DE1928992A1 - Verpackungsbehaelter fuer blockfoermigen Inhalt,insbesondere Speiseeis,sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Behaelter - Google Patents

Verpackungsbehaelter fuer blockfoermigen Inhalt,insbesondere Speiseeis,sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Behaelter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/0005Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verpackungsbehälter für blockförmigen Inhalt, insbesondere Speiseeis, sowie Verfahren und Vorrichtung zum Her -stellen derartiger Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter fUr blockförmigen Inhalt, insbesondere Speiseeis. Dieser Behälter soll ausser dem Verpacken auch dazu dienen, den Behälterinhalt beim Verbrauchen, insbesondere beim Verspeisen in der Hand festhalten zu können und den blockförmigen Behälterinhalt nach der offenen Behälterseite hin nachsohieben zu können.
  • Es sind Behälter solcher Art fUr Speiseeis bekannt, die aus Papier oder Pappe im wesentlichen zylindrisch hergestellt sind und eine kolbenartige Nachschiebeeinrichtung aufweisen die ein aus dem Behälterboden vorstehendes Wulststäbchen als Betätigungsschaft enthält. Derartige Stäbchen sind aber für die Lagerung und dem Transport der gefüllten Behälter nachteilig, da sie weit, d. h. um einen etwa der Behälterlänge entsprechenden Betrag aus dem Behälterboden vorstehen müssen. Es sind deshalb auch schon derartige Behälter bekannt geworden, bei welchen das als Betätigungsschaft für die Nachschiebeeinrichtung dienende Holzstäbchen erst bei In-Gebrauchnahme der gefüllten Verpackung durch eine Öffnung im Behälterboden zu schieben und in den kolbenartigben Teil der Nachschiebevorrichtung einzustellen ist. Dies hat aber den Nachteil, daß der Behälterboden nicht geschlossen ist und an dieser Bodenöffnung Eremdstoffe in die -Verpackung eindringen oder evtl. Schmelzfldssigkeit des Behälterinhaltes austreten kann.
  • Demgegendber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen besonders billigen Behälter der oben beschriebenen Art zu schaffen, der ringsum dicht verschliessbar ist und insbesondere einen geschlossenen Boden aufweist und der trotzdem das nachträgliche Einseten des erforderlichen Betätigungsschaftes für die Nachschiebeeinrichtung in Farm eines Stäbchens einfach und sicher ermöglicht. Ausserdem soll das als Betätigungsschaft dienende Stäbchen eine gute sichere Rührung im Bereich des Behälterbodens erhalten, um ein verklemmungsç-ei~s Rühren der kolbenartigen Nachschiebevorrichtung zu ermöglichen, und Wie Gefahr dass das Stäbchen beim Betätigen der Nachschieb vorrichtung abbricht, so weit wie möglich auszuschliessen.
  • Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, daß die Öffnung im Behälterboden in Art einer mit einer dünnen Haut verschlossenen Führungsbuchse ausgebildet ist. Die Bührungsbuchse sichert ein glattes sicheres axiales Gleiten des Stäbchens im Behälterboden und bietet dadurch Schutz gegen Verklemmen der Nachschiebeeinrichtung und gegen Abbrechen des Stäbchens. Die dünne, die Buchse verschliessende Haut läßt sich mit dem Stäbchen bequem ohne besondere Kraftanstrengung durchstechen. Da diese dünne Haut an der Führungsbuchse angeordnet ist, stellt sie vor dem Durchstecken einen gut gegen Beschädigung gesicherten Verschluss im Bereich der Bübrungsbuchse dar. Beim Durchstecken zum Einführen des Stäbchens in die liachschiebeeinrichtung legt sich diese dünne Haut in Art einer manschette auf die Aussenfläche des Stäbchens und bildet damit eine wirksame Abdichtung und sogleich ein Reibungselement, daß das Herausfallen des Stäbchens verhindert, falls dieses etwas zu dünn ist, um sich fest in der Nachschiebeeinrichtung zu verkeLen bzw. in der Buchse zu halten.
  • Da das als Betätigungsschaft vorgesehene Stäbchens möglichst billig sein soll, muss damit gerechnet werden, daß solche Stäbchen sich verhältnismässig stark im Durchmesser unterscheiden. Um trotzdem sicher su stellen, daß erst ein etwas dickeres Stäbchen sicher und leicht in die I4lahrungsbuchse eingeführt werden kann und auch ein etwas dünneres Stäbchen sicher in der Bührungsbuchse geführt und gehalten wird, ist es im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn die die Führungsbuchse verschliessende bautartige dünne Wand an den Aussenrand der Fuhrungsbuchse ausgebildet ist und die Ftihrungsbuchse radial dehnbar mit umfänglich ungleichmässiger Wandstärke ausgebildet ist. Damit wird erreicht, daß sich beim Einftihren eines etwas dickeren Stäbchen die durchstossene hautartige dünne Wand ausserhalb der Buchse zusammenschiebt, während beim Einführen eines etwas dünneren Stäbchen 'l'eile dieser dünnen hautartigen Wand mit in die Buchse eingestossen werden können und dadurch einen sicheren dichten AbscHluss bilden. Durch die umfänglich, ungleichmässige Wandstärke der Buchse ist dieser ausserdem im beträchtlichen Maß radial dehnbar und dadurch in der Lage sowohl etwas dickere als auch etwas dünnere Stäbchen sicher zu führen. Um dies zu erreichen kann die Führungsbuchse mit Vieleck-Querschnittsform ausgebildet sein, wobei die Wandstärke in den Eckbereichen geringer als an den Flächenbereichen des Vieleck-Querschnitts -ist. Es ist aber auch möglich die Führungsbuchse an ihrer inneren Stirnseite mit einwärts vorstehenden Nasen oder Zähen und hinter diesen vasen bzw. Zähnen mit verdünnten Wandbereichen auszubilden.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Behälterwand einschliesslich des Beutels und der Bührungsbuchse durch Thermoverformung aus thermoplastischer Kunststoffolie geformt, wobei die kdhrungsbuchse im Inneren eines im Boden einwärts geloriften Nippels nach aussen zurückgeformt ist und einstuckig in einer hautartig dünn ausgezogene Verschlusswand übergeht.
  • Zur ILerstellung der Verpackungsbehalter gemäss der Erfindung durch Thermoverformung von thermoplastischer Kunststoffolie eignet sich gemäss der Erfindung ein neuartiges Verfahren bei welchem-in d-ie Bodenwand des Behälters eine sich axial zum Behälter nach dessen Inneren erstreckende Bührungsbuchse eingeformt und deren am einen stirnseitlgen Buchsenende liegende Querwand hautartig dünn ausgozogen wird. Vorzugsweise kann dabei in die Bodenwand des Behälters ein sich leicht konisch verjüngender, axial einwärts erstreckender Nippel geformt und in die eingentliche J?ührungsbuchse im Inneren dieses Nippels nach auswärts geformt werden, wobei das letzte Stück dieses nach auswärts geformten Buchsenteiles als geschlossene QuerS wand hautartig dünn ausgezogen wird.
  • Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung kann der dünne Querwandteil der Buchse auf etwa 10 % der Wandstärke des Behälters hautartige dünn ausgezogen werden. Das hautartige Ausziehen der Querwand lässt sich beispielsweise mittels eines modifizierten Drucknittelstosses ausführen.
  • Gemäss der Erfindung ist auch eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungsbehältern der oben beschriebenen Art in dem oben beschriebenen 'l'hermoverformungs verfahren vorgeßehen. Bei dieser Vorrichtung ist gemäss der Erfindung am Boden einer Negativform ein zapfenartiger Vorsprung mit einer der Führungsbuchse entsprechenden Sormfläche angebracht, der Einrichtungen zum hautartigen dünnen Ausziehen des ihm überspannenden Querwandteiles aufweist.
  • Der zapfenartige Vorsprung kann dabei mit einer axialen Höhlung als Einrichtung zum Ausziehen der Querwand ausgebildet sein, wobei der Höhlungsquerschnitt der ührungsbuchse entspricht und die Höhlungstiefe erheblich grösser als die Länge der Bührungsbuchse ist. Auf diese Weise wird die Puhrungsbuchse in die Höhlung des zapfenartigen Vorsprunges geformt.
  • Am Ende des Bormvorganges kann dann noch durch einen zusä.tzlichen Druckmittelstoss oder dergl. die den Höhlungsquerschnitt überspannende, noch erweichte Querwand aus thermoplastischem Kunststoff in den restlichen Teil der Höhlungstiefe hautdünn ausgezogen werden. Die Dicke dieser hautdünn ausgezogenen Querwand lässt sich dadurch auf ein gewünschtes Mass einstellen, daß die Tiefe der Höhlung verstellbar ist.
  • In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung kann auch der zapfenartige Vorsprung mit seinem Äussenquerschnitt dem Innenquerschnitt der Fübrungsbuchse entsprechen und an der inneren Stirnseite einer einziehbare das Folienmaterial führende wärmeisolierte oder erhitzte Spitze zum Ausziehen der Querwand tragen.
  • Wenn es erwünscht ist, derEührungsbuchse durch-ungleichmässige, umfängliche Wandstärkenverteilung erhöhte radiale Dehnbarkeit zu verleihen, kann die Formoberfläche für die Führungsbuchse einen Querschnitt in Form eines Vielecks, vorzugsweise eines regelmässigen Vielecks aufweisen. Es kann dazu auch der zapfenartige Vorsprung am Umfangsrand seiner inneren Stirnseite axial gerichteten Nasen oder Zähne tragen.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den unteren eil eines Verpackungsbehältrs gemäss der Erfindung vor dem Einführen des Betätigungsstäbchens in axialem Schnitt; Fig. 2 den unteren Teil eines Verpackungsbehälters nach Fig. 1 nach dem Einführen des Betätigungsstäbehens in axialem Schnitt; Fig. 3 den unteren Teil eines Negativwerkzeuges zur Herstellung eines Verpackungsbehältrs nach Fig. 1 und 2 in axialem Schnitt; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 eine abgewandelte Ausführung des Werkzeuges nach Fig. 3 in axialer Teilschnittdarstellung und Fig. 6 eine weitere abgewandelte Ausfahrung des Werkzeuges nach Fig . 3 in axialer Teilschnittdarstellung.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 wiedergebenen Beispiel ist der Verpackungsbehälter dünnwandig durch Thermoverformung aus thermoplastischer unststoffolie geformt .Er weist eine sich nach oben zu seiner Öffnung hin konisch erweiternde Seitenwand 1 aufs die im unteren Bereich 2 in etwas zylindrische Form und von dort in den Behälterboden 3 dbergebt. Oberhalb des Behälterbodens 3 und innerhalb des im wesentlichen zylindrischen Wandungsbereiches 2 ist in Normalstellung die Ausschiebevorrichtung angeordnet, die im dargestellten Beispiel im wesentlichen in Art eines Solvens 4 ausgebildet ist, der eine Stirnplatte 5 und einen nach unten tragenden Kragen 6 aufweist Im mittleren Bereich der Kolbenplatte 5 ist ein sich nach oben erstreckender Zapfen 6 ausgebildet, der in einem Aufnahmenippel 7 für ein als Betätigungsschaft einzusteckendes Stäbchen 8 endet. Auf der Kolbenplatte 5 sitzt innerhalb des konischen Teiles der Behälterwand 1 ein Block 9 aus Behälterinhalt, beispielsweise Speiseeis. Da der Zapfen 6 und der Nippel 7 in diesen Block 9 eingreifen ist eine verhältnismässig feste Verbindung zwischen dem Ausschiebekolben 4 und dem Block 9 geschaffen.
  • Gemäss der Erfindung ist im Boden 3 ein mittiger Zapfen 10 ausgebildet, der sich nach dem Inneren des Behälters erstreckt.
  • Dieser Zapfen 10 hat im unteren Teil einen konischen Sockel 11 und einen sich daran anschliessenden Nippel 12. Am oberen Ende des Nippels 12 ist die Wand nach innen umgelegt und bildet eine im Inneren des Nippels 12 angeordnete Führungsbuchse 13 mit achteckigen Querschnitt. An das untere Ende dieser Führungsbuchse 13 schliesst sich ein hautartig dünn ausgezogener, sackartig ausgebildeter Wandteil 14 an, der die Führungebuchse 13 nach aussen dicht verschliesst.
  • Wie Fig. 2 zeigt wird das Stäbchen 8 von unten her in den konischen Sockel 11 gegen den dünn ausgezogenen Wandteil 14 eingeführt , so daß dieser Wandteil 14 zunächst gegen den stirnseitigen Rand der Bührungsbuchse 13 gestülpt wird.
  • Beim weiteren Einschieben des Stäbchens 8 reißt dann diese hautartige dünn ausgezogene Wand 14 und bildet einen manschettenartigen Dichtungsrand 15 der je nach der Dicke des Stäbchens 8 an der Stirnfläche der Bührungsbuchse 13 liegen bleibt oder sich mehr oder weniger tief in die FUhrungsbuchse 13 einzieht. Durch die achteckige Querschnittsform der Führungsbuchse 8 kann diese das Stäbchen 8 in jedem Fall unter Reibung festhalten und führen auch wenn der Stäbchendurchmesser in verhältnismässig weiten Grenzen schwankt. Das so durch die Buchse 13 eingesteckte Stauchen 8 tritt dann in den Aufnahmenippel 7 des Kolbens 4. Beim weiteren Einschieben des Stäbchens 8 durch die Führungsbuchse 13 wird dann der Kolben 4 und mit ihm der blockförmige Behälter inhalt 9 nach der Behälteröffnung hin verschoben, so dass der Inhalt, beispielsweise Speiseeis beim Verzehren nachgeschoben werden kann.
  • Zur Herstellung eines Behälters nach Anspruch 1 oder 2 wird eine thermoplastische Kunststoffolie in einem der bekannten Thermoverformungsverfahren mittels eines Negativwerkzeuges verformt. Dabei wird sogleich die sich nach dem Inneren des Behälters erstreckende Führungsbuchse 13 eingeformt und die sich über die Führungsbuchse erstreckenden Querwandteile aus thermoplastischer Kunststoffolie hautartig dünn ausgezogen In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird in die Bodenwand des Behälters ein sich leicht konisch verjüngender axial einwärts erstreckender Nippel 12 geformt und im Inneren dieses Nippels wird dann die eigentliche Führungsbuchse ausgebildet, wobei das letzte Stück der nach auswärts geformten Führungsbuchse sackartig dünn ausgezogen wird. Mit diesem dünnen Ausziehen kann der die Buchse verschliessende Wandteil eine Wandstärke erhalten die beispielsweise nur 10 ffi der Wandstärke des Behälters beträgt. Beispielsweise kann die mittlere Wandstärke des Behälters etwa 0,3 mm und die Stärke des dünn ausgezogenen Querwandteiles nur noch 0,03 mm betragen. Die Ausbildung des sehr dünn ausgezogenen Querwandteiles kann im Rahmen der Erfindung dadurch erfolgen, daß zunächst die Behälterwand, der nippel und die Führungsbuchse in herkömmlicher Weise durch Vorstreck en der erhitzten Kunststoffolie und anschliessendes Anpressen an die Oberfläche der Negativform gebildet werden. Es bleibt dann noch die die Buchse verschliessende dünne Querwand übrig die durch einen zusätzlichen Druckluftstoss in die Negativform hautartig dUnn ausgestreckt und ausgeformt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung eignet sich bevorzugt eine Negativform 21 an deren Boden 22 ein zapfenartiger Vorsprung 23 angebracht ist. Dieser Vorsprung 23 trägt die der Führungsbuchse entsprechende Formfläche und einer zum dünnen Ausziehen der die Führungsbuchse überspannenden Querwand geeignete Einrichtung. Im Beispiel der Fig. 3 ist der zapfenartige Vorsprung 23 mit einer axialen Höhlung 24 versehen deren Querschnitt der zu bildenden Führungsbuchse 13 entspricht.
  • Die tiefe dieser Höhlung 24 ist aber erheblich grösser als die Länge der Führungsbuchse 13. Der Querschnitt der Höhlung 24 hat wie Fig. 4 zeigt die Form eines regimässigen Achtecks . Nach unten ist die Höhlung 24 durch einen Schraubstopfen 25 verschlossen, der mittels Gewinde mehr oder weniger tief eingeschraubt werden kann , um das Volumen derHÖhlung 24 mehr oder weniger gross einzustellen. Wenn mit diesem Werkzeug in herkömmlicher Weise ein Behälter im Thermoverformungsverfahren hergestellt wird, legt sich der mittlere Bereich der auf den Formboden geführten Folie zunächst über die obere Öffnung und die Seitenflächen des zapfenartigen Vorsprunges 23. Beim weiteren Verformungsvorgang wrd der über die Öffnung der Höhlung 24 gespannte holienteil in die Höhlung 24 eingedrückt, wobei er sich zunächst; an die flachen Flächenteile 26 des Achteck-Querschnitts anlegt und dort befestigt wird. Die dazwischen liegenden Folienbereiche werden dann in die Zecken 27 eingedrückt und dabei stärker ausgezogen und verdünnt. Dadurch erhält die so gebildete Führungsbuchse erhöhte radiale Dehnungsfähigkeit. Der letzte jetzt schon stark ausgezogene, den inneren Querschnitt der Höhlung 24 überspannende Folienteil wird dann-mit einem weiteren Druckluftstoss noch so weit ausgedehnt, wie es der in dem unteren Teil der Höhlung 26 entstehende Gegenluftdruck zuläßt. Dieser Gegenluftdruck wird um so stärker und schneller aufgebaut je tiefer der Schraubstopfen 25 von unten her in den Werkzeugboden 22 eingeschraubt ist.
  • Im Beispiel der Fig. 5 ist der zapfenartige Vorsprung 23 mit einer Höhlung 28 ausgebildet, die im wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist. Dafür hat aber der zapfenartige Vorsprung 23 an seiner inneren Stirnkante nach innen vorstehende Nasen oder Zähne 29. Beim Formen des Behälters legt sich daher die erhitzte thermoplastische Folie in ibrem mittleren Bereich zunächst auf die Spitzen dieser Nasen oder Zähne 29 und wird dort abgekühlt. Beim Weiterformen der Folie in dem Hohlraum 28 wird dann der Materialfluss hinter den Spitzen 29 vermindert gegenüber dem Materialfluss im Bereich der dazwischen liegenden täler. Dadurch wird die Wandstärke der so geformten l'Uhrungsbuchse unglelchmasslg was eine bessere radiale Dehnungsfähigk-eit der Buchse zur Folge hat. Die Ausbildung des hautartig dünn, sackartig ausgezogenen Wandungsteile ist die gleiche wie im Beispiel der Fig. 3.
  • Im Beispiel der Fig. 6 ist auf den Formboden 22 ein zapfenartiger Vorsprung 30 angebracht, der'im Unterschied zu dem zapfenartigen Vorsprung 23 nach Fig. 3 und 5 nicht sich konisch verjüngende, sondern im wesentlichen zylindrische bzw. unverjüngte Äussenflächen mit Vieleck-Querschnittsform aufweist.
  • Dadurch wird in diesem Beispiel die Führungsbuchse direkt an der Aussenfläche des zapfenartigen Vorsprunges 30 in eten Ziehstempel 31 axial verschiebbar gelagert. Dieser ZiehXstempel 31 hat eine wärmeisolierte Oberfläche bzw. kann mit einem Heizelement versehen sein. Zunächst ist dieser Ziehstempel 31 in das Innere des zapfenartigen Vorspilges 30 eingezogen, so dass der mittlere Folienteil über den stirnseitigen Umfangsrand des zapfenartigen Vorsprunges 30 gespannt und etwas eingeformt wird. Anschliessend wird dann der SiehXstempel 31 im Sinne des Pfeiles 32 aus dem zapfenartigen Vorsprung 30 nach dem Behälterinneren vorgeschoben und dabei der noch warme über die offene Stirnfläche des zapfenartigen Vorsprunges 30 gespannte Folienteil hautdünn ausgezogen.
  • Der Kolbenteil 4 des Behälters kann in herkömmlicher Weise im 'l'hermoverformungsverfahren mittels Negativform oder Positivform hergestellt werden. Er wird dann mit seinem tragen 6 nach unten in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise von der Öffnung seite des Behälters her in diesen innerhalb des zylindrischen Wandungsbereiches 2 eingesetzt. Dies bietet den Vorteil, daß der Behälter einen unteren wärmeisolierten Wandbereich aufweist, an dem der Behälter angefasst werden kann, ohne Wärme auf den Speiseeisblock 9 zu üb*ragen.
  • Alle in der Beschreibung den Patentansprüchen und der Leicht nung wiedergebenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
  • Patentanspruche

Claims (15)

  1. Patentansprüche Verpackungsbehälter für blockförmigen Inhalt, insbesondere Speiseeis, mit einer Einrichtung zum Sachschieben des Behälterinhaltes zur offenen Behälterseite, die im wesentlichen einen axial verschiebbar im Behälter angebrachten kolbenartigen Schieber und einen sich durch eine Öffnung im Behälterboden erstreckenden abnehmbaren i3etätigungsschaft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung im Behälterboden (3) in Art einer mit einer dünnen Haut (14) verschlossenen Führungsbuchse (13) ausgebildet ist.
  2. 2+) Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsbuchse (13) verschliessende hautartig dünne Wand (14) am Aussenrand der Führungebuchse (13) auagebildet ist und die Führungsbuchse (13) radial dehnbar mit umfänglich ungleichmässiger Wandstärke ausgebildet ist.
  3. 3.) Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eührungsbuchse (13) mit Vieleck-Querschnittsform ausgebildet ist, wobei die Wandstärke in den Eckbereichen geringer als an den Flächenbereichen des Vieleck-Querschnitts ist.
  4. 4. ) Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadur-ch.gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (13) an ihrer inneren Stirnseite mit einwärts vorstehenden Nasen oder Zähnen und axial hinter diesen Nasen bzw. Zähnen mit verdünnten, sich streifenförmig axial erstreckenden Wandbereichen ausgebildet ist.
  5. 5.) Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung (1, 2) einschliesslich des Bodens (3) und der Führungsbuchse (13) durch Thermoverforniung aus thermoplastischer Kunststoffolie geformt ist, wobei die Führungsbuchse (j3) im Inneren eines im Boden (3) einwärts geformten Nippels (12) nach aussen zurückgeformt ist und einstückig in einer hautartig dünne ausgezogenen Verschlusswand (14) übergeht.
  6. 6.) Verfahren zum herstellen von Verpackungsbehältern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, durch 'lihermoverformung von thermopLastischer Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenwand des Behälters eine sich axial zum Behälter nach dessen Inneren erstreckende Führungsbuchse eingeformt und deren am einen stirnseitigen Buchsenende liegende Querwand hautartig dünn ausgezogen wird.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenwand des Behälters eiisich leicht konisch verjüngender, axial einwärts erstreckender Nippel geformt und die eigentliche Führungsbuchse im Inneren dieses Nippels nach auswärts geformt wird, wobei das letzte Stück dieses nach auswärts geformten BuchsFeiles als geschlossene Querwand hautartig dünn ausgezogen wird.
  8. 8.) Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Querwandteil auf etwa 10 % der Wandstärke des Behälters hautartig dünn ausgezogen wird.
  9. 9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hautartig dünne Ausziehen der Querwand mittels eines modifizierten Druckmit-telstosses erfolgt.
  10. 10.) zu Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungsbehältern nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem <'hermoverformungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (22) einer egativform (21) ein zapfenartiger Vorsprung (23) mit einer der Führungsbuchse (13) entsprechenden Formfläche angebracht ist, der Einrichtung zum hautartig dünnen Ausziehen des ihn überspannenden Querwandteiles aufweist.
  11. 11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige Vorsprung (23) mit einer axialen Höhlung (24) (28) als Einrichtung zum Ausziehen der Querwand ausgebildet ist, wobei der Höhlungsquerschnitt der Führungsbuchse (13) entspricht und die Höhlungstiefe erheblich grösser als die Länge der B rungsbuchse (13) ist.
  12. 12.) Vorrichtungnach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefe der Höhlung (24, 28) verstellbar ist.
  13. 13.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass deapfenartige Vorsprung (30) mit seinem Aussenquerschnitt dem Innenquerschnitt der Führungsbuchse entspricht und afl der inneren Stirnseite einen einziehbaren, das Folienmaterial führenden, wärmeisolierten oder erhitzten Stempel (31) zum Ausziehen der Querwand trägt.
  14. 14.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formoberfläche für die Führungsbuchse einen Querschnitt in Form eines Vielecks,vorzugsweise eines regelmässigen Vielecks aufweist.
  15. 15.) Vorrichtung nacheinem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenartige Vorsprung (23) am Umfangsrand seiner inneren Stirnseite axial gerichtete Nasen (29) oder Zähne trägt.
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