DE1929091U - Einrichtung zur kontaktdruckverstaerkung bei selbstschaltern. - Google Patents
Einrichtung zur kontaktdruckverstaerkung bei selbstschaltern.Info
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
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Description
Einrichtung zur Kontaktdruckverstärkung bei Selbstschaltern
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kontaktdruckverstärkung
bei Selbstschaltern unter Verwendung von entgegen der Kraft einer Kontak-tdruckfeder schwenkbar an einer Schaltwelle
befestigten Kontakthebeln und Mitteln zur elektromagnetischen, und
gegebenenfalls thermischen Auslösung der Schaltwelle.
Bei Selbstschaltern dieser Aufbauform sind Ausführungsformen
bekannt geworden, bei welchen im Falle eines größeren Überstromes
die Kontakthebel durch elektrodynamische oder magnetische Kräfte von ihrem Gegenkontakt schlagartig abgerissen
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werden, wobei man bestrebt ist, hierdurch die den Kontaktöffnungsvorgang
verzögernde Entladung der Kontaktdruckfeder nicht zur Wirkung kommen zu lassen. Aus diesem Grunde, d.h.-,
um eine möglichst geringe Ausschaltverzögerung zu erreichen, hat man bei derartigen Anordnungen auf eine stromabhängige
Kontaktdruckverstärkung verzichtet, weil diese Kontaktdruckverstärkung' eine zusätzliche Verzögerung des Ausschaltvorganges
bei solchen Anordnungen bewirkt, bei denen sich der Kontakthebel entgegen der Richtung der kontaktdruckverstärkenden
Kräfte von seinem G-egenkontakt abheben muß.
Die Neuerung schlägt einen anderen Weg ein. Ausgehend von der
Erkenntnis, daß eine Kontaktdruckverstärkung bei solchen Selbstschaltern erwünscht ist, die eine große Stromtragfähigkeit auch
im Überstrom- und Kurzschlußgebiet haben sollen und bei denen die elektromagnetische und/oder thermische Auslösung der Schaltwelle
durch Entklinkung des Schaltschlosses genügt, wird neuerungsgemäßg
für eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß auf der dem festen Gegenkontakt abgelegenen Seite des Kontakthebel-Schwenkpunktes
ein durch elektrodynamische Anziehung auf den Kontakthebel wirkender Parallelstrompfad und/oder ein eine Ankerplatte des Kontakthebels anziehendes, magnetisches Umschlußteil
angeordnet und fest mit der Schaltwelle verbunden sind. Eine derartige Aufbauform der Kontakteinrichtung ist in besonderem Maße für'
solche Selbstschalter geeignet, die mit Sicherungen baulich vereinigt und mechanisch gekoppelt sind, wobei die Sicherungen die schnelle
Abschaltung bei großen Überströmen übernehmen, sie sogar das Schaltvermögen der Kontakteinrichtung des Selbstschalters überschreiten
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können und wobei die Kontakteinrichtung des Selbstschalters in üblicher Weise bei kleineren und mittleren Überströmen durch
Entklinkung des Schaltschlosses mittels elektromagnetischer und thermischer Auslöser zum Öffnen gebracht wird. -
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das feste magnetische Umschlußteil
als U-förmiges, den Kontakthebel umgreifendes Eisenblech ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine gute Ausnutzung
der magnetischen Kraftlinien, d.h. ein geringer Streufluß. Diese Anordnung zur magnetischen Kontaktdruckverstärkung kann für sich
allein oder aber für den Fall, daß die Stromtragfähigkeit noch vergrößert werden soll, in Kombination mit dem durch elektrodynamische
Anziehung auf den Kontakthebel wirkenden Parallelstrompafd
verwendet werden, wobei gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dieser feste Parallelstrompfad eine elektrische gut leitende Metallplatte
enthält, die über flexible Zuleitungen mit dem Kontakthebel und seiner Stromzuführung verbunden ist. Gemäß einer Weiterbildung
des Gegenstandes der Neuerung ist die Metallplatte des Parallelstrompfades auf der der Kontaktseite zugewandten Innenseite des
festen magnetischen Umschlußteiles befestigt. Hierdurch wird der magnetische Umschluß sowohl von dem Kontakthebel als auch dem
Parallelstrompfad durchdrungen, so daß die Kraftlinien dieser beiden
Strompfade von dem Umschlußteil aufgenommen und hierdurch erhebliche Kräfte zur Kontaktdruckverstärkung erzielt werden können.
Anhand der Zeichnung werden drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der !Teuerung unter Erläuterung ihrer Wirkungsweise beschrieben.
Es zeigen in schematischen Seitenansichten, zum Teil im Schnitt:
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Figur 1 eine neuerungsgemäße Einrichtung, "bei der die
Kontaktdruckverstärkung durch ein starr mit der Schaltwelle verbundenes magnetisches Umschlußteil,
das einen Anker am Kontakthebel anzieht, erzielt wird;
Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit elektrodynamischer
Kontaktdruckverstärkung durch einen parätlelen
Strompfad und ' .
Figur 3 eine Kontakteinrichtung mit kombinierter, d.h. sowohl magnetischer als auch elektrodynamischer Kontaktdruckverstärkung.
An der Schaltwelle 1, die an einer gehäusefesten Schwenkachse 2
drehbar gelagert ist, ist im Punkt 3 der Kontakthebel 4 schwenkbar angeordnet, welcher von der Schaltwelle 1 entgegen der Kraft
der Kontaktdruckfeder 5 gegen den festen Gegenkontakt 6 gedrückt
wird. Eine flexible Stromzuführung zum Kontakthebel 4 ist mit 7 bezeichnet, die Einspannstelle der Zugfeder 6 an der Schaltwelle 1
mit 8 sowie der Angriffspunkt der Feder 5 an einem mit dem Kontakthebel
4 starr verbundenen Fortsatz 9 mit 10. Im Falle der geöffneten Kontakteinrichtung zieht die Kontaktdruckfeder 5 den Kontakthebel
4 mit seinem Fortsatz 9 gegen einen Anschlag 11 an der Schaltwelle
1.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist mit der Schaltwelle 1 starr
ein U-förmiges, den Kontakthebel 4 umgreifendes Eisenblech 12 verbunden, welches als magnetisches Umschlußteil in Bezug
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auf den Kontakthebel 4 derart wirkt, daß es bei magnetischer
Erregung den am Kontakthebel 4- befestigten Anker 13 anzuziehen versucht, so daß mit steigender Stromstärke auch eine zunehmende
Kontaktdruckverstärkung, d.h. eine Schwenkung des Kontakthebels
4 um seine Lagerstelle 3 in Richtung auf den Gegen- .
kontakt 6 auftritt, durch welche die Wirkung der Feder 5 unterstützt
wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist ein fest mit der Schaltwelle 1 verbundener paralleler Strompfad I4 vorgesehen,
welcher gleichsinnig zum Kontakthebel 4 vom Strom durchflossen,
das unteie Ende des Kontakthebels anzuziehen bestrebt ist. Oer
Figur 1 entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Parallelstrompfad 14 enthält eine elektrisch gut leitende
Metalplatte 15» die starr an der Schaltwelle 1 befestigt
und über flexible Zuleitungen 16, 17 mit dem Kontakthebel 4 bzw. seiner Stromzuführung 7 elektrisch gut leitend verbunden ist. Hierdurch
ergibt .sich eine stromabhängige, elektrodynamische Kontaktdruckverstärkung
zwischen dem Kontakthebel 4 und seinem festen Gegenkontakt 6 in einer dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 entsprechenden
Weise.
Für Schalter besonders großer Stromtragfähigkeit und deshalb großen zur Kontaktdruckverstärkung erforderlichen Kräften ist
eine Ausführungsform nach Figur 3 besonders vorteilhaft, bei
welcher eine kombinierte Kontaktdruckverstärkung sowohl durch die von dem Parallelstrompfad 14 ausgeübten elektrodynamischen
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Kräfte als auch die zwischen den magnetischen Umschlußteilen 12,
13 auftretenden magnetischen Kräfte eintritt. Auch in Figur 3 sind den Figuren 1 und 2 entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist die Metallplatte
15 des Parallelstrompfades 14 auf der dem Kontakthebel 4 zugewandten
Innenseite des festen magnetischen Umschlußteiles 12 befestigt. Der untere Teil -4a des Kontakthebels 4 wird somit sowohl von der Metallplatte
15 auf Grund der elektrodynamischen Kräfte angesogen, als auch mit seinem Anker 13 von dem festen Umschlußteil 12 auf Grund
der magnetischen Kräfte, wobei sich eine gute Ausnutzung der von den Teilen 4a und 15 ausgehenden Kraftlinien durch weitgehende
Führung in den Umschlußteilen 12 und 13 ergibt.
4 S c hut ζ ans ρ rüc he
3 Figuren ι
3 Figuren ι
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Claims (4)
1. EinrioliturLg zur Kontaktdruckverstärkung bei Selbstschaltern
unter Verwendung von entgegen der Kraft einer Kontaktdruckfeder schwenkbar an einer Schaltwelle befestigten Kontakthebeln
und Mitteln zur elektromagnetischen und gegebenenfalls
thermischen Auslösung der Schaltwelle, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem festen Gegenkontakt abgelegenen Seite
des Kontakthebel-Schwenkpunktes ein durch elektrodynamische Anziehung auf den Kontakthebel wirkender Parallelstrompfad
und/oder ein eine Ankerplatte des Kontakthebels anziehendes, magnetisches Umschlußteil angeordnet und fest mit der Schaltwelle
verbunden ist bzw. sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
feste magnetische Umschlußteil als U-förmiges, den Kontakthebel umgreifendes Bisenblech ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der feste Parallelstrompfad eine elektrisch gut leitende Metallplatte enthält, die über flexible Zuleitungen mit
dem Kontakthebel und seiner Stromzuführung verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte des Parallelstrompfades auf der dem
Kontakthebel zugewandten Innenseite des festen magnetischen Umschlußteiles befestigt ist.
- 7 - " Bu/Pö '
. 20.7.65
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0053671 DE1929091U (de) | 1965-08-05 | 1965-08-05 | Einrichtung zur kontaktdruckverstaerkung bei selbstschaltern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0053671 DE1929091U (de) | 1965-08-05 | 1965-08-05 | Einrichtung zur kontaktdruckverstaerkung bei selbstschaltern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929091U true DE1929091U (de) | 1965-12-16 |
Family
ID=33380865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965S0053671 Expired DE1929091U (de) | 1965-08-05 | 1965-08-05 | Einrichtung zur kontaktdruckverstaerkung bei selbstschaltern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929091U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1523020A1 (de) | 2003-10-10 | 2005-04-13 | Moeller GmbH | Schaltvorrichtung mit einfach unterbrechendem Drehkontakt |
EP3157029A1 (de) * | 2015-10-16 | 2017-04-19 | Johnson Electric S.A. | Elektrischer kontaktschalter und schaltschütz |
-
1965
- 1965-08-05 DE DE1965S0053671 patent/DE1929091U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1523020A1 (de) | 2003-10-10 | 2005-04-13 | Moeller GmbH | Schaltvorrichtung mit einfach unterbrechendem Drehkontakt |
EP3157029A1 (de) * | 2015-10-16 | 2017-04-19 | Johnson Electric S.A. | Elektrischer kontaktschalter und schaltschütz |
CN106601556A (zh) * | 2015-10-16 | 2017-04-26 | 德昌电机(深圳)有限公司 | 电接触开关和电接触器 |
US10573477B2 (en) | 2015-10-16 | 2020-02-25 | Johnson Electric International AG | Electrical contact switch, electrical contactor and method of preventing or inhibiting contact bounce of electrical contactor |
CN106601556B (zh) * | 2015-10-16 | 2020-09-08 | 德昌电机(深圳)有限公司 | 电接触开关和电接触器 |
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