß zwischen den gegenüberliegenden Seiten von außen erzeugt und die Stromdichte des Mediums um die Meßsonde zur Angleichung der tatsächlichen Impedanz der Meßsonde an die Impedanz des Mediums ausgeglichen, sowie die Impedanz gemessen wird.8. Einrichtung zur Messung der energetischen Eigenschaften eines Leitenden Mediums, gekennzeichnet durch eine in das Medium einführbare vierpol ige Meßsonde bekannter Abmessung und damit verbundene Einstellmittel zur Regelung der tatsächlichen Energieinhaltseigenschaften der Meßsonde.9. Einrichtung nach Anspruch,8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel mit Vorrichtungen zur Messung der Energieinhaltseigenschaften verbunden sind.10. Einrichtung zur Messung der elektrischen Eigenschaften eines elektrisch leitenden Mediums, gekennzeichnet durch eine mit Elektroden versehene, in das Medium einbringbare Meßsonde bekannter Abmessung, sowie eine mit den Elektroden elektrisch leitend verbundene und der Angleichung der effektiven Impedanz der Meßsonde an die Impedanz des Mediums dienende Regelvorrichtung.11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den Regelungsvorrichtungen zugeordnete Meßvorrichtungen zur Anzeige der Stromdichte in dem elektrisch leitenden Medium.009818/11388AD ORiGiNAL12, Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einem Verstärker zur Ableitung eines Differenzpotentials an den Elektroden und einer Stromquelle besteht, die durch den Verstärker steuerbar und mit den Elektroden rückverbunden ist.13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker Elemente zur wählbaren änderung des an den Elektroden vorhandenen Differenzpotentials aufweist.Ik. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, ψ daß als Elektroden ein Paar unendlich kleiner und tait dem Verstärker verbundenen Spannungselektroden sowie ein Paar mit de^Stromquelle verbundenen Stromelektroden vorgesehen sind.15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker eine Aufzeichnungsvorrichtung für das Differenzpotential und die Stromquelle eine Aufzeichnungsvorrichtung für den von dieser gelieferten Strom aufweist.009818/1136Leerseite
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